DE367770C - Erhitzungsbad fuer Stahl und daraus hergestellte Werkzeuge - Google Patents

Erhitzungsbad fuer Stahl und daraus hergestellte Werkzeuge

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DE367770C DEW54812D DEW0054812D DE367770C DE 367770 C DE367770 C DE 367770C DE W54812 D DEW54812 D DE W54812D DE W0054812 D DEW0054812 D DE W0054812D DE 367770 C DE367770 C DE 367770C
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  • Erbitzungsbad für Stahl und daraus hergestellte Werkzeuge. Die Erfindung betrifft ein Erhitzungsbad zum Erhitzen zu härtenden Stahles und daraus hergestellter Werkzeuge, wie Spiralbohrer, Aufreiber, Fräser, Gewindebohrer und -backen, Schnitte für Stanzen u. dgl., bei denen es nicht nur auf Härte, sondern auch auf Zähigkeit ankommt. Das Bad enthält außer den Salzen der bekannten Salzbäder, wie z.B. Chlorkalium und Chlorbarium, die in geschmolzenem Zustande lediglich gleichmäßige Erwärmung des Härtegutes bewirken, noch einen weiteren Zusatz, der, wie der Versuch und die praktische Durchführung zeigen, dem erhitzten und danach abgekühlten Stahl außer der Härte noch eine mehr oder weniger große Zähigkeit verleiht. Dieser Zusatz besteht in metallischem Kupfer, das den Salzen, aus denen in der Hauptsache das Bad besteht, entweder vor oder nach dem Schmelzen zugesetzt wird. Es bilden sich Kupfersalze - im Fall der Verwendung von Chlorkalium und Chlorbarium, Kupferchlorid und Kupferchlorür -, die zu einem Bestandteil der ge- schmolzenen Masse werden, die, erkaltet, eine feste Masse darstellt und jederzeit wieder geschmolzen und fortlaufend verwandt werden kann. Wie durch Versuche und die praktische Durchführung des Verfahrens nachgewiesen, schlägt sich auf dem in dem Bade erhitzten Stahl metallisches Kupfer in sehr dünner Schicht nieder. Zwischen der Stärke dieses Kupferniederschlages und der erzielten Härte und Zähigkeit besteht ein Zusammenhang. Je stärker der Niederschlag, um so geringer wird nach dem Abkühlen die Härte und um so größer die Zähigkeit. Da die Stärke des Kupferniederschlages von der Menge des in dem Bade enthaltenen Kupfers abhängig ist, so kann die Bewertung der Masse durch Beurteilung dieses Niederschlages erfolgen. Wie aus Vorstehendem erklärlich, ist ein Anlassen der so gehärteten Gegenstände nicht mehr nötig. Da das beschriebene Härteverfahren an sich außerordentlich einfach ist, weil das Härtegut lediglich zunächst in das Erhitzungsbad zu tauchen, hierin bis zur Erreichung der erforderlichen Temperatur zu belassen und danach ohne weiteres in einer Kühlflüssigkeit oder sonstwie abzukühlen ist, so ergibt sich außerdem große Zeitersparnis und Sicherheit des Erfolges, die auch von weniger geübten Leuten erreicht werden können. Das Mischungsverhältnis der übrigen bekannten, bei dem Bade benutzten Salze, z. B. - Chlorkalium und Chlorbarium, hängt von der durch die Art des Stahles bedingten Erhitzungstemperatur ab und ist an sich bekannt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRucii: Erhitzungsbad für Stahl und daraus hergestellte Werkzeuge, wie Spiralbohrer, Aufreiber, Fräser, Gewindebohrer u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß den bekannten, für die Herstellung derartiger Bäder verwandten Salzen, wie z. B. Chlorbarium und Chlorkalium, vor oder -nach dem Schmelzen metallisches Kupfer zugesetzt wird.
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