DE3312250A1

DE3312250A1 - Zielgeraet

Info

Publication number: DE3312250A1
Application number: DE19833312250
Authority: DE
Inventors: Walter Prof.Dr. 2300 Kiel Blauth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-04-05
Filing date: 1983-04-05
Publication date: 1984-10-11

Description

Zielgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zielgerät, welches für die Erstellung von Bohrkonälen für den Kreuzband -ersatz vorgesehen ist. Es besteht aus einer Bohrhülsen -halterung, die auf einem Führungsprofil vermittels eines Querarmes verschiebbar ist und einem Gegenarm, der den Zielpunkt auf der Austrittseite des Bohrers festlegt.
Die Anwendung und Problematik solcher Zielgerate ist bereits im Schrifttum beschrieben, z.B. in Arch. Orthop. Trauma.
Surg. (1982) 99, 231-233. Zielgerät dieser Art weisen einen großen Nachteil auf. Der Operateur ist gezwungen, den exakten Austritt des Bohrers im interkondylären Bereich des Kniegelenkes mit dem Finger zu ertasten und danach das Zielgerät auszurichten. Nach dem Bohrvorgang ist in der Regel eine Nachkontrolle der richtigen Position erforderlich.
Aufgabe der Erfindung war es, das subjektive Empfinden des Operateurs für die richtige Bohrposition durch eine geometrische Definition des Trefferpunktes für des Austritt des Bohrkonals weitgehend zu ersetzen. Für dieses Vorgehen sollten die geometrischen Verhältnisse des dorsalen Kondylenverlaufes für die Konstruktion eines Zielgerötes herangezogen werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung erfolgt- in einfacher Weise dadurch, daß der Gegenarm des Zielgerätes als ein in eine mit dem Führungsprofil fest verbundene Gegenarmaufnahme einsteckbares Teil ausgebildet ist, welches an seinem äußersten Ende einen gekrümmten Tastfinger aufweist, der sich in seinem Krümmungsmaß genau der geometrischen Kondylenkrummung im Tastbereich anpaßt. Wegen der verschiedenen Kondylengrößen gibt es verschiedene Tastarmabmessungen mit entsprechend anders -artigen Finger-Krümmungen. Die richtige Bohrerposition wird definiert durch den inneren Abstand des Tastfingers von dem Bohrer-Auftreffpunkt in paralleler Richtung zum Verlauf des Gegenarmes. Damit der Bohrer nicht ablaufen kann, ist an seinem Auftreffpunkt auf dem Gegenarm eine Senkung angebracht.
Zur Positionskontrolle ist auf der der Senkung entgegengesetzt liegenden Seite des Tastarmes eine als Halbring ausgebildete Markierunq anqeordnet. Damit sich die durch den Tastfino#r gefundene richtige Position nachträglich nicht verschieben kann, ist neben der Senkung am Tastarm ein Fixierdorn angeordnet, der nach dem Zusammendrücken des Instrumentes ein Verschiebung der Bohrposition verhindert.
Die weitere Ausbildung der Erfindung ist aus den Schutz -angtrüchen und der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ersichtlich. Dieses Ausführungsbeispiel wird hier schematisch erläutert.
An einem Fuhrungsprofil (2) ist eine Gegenaufnahme (1) fest aufgeschweißt. Fuhrungsprofil und Gegenarmaufnahme bilden miteinander einen Winkel von 90 Grad. In diese Gegenaufnohme ist der Gegenarm (13) einsteckbar und mittels einer endseitigen Mutter fest anziehbar ausgebildet. Bei diesem Vorgang wird der in dem Gegenarm befindliche Trasversalstift (17) in die Einkerbung in der Gegenaufnahme (3) hineingezogen. Dies gewährleiste eine exakte Orientierung des Gegenarmes. Auf das Fuhrungsprofil ist die Bohrhülsen -halterung (4) aufschiebbar konstruiert. Eine Arettierung beider Teile bewirkt die Schraube (5), die mit ihrer ver -rundeten Spitze auf eine Vertiefung (21) im Führungsprofil auftrifft. Am anderen Ende der Bohrhulsenhalterung ist in einem Winkel von 90 Grad die Bohrhulsenfuhrung (7) angebracht, in die die BohrhUlse (9) vermittels eines Kurzgewindes (11) und eines als Rändelknopf ausgebildeten Griffes (10) ein -geschraubt ist. Die BohrhUlse (9) besitzt eine zentrale Bohrung (12) fUr die Aufnahme verschiedener Bohrergraßen.
Die Bohrhulsenfuhrung weist an ihrem dem Tastarm zugewandten Ende fest verschweißte spitze Arettierungsdornen (8) auf.
Das freie Ende des Gegenarmes ist als gekrümmter Tastfinger (14) ausgebildet. An dem Treffpunkt des Bohrers auf dem Gegenarm (13) ist eine Senkung (19) angeordnet; an der gegen-Uberliegenden Seite ist eine Ols Halbring ausgebildete Markierung.(15) angeordnet. Zwischen dem Justierungsdorn (16) und dem Transversalstift (17) ist der Gegenarm im Schnitt als Halbkreisprofil ausgebildet. Zur Gewichtersprnis ist das Fuhrungsprofil (22) und die Bohrhülsenholterung (23) profiliert.

Claims

Zielgerät Schutzansprüche /) ============= Öi.

Zielgerat und Bohrlehre f Ur den Kreuzbande rsatz, bestehend aus einer Bohrhulsenhalterung (4), die auf ein Führung -profil (2) verschiebbar aufsetzbar ist, und einem Gegenarm (20), der den Zielpunkt auf der Austrittseite des Bohrers festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenarm (20) so ausgebildet ist,daß er als ein in d#L Gegenarmaufnahme (1) einsvetzbares Teil ausgebildet ist, welches an seinem Zielende einen gekrummten Tastfinder (14) aufweist und der Zielpunkt des Bohrers in einem definierten Abstand zum äußersten Ende des Tastfingers auftrifft.
2.

Zielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Auftreffpunkt (19) des Bohrers auf dem Gegenarm ein Stabilisierungsdorn (16) angebracht sit.
3.

Zielgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort des Bohrerauftreffortes eine Senkung (19) ist.
4.

Zielgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß auf der Gegenseite der Senkung (19) an dem Gegenarm eine Markierung angebrachtist.
5.

Zielgerät nach Anspruch 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, daß der als Rundstab ausgebildete Gegenarm-Einsatz in dem Bereich zwischen Markierung (15) und Transversalstift (17) ein halbkreisförmiges Profil aufweist.
6.

Zielgerdt nach Anspruch 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenarm (20) einen Transversalstift (17) und an seinem Ende ein Gewinde (18) aufweist.
7.

Zielgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm der Bohrhulsenhalterung (4) und der Gegenarm (20) räumlich parallel verlaufen.
8.

Zielgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenarmoufnahme (1) und das Führungsprofil (2) einen Winkel von 90 Grad, ggf. jedoch auch einen größeren Winkel bis 130 Grad miteinander bilden.
9.

Zielgerat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die BohrhUlse (9) in eine Aufnahme (7) der Bohrhulsenhalterung (4) vermittels eines Kurzgewindes (11) einschraubbar ist.