DE368339C - Verfahren zur Herstellung von Alkalicyaniden aus Alkalimetalldaempfen, Kohle und Stickstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalicyaniden aus Alkalimetalldaempfen, Kohle und Stickstoff

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DE368339C
DE368339C DEB96474D DEB0096474D DE368339C DE 368339 C DE368339 C DE 368339C DE B96474 D DEB96474 D DE B96474D DE B0096474 D DEB0096474 D DE B0096474D DE 368339 C DE368339 C DE 368339C
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alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalicyaniden aus Alkalimetalldämpfen, Kohle und Stickstoff. Die Verfahren zur H .erstellung von Alkalicyaniden kann man in :zwei Hauptklassen unterteilen, deren eine dadurch gekennzeichnet ist, däß als Ausgangsmaterial Alkäliverhsndungan, wie Oxyde, Hydroxyd!e, Karbonate .und Sulfate benutzt werd,en, während das Merkmal der zweiten .Klasse in .der Verwendung ;der reinen Alkalimetalle selbst als Ausgangsmaterial !besteht. Das Verfahren nach der Erfindung gehört zu dieser letzteren Gruppe. Es besteht darin, .daß reiner trockener Stickstoff .unter Druck durch gesehmoilzenes Al!kallimetall, das bis an oder über seinen Siedepunkt erhitzt ,ist, getrieben und, so mit Alkalimetalldämpfen'beladen, unter Druck auf Kohle, die bis an :oder über Iden Schmelzpunkt des herzustellenden Alkalicyanmdes erhitzt ist, zweckmäßig in Gegenwart :eines darin verteilten Katalysators, wie Eisen oder !Eisenoxyd, zur Einwirkung gelbsacht wird.
  • Durch :diese Art :der Überführung des Alkälimetalles in Dampfform und die Bildung eines unter Druck stehenden Metalldämpfstickstoffgemisches wird vor allem der Vorteil erreicht, daß -die Reaktionen schnell und selbsttätig so-Wie praktisch verlustlos vor sich gehen und, sich keine N@ebenproddkte bilden, die weggeleitet oder beseitigt werden müssen. Ferner wird: unmittelbar in einem einzigen Ver@fahronsschnitt ein rei es marktfähiges Erzeugnis erhalten, während z. B. bekannte Verfahren zwei -Aebeitsstufen benötigen. Auch ist das neue Verfa'hre'n :sehr wirtschaftlich und der für .seine Durchführung erforderliche Apparat von einfacher und Übersichtlicher Bauart. Der Arbeitsvorgang verläuft nach Eintreten der Reaktion in einer ganz gegen die Atmosphäre abgeschlossenen Apparatur, die zur .Bedienung nur wenige %Arbeiter erfordert und .leicht diiberwachbar ist.
  • !Das Verfahren nach oder !Erfindung kann im einzelnen wie folgt (durchgeführt werden: Reines Alkalimetall wird in einem Behälter bis auf oder rüber seinen !Kochpunkt erhitzt, der z. B. bei. Natriumtnetall bei, 877,5° C liegt. Durch dieses kochende Metallbad wird freier, vorgewärmter, absolut trockener Stickstoff unter 'Druckgeleitet. Man bekommt auf diese Weise eine Mischung von, LAlkalimetalldampf und freiem Stickstoff. Die Menge &r einzeilnen Komponenten .dieses Gemisches, kann leicht durch Regelung der Temperatylr des Metallbades oder durch Veränderung der zugeführten Stickstoffmenge eingestellt werden. Diese richtig !bemessene Metalldampfstickstoffmischung wird- in einen Behälter, der mit Holzkohleklein gehüllt ist, geleitet. Das Holzkäh!leklein nmuß :etwas über den Schmelzpunkt des AlkaNcyanids erhitzt sein. Diese Temperatur der erhitzten Kohlte liegt etwas über dunkler Rotglut. Bei ReaIcbion des Metalldampfes mit den erhitzten Kohlen wird Alkal.ikarbid gebildet, und dieses reagiert in statu nascendi anit dem erhitzten iStickstoff unter Bildung von Cyanid. Dieses filtriert durch die Kohlen'herunter. Es wird in bestimmten Zeitabständen aus dem Apparat ohne Unterbrechung des Verfahrens entfernt. Bei Einsetzen der Reaktion wird der Apparat ,gegen die -Atmosphäre abgeschlossen.
  • Um @dic Reaktion zu beschleunigen, kann man; die Kohle mit Katalysatoren:, z. R mit fein verteiltem Eisen oder Eisenoxyd vermischen oder imprägnieren. Es sind, hierbei nur ganz kleine Mengen des Katalysators, z. B. von Eisen etwa einige Prozente -des Kohlegewichtes"erforderlich. Es ,genügt z. B. ein winziger Zusatz von Eisen zu den Kohlen in Verbindung mit dem aufgewendeten Überdruck, um die Reaktionsgeschwindigkeit so zu steigern, daB es beinahe besonderer Mittel bedarf, den Überdruck konstant zu halten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkailicyaniden aus Alkalimetalldämpfen, Kohle und Stickstoff, dadurch ,gekennzeichnet, daB reiner, trockener Stickstoff unter Druck durch .geschmolzenes Alkalimetaill, das bis an oder über seinen Siedepunkt erhitzt ist, getrieben und, so mit Alkalimetalldämpfen .beladen, unter Druck auf Kohle, die bis an oder über den Schmelzpunkt des. herzustellenden Alkalicyanids,erhitzt ist, zweckmäßig in ,Gegenwart eines darin verteilten °Kata#lys!ators, wie Eisen oder Eisenoxyd, zur Einwirkung gebracht wird.
DEB96474D 1917-06-13 1920-10-21 Verfahren zur Herstellung von Alkalicyaniden aus Alkalimetalldaempfen, Kohle und Stickstoff Expired DE368339C (de)

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