DE366872C - Schmiedeeisernes doppelwandiges Rohr zur Fortleitung von Ab- oder Heissgasen - Google Patents

Schmiedeeisernes doppelwandiges Rohr zur Fortleitung von Ab- oder Heissgasen

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DE366872C
DE366872C DEB101522D DEB0101522D DE366872C DE 366872 C DE366872 C DE 366872C DE B101522 D DEB101522 D DE B101522D DE B0101522 D DEB0101522 D DE B0101522D DE 366872 C DE366872 C DE 366872C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/18Double-walled pipes; Multi-channel pipes or pipe assemblies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- J& 366872 KLASSE 47 f GRUPPE 3
(B IQi522 XIIJ47f)
Adalbert Besta in Duisburg-Ruhrort.
Schmiedeeisernes doppelwandiges Rohr zur Fortleitung von Ab- oder Heißgasen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1921 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein schmiedeeisernes doppelwandiges Rohr zur Fortleitung von Ab- oder Heißgasen. .Auspuffleitungen von Verbrennungsmaschinen, welche dem Zweck dienen, einen Ab- oder Heißgasstrom weiterzuleiten und, wenn mög·-. lieh, abzukühlen, waren bisher doppelwandig aus Gußeisen und in einigen Fällen versuchsweise auch schon aus Schmiedeeisen ausgeführt. An den doppelwandigen und mit Kühlraum versehenen gußeisernen Rohren, auch wenn diese mit bedeutend größeren Wandstärken ausgeführt wurden, traten häufig infolge der nicht zu vermeidenden
Gußspannungen und der zusätzlichen Wärmespannungen Risse auf. An den schmiedeeisernen, doppelwandigen und mit einem Kühlraum versehenen Rohren, die bisher nur aus zwei übereinandergeschobenen Mänteln bestanden, welche an den Enden durch zwischengelegte Ringe miteinander vernietet und verschweißt waren, platzen häufig die vom Gasstrom berührten Schweißnähte auf. Die ίο Instandsetzung gerissener gußeiserner Rohre war infolge der häufig wechselnden Beanspruchung im Betriebe durch die Wärme in allen Fällen aussichtslos. Derartige Arbeiten konnten überhaupt erst dann ausgeführt werden, nachdem das betreffende Rohr ausgebaut wurde. Auch die bisher ausgeführten schmiedeeisernen Rohre konnten nur nach Ausbau ausgebessert wenden. Dies bedingt in beiden Fällen außer großen Unkosten größere Betriebsstillstände und Störungen. Infolge dieser Mängel war es in beidien Fällen nicht möglich, den angestrebten Zweck, entweder den !Gasstrom weiterzuleiten und ihn gleichzeitig abzukühlen oder die in ihm enthaltene Wärme nutzbar zu machen, zu erreichen. Im Gegenteil, bei schwefelhaltigen Gasen wurden die Rohre nach ihrem Anreißen durch das Eintreten des Wassers in das Rohrinnere, den Gasraum, durch die sich dadurch bildende Schwefelsäure verhältnismäßig rasch durch Rost zerstört. Durch diese Mißerfolge veranlaßt, kehrte man in der Regel zu einwandigen Rohren mit größeren Wandstärken zurück, spritzte, um die Gase abzukühlen, Wasser in die Rohrleitungen ein oder verzichtete auf die Abkühlung der Gase und isolierte die Rohre, um die lästige Wärmeausstrahlung nach Möglichkeit zu dämpfen.
Diese Übelstände zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche sich auf die Herstellung von doppelwandigen schmiedeeisernen Rohren bezieht, bei denen die Enden der ineinanderliegenden Einzelrohre nach außen umgebördelt und die Bördel miteinander durch je einen Ring verbunden sind. Hierdurch liegen die 'Verbindungsbzw. Schweißstellen außerhalb der von den heißen Gasen bestrichenen Flächen und sind von außen sichtbar und zugänglich.
Die Zeichnung zeigt in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das innere Rohr A besteht aus einem Stück. Bei der Herstellung wird das eine Ende zuerst nach außen umgebogen, das andere Ende, wenn nötig, ebenfalls, aber nur so weit, daß das Mantelrohr B noch darübergeht. Dann wird das Mantelrohr B, dessen Ende ebenfalls schon zuvor aufgebogen und, wenn nötig, mit einem Abstandring C versehen ist, üher das Rohr A geschoben und bei D durch Nieten oder Schweißen geheftet. Hierauf werden die losen Flansche und das ebenfalls nach außen aufgebogene Rohrstück E, welches im inneren Durchmesser so weit ist, daß es über das Rohr B geschoben werden kann, aufgebracht, das Ende F des Rohres A auf gebogen und beide zusammengenietet und geschweißt ader je nach Umständen nur geschweißt, in gleicher Weise, wie dies auch an dem gegenüberliegenden Flansch vorzunehmen ist. Daran anschließend erfolgt das Schweißen der Rundnaht bei G.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Rohre haben den Vorzug, daß ihre Innenwand aus einem Stück ohne Schweiß- oder Nietnaht hergestellt ist, -weshalb sie nicht aufplatzen, nicht undicht und nicht durch Rost zerstört werden können. Ein weiterer Vorteil dieses Herstellungsverfahrens liegt darin, daß die Schweißnähte der beiden Rohrmäntel außerhalb der Dichlungsflächen zwischen den Flanschen an den nach außen aufgebogenen Enden liegen und dadurch sichtbar und zugänglich sind, und daß diese Schweißnähte durch die Schraubenverbindungen zusammengepreßt, vollständig entlastet und keinerlei Zug- oder Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt sind. Durch die mit großen Abrundungsradien nach außen ausgebogenen Enden wird der bereits eingangs erwähnte schädliche Einfluß der Wärmespannungen vermieden. Unterschiede in der Ausdehnung infolge ungleicher Erwärmung der Rohrwände werden durch die Nachgiebigkeit der mit großen Abrundungsradien nach außen ausgebogenen Enden ausgeglichen. Die nach diesem Verfahren hergestellten Rohrleitungen lassen sich auch als wärmehaltende Rohre anwenden, wenn der Zwischenraum mit einer entsprechenden Isoliermasse ausgefüllt wird. Auch in diesem Falle bieten sie die Vorteile, daß die vom Feuer berührten Stellen ohne Schweißnaht hergestellt sind und können daher zu keinen Störungen Veranlassung geben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schmiedeeisernes doppelwandiges Rohr zur Fortleitung von Ab- oder Heißgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der ineinanderliegenden Einzelrohre nach außen umgebördelt und die Bördel miteinander durch je einen Ring (C) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB101522D 1921-09-16 1921-09-16 Schmiedeeisernes doppelwandiges Rohr zur Fortleitung von Ab- oder Heissgasen Expired DE366872C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908690C (de) * 1951-11-02 1954-04-08 Friedrich Muenzinger Dr Ing Rohrleitung fuer heisse Gase oder Daempfe hohen Druckes, insbesondere fuer Luft- oder Gasturbinen
WO2013053992A1 (en) * 2011-10-13 2013-04-18 Wärtsilä Finland Oy Pipe structure and exhaust system
DE102015104986A1 (de) * 2015-03-31 2016-10-06 Zs Zylinder-Service Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Rohres

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