-
Unterseebootsdruckkörper. Die Erfindung bezieht sich auf Druckkörper
für Unterseeboote und. bezweckt, einen Druckkörper dieser Art zu schaffen, der auch
bei sehr großen Tauchtiefen dem äußeren Wasserdrucke mit Sicherheit standzuhalten
vermag.
-
Die bisherigen Druckkörper erfordern, wenn sie sehr hohen äußeren
Wasserdrucken ausgesetzt werden sollen, sehr geringe Spantentfernungen. Dies bedingt
zunächst einen außerordentlich großen Aufwand an Nietarbeit. Da aber ferner jedes
einzelne, nicht ganz genau .sitzende und gut abgedichtete Niet leicht eine Lenkstelle
hervorrufen kann
und Undichtigkeiten in großen Tiefen viel bedenklicher
sind als in geringen Tauchtiefen, so kann man sich nur notgedrungen zu der erforderlichen
wirksamen Verkürzung der Spantenfernung entschließen.
-
Durch die Erfindung sollen diese Übelstände dadurch vermieden werden,
:daß die bisher gebräuchlichen genieteten Spanten ganz oder teilweise durch Spanten
oder spantartig wirkende Versteifungen ersetzt werden, die mit dem eigentlichen
Druckkörper ein Stück bilden, so daß die N ietung .ganz oder teilweise in Wegfall
kommt.
-
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
in einigen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten
Querschnitt durch die linke Hälfte eines der Erfindung gemäß ausgebildeten Druckkörpers,
Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die rechte Hälfte einer etwas abweichenden
Ausführungsform des Druckkörpers, Abb. 3 den zu Abb. i gehörigen senkrechten Längsschnitt
-durch einen Teil des Druckkörpers, Abb.:l. in gleicher Weise .den zu Abb.2 gehörigen.
L ängssehnitt, während A.bb.5 bis io noch weitere verschiedenartige Ausbildungen
der erfindungsgemäß vorzusehenden, spantartig wirkenden Versteifungskörper veranschaulichen.
-
In sämtlichen Abbildungen bezeichnet A den Druckkörper und a' die
gemäß der Erfindung mit dieseln ein Stück bildenden Versteifungen. Diese Versteifungen
können sowohl auf der inneren (Abb. i und 3) als auch auf der äußeren Druckkörperwandung
(Abb. 2 und 4.) angeordnet sein und jede beliebige, sich als zweckmäßig erweisende
Gestalt besitzen. Sie können durch irgendein bekanntes Verfahren (z. B. durch Walzen,
Schweißen, Drehen o. dgl.) mit :dem Druckkörper in einem Stück hergestellt oder
mit ihm derart verbunden werden, daß sie mit ihm ein Stück bilden.
-
Bei der Ausführungsform nach der Abb. i bis d. sind die Versteifungen
a` T-eisenförinig ausgebildet, wobei der Steg des Profils aus dem Druckkörper herausragt.
-
Die gleiche Ausbildung mit zu einem Kopfe zusammengeschrumpftem oberen
Flansch zeigt die Abb. 3.
-
Die Umkehrung hiervon zeigt die Ausbildung der Versteifungen nach
Abb.6, bei welcher Anordnung sich der Kopf des Profileisens a@ wulstartig unmittelbar
an den Druckkörper anschließt. Ferner zeigt die Abb. 7 die Umkehrung der in den
Abb. i bis 4 dargestellten Profile.
-
Abb. 8 endlich zeigt einen einfachen geraden Steg .als Versteifungskörper.
-
Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, den Druckkörper nur auf einem
Teile seiner Länge in der @l,eschriebenen Weise auszubilden, z. B. an besonders
gefährdeten Stellen oder an solchen Stellen, die der N ietung besondere Schwierigkeiten
bereiten. Auch können die gemäß der Erfindung vorzusehenden Versteifungen gleichzeitig
mit den gewöhnlichen Spanten B zusammen Anwendung finden, wie es in Abb. 9 dargestellt
ist. Hier ist von :einer Engersetzung der genieteten Spanten Abstand genommen und
die erforderliche Festigkeit für große Tauchtiefen dadurch erzielt, d.aß der Druckkörper
zwischen den genieteten Spanten erfindungsgemäß verstärkt ist.
-
Die gleiche Anordnung zeigt die Einrichtung nach Abb. io, bei der
sich die erfindungsgemäß vorgesehene Verstärkung des Druckkörperbleches nahezu über
eine ganze Spantentfernung erstreckt, derart, :daß der Druckkörper zwischen zwei
Spanten fischbauchartig verdickt ist, und zwar so, daß die Festigkeitsmomente des
Druckkörperbleches von einem Spante nach den gefährdeten Stellen hin zunehmen, an
der kritischen Stelle ihren höchsten Wert erreichen und dann bis zum nächsten genieteten
Spante wieder gleichmäßig abnehmen.
-
Es ist bereits erwähnt, daß :die Versteifungen nach der Erfindung
innen oder außen an dem Druckkörper angeordnet sein können; unter Umständen kann
es jedoch auch von Vorteil sein, sie gleichzeitig innen und außen auf dem Druckkörper
vorzusehen, wie es Abb. i i zeigt.
-
Die einzelnen Stöße des Druckkörperbleches sowie die Stöße der Versteifungskörper
werden in an sich bekannter Weise überlappt oder durch Laschen miteinander verbunden.