DE367884C - Vorrichtung zum Stillsetzen des Fluegels von Zwirnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Stillsetzen des Fluegels von Zwirnmaschinen

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DE367884C
DE367884C DEH87827D DEH0087827D DE367884C DE 367884 C DE367884 C DE 367884C DE H87827 D DEH87827 D DE H87827D DE H0087827 D DEH0087827 D DE H0087827D DE 367884 C DE367884 C DE 367884C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Stillsetzen des Flügels von Zwirnmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stillsetzen des Flügels (oder der Spindel) von Zwirnmaschinen beim Reißen eines einzelnen Fadens.
  • Es sind Ausrückvorrichtungen an Zwirnmaschinen bekannt, bei denen die den Flügel drehende Antriebschnur durch Vermittlung eines Fadenwächters von einer Scheibe größeren Durchmessers auf eine Scheibe kleineren Durchmessers geworfen wird, wenn ein Faden reißt. Das Wiederauflegen der Schnur wird hierbei durch einen Einschnitt in der Scheibe größeren Durchmessers herbeigeführt, von dem die zur Seite geschobene Schnur erfaßt und dann auf die größere Scheibe hinübergerissen wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß sowohl auf der treibenden Welle als auch auf dem angetriebenen Flügel der Zwirnmaschine zwei Triebscheiben von verschiedenem Durchmesser angeordnet sind, und daß die Ausrückvorrichtung für die Antriebschnur so ausgebildet ist, daß sie die Schnur stets gleichzeitig von beiden Scheiben größeren Durchmessers auf beide Scheiben kleineren- Durchmessers, oder umgekehrt, hinüberleitet. Dadurch wird das Schlaffwerden der Schnur zwecks Stillsetzens des Flügels leicht und mit nur geringen Unterschieden in den Durchmessern der Scheiben erreicht. Das Wiederauflegen der Schnur vollzieht sich auch bei den schwersten Spindeln sicher und einfach. Außerdem wird ein Längen der Antriebschnur verhindert und ein schnelles Stillsetzen des Flügels ermöglicht.
  • In der Zeichnung ist die neue Ausrückvorrichtung in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform an einer Flügelzwirnmaschine mit von oben angetriebenen Spindeln in Seitenansicht (Abb. i) und Grundriß (Abb. a) dargestellt.
  • Auf einem in der Zeichnung fortgelassenen Spulengatter befinden sich für jeden Kopf zwei oder mehr Garnspulen, die gezwirnt werden sollen. Jeder von dort ablaufende Faden i wird einzeln durch einen Fadenwächter z zu einem changierenden Fadenführer 3 geführt, von wo sie vereinigt um einen Unterzylinder 4 herum über einen Oberzylinder 5 hinweg zu einem Flügel 6 geleitet werden.
  • Beim Reißen des Fadens i fällt der Fadenwächter 2 herunter und trifft gegen die Rippe 8 einer hin und her gehenden Ausrückwelle 7, wodurch der Fadenwächter 2 zur Seite gedrängt wird. Da dieser mit mehreren - bis zu sechs - gleichen Fadenwächtern in einem zweiarmigen um einen Zapfen 9 drehbaren Hebel io, der sich mit einer Nase i i auf einem Stelleisen 12 abstützt, leicht verschiebbar gelagert ist, so wird der Hebel io beim Herabfallen eines einzigen Fadenwächters gedreht und die kurvenförmig gestaltete Nase i i gleitet von dem Stelleisen 12 ab. Hierdurch werden einerseits die Fadenwächter 2 von der Rippe 8 der hin und her gehenden Ausrückwelle 7 abgehoben und anderseits der Stützpunkt für einen zweiten um einen Zapfen 13 schwingenden Hebel 14, an dein der zweiarmige Hebel io drehbar gelagert ist, entzogen. Dieser Hebel 14 bewegt sich infolgedessen mit seinem längeren, schwereren Ende in Richtung des eingezeichneten Pfeiles x nach unten. Der Hebel 14 trägt eine Nase 15, die sich von unten gegen einen schrägen Rand 33 einer auf der Welle 16 verschiebbaren Kupplungsscheibe 17 legt und diese seitlich von dem Unterzylinder 14 abzieht, mit dem sie beispielsweise durch Stifte gekuppelt ist. Da die Kupplungsscheibe 17 mittels Nut und Feder mit der angetriebenen Welle 16 verbunden -ist, während der Unterzylinder 4 auf dieser Welle 16 frei drehbar ist, so wird durch das seitliche Abziehen der Kupplungsscheibe 17 der Zylinder 4 freigegeben und damit die Fadenzuführung zum Flügel 6 stillgesetzt. An dem längeren, hinteren Ende des Haupthebels 14 ist mittels eines Längsschlitzes 18 eine Ausrückgabel ig befestigt, die sich mit einem Schlitz 2o an einem auf einer Flacheisenstange 22 befestigten Stift 2i führt. Durch einen schrägen Schlitz 23 der Ausrückgabel ig ist eine Antriebschnur 24 gezogen, die den Antrieb des Flügels 6 von der Hauptwelle 25 der Zwirnmaschine vermittels einer Scheibe 26 bewirkt. Durch das Herabbewegen der mit dein Haupthebel 14 verbundenen Ausrückgabel ig auf der Flacheisenstange 22 wird die Antriebschnur 24 auf eine mit der Antriebscheibe 26 fest verbundene Scheibe 27 geleitet, die einen geringeren Durchmesser als die Scheibe 26 aufweist. Gleichzeitig wird durch die Bewegung des Haupthebels 14 vermittels einer daran befestigten Gabel 35 die Antriebschnur 24 von der Schnurscheibe 28 auf eine danebenliegende, kleinere Schnurscheibe 34 übergeführt. Infolgedessen wird die gespannte Schnur 24 sofort schlaff, da sie gleichzeitig von zwei Scheiben größeren Durchmessers 26, 28 auf solche kleineren Durchmessers 27, 34 hinübergeleitet wird. Der Flügel wird also nicht mehr angetrieben. Gleichzeitig klemmt sich die Schnur 24 zwischen der Ausrückgabel ig und der Flacheisenstange 22 fest, so daß ein Stillstehen durch Bremsung des Flügels 6 erreicht wird.
  • Soll nach der Beseitigung des Fadenbruches die Einrichtung wieder in Betrieb gesetzt werden, so wird ein am Haupthebel 14 vorhandener Handgriff 29 herabgedrückt, die Ausrückgabeln ig und 35 geben die Schnur 24 wieder frei und leiten sie auf die Scheiben 26, 28 zurück. Ein am Hebel 14 befindlicher Ansatz 30 trifft dabei von oben gegen einen schrägen Rand 31 der Kupplungsscheibe 17 und verschiebt diese auf der Welle 16, bis die Kupplung mit dem Unterzylinder 4 wieder hergestellt ist und dieser den Faden i weiter zuführen kann. Gleichzeitig wird auch der Fadenwächter 2 wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht und der zweiarmige Hebel io an dem Stelleisen 12 des Zylinderbaums wieder eingeklinkt. Dabei ermöglicht die Nase 32 am Hebel io beim Einrücken des Haupthebels 14 eine größere Bewegung der Gabel ig.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPR'ÜCHE: i. Vorrichtung zum Stillsetzen des Flügels (oder der Spindel) von Zwirnmaschinen beim Reißen eines einzelnen Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf der treibenden Welle (25) als auch auf dem angetriebenen Flügel (6) (oder der Spindel) der Zwirnmaschine zwei Triebscheiben (26, 27, 28, 34) von verschiedenem Durchmesser angeordnet sind, und daß die Ausrückvorrichtung (14) für die Antriebschnur (24) so ausgebildet ist, daß sie die Schnur stets gleichzeitig von beiden Scheiben größeren Durchmessers (26, 28) auf beide Scheiben kleineren Durchmessers (27, 34), oder umgekehrt, hinüberleitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenwächter (2) mit einer auf einer Flacheisenstange (22) herabbewegbaren Ausrückgabel (i9) verbunden ist, durch die die Antriebschnur (24) auf die Scheibe von geringerem Durchmesser (27) abgeworfen und gleichzeitig ein Festklemmen der Antriebschnur (24) bewirkt wird.
DEH87827D 1921-11-24 1921-11-24 Vorrichtung zum Stillsetzen des Fluegels von Zwirnmaschinen Expired DE367884C (de)

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