DE365663C - Verfahren zur Nutzbarmachung schwach kohlehaltiger Gesteine - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung schwach kohlehaltiger Gesteine

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DE365663C
DE365663C DEG49378D DEG0049378D DE365663C DE 365663 C DE365663 C DE 365663C DE G49378 D DEG49378 D DE G49378D DE G0049378 D DEG0049378 D DE G0049378D DE 365663 C DE365663 C DE 365663C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • C04B7/30Cements from oil shales, residues or waste other than slag from oil shale; from oil shale residues ; from lignite processing, e.g. using certain lignite fractions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung schwach kohlehaltiger Gesteine. Beim Kohlenbergbau fallen große Mengen Gesteinsschichten ab, die mehr oder weniger kohlehaltig sind, aber noch nicht so viel Kohlenstoff enthalten, um als Brennstoff verwendet werden zu können. Dieses taube Gestein wird im normalen Betrieb ausgelesen oder durch Waschen ausgesondert und wandert auf die Halde. Es bedeutet einen wesentlichen Verlust an Brennstoff, für dessen Verwertung aber bisher kein gangbarer Wegeröffnet war; denn die in Betracht gezogenen Abfälle brennen für sich allein nicht und lassen sich daher weder als Heiz- noch als Generatorkohle verwerten. Es wurde nun schon vorgeschlagen, die schwach kohlehaltigen Gesteine wie Kohlenhalde unter Benutzung des eigenen Heizgehaltes mit Zuschlägen von Ton oder Kalk auf Ziegel und Zement zu verarbeiten, wobei auch die entstehenden Abgase zu Heiz-oder Kraftzwecken verwandt wurden. Wirtschaftlich durchführbare Verfahren wurden aber bisher nicht bekannt.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung ein. Das kohlehaltige Gestein, das gewöhnlich tonigen Charakter aufweist, wird unter Beigabe von Zuschlägen in Öfen mit fortschreitendem Brande behandelt. Zwischen der Vorbrenn- und Garbrandzone werden die Schwelgase abgeleitet und können an Stelle von Kraft- oder Generatorgas benutzt werden. Für hinreichende Luftzuführung in die Garbrandzone wird Sorge getragen. In der Nähe der Kühlzone werden die Brennabgase abgezogen und können zum Heizen u. dgl. Zwecken verwandt werden. Das kohlehaltige Grundgestein wird bei dem neuen Verfahren in zerkleinerter Form mit Ton als Bindemittel vermischt oder mit Kalkstein bzw. den sonst nach der Analyse erforderlichen Zusätzen in eine Zementrohmasse übergeführt. Zu letzterem Fall ist die Bedingung zu machen, daß das kohlehaltige Gestein so fein gemahlen wird, daß es sich mit dem Kalkstein oder den sonstigen Zuschlägen chemisch umsetzen kann.
  • Die sich aus der überschüssigen Kohlensubstanz in einem früheren Stadium des Brandes bzw. an einer vor der eigentlichen Verbrennungszone liegenden Stelle entwickelnden verbrennlichen Gase werden für sich abgezogen. Diese sind dann als Kraftgas oder im Sinne von Brenn- und Generatorgas unter.Zuführung von Luft unter Kesseln oder anderen Feüerungsanlagen auszunutzen; gegebenenfalls kann vorher eine Verdichtung der Destillationsprodukte erfolgen.
  • Die nach erfolgtem Garbrand abgezogenen Heizgase können zu jeglichen Zwecken, Vortrocknen des Brenngutes u. a. m. verwandt werden.
  • Zur Ausübung des neuen Verfahrens werden harte oder schiefrige .Abfälle, die einen Kohlegehalt von 15 bis 5o v. H. aufweisen, mit Kollergängen oder Trommelmühlen trokken oder naß gemahlen und das Mahlgut mit so viel Ton vermischt, daß ein verarbeitungsfähiges Ziegelgut entsteht. Je nach der Lage des Falles ist dazu Feinmahlung anzuwenden oder genügt sogar Körnung. Die Ziegel werden in einem solchen Ofen gebrannt, der die gesonderte Abnahme der Schwel- und überschüssigen Heizgase gestattet.
  • Es ist bei manchen Abfall- oder Haldensteinen nicht zu vermeiden, daß zur Durchführung des Brandes noch gesondert wirkliche Kohle zuzugeben ist. In jedem Falle würde aber selbst mit dein Gestein allein mehr Brennstoff in den Ofen kommen, .als zur Durchführung des Brandes an sich notwendig ist. Da ist es nun Ziel des neuen Verfahrens, auch die sich aus der Vergasung des überschüssigen Brennstoffes entwickelnden Kraftgase gesondert von den Heizgasen aufzufangen und als Energiequelle auszunutzen.
  • Das Verfahren ist bequem in allen solchen Brennöfen auszuführen, in denen eine gesonderte Abführung von Gas .aus den einzelnen Zonen, insbesondere der Vorbrennzone, möglich ist. Am einfachsten gelingt das beim Brennen im Kanalofen, indem mann gewissermaßen ein als Generator wirkender Teil in der Vorbrennzone, die eigentliche Brennzone und die überschüssige Abgase liefernde Kühlzone zu unterscheiden sind. Zur Durchführung dieses Systems ist für entsprechende Abzugsmöglichkeiten und für sinngemäße Luftzuführung zu sorgen. Beispielsweise wäre die Hauptmenge der Verbrennungsluft erst hinter dem Generatorteil zuzuleiten und in der Kühlzone eine Spaltung des Abgas- und Luftstromes vorzunehmen. Das Abziehender Schwelgase läßt sich jedoch auch beim Schachtofenbrand ausführen, und es ist nicht schwierig, diejenige Stelle des Schachtofens praktisch zu finden, wo die Gase in günstiger Zusammensetzung entweichen.
  • Das neue Verfahren ist nicht nur auf die Zwischenschichten und tauben Massen der Kohlenbergwerke anzuwenden, sondern einet sich auch fair bituminöse Schiefer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, schwach kohlehaltiges Gestein, wie Kohlenhalde mit Zuschlägen ,auf Ziegel oder Zement unter Verwertung der entstehenden Gase zu brennen, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgut in Ofen mit fortschreitendem Brand unter Abzug der Schwelgase vorgebrannt, unter reichlicherer Luftzufuhr sodann fertig gebrannt wird und die Abgase vor der Kühlzone zur Verwertung abgezogen werden.
DEG49378D 1919-10-24 1919-10-24 Verfahren zur Nutzbarmachung schwach kohlehaltiger Gesteine Expired DE365663C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE820265C (de) * 1948-10-02 1951-11-08 Metallgesellschaft Ag Herstellung eines hydraulischen Bindemittels
DE973724C (de) * 1947-10-24 1960-05-19 Wilhelm Biek Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Baustoffen
DE1272804B (de) * 1958-12-24 1968-07-11 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren zur Herstellung von gebrannten keramischen Koerpern aus Steinkohlenschiefer

Cited By (3)

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DE973724C (de) * 1947-10-24 1960-05-19 Wilhelm Biek Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Baustoffen
DE820265C (de) * 1948-10-02 1951-11-08 Metallgesellschaft Ag Herstellung eines hydraulischen Bindemittels
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