DE703817C - Verfahren zur Herstellung von poroesen, keramischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen, keramischen Massen

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DE703817C
DE703817C DE1937R0098247 DER0098247D DE703817C DE 703817 C DE703817 C DE 703817C DE 1937R0098247 DE1937R0098247 DE 1937R0098247 DE R0098247 D DER0098247 D DE R0098247D DE 703817 C DE703817 C DE 703817C
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DE
Germany
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porous
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rotary kiln
coal
heat
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Expired
Application number
DE1937R0098247
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English (en)
Inventor
Dr Karl Heinz Hennenberger
Dr Otto Johannsen
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Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
Original Assignee
Roechlingsche Eisen und Stahlwerke GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/04Heat treatment
    • C04B20/06Expanding clay, perlite, vermiculite or like granular materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen, keramischen Massen Nachstehend wird ein Verfahren zur Herstellung von porösen, keramischen Massen beschrieben, das sich durch geringe Herstellunäskosten aüS7eichnet.
  • Man nimmt Steinkohlenschiefer, insbesondere die Waschberge von Kohlenwäschen, und zerkleinert diese in, einem Brechwalzwerk oder in einer anderen geeigneten Vorrichtung auf eine Korngröße von 5 bis 2o mm. Der gebrocliene Schiefer wird dann in einem Drehofen mit genügender Luftzuführung ausgebrannt. Falls der Kohlenschiefer nicht genügend Brennstoffe enthält, um von selbst weiterzubrennen, mischt man etwas Kohle bei oder beheizt den Ofen durch eine be- sonders angebaute Feuerung oder einen in den Ofen eingeführten Gas- oder Ölbrenner. Man bringt die Heizung in der Weise an oder regelt den Dürchsatz des Ofens so, daß die Ofenzone, in der der Schiefer ausbrennt, nicht zu weit am Austrageende des Ofens liegt. Dann ist eine genügend lange Zone vorhanden, in der sich der ausgebrannte Schiefer abkühlen kann. Dadurch wird vermieden, daß das Brenngut infolge zu rascher Abkühlung brüchig wird. Ferner wird die Wärmeausnutzung im Ofen durch die Vorwärmung der Verbrennungsluft am heißen Brenngut verbessert. Auch brennt der Schiefer in der vorgewärmten Luft rascher und besser aus. Es empfiehlt sieh deshalb, den Drehofen mit einer besonderen Kühlvorrichtung für das Brenngut .zu verseben. Derartige Kühlvorrichtungen. an Drehöfen sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die heißen Abgase des Drehofens werden zur Dampferzeugung in einem an deü Ofen angeschlossenen Abhitzedampfkessel benutzt. Vor dem- Kessel kann Sekundärluft 7ugeführt werden, wenn der Kohlenschiefer- so stark gashaltig ist,- daß die Abgase noch brennbare Bestandteile .enthalten. Der Wert des -erzeugten Dampfes ist im allgemeinen so hoch, daß er die Kosten der Verarbeitung des Kohlenschiefers ausgleicht. Der Wärmeinhalt des zugesetzten Heizmittels, Kohle, I-icizgas und/oder 01, wird als Dampf wiedergewonnen, so äaß dessen Kosten nicht besonders berücksichtigt zu werden braucht.
  • Das ausgebrachte Brenngut stellt bei richtiger Ofenführung eine porige, leichte, aber doch genügend feste Masse dar. Es wird als wärme- oder kälteschützende Mässe verwendet. Auch benutzt man es allein oder gemischt mit anderen geeigneten Stoffen als Zusatz für die Herstellung von Leichtbeton, oder man stellt daraus Leichtsteine her, indem man die Masse rillt Lehm u.dgl. vermischt und daraus Ziegel im Ofen brennt oder indem matt die Masse mit hydraulischen Bindemitteln vermengt und daraus Kunststeine herstellt. Auch kann man die glühende, noch teigige Masse unter geringem Druck in Formen pressen.
  • Es ist klar, daß man die Abgase des Drehofens außer zur Dampferzeugung auch zu anderen Wärm- und Heizzwecken benutzen kann.
  • f?s ist bereits tnchrfach versucht worden, die aschereichcu Waschbürge der Kohlenwäschen zur Erzeugung von Dampf unter Dampfkesseln oder von Generatorgas in Gaserzeugern heranzuziehen, doch sind diese Versuche an dein niedrigen lirrttm\-ert der Waschberge und daran gescheitert, daß dann die Mineralsubstanz der Waschberge als ungleichmäßig ausgebrannte und teilweise verschlackte Asche hinterblcibt, die unverwertbar ist. Bei Benutzung des Drehofens, wenn nötig unter Benutzung rittet 1-ülfsheizuttg, läßt sich der \'crbrettnungsvorg<tn(r dagegen so leiten, da(.; die Waschberge einerseits vollkommen ausgebrannt werden und in den Rückständen keine unverl)rannten Bestandteile mehr vorbanden sind und andererseits die Verschlakkung der Mineralsubstanz vermieden wird. Außerdem ermöglicht es der mit einer Zusatzbeheizung versehene Drehofen, auch aschereiche Waschberge zu verwerten, die auf dem Rost nicht brennen würden und erst recht nicht für den Betrieb von Gaserzeugern brauchbar wären, da in letzteren die Kohlesubstanz nur zu Kohlenoxyd verbrennt und deshalb nur einen Bruchteil der Wärme liefert, die l))ei der vollständigen Verbrennung frei werden würde. Es ist klar, daß ein Ersatz des Drehofens nicht in Frage kommt. Nur der Drehofen entspricht den gestellten Anforderungen.
  • Das beschriebene Verfahren arbeitet unter Verwendung an sich bekannter Vorrichtungen und zur Herstellung poriger Erzeugnisse bekannter Ausgangsstoffe. Durch Ausnutzung der günstigen Arbeitsverhältnisse im Drehofen aber wird die Verwertung- der aschereichen Kohlen waschberge auf wirtschaftliche Weise ermöglicht und damit eine Aufgabe gelöst, für die bisher eine brauchbare Lösung nicht bekannt war.

Claims (1)

  1. PATI:NTANSPFLCII: \-erfahren zur Herstellung von porösen, keramischen Massen unter gleichzeitiger Gewinnung von Wärme, insbesondere von Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß man Steinkohlenschiefer auf geeignete Korngröße: zerkleinert und ihn dann in einem mit einem Abhitzekessel oder sottstigcr geeigneten Wärmeausnutzung versehenen Drehofen hei geeigneter . Temperatur brennt.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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