DE807194C - Verfahren zur Herstellung einer poroesen bimsaehnlichen Masse und von Formlingen daraus - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer poroesen bimsaehnlichen Masse und von Formlingen daraus

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DE807194C
DE807194C DEP1525A DEP0001525A DE807194C DE 807194 C DE807194 C DE 807194C DE P1525 A DEP1525 A DE P1525A DE P0001525 A DEP0001525 A DE P0001525A DE 807194 C DE807194 C DE 807194C
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DE
Germany
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mass
production
sintered
shaft
moldings
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Expired
Application number
DEP1525A
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English (en)
Inventor
Karl Boerner
Adam Oechsner
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Kronsberg A G
Original Assignee
Kronsberg A G
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/12Waste materials; Refuse from quarries, mining or the like
    • C04B18/125Slate residues, e.g. colliery shale or oil shale or oil shale ash
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer porösen bimsähnlichen Masse und von Formlingen daraus Bei der Förderung und Aufl-,ereitung der Steinkohle fallen sogenannte l',erge an, die im wesentlichen aus Silicaten, wie Tonschiefer, sowie Sulfaten, Silicaten und Carbonaten des Calciums und Magnesiums bestehen und die Schwefelkies und andere Beimengungen enthalten können. Sie werden entweder in der Grube von der eigentlichen Kohle ausgelesen (Schaelitberge) oder bei der trockenen oder nassen Aufbereitung der Kohle abgesondert (Waschberge) und neben den Zechen zu großen Halden aufgetürmt, für die bisher eine lohnende Verwertung nicht gefunden werden konnte. Die Schacht- und Waschberge enthalten bis zu 350/0 brennbareSubstanz. SiegeratenhäufigdurchSelbstentzündung oder andere Umstände in Brand, wobei die brennbaren Stoffe ausbrennen und eine schieferartige, rötliche bis gelbliche Masse zurückbleibt, die ebenfalls noch nicht nutzbar gemacht werden konnte. Es wurde nun die überraschendeBeobachtung gemacht, dafl) sich ans diesen Schacht- oder Waschbergen ohne l')rennstoffzusatz eine wertvolle poröse Masse gewinnen läßt, die wie Naturbims oder Hüttenbirns vielseitiger Anwendung fähig ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer porösen bimsähnlichen -Masse, das sich dadurch auszeichnet, daß die bei der Förderung und Aufbereitung der Steinkohle anfallende, irn wesentlichen aus Tonschiefer mit einem Gehalt an brennbarer Substanz bestehende Schacht- oder Waschbergmasse auf eine Korngröße von etwa o bis io inin zerkleinert, dann bei Temperaturen unterhalb ihres Schmelzpunktes der Sinterung unterworfen und das Sintergut darauf zerkleinert und nach verschiedenen Korngrößen sortiert wird. Nach einer besonderen Ausführungsforrn der Erfindung wird die zerkleinerteSchacht-oderWaschbergmasse mit auf etwa gleiche Korngröße gebrachter ausgebranntet - Schacht- oder Waschbergmasse oder ähn- 11 lichen ,ilicaten. beispielsweise zu etwa gleichl.11 Raumteilen, gemischt und die Mischung gesintert. Die Erfindung betrifft ferner die Anwendung des so gewonnenen Sintergutes zur Herstellung einer .\1(")rtelmasse oder von Formlingen, indem man die "el,(*3riite Sintermasse mit einem hydraulischen Bindemittel, z. B. mit o,i bis 0,3 Raumteilen Portandzement, gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen, vermischt und dein Abbinden überläßt. Die erhaltenen toben Formlinge können nach einer weiteren Atisführungsform der Erfindung in an sich bekannter Weise mit Wasserdampf bei höherein Druck, z. 113. bei etwa 8 atii, gebärtet werden.
  • Beispiel i Zur Herstellung einer Sintermasse werden Waschberge folgender Zusammensetzung: 8 bis 10% Feuchtigkeit, 58 bis 640/0 Asche, 16 bis 21 '/o brennbare Substanz mit einem Schmelzpunkt von etwa 1250' im Brecher auf eine Korngröße von etwa o bis io mm zerkleinert und die gekörnte Masse nun in einem geeigneten Ofen, z. 13. einem Schachtofen, Drehofen oder auf einem Sinterrost der Firma Lurgi, auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes, z. B. auf etwa iioo bis ii5o', "ebracht und durch Austragen des gesinterten Gutes dafür gesorgt, daß ein Schmelzen nicht eintritt. Der in der Waschbergmasse enthaltene Brennstoff reicht aus, die iNfasse zum Sintern zu bringen, so (laß kein zusätzlicher Brennstoff benötigt wird. Infolge des Ausbrennens der eingeschlossenen Kohle entstehen in der Masse Hohlräume, die durch die entwickelten Gase noch weiter aufgetrieben -,verden, daß eine poröse bis schaumige Masse von gerin-cin Ratim-ewicht von etwa o,45 bis o.9 kg/dm3 je nach der Korngröße gewonnen wird. die dem natürlichen Binis, der Lavaschlacke oder dein Hüttenbims weitgehend gleicht. Die Sintermasse wird nun auf Brechern gebrochen und nach Koriigrößen sortiert. Die Raumgewichte der einzeinen Kornfraktionen sind: 0 bis 3 111111 0,980, 3 bis 7 mm 0,700, 7 bis 15 mm o,61o, über 1,5 niiii o..#5o.
  • Beispiel 2 Etwa gleiche Raumteile zerkleinerter Waschberge und ausgebrannter Waschberge etwa gleich"#r Körnting werden gemischt und nach Beispiel i ge- sintert. Auch in diesem Falle wird ein himsarti, Zes Sintergut von ähnlichen E#igenschaften erhalten.
  • n Beispiel 3 i Raumteil zerkleinerter Waschberginasse wird mit o,6 Raumteilen Kalkinurgel gemischt und nach Beispiel i gesintert und zerkleinert. Es -,vIrd ein birnsartiges Sintergut voli wertvollen Eigenschaften gewonnen.
  • 13 e i s 1) i C ] 4 Zur Herstelltin- einer Mörtelmasse wird die nach Beispiel i bis 3 lye#\'Otlllelle Sinterinasse mit Portlandzement gemischt und mit Wasser zu einer Mörteltnasse angemacht. Die 'Masse kann zur Herstellung von Schüttbetonbauten oder zur Herstellung von Formlingen, wie Steinen, Platten usw., ebenso auch zu Isolierstoffen verwendet -%verden. Das Mischungsverhältnis richtet sich nach der geforderten Festigkeit. Bei Mischung verschiedener Korngrößen nach der Graf- oder Fullerkurve können mit den Sinterrnassen nach Beispiel 1 bis 3 folgende Festigkeiten erzielt \verden:
    Nach der Herstellung' müssen die Formlinge etwa 14 Tage an der Luft erhärten, bevor sie versandfältig sind. Sie können aber auch sofort nach der Herstellung mit Dampf bei höheren Drücken, z. l'#. bei 8 atii, in an sich bekannter Weise gehärtet \\-erden. Die bei der Dampfhärtung erzielten Festigkeiten übertreffen die bei der Lufthärtung erzielten meist etwas.
  • Von Bedeutung ist, daß die erfilidungsgemäße Sintermasse selbst in gewissem Umfange hydraulische Eigenschaften aufweist, die durch geeignete Zuschläge vor der Sinterung, z. B. von Mischungen aus Kalkstein und Ton wie Kalkmergel oder Tonmergel, erhöht werden können. Statt Portlandzement können auch andere hvdraulische Bindemittel, wie Hochofenzement oder Kalk, verwendet werden, und es können der Mischung je nach den Erfordernissen auch andere Zuschlagstoffe, wie Sand, Kies, Splitt, Trümmersplitt o. dgl., ztigesetzt werden. Die nach der vorliegenden Erfindung liergestellten Bausteine haben die gleichen Eigenschaften wi el el je die aus Natur- oder Hüttenbims gefertigten. Sie sind praktisch völlig ratimbeständig, haben züimindest -die gleichen Festigkeiten und können auch zu gleichen Zwecken verwendet #verden.
  • Die feineren Anteile des Sintergutes können gegebenenfalls nach dem Mahlen als Schleif- und Poliermittel, als Seifenfüllmittel u. dgl. benutzt werden. Da die Halden mit ihren Waschbergen in großen Mengen in der Nähe von stark zerstörten Städten liegen, kann daraus nach der vorliegenden Erfindung in wirtschaftlicher Weise ein wertvoller Baustoff für den Wiederaufbau gewonnen werden, wobei von besonderer Bedeutung ist, daß kein Brennstoff für die Sinterung gebraucht wird. Das neue Verfahren ist also berufen, den infolge Kohlenmangel zeitbedingten Ausfall der Zemeiitproduktion durch gleichzeitiges Brennen bz-%v. Sintern von Waschbergen in weitem Uinfange zu ersetzen und durch Herstellung von hy(#ratilischen Bindetnitteln und Bauelementen in nächster Nähe großer zerstÖrter Städte weite Transportstrecken zu sparen, was sich auf den Kohleverbrauch der Reichsbahn und den Wageriumlauf günstig auswirkt. Als Zuschlagstoff kann dabei vorteilhaft Trümmersplitt verwendet werden. Dabei fällt wirtschaftlich weiter ins Gewicht, daß aus den beim Sintern des Rohgutes anfallenden heißen Abgasen voll 300 bis 400' durch Abwärmeverwertung zusätzliche Energie in Form von Dampf, Wärme, Strom o. dgl. gewonnen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer porösen bimsähnlichen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Förderung und Aufbereitung der Steinkohle anfallende, im wesentlichen aus Tonschiefer mit einem Gehalt an brennbarer Substanz bestehende Schacht- oder Waschbergmasse auf eine Korngröße von etwa o bi s i o mm zerkleinert, dann bei Temperaturen unterhalb ihres Schmelzpunktes der Sinterung unterworfen, (las Sintergut darauf zerkleinert und nach verschiedenen Korngrößen gesichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerte Schacht- oder Waschbergmasse mit auf etwa gleiche Korngröße gebrachter ausgebrannter Schacht- oder Waschbergmasse oder anderen Silicaten, Kalksteinen oder Mergel, beispielsweise zu etwa gleichen Raumteilen, gemischt und die -Mischung gesintert wird. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 zur Herstellung von Mörtelmassen oder Formlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man die gekörnte Sintermasse mit einem hydraulischen Bindemittel, z. B. mit oj bis 0,3 Raumteilen Portlandzement, gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen, vermischt und nach dem Anmachen mit Wasser und Formen (lern Abbinden überläßt. 4,.
  3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohen Formlinge in an sich bekannter Weise mit Wasserdampf bei höherem Druck, z. B. bei etwa 8 atü, härtet.
DEP1525A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung einer poroesen bimsaehnlichen Masse und von Formlingen daraus Expired DE807194C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057945B (de) * 1955-11-19 1959-05-21 Kalksandsteinwerk Itzehoe W Ko Verfahren zur Herstellung eines Leichtkalksandsteines
DE1148176B (de) * 1960-11-15 1963-05-02 Betonwerk W Reber G M B H Herstellung eines Betonzuschlagstoffes aus Geschiebemergel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057945B (de) * 1955-11-19 1959-05-21 Kalksandsteinwerk Itzehoe W Ko Verfahren zur Herstellung eines Leichtkalksandsteines
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