DE3690560C2 - - Google Patents
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- DE3690560C2 DE3690560C2 DE3690560A DE3690560A DE3690560C2 DE 3690560 C2 DE3690560 C2 DE 3690560C2 DE 3690560 A DE3690560 A DE 3690560A DE 3690560 A DE3690560 A DE 3690560A DE 3690560 C2 DE3690560 C2 DE 3690560C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/05—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds into moulds having adjustable walls
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Verstellen des gegenseitigen Abstands und der Winkelausrichtung von
schmalen Seitenwänden einer Formwand einer breite und schmale
Seitenwände aufweisenden Stranggießform gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist bereits aus der FR-PS 15 59 772 bekannt.
Dabei umfaßt die dort beschriebene Vorrichtung einen mit einer
Formwand verbundenen Ausleger,
der in einem Gehäuse längsbeweglich geführt ist. Am Ausleger
ist eine Zahnstange angeordnet, die über ein an einer
Hohlwelle befindliches Ritzel angetrieben wird. Der Ausleger
dient weiterhin zur Aufnahme einer weiteren Zahnstange, die
über ein Ritzel, mittels einer sich durch die Hohlwelle erstreckenden
Welle bewegbar ist. Hohlwelle und Welle sind über
eine Mutter miteinander verspannbar, so daß beim Verdrehen dieser
Anordnung sowohl die am Ausleger befestigte Zahnstange als
auch die im Ausleger verschieblich geführte Zahnstange bewegt
werden, so daß dadurch eine Verstellung der Formwand erfolgt.
Die Formwand ist mit einer ersten Gelenkeinrichtung mit dem
Ausleger verbunden und mit einer zweiten Gelenkeinrichtung mit
der im Ausleger verschieblich geführten Zahnstange verbunden.
Wird die vorerwähnte Mutter gelöst, wird die Bewegung zur Hohlwelle
unterbrochen und es erfolgt nur noch eine Bewegung der
Welle mit Ritzel zur Verschiebung der verschieblich geführten
Zahnstange. Durch die Bewegung dieser Zahnstange wird die Formwand
um die erste Gelenkeinrichtung geschwenkt, und es erfolgt
eine Schrägstellung der Formwand. Zur Bewegungseinrichtung des
Auslegers während der letzterwähnten Verstelloperation ist eine
Schraube vorgesehen, die den Ausleger gegen das Gehäuse festlegt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Verstelloperationen
nur manuell, mit hohem Zeitaufwand verbunden, ausführ
bar.
Des weiteren sind Stranggießformen bekannt, welche zum Ändern der
Breite des gegossenen Stranges während des Gießvorgangs eingerichtet
sind. Eine derartige Stranggießform hat zwei schmale
Wände, welche zwischen zwei breiten Wänden der Form eingespannt
sind. Zum Verstellen der Strangbreite ist wenigstens
eine der schmalen Seitenwände bewegbar, nachdem
zuvor die Einspannkraft zwischen den breiten Wänden verringert
wurde. Eine Vorrichtung zum Verstellen des gegenseitigen
Abstands und der Winkelausrichtung der schmalen
Seitenwände arbeitet mit zwei Gewindespindeln, die in
gegenseitigem Abstand an der jeweiligen Seitenwand angebracht
sind. Die Spindeln können in einem feststehenden
Gehäuse gelagert sein, wobei das Einstellen der Winkelausrichtung
dadurch geschieht, daß die Spindeln in verschiedene
Stellungen vor- oder zurückgeschraubt werden. Beispiele
für eine solche Vorrichtung sind in den US-Patentschriften
32 92 216 und 34 39 736 beschrieben. In einer anderen, in
US-PS 42 70 593 beschriebenen Ausführung sind die Spindeln
in einem verschwenkbaren Gehäuse gelagert. In jedem Falle
erlauben die zwischen den Spindeln und dem Gehäuse notwendigen
Abstände unerwünschte Änderungen in der Winkelausrichtung
der Formwand während des Gießvorgangs. Diese
Änderungen in der Ausrichtung der Formwand können insbesondere
dann auftreten, wenn der Abstand zwischen der Formwand
und dem Gehäuse relativ groß ist, d. h. wenn die Spindeln
weiter aus dem Gehäuse hervorstehen. Außerdem muß in den
die Spindeln mit der Formwand verbindenden Gelenkanschlüssen
ein genügend großes Spiel vorhanden sein, damit die
Formwand im notwendigen Maße relativ zur Gießrichtung
winklig verstellt werden kann. Dieses Spiel führt jedoch
zu einer leidigen Vergrößerung der unerwünschten Änderungen
in der Winkelausrichtung.
Es ist auch bekannt, anstelle von zwei Gewindespindeln mit
einem Innengewinde versehene Buchsen zum Einstellen des
Abstands von nicht winklig verstellbaren schmalen Formwänden
zu verwenden. Durch die Verwendung solcher Buchsen
ist eine Versteifung des Systems erzielbar. Beispiele für
derartige Vorrichtungen sind in den US-Patentschriften
39 64 727 und 37 10 843 beschrieben. Die zuletzt genannte
Veröffentlichung zeigt solche Buchsen, welche in als
"Gleitflächen" bezeichneten Führungen gelagert sind, um
die Steifigkeit des Systems weiter zu verbessern. Selbst
eine derartige Anordnung ist jedoch nicht ausreichend steif,
um unerwünschte Änderungen in der Winkelausrichtung einer
winklig verstellbaren Formwand während des Gießvorgangs
gänzlich auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
genannten Art so weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau und
einfacher Bedienbarkeit eine Verstellung einer Formwand so
erfolgen kann, daß Änderungen in der Winkelausrichtung von
Formwänden während des Gießvorgangs sicher verhindert bzw.
korrigiert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß
zum Verstellen der zweiten Gelenkeinrichtung zwei teleskopartig
ineinander verschiebliche Wellen vorgesehen sind, von denen
eine im Gehäuse drehbar gelagert ist und die andere im Schubstück
gelagert ist, wobei Letztere so mit der zweiten Gelenkeinrichtung
verbunden ist, daß eine Umwandlung der Drehbewegung
in eine Verstellbewegung erfolgt. Durch die teleskopartig ineinander
verschieblichen Wellen kann eine Verstellung der Formwände
parallel zueinander vorgenommen werden, wobei durch den
Antrieb der Teleskopwelle auf einfache Weise und getrennt vom
ersten Antrieb eine Winkelausrichtung der Formwand erzielt werden
kann.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
einer schmalen Seitenwand einer Stranggießform und
einer Vorrichtung zum Verstellen derselben in einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht eines in Fig. 1
dargestellten Bolzens 106,
Fig. 6 eine schematisierte Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie VII-VII
in Fig. 6,
Fig. 8 eine schematisierte Seitenansicht noch einer anderen
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie IX-IX
in Fig. 8.
Eine herkömmliche Stranggießform mit zwei breiten Wänden und
zwei verstellbaren schmalen Wänden ist in US-PS 32 92 216
beschrieben, auf welche hier insoweit Bezug genommen wird.
In einer Ausführungsform schafft die Erfindung eine Vor
richtung zum Verstellen des gegenseitigen Abstands der
schmalen Formwände sowie ihrer Winkelausrichtung. Eine
solche in Fig. 1 dargestellte Verstellvorrichtung hat ein
längliches, vorzugsweise kastenförmiges Gehäuse mit einem
Boden 10 und zwei in gegenseitigem Abstand aufrecht darauf
stehenden Seitenwänden 12, 14 (Fig. 4) und einer
hinteren Endwand 16 (Fig. 1). Auf den Seitenwänden 12, 14
ist ein Deckel 18 mittels Schrauben 20, 22 befestigt
(Fig. 4).
Ein verschieblich im Gehäuse geführtes, längliches und
vorzugsweise kastenförmiges Schubstück weist eine Bodenplatte
24, eine Deckplatte 26 und sich in gegenseitigem
Abstand dazwischen erstreckende Seitenwandplatten 28, 30
auf. Die Stirnseiten des Schubstücks sind durch eine
vordere Stirnwand 32 und eine hintere Stirnwand 34 verschlossen.
An der Bodenplatte und der Deckplatte des
Schubstücks angebrachte, spanend bearbeitete flache Gleitlagerstücke
36 bzw. 38 dienen der Führung des Schubstücks
bei dessen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung im Gehäuse. Die
Gleitlagerstücke erhöhen die Steifigkeit der Vorrichtung,
um damit unerwünschte Änderungen in der Ausrichtung der
schmalen Formwände im jeweiligen gegenseitigen Abstand
derselben zu verhindern. Anstatt am Schubstück können die
Gleitlagerstücke auch am Boden und am Deckel des Gehäuses
befestigt sein. Das Schubstück steht durch eine Öffnung an
einem Ende des Gehäuses aus diesem hervor. Es ist über zwei
nachstehend im einzelnen beschriebene Gelenkverbindungen 42
und 44 mit einer schmalen Formwand 40 verbunden. Eine
Gewindespindel 46 ist mit einem gewindefreien Endstück
mittels Lagerringen 48, 50 drehbar in der hinteren Endwand
16 des Gehäuses gelagert. Ein aus der Endwand 16 hervorstehendes
Ende der Spindel ist mit einem nicht gezeigten
Drehantrieb verbindbar. Die die Spindel tragenden Lagerringe
48, 50 sind zwischen einem in der Endwand 16 gebildeten
Sitz 60 und einer Überwurfmutter 62 festgehalten.
Ein Lagerdeckel 65 ist im Preßsitz in die Endwand 16 eingepaßt.
Der durch die Spindel, den Sitz und den Lagerdeckel
begrenzte Raum ist durch Öldichtringe 64, 66 abgedichtet.
Das Gewindeteil der Spindel 46 durchsetzt die Gewindebohrung
einer Mutter 68, welche fest in die hintere Wand 34
des Schubstücks eingesetzt ist.
Ferner ist eine Keilnutenwelle 70 mit einem glatten Endstück
mittels Lagerringen 72, 74 drehbar in der Endwand 16
des Gehäuses gelagert. Das glatte Endstück der Welle 70
steht rückwärts aus der Endwand des Gehäuses hervor und
ist mit einem nicht gezeigten Drehantrieb verbindbar. Die
die Keilnutenwelle tragenden Lagerringe sind zwischen einem
in der Endwand 16 ausgebildeten Sitz 76 und einer Spannmutter
78 festgehalten. Ein Lagerdeckel 80 ist in Preßpassung
in die Endwand 16 eingesetzt. Der durch die Welle,
den Sitz und den Lagerdeckel begrenzte Raum ist wiederum
durch Öldichtringe 82, 84 abgedichtet. Eine Hohlwelle 86
ist drehbar in einer in Preßpassung in die Rückwand 34 des
Schubstücks eingesetzten Buchse 88 gelagert. Die Hohlwelle
86 hat einen innenverzahnten Abschnitt 90, welcher sich
mit der Keilnutverzahnung der Welle 70 in Eingriff befindet.
Am anderen Ende hat die Hohlwelle 86 einen mit Innengewinde
versehenen Abschnitt 92, welcher sich mit einem Außengewinde
auf einem Endstück einer Welle 94 befindet. Diese
ist mit einem gewindefreien Abschnitt drehbar in einem
Lagerbock 96 gelagert, welcher an der vorderen Endwand 32
des Schubstücks befestigt ist. Die Welle 94 tragende
Lagerringe 98, 100 sind beiderseits eines Stegs des Lagerbocks
96 angeordnet und zwischen der Stirnseite der Hohlwelle
86 und einer Spannmutter 102 daran festgehalten. Die
Welle 94 ist in im folgenden beschriebener Weise mit der
zweiten Gelenkverbindung 44 verbunden. Ein Gewindeabschnitt
der Welle 94 durchsetzt eine Gewindebuchse 104, welche
mittels einander gegenüber daran hervorstehender Zapfen 106,
108 in miteinander fluchtenden Bohrungen 110 einer Gabel 112
gelagert ist (Fig. 3). Die Gabel 112 ist an der Formwand 40
befestigt. Die Gelenkverbindung 44 ist so ausgebildet, daß
sie unerwünschte Änderungen in der Winkelausrichtung der
schmalen Formwand während des Gießvorgangs weitgehend verhindert,
dabei jedoch ein Verstellen der Formwand in ver
schiedene relativ zur Gießrichtung geneigte Stellungen
ermöglicht. Zu diesem Zweck weisen die Zapfen 106, 108 der
Gewindebuchse 104 in dieser Ausführungsform den in Fig. 5
dargestellten, annähernd rautenförmigen Querschnitt auf.
Der Durchmesser D2 der Bohrungen 110 der Gabel 112 einer
gebräuchlichen Stranggießform beträgt 5,0851 cm, während
der Durchmesser D1 der Zapfen 106, 108 5,08 cm beträgt.
Die Breite D3 eines abgerundeten Umfangsbereichs des Zapfens
beträgt ein Drittel von D1. Die abgeschrägten ebenen
Umfangsflächen des Zapfens bilden einen Winkel von ca. 30°
mit der Waagerechten. Die Spaltbreite Cv beträgt 0,0762 mm,
während die Spaltbreite CR in dieser typischen Ausführungsform
0,0254 mm beträgt. Der relativ große Abstand zwischen
den abgeschrägten, ebenen Umfangsflächen des Zapfens und der
Wandung der Bohrung 110 ermöglicht eine Verdrehung des
Zapfens in der Gabelbohrung in einem sehr kleinen Kreisbogen
soweit für die Kippbewegung der Formwand notwendig.
Die enge Passung der abgerundeten Umfangsbereiche des
Zapfens in der Bohrung bildet dagegen eine Begrenzung für
Bewegungen des Zapfens in zur Oberfläche der Formwand lotrechter
Richtung und damit für Änderungen in der Winkelausrichtung
der Formwand während des Gießvorgangs. Die in
herkömmlicher Weise ausgeführte erste Gelenkverbindung 42
weist einen zylindrischen Bolzen 113 auf, welcher miteinander
fluchtende Bohrungen eines an der Formwand befestigten
Lagerauges 115 und einer am Schubstück befestigten Gabel 117
durchsetzt. Der Bolzen ist mit einer engen Toleranz von
etwa 0,0127 bis 0,127 mm in die Bohrungen eingepaßt.
In einer in Fig. 6 und 7 dargestellten anderen Ausführungsform
der zweiten Gelenkverbindung ist ein Zapfen 120 in
zwei Gleitstücken 122, 124 gelagert, welche verschieblich
in Gleitführungen 126 bzw. 128 einer Gabel 130 geführt sind.
Eine Gewindespindel 132 durchsetzt eine Gewindebohrung 134
des Zapfens 120 und ist über eine Welle 136 antreibbar, um
das obere Endstück der Formwand unabhängig vom unteren Endstück
derselben vorwärts und rückwärts zu bewegen und damit
die Winkelausrichtung der schmalen Formwand einzustellen.
Dabei vollführt die an der Formwand befestigte Gabel 130
eine Kippbewegung, während welcher sich die Gleitstücke
122, 124 in den Gleitführungen 126 bzw. 128 auf und ab
bewegen können, um die Winkelbewegung der Formwand auszugleichen,
während sich der Zapfen 120 dabei in einer
waagerechten Ebene bewegt.
In noch einer anderen, in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
der zweiten Gelenkverbindung ist ein Zapfen
140 drehbar in zwei Gleitstücken 142, 144 gelagert, welche
ihrerseits verschieblich in Gleitführungen 146 bzw. 148
einer als Gabel ausgebildeten Lagerung 158 geführt sind, wie in der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform. Eine Schnecke 152 befindet
sich in Eingriff mit einem mittig auf dem Zapfen 140
sitzenden Schneckenrad 154. Die Schnecke 152 ist über eine
Welle 155 in Drehung versetzbar, um das obere Endstück der
schmalen Formwand unabhängig vom unteren Endstück derselben
zu bewegen. In dieser Ausführungsform wird die Auf- und
Abwärtsbewegung der Gleitstücke 142, 144 in den Gleitführungen
146 bzw. 148 durch die Kurbelwirkung von zylindrischen
Exzenterstücken 156, 157 des Zapfens 140 unterstützt,
welche in einem Gehäuse 160 der Formwand-Verstellvorrichtung
gelagert sind.
Jede der vorstehend beschriebenen Gelenkverbindungen kann
in Verbindung mit einer bekannten Verstellvorrichtung
verwendet werden, beispielsweise der Verstellvorrichtung
nach US-PS 37 10 843, auf welche hier insoweit Bezug
genommen wird.
Im Betrieb der Stranggießform wird der gewünschte gegenseitige
Abstand der schmalen Formwände mittels der Verstellvorrichtung
eingestellt, indem die Gewindespindel 46 in
Drehung versetzt wird, um das Schubstück im Gehäuse vorwärts
oder rückwärts zu bewegen. Zum Einstellen der Winkelausrichtung
der schmalen Formwände wird dann die vorstehend
beschriebene zweite Gelenkverbindung betätigt. Zu diesem
Zweck wird die Keilnutenwelle 70 angetrieben, um über die
Hohlwelle 86 die Welle 94 in der Gewindebuchse 104 in
Drehung zu versetzen. Die Drehung der Welle 94 in der
Gewindebuchse bewirkt eine Bewegung des betreffenden Endes
der Formwand, so daß diese in bezug auf die Gießrichtung
mehr oder weniger stark geneigt wird. Je nachdem, ob der
gegenseitige Abstand der Formwände vergrößert oder verkleinert
werden soll, kann auch zuerst die Einstellung der
Winkelausrichtung und danach die Einstellung des gegenseitigen
Abstands erfolgen.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich zur Verwendung an
Stranggießformen, in denen eine Metallschmelze zu einem
Strang von beliebiger Querschnittgestalt geformt wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verstellen des gegenseitigen Abstands und der
Winkelausrichtung von schmalen Seitenwänden einer Formwand einer
breite und schmale Seitenwände aufweisenden Stranggießform,
mit zwei in Gießrichtung übereinander angeordneten Gelenkeinrichtungen zum gelenkigen Verbinden einer schmalen Seitenwand mit der Vorrichtung,
wobei die Gelenkeinrichtungen jeweils ein um eine zur schmalen Formwand parallele und Gießrichtung lotrecht verlaufende Achse verdrehbares Teil und an der Formwand und an der Stellvorrichtung angebrachte Einrichtungen für die Lagerung des drehbaren Teils aufweisen,
mit einem länglichen Gehäuse mit einer in einer Stirnseite vorhandenen Öffnung,
mit einem verschieblich im Gehäuse geführten und sich durch die Öffnung nach außen erstreckenden länglichen Schubstück, welches mittels der Gelenkeinrichtungen mit der Formwand verbunden ist,
mit einer in Schubstück und Gehäuse angeordneten Verschiebeeinrichtung zum Hin- und Herbewegen des Schubstücks in Längsrichtung relativ zum Gehäuse zwecks Verstellen des gegenseitigen Abstands, und
mit einer in Schubstück und Gehäuse angeordneten Verstelleinrichtung zum Einstellen der Winkelausrichtung der Formwand, welche mit einer ersten der Gelenkeinrichtungen verbunden ist und die Formwand um die Achse einer zweiten der Gelenkeinrichtungen verschwenkt, gekennzeichnet durch
zwei konzentrisch gelagerte, teleskopartig ineinander verschiebliche Wellen (70, 86), welche über Keilnutverzahnungen antriebsübertragend miteinander verbunden sind, von denen eine außen-verzahnte Welle (70) drehbar im Gehäuse (10 bis 18) gelagert und zur Verbindung mit einer Drehantriebseinrichtung vorgesehen ist, während eine innenverzahnte Welle (86) drehbar in dem im Gehäuse verschieblichen Schubstück (24 bis 34) gelagert ist, und
mit der innenverzahnten Welle (86) verbundene Einrichtungen (94 bis 112; 122 bis 136; 140 bis 158) zum Umwandeln einer Drehbewegung der innenverzahnten Welle (86) in eine Verstellbewegung der zweiten Gelenkeinrichtung (44) zum Einstellen der Winkelausrichtung der Formwand (40).
mit zwei in Gießrichtung übereinander angeordneten Gelenkeinrichtungen zum gelenkigen Verbinden einer schmalen Seitenwand mit der Vorrichtung,
wobei die Gelenkeinrichtungen jeweils ein um eine zur schmalen Formwand parallele und Gießrichtung lotrecht verlaufende Achse verdrehbares Teil und an der Formwand und an der Stellvorrichtung angebrachte Einrichtungen für die Lagerung des drehbaren Teils aufweisen,
mit einem länglichen Gehäuse mit einer in einer Stirnseite vorhandenen Öffnung,
mit einem verschieblich im Gehäuse geführten und sich durch die Öffnung nach außen erstreckenden länglichen Schubstück, welches mittels der Gelenkeinrichtungen mit der Formwand verbunden ist,
mit einer in Schubstück und Gehäuse angeordneten Verschiebeeinrichtung zum Hin- und Herbewegen des Schubstücks in Längsrichtung relativ zum Gehäuse zwecks Verstellen des gegenseitigen Abstands, und
mit einer in Schubstück und Gehäuse angeordneten Verstelleinrichtung zum Einstellen der Winkelausrichtung der Formwand, welche mit einer ersten der Gelenkeinrichtungen verbunden ist und die Formwand um die Achse einer zweiten der Gelenkeinrichtungen verschwenkt, gekennzeichnet durch
zwei konzentrisch gelagerte, teleskopartig ineinander verschiebliche Wellen (70, 86), welche über Keilnutverzahnungen antriebsübertragend miteinander verbunden sind, von denen eine außen-verzahnte Welle (70) drehbar im Gehäuse (10 bis 18) gelagert und zur Verbindung mit einer Drehantriebseinrichtung vorgesehen ist, während eine innenverzahnte Welle (86) drehbar in dem im Gehäuse verschieblichen Schubstück (24 bis 34) gelagert ist, und
mit der innenverzahnten Welle (86) verbundene Einrichtungen (94 bis 112; 122 bis 136; 140 bis 158) zum Umwandeln einer Drehbewegung der innenverzahnten Welle (86) in eine Verstellbewegung der zweiten Gelenkeinrichtung (44) zum Einstellen der Winkelausrichtung der Formwand (40).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das rechteckig ausgebildete Schubstück (24 bis 34) an seiner
Ober- und Unterseite Gleitflächen (36, 38) aufweist zur Längsführung
des Schubstücks (24 bis 34) im rechteckig ausgebildeten
Gehäuse (10 bis 18).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das drehbare Teil (113) und die korrespondierende Lagerung
(117) der ersten Gelenkeinrichtung (42) mit engen Toleranzen
versehen sind, und
daß das drehbare Teil (104, 106, 108; 120; 140, 156, 157) und die korrespondierende Lagerung (112; 130; 158) der zweiten Gelenkeinrichtung (44) so ausgebildet sind, daß eine Bewegung lotrecht zur Formwand (40) maßgeblich verhindert wird und daß Einrichtungen (106, 108; 122 bis 128; 142 bis 157) vorgesehen sind zur Kompensation einer im wesentlichen parallel zur Formwand auftretenden Bewegung des drehbaren Teils (104, 106, 108; 120; 140, 156, 157).
daß das drehbare Teil (104, 106, 108; 120; 140, 156, 157) und die korrespondierende Lagerung (112; 130; 158) der zweiten Gelenkeinrichtung (44) so ausgebildet sind, daß eine Bewegung lotrecht zur Formwand (40) maßgeblich verhindert wird und daß Einrichtungen (106, 108; 122 bis 128; 142 bis 157) vorgesehen sind zur Kompensation einer im wesentlichen parallel zur Formwand auftretenden Bewegung des drehbaren Teils (104, 106, 108; 120; 140, 156, 157).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das drehbare Teil (106, 108) der zweiten Gelenkeinrichtung
(44) die Form eines Zapfens von rautenförmigem Querschnitt mit
wenigstens zwei abgerundeten Ecken aufweist, welche sich in
einer sowohl zur schmalen Formwand (40) als auch zur Gießrichtung
lotrechten Richtung gegenüberliegen, wobei die Querschnittsabmessung
des Zapfens in der zur Gießrichtung parallelen
Richtung beträchtlich kleiner ist als in der zu dieser
lotrechten Richtung, während die Lagerung (112) eine zylindrische
Bohrung (110) für die Aufnahme des den rautenförmigen
Querschnitt aufweisenden Zapfens hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das drehbare Teil (120) der zweiten Gelenkeinrichtung (44)
einen kreisförmigen Querschnitt hat und die Lagerung (130)
zwei in einer zur Gießrichtung parallelen Richtung verschieblich
geführte Lagerteile (122, 124) aufweist, welche jeweils
mit einer zylindrischen Bohrung für die Aufnahme eines entsprechenden
Endstückes des drehbaren Teils (120) versehen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das drehbare Teil (140) der zweiten Gelenkeinrichtung (44)
einen zylindrischen Körper (156) und an beiden Enden desselben
mit ihren Achsen zu der des Körpers (156) versetzt hervorstehende,
miteinander fluchtende zylindrische Endstücke (140)
aufweist, und daß die Lagerung (158) zwei in einer zur Gießrichtung
parallelen Richtung verschieblich geführte Lagerteile
(142, 144) aufweist, welche jeweils mit einer zylindrischen
Bohrung für die Aufnahme eines Endstücks des drehbaren Teils
(140) versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das drehbare Teil (120) der zweiten Gelenkeinrichtung (44) in
seinem mittleren Bereich von einer zu seiner Achse lotrechten
Gewindebohrung (134) für die Aufnahme einer antreibbaren Gewindespindel
(136) durchsetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (156) des drehbaren Teils (140) von einem dazu koaxial
angeordneten Schneckenrad (154) umgeben ist, welches zum
Einstellen der Winkelausrichtung der schmalen Formwand (40)
mit einer Schnecke (152) in Eingriff bringbar ist.
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