DE366038C - Massindikator fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42 b GRUPPE 24

(G 54_3Ί6 IX\42b)

Joseph Gerster in Mainz.

Maßindikator für Werkzeugmaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Maßindika- Längenmeßwerkzeuge solcher' Art besitzen tcren für Werkzeugmaschinen aller Art, die entweder eine Rolle, die mit dem zu verschieden Zweck verfolgen, zu messende Längen, ί benden Werkstück mitverdreht wird und das z. B. bei Bearbeitung von Holz usw. fortlau- I Maß der Verdrehung auf ein Zählwerk üherfend selbsttätig anzuzeigen. Die bekannten ! trägt, oder aber aus einem ■ Bandmaß, das an to

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dem Ende des Werkstückes befestigt wird und beim Verschieben des Werkstückes abrollt, wobei ein Zählwerk fortgeschaltet wird. Die Vorrichtungen der ersteren Art besitzen den Vorteil, daß das Werkzeug leicht in die Anfangslage zurückgeschoben werden kann, aber den Nachteil, daß die Genauigkeit der Messung infolge der unvermeidlichen Gleiterscheinungen zwischen Rolle und Werkstück ίο vermindert ist.

Gegenstand der Erfindung betrifft einen , Maßindikator für Werkzeugmaschinen beliebiger Art, bei denen das am Ende des Werkstückes befestigte, gelochte, ein Zählwerk antreibende Bandmaß durch eine von außen zugängliche Verstellhandhabe verschiebbar eingerichtet ist, um das gelochte Bandmaß jederzeit außer Eingriff mit der Antriebstrommel zu bringen, so daß das gelochteBandmaß, ohne das ganze Zählerwerk mitnehmen zu müssen, ^: beim Zurückschieben des Werkstückes in die ; Anfangslage zurückgerollt werden kann, während die Zahlenräder des Zählwerks ebenfalls mit Hilfe von außen zugänglich liegender Verstellvorrichtungen unabhängig vom Bandmaß in die Nullage zurückstellbar gemacht sind. '

Hierdurch wird es möglich, mit der erforderlichen Genauigkeit zu arbeiten, die Rückverschiebung des Werkstückes aber unabhängig von der aufrollenden Geschwindigkeit des Maßindikators vornehmen zu können. Der Maßindikator selbst kann mit schwacher Aufrollfeder ausgerüstet sein, w-odurch die Abnutzung des Maßindikators wesentlich vermindert wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt:

Abb. ι den Maßindikator im Blick von vorn mit den einpunktierten Einrichtungsteilen;

Abb. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie a-b durch die Anordnung nach Abb. 1 und

Abb. 3 einen Schnitt gemäß der Linie c-d der Abb. 1.

In den Darstellungen ist A das aus Stahl gedachte Bandmaß, das in bekannter Weise mit Lochungen versehen ist. Dieses Bandmaß A wird mit Hilfe der Klemme C an dem einen Ende des Werkstückes festgeklemmt. D ist die Trommel, auf die das Bandmaß A aufgewickelt wird. F ist die mit Mitnehmerstiften E versehene Trommel, die die Zahlenscheiben in Bewegung setzt.

Gemäß der Erfindung ist die Hebelvorrich- tung H vorgesehen, mit deren Hilfe das Bandmaß A aus den Mitnehmerstiften E der die Zahlenscheiben antreibenden Trommel F herausbewegt werden kann. Hierdurch wird das Bandmaß A ohne erheblichen Widerstand durch die die Trommel D in bekannter Weise antreibende Feder aufgerollt. Diese Feder braucht daher nicht so kräftig gehalten zu werden, daß auch die Trommel F und die sämtlichen Zahlenscheiben mitbewegt werden, abgesehen davon, daß dies mit der stärksten Feder nicht so schnell geschehen kann, daß das Zurückschieben des Werkstückes hierdurch nicht behindert ist.

Ferner sind gemäß der Erfindung die Zahlenscheiben mit den Knöpfen / versehen, mit deren Hilfe sie wieder in die Nullage zurückverschoben werden können, sobald das Bandmaß A von der Trommel D wieder aufgerollt ist. Bevor der Maßindikator wieder benutzt wird, ist nach der Rückstellung der Zahlenscheiben mit Hilfe der Knöpfe/ auf Null durch den Hebel H der Eingriff zwischen dem Band A und den Mitnehmerstiften E der Trommel F wieder zu bewirken.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maßindikator für Werkzeugmaschinen, bei welchem ein am Ende des Arbeitsstückes befestigtes gelochtes Bandmaß ein Zählwerk mit Anzeigevorrichtung antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff des gelochten Bandmaßes (A) in die Antriebstrommel (F) für das Zählwerk durch. eine von außen zugängliche Verstellhandhabe (H) aufhebbar gemacht ist, so daß das gelochte Bandmaß (A) ohne den Widerstand der Zahlenscheibe auf die Vorratsrolle (D) zurückgerollt werden kann, während die Zahlenscheibe selbst mit Hilfe von außen zugänglich liegender Verstellvorrichtungen (/) in die Nullage zurückstellbar ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.