DE367717C - Bruchband - Google Patents

Description

• Bruchband. Die Erfindung betrifft ein Bruchband, dessen zwei Pelotten an einem, mittels eines Gurtbandes zu befestigenden, zur Auflage auf die Bauchwand geeigneten Mittelstück durch Scharniere befestijzt sind und unter Federdruck stehen. Das Weseri der Erfindung besteht darin, daB für jede der Pelotten eine Blattfeder vorgesehen ist, welche Blattfedern mittels geeigneter an ihrem einen Ende vorzesehener Einstellöcher durch eine Schraube auf dem Mittelstück des Bruchbandes festspannbar sind und deren anderes Ende an die zugehörige Pelotte anschlneßbar ist. Dabei sind die zur Aufnahme des Stiftes der Blattfedern bestimmten Vertiefungen auf der Außenseite der Pelotte gruppenweise im Kreisbogen und in verschiedenen radialen Entfernungen von der das andere Ende der Blattfedern festlegenden Schraube entsprechend den gegenseitigen Abständen der zur Aufnahme dieser Schraube vorgesehenen Löcher so angeordnet, daß nicht nur der Abstand der Druckstelle auf der Pelotte, sondern auch die Druckstärke der Federn regelbar ist.
• Die aus weichem Material hergestellten Traggurte sind am oberen Teile des Mittelstückes befestigt und mit Schnallen oder einer ähnlichen bekannten Schließvorrichtung versehen.
• Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel ein Bruchband für einen doppelseitigen Leistenbruch, und zwar zeigen: Abb. i die Mittelplatte mit den ansitzenden Gurtenden und den beiden Pelotten in einer Vorderansicht, Abb. a eine Rückansicht.
• An das Mittelstück a aus Aluminium, Hartgummi, Metall oder einem ähnlichen Material sind beiderseits mit Scharnieren b die beiden Pelotten c und d angelenkt. Die Innenseite des Mittelstückes a ist mit einer hohlen Polsterung e versehen. Von der Außenseite ist in dem Mittelstück etwa in seiner' Mitte eine kleine Bohrung f mit Innengewinde für eine Schraube g vorgesehen, mit welcher die beiden Blattfedern lt, i mit -ihren inneren Enden auf dem Mittelstück festzuspannen sind. Um die Blattfedern in ihrer wirksamen Länge verstellbar zu machen, sind an deren Innenenden in passenden Abständen mehrere Löcher k angebracht, mit denen die Federn vor dem Festspannen über die Schraube g zu streifen sind.
• Die äußeren Enden der beiden Federn 1a, i tragen auf ihrer Innenseite j e einen kurzen Stift 1. Für diese Stifte l sind auf der Außendecke der Pelotten c, d an geeigneter Stelle, etwa in konzentrischen Kreisbögen, um die Schraubenöffnung f eine größere Anzahl von Eintiefungen m vorgesehen.
• Je nachdem die Länge der Federn h, i durch Benutzung eines entsprechenden Loches k größer oder kleiner gemessen wird, ändert sich die Stärke des von den Federn ausgeübten Druckes. Durch passende Wahl unter den Eintiefungen m desselben Kreisbogens zum Einsetzen der Stifte Z an dem freien Ende der Federn ist deren Druckpunkt auf die Pelotten mit Genauigkeit zu bestimmen.
• Beim Anlegen des Bruchbandes, nachdem die Federn lt, i zweckmäßig eingestellt sind, werden die Pelotten c, d genau auf die Bruchpforten aufgesetzt, und darauf wird das Mittelstück a mit seiner Polsterung e auf dem Körper festgespannt. Durch Schließen des Gurtbandes m werden das Mittelstück a und damit die Pelotten c, d in ihrer Lage gesichert.
• Bei Doppelbrüchen bietet die beschriebene Anordnung insofern einen großen Vorteil, als beide Pelotten unabhängig voneinander in ihrer Wirkung verstellt werden können.
• Bänder für Hoden- und Schenkelbrüche sowie auch für Nabelbrüche sind mit geringen Abänderungen ebenfalls anzubringen, die daher den vorhandenen Anordnungen solcher Bandagen gegenüber die gleichen Vorteile bieten. In besonderen Fällen können zum Festhalten des Mittelstückes auch Gummisauger bekannter Art benutzt werden, welche auf dessen Rückseite befestigt auf der Bauchfläche aufgesetzt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCI3: Bruchband, dessen zwei Pelotten an einem mittels " eines Gurtbandes zu befestigenden, zur Auflage auf die Bauchwand geeigneten Mittelstück durch Scharniere befestigt sind und unter Federdruck stehen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Pelotten (c, d) eine Blattfeder (i, h) vorgesehen ist, welche mittels geeigneter, an ihrem einen Ende vorgesehener Einstellöcher (h)' durch eine Schraube (g) auf dem Mittelstück (a) festspannbar ist, und deren anderes Ende an die zugehörige Pelotte anschließbar ist mittels eines kurzen Stiftes (1), der in geeignete, auf der Außenseite der Pelotte angeordnete Vertiefungen (in) einstellbar ist, welch letztere gruppenweise im Kreisbogen und in verschiedenen radialen Entfernungen von der Schraube (g) entsprechend den gegenseitigen Abständen der Löcher (k) so auf der Außenseite der Pelotte angeordnet sind, daß nicht nur der Abstand der Druckstelle auf der Pelotte, sondern auch die Druckstärke der Federn regelbar ist.