DE367365C - Einrichtung zur Verbrennung von Gasgemischen in Feuerroehren eines Dampfkessels - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Verbrennung von Gasgemischen in Feuerröhren eines Dampfkessels. Es ist bereits bekannt, verbrennungsfertige, brennbare Mischungen in Kesselfeuerrohren, die eine Einlage von feuerbeständigem Stoff aufweisen, zur Verbrennung zu ,bringen. Doch sind hierbei gewisse Vorsichtsmaßnahmen geboten. Außerdem ist es auf anderem Wege (d. h. wenn keine brennbare Mischung zur Verwendung gelangt) nicht möglich gewesen, ,gasförmnigen oder flüssigen Brennstoff in einem mit einer Einh<ge ausgestatteten Feuerrohr ohne einen großen L uftüberschuß zu verbrennen, wodurch große Wärmeverluste verursacht werden.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, d;aß als Rofreinlage ein Körper verwendet wird, der ähnlich einer ein- oder mehrgängigen Schraube gestaltet ist und z. B. durch Verwindung eines Blechstreifens um seine Mittellinie entstanden sein kann. Solche schraubenartigen Einlagen sind bekanntlich schon mit Vorteil in Rohren für den Durchgang von vorher schon fertig verbrannten Feuer- oder Rauchgasen zum Zweck der Verlängerung des Weges und der Entziehung der Wärme solcher Gase zur Verwen,-lung gelangt. Im Gegensatz dazu wird der Erfindung gemäß ein Körper der erwähnten Art in ein Rohr oder einen Rohrteil eingelegt, in welchem die Verbrennung erst stattfindet, so daß in dem Rohr oder Rohrteil zwei oder mehr engere schraubig gewundene Verbrennungskanäle entstehen.
• Dies hat eine besondere Wirkung für die Verbrennung. Die Enge allein begünstigt schon die vollständige Verbrennung durch die gegenüber einem weiteren Kanal mehr gesicherte homogene Mischung von Gas und Luft. Die schraubige Wirbelung begünstigt weiter diese Wirkung. Die Verlängerung des Wegs durch die Drehung des Gasstroms aber verlegt den Punkt der Erreichung der vollständigen Verbrennung und höchsten Hitzeerzeugung nach :dem Eingang des Feuerrohrs zu, so daß dieser noch eine größere Rohrstrecke zu durchlaufen hat, in der er diese Hitze abgeben kann. Dies hat zu dem wesentlichen Fortschritt ;geführt, -daß der Überschuß von Luft höchstens io Prozent zu betragen braucht, und daß mit einer kleineren Feuerrohrlänge dieselbe Wirkung wie früher mit einer größeren erzielbar ist.
• Auf der Zeichnung zeigt Abb. i in Ansicht einen Körper oder Streifen h aus Gußeisen, der sich zur Durchführung der Erfindung eignet.
• Abb. 2 ist ein Querschnitt eines Heizrohres b, das diesen Körper h enthält.
• Abb.3 zeigt in .einem Längsschnitt das Ende des Kessels a, der Heizröhren b aufweist, in die solche Körper h eingesetzt sind.
• Diese letzte Abbildung ist in einem kleineren Maßstabe als die Ab b. i und 2 gehalten. Mit e ist ein Brennergehäuse bezeichnet, das so ausgeführt ist, daß für jede Röhre b ein eigener Gasbrenner verhan'den ist. Die Düsen liegen so nahe an den Rohren, daß ,die Verbrennung erst in diesen erfolgt.

Claims (1)

1. PATENT-AN SPRUcfi Einrichtung zur Verbrennung von Gasgemischen in Feuerröhren eines Dampfkessels, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuerrohr durch Einbau eines schraubenartig verwundenen Körpers (h) in mindestens zwei getrennte Räume für Bildung zweier :getrennter schraubig gewirbelter Feuerstrahlen zerlegt wird.