DE3650406T2 - Anlage zur Vorbereitung der Vermahlung von Weizen sowie Verfahren und Anlage zur Weizenvermahlung. - Google Patents

Anlage zur Vorbereitung der Vermahlung von Weizen sowie Verfahren und Anlage zur Weizenvermahlung.

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Toshihiko Satake
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Weizenvermahlung und eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens.
  • Der in der Beschreibung und den beigefügten Patentansprüchen verwendete Begriff "Weizen" umfaßt "Weizen" oder "Roggen".
  • Darstellung des Standes der Technik
  • Allgemein erfolgt vor der Weizenvermahlung eine Vorbehandlung des Weizens, die neben der Entfernung von Staub, Verunreinigungen, Kieselsteinen und dergleichen das Trocknen oder Befeuchten des zeitweilig in einem Vorratsbehälter, -silo oder ähnlichem gelagerten Weizens beinhaltet, um den Weizen des selben Loses auf einen einheitlichen Feuchtigkeitsgehalt zu bringen und den Feuchtigkeitsgehalt des Weizens 30 Minuten bis 2 Stunden vor dem Vermahlen mit Hilfe einer Walzenmaschine um 0,25 % bis 0,5 % zu erhöhen und somit den Feuchtigkeitsgehalt des Glutenteils jedes Weizenkorns auf einen Wert zu bringen, der geringfügig über dem eines Mehlkörpers liegt so daß die Trennung des Glutenteils vom Mehlkörper erleichtert und die Feinvermahlung des Glutenteils verhindert wird.
  • Anschließend wird der Weizen mit der Walzenmaschine zu Mehl vermahlen. Es ist unmöglich, den Mehlkörperteil jedes Weizenkorns mit nur einem Durchlauf durch die Walzenmaschine vollständig zu entfernen, und gewöhnlich muß der Weizen die Maschine vier bis sieben Mal passieren. Der erste Durchlauf wird als eine erste Zerkleinerung und die nachfolgenden Durchläufe werden als zweite, dritte Zerkleinerung usw. bezeichnet. Das bei jeder Zerkleinerung gemahlene Material wird derart durch ein Sieb verlesen, daß das auf dem Sieb verbleibende Mahlgut der nachfolgenden Zerkleinerungsstufe zugeführt wird, während das durch das Sieb gelangte gemahlene Material weiter pulverisiert wird. Darauf gründend, daß die Mahlwirkung unter Druck, der bei jeder Zerkleinerung durch die Walzen an den Mehlkörper jedes Weizenkorns angelegt wird, etwas stärker als die Einwirkung auf die Fruchtwand ist und damit der Mehlkörper jedes Weizenkorns eine etwas feinere Teilchenstruktur erhält, wird das Mahlgut so durch das Sieb verlesen, daß die Mehlkörper als Mehl angesammelt werden. Auf diese Weise wird bei jeder Zerkleinerung das Mahlgut mittels Sieb verlesen und das auf dem Sieb verbleibende Material nacheinander den weiteren Zerkleinerungsvorgängen unterzogen, um die Mehlkörper als Mehl zu gewinnen.
  • Der prozentuale Anteil der Fruchtwand jedes Weizenkorns in bezug auf den Mehlkörper beträgt im allgemeinen 12 bis 17 %, wenngleich die Zusammensetzung des Weizens je nach Sorte oder Anbaugebiet schwankt und der Prozentsatz von der Klassifizierung abhängt ob die Aleuronschicht an der Grenze zwischen der Fruchtwand und dem Mehrkörper zur Fruchtwand oder zum Mehlkörper gehört. Demzufolge würde der Weizenertrag bei vollständiger Trennung von Fruchtwand und Mehlkörper 83 bis 88 % betragen. Der durchschnittliche Ertrag bei herkömmlichen Weizenvermahlungsverfahren und entsprechenden Anlagen liegt jedoch nur bei 73 - 78 %.
  • Zur Verbesserung des Ertrages an hochwertigem Weizenmehl muß der Mehlkörper jedes Weizenkorn aus der Fruchtwand herausgeschält und von ihr gelöst werden, während er so weit wie möglich seine grobe Struktur beibehält. Dazu ist es außerdem wünschenswert, den Weizen weniger oft zu zerkleinern, wobei normalerweise drei bis vier Zerkleinerungsvorgänge erforderlich sind. Da allerdings das Mahlgut nach jeder Zerkleinerung mit Hilfe von Sieben verlesen wird, werden die auf den Sieben verbleibenden Partikel in weiteren Zerkleinerungsvorgängen gemahlen, und beim vierten bis siebten Durchlauf wird der an der Fruchtwand haftende Mehlkörper von selbiger abgelöst, wobei die Partikelgröße des Mahlgutes allmählich abnimmt, so daß sich der Glutenteil und der Mehlkörperteil jedes Weizenkorns in ihren Eigenschaften ähneln und der prozentuale Anteil der Fruchtwandpartikel zunimmt, die sich mit den Teilchen vermischen, die als Mehlkörperteile gewonnen werden sollen, wobei die Fruchtwandpartikel die gleiche Größe wie die zu extrahierenden Teilchen haben, wodurch sich die Qualität des Weizenmehls verschlechtert. Folglich ist zum Herstellen eines qualitativ hochwertigen Weizenmehls mit hohem Ertrag ein ausgefeiltes Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit der beim Zerkleinern verwendeten Walzen, zur Einstellung des optimalen Spalts zwischen den Walzen bei jedem Zerkleinerungsvorgang und zur Einstellung der Betriebsbedingungen der Walzen erforderlich.
  • Wie oben beschrieben, ist es bei den herkömmlichen Vermahlungsverfahren unmöglich, die Fruchtwand und den Mehlkörperteil des Weizenkorns vollständig voneinander zu trennen. Außerdem würde sich die Qualität des Weizenmehls verschlechtern, wenn die Ausbeute gesteigert würde, und umgekehrt würde sich zur Verbesserung der Qualität der Ertrag verringern.
  • JP-A-29-7620 offenbart eine Reibungs-Weizenpoliermaschine mit einer Schnecke mit einem oder mehreren ersten, an einer Welle befestigten Blättern, um die Weizenkörner zwangsläufig spiralförmig zuzuführen, einem Paar zweiter, an der Welle befestigter Blätter, um den Strom zwangsläufig spiralförmig zugeführter Weizenkömer nacheinander in diskrete Portionen zu unterteilen, und einem dritten, an der Welle befestigten Blatt, um die unterteilten Portionen miteinander zu vermischen.
  • JP-A-30-71 59 offenbart ein Weizenpoliersystem mit einer Reibungs- Weizenpoliermaschine, einer Rührmaschine zur Wasserbeigabe zu den Weizenkörnern, die der Reibungs-Weizenpoliermaschine zugeführt werden, und zum Vermischen des selbigen, sowie einer Schleifmaschine zum Schleifen der Weizenkörner, die aus der Reibungs-Weizenpoliermaschine ausgegeben werden.
  • In JP-A-33-64 ist ein Weizenpoliersystem offenbart, welches umfaßt eine Schleif-Weizenpoliermaschine, eine Polier-Kleieentfernungsmaschine zum Polieren der Weizenkörner, die aus der Schleif-Weizenpoliermaschine ausgegeben werden, um dadurch die Kleie von den Weizenkörnern zu entfernen, eine Rührmaschine zum Verrühren der Weizenkörner, die aus der Polier-Kleieentfernungsmaschine ausgegeben wurden, während den Weizenkörnern Wasser zugesetzt wird, eine Reibungs-Weizenpoliermasch ne zum Polieren der Weizenkörner, die aus der Rührmaschine ausgegeben wurden, und eine Polier-Kleieentfernungsmaschine zum Entfernen der Kleie von jedem Weizenkorn, welches aus der Reibungs-Weizenpoliermaschine ausgegeben wurde. Die aus der letzten Polier-Kleieentfernungsmaschine ausgegebenen Weizenkörner werden mittels Hebeeinrichtung zur ersten Schleif-Weizenpoliermaschine zurückbefördert.
  • JP-A-32-14752 offenbart eine Wasserbeigabemaschine mit einer Wasserzuführungskammer, einer Düse zum Zuführen von Wasser zur Wasserzuführungskammer und einem Paar Rührschaufeln, das an einer drehbar in der Wasserzuführungskammer gelagerten Welle angebracht ist. Beim Drehen der Welle wirken die Ruhrschaufeln mit einer Innenfläche einer die Wasserzuführungskammer begrenzenden Wand zusammen, um die Weizenkörner unter Reibung zu verruhren, wahrend aus der Duse Wasser zugeführt wird.
  • Der Anmelder der vorliegenden Erfindung besitzt Kenntnis der folgenden USA-Patente, die eine Poliermaschine mit Befeuchtungseinrichtung offenbaren. Allerdings ist darin festgehalten, daß sie die Verarbeitung von Reis und nicht von Weizen betreffen:
  • US-A-4,133,257; US-A-4,148,251 US-A-4,155,295 US-A-4,323,006; US-A-4,488,481.
  • Aus CH-A-640 750 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Weizenvermahlung bekannt. Jedoch wird dabei eine Poliervorrichtung ohne Ausnutzung von Reibungskräften eingesetzt. Demzufolge wird bei der Kleieentfernung mit Hilfe einer Poliermaschine, die nicht mit Reibungskräften wirkt sondern eine abschleifende oder Schneidkantenfläche einsetzt, an denen die Weizenkörner entlanggeschliffen werden, ein beträchtlicher Teil des Weizenkorn mehlkörpers gleichzeitig mit dessen Kleieteil entfernt. Daher kann auf den nachfolgenden Trennvorgang zur Rückgewinnung des Mehlkörperteils durch zusätzliche Gewinnungsvorrichtungen verzichtet werden, selbst wenn er anschließend vermahlen werden soll. Außerdem wird in Ch-A-640 750 vor dem Abstreifvorgang der Außenschichten der Weizenkörner an einem Auslaß der Abstreifmaschine Wasser zu den Körnern geleitet, so daß das Wasser von den Körnern absorbiert wird und die Außenschichten der Körner weichmacht. Das Entfernen der Außenschichten mit Hilfe von Messern erfolgt im wesentlichen in einer einzigen Verarbeitungsstufe.
  • Aus US-A-4 324 175 ist eine Poliervorrichtung für Reiskörner zur Erzeugung eines starken Glanzes auf der Reiskornoberfläche bekannt. Gemäß dieser Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik wird eine Vorrichtung geschaffen, mit der unpolierte Reiskörner zu zwischenstuflich polierten Reiskörnern schleifpoliert werden. Diese Vorrichtungen umfassen eine Schleif-Poliermaschine mit Schleif-Polierwalzen und eine Feuchtreibungs- Poliermaschine mit Reibungs-Polierwalzen und Befeuchtungseinrichtung. Dementsprechend müssen die Reiskörner, die superpoliert werden sollen, verschiedene Schleif- und Reibungs-Poliervorrichtungen durchlaufen.
  • Demnach besteht ein Ziel der Erfindung darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Weizenvermahlung zu schaffen, mit denen Weizenmehl in hoher Qualität und mit hohem Ertrag hergestellt werden kann.
  • Dieses Ziel wird durch die Merkmale aus Anspruch 1 bzw. Anspruch 9 erreicht Die nachgeordneten Ansprüche umfassen bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens bzw. der Vorrichtung.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer vollständigen Vorbehandlungsanlage, welche ein Teil der Vorrichtung zur Durchfühwng des Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
  • Fig. 2 ist eine fragmentarische seitliche Schnittdarstellung einer Reibungs-Weizenpoliermaschine aus Fig. 1;
  • Fig. 3 ist eine fragmentarische Schnittdarstellung der Reibungs- Weizenpoliermaschine aus Fig. 2 von vorn;
  • Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung der Reibungs- Weizenpoliermaschine aus Fig. 1 und einer dazugehörigen Feuchtigkeitszuführeinrichtung;
  • Fig. 5 ist eine fragmentarische seitliche Schniftdarstellung einer Schleif- Weizenpoliermaschine aus Fig. 1;
  • Fig. 6 ist eine fragmentarische Schnittdarstellung entlang der Linie VI-VI aus Fig. 5;
  • Fig. 7 ist eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorbehandlungsanlage mit eingebauter Befeuchtungseinrichtung;
  • Fig. 8 ist eine schematische fragmentarische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Vorbehandlungsanlage mit einer Befeuchtungs-, einer Heiz- und einer Trockeneinrichtung;
  • Fig. 9 ist eine schematische fragmentarische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Vorbehandlungsanlage mit eingebauter Befeuchtungs-, einer Heiz- und einer Kühleinrichtung;
  • Fig. 10 ist eine schematische fragmentarische Ansicht einer fünften Ausführungsform der Vorbehandlungsanlage mit eingebauter Heiz- und Befeuchtungseinn.chtung und einer Trockeneinrichtung;
  • Fig. 11 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Teils einer Abwandlungsform der Feuchtigkeitszuführeinrichtung an der Reibungs- Weizenpoliermaschine;
  • Fig. 12 ist eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, zeigt allerdings eine Abwaindlungsform der Reibungs-Weizenpoliermaschine mit eingebauter Heizeinrichtung; und
  • Fig. 13 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Teils einer Anlage zur Ausführung des Verfahrens zur Weizenvermahlung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In Fig. 1 umfaßt eine Anlage zur Weizenvermahlungsvorbehandlung, die einen Teil der gesamten Anlage bildet, gemäß einer Ausfühwngsform der Erfindung eine Vielzahl von in Reihe angeordneten Reibungs- Weizenpoliermaschinen 10 und zwei Schleif-Poliermaschinen 60, die zwischen der zweiten und der letzten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 in Reihe angeordnet sind. Eine Hebeeinrichtung 1 transportiert den zu vermahlenden Weizen zur ersten Weizenpoliermaschine 10, und eine der entsprechenden Hebeeinrichtungen 2, 3, 4 und 5 befördert den aus einer aus jedem Paar benachbarter Weizenpoliermaschinen ausgegebenen Weizen zur anderen Weizenpoliermaschine, um dadurch eine durchgehende Weizenpolierstraße zu erhalten. An mindestens einer aus der Vielzahl der Reibungs- Weizenpoliermaschinen 10 (bei der dargestellten Ausführungsform an jeder ersten und letzten Weizenpoliermaschine 10) ist eine Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 vorgesehen.
  • Wie in den Fig. 2 und 3 aufgezeigt, hat jede der Reibungs- Weizenpoliermaschinen 10 einen Rahmen 11. An dem Rahmen 11 ist mit Hilfe von Lagern 13 und 14 eine hohle Welle 12 zur Drehung um eine im wesentlichen horizontale Achse drehbar gelagert. Die hohle Welle 12 weist im Innern einen hohlen Bereich auf, der an einer Stimseite der Welle 12 offen ist und dessen anderes Ende mit einem Stopfen 15 verschlossen ist, und hat eine Wand mit einer Vielzahl relativ großer Bohrungen 16a und einer Vielzahl relativ kleiner Bohrungen 16b, die mit dem hohen Bereich in Verbindung stehen. Auf der hohlen Welle 12 ist drehbar mit selbiger eine Reibungs-Polierwalze 17 angebracht, deren Achse im wesentlichen konzentrisch zur hohen Welle 12 verläuft. Die Reibungs-Polierwalze 17 ist hohl und hat eine Wand mit einem Paar diametral entgegengesetzter Längsschlitze 18 darin (Fig 3). An jedem Schlitz 18 verläuft ein Rührvorsprung 19. Ein perforiertes, röhrenförmiges Polierteil 20 mit polygonalem Querschnitt ist derart auf dem Rahmen 11 angebracht, daß sich seine Achse im wesentlichen konzentrisch zur hohlen Welle 12 erstreckt. Das perforierte, röhrenförmige Polierteil 20 wirkt mit der Reibungs-Polierwalze 17 zusammen, und beide bilden so eine Polierkammer 21. Durch die Bohrungen 16a und 16b in der Wand der hohen Welle 12, den hohlen Bereich in der Polierwalze 17 und die Schlitze 18 in der Wand der Polierwalze 17 steht der hohle Teil der hohlen Welle 12 mit der Polierkammer 21 in Verbindung. Ein Zwischenraum um das perforierte, röhrenförmige Polierteil 20 herum ist mit einer Kleiesammelleitung 22 verbunden.
  • Die hohle Welle 12 ist an einem Achsenende mit dem Stopfen 15 verschlossen und am anderen Ende offen. Durch die Wirkung eines Gebläses, welches später beschrieben wird, wird Luft durch das offene Achsenende der hohen Welle 12, den hohlen Bereich in der hohlen Welle 12 und die Bohrungen 16a und 16b in deren Wand sowie durch die Schlitze 18 in der Wand der Polierwalze 17 in die Polierkammer 21 eingeleitet.
  • Ein Schneckenaufgeber 28 ist zur Drehung mit der hohlen Welle 12 an selbiger befestigt und führt der Polierkammer 21 bei Drehung die durch eine Einlaßleitung 29 bereitgestellten Weizenkörner zu. Eine Schließklappe 31 ist an eine pneumatische Kolben-Zylindervorrichtung 32 angeschlossen und kann zwischen einer geschlossenen Position, die in Fig. 2 dargestellt ist und in der die Einlaßleitung 29 verschlossen ist, und einer offenen Position, in der sie die Einlaßleitung 29 öffnet, hin- und herbewegt werden. Am oberen Ende ist die Einlaßleitung 29 mit einem Beschickungstrichter 33 verbunden. Mit einem an der Wand des Trichters 33 befestigten Temperaturfühler 34 wird die Temperatur der Weizenkörner im Trichter 33 zur Ausgabe eines Temperaturanzeigesignals erfaßt. Ein an der Einlaßleitung 29 angebrachter Fühler 35 erfaßt ob Weizenkörner unmittelbar stromaufwärts der Schließklappe 31 vorhanden sind, um bei Vorhandensein von Weizenkörnern ein Signal auszugeben.
  • Ein Ende der Polierkammer 21 gegenüber dem Ende neben dem Schneckenaufgeber 28 ist mit einem Abgabekanal 36 in einer Auslaßleitung 37 verbunden. Im Abgabekanal 36 ist eine Druckplatte 38 schwenkbar um einen Drehpunkt 39 angebracht und wird in Uhrzeigerrichtung durch ein einstellbares Gewicht 41 vorgespannt. Wie in Fig. 3 dargestellt, erfaßt ein an der Auslaßleitung 37 vorgesehener Temperaturfühler 42 die Temperatur der durch den Abgabekanal 36 ausgegebenen Weizenkörner, um ein Temperatursignal auszugeben.
  • Zur Drehung mit der hohen Welle 12 ist eine mit Nuten versehene Riemenscheibe 43 an ihrem einem Ende befestigt. Mit einem Elektromotor 44 wird die Riemenscheibe über Riemen 45 gedreht.
  • Wie in Fig. 3 deutlich erkennbar, hat eine auf der Oberseite des Rahmens 11 angebrachte Steuerungseinheit 46 einen Startknopf 48 und einen Stoppknopf 49 für den Motor 44, eine Anzeige 51 für die an den Motor 44 angelegte Last, eine Anzeige 52 für die durch den Temperaturfühler 34 eiläßte Temperatur, eine Anzeige 53 für die durch den Temperaturfühler 42 erfaßte Temperatur und eine Anzeige 54 für die über das Gewicht 41 an die Druckplatte 38 angelegte Drehkraft.
  • Wie in Fig. 4 dargestellt, umfaßt die Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 an der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 einen Wassertank 101 und einen Luftkompressor 102. Ein Ende eines Luftrohrs 103 ist an den Kompressor 102 angeschlossen und das andere an eine Überschalldüse 104. Die Überschalldüse 104 ist gegenüber dem offenen Achsenende der hohlen Welle 12 der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 vorgesehen und steht mit dem hohlen Bereich der hohen Welle 12 in Verbindung. Ein Wasserrohr 105 ist an einem Ende mit dem Tank 101 und am anderen Ende mit der Düse 104 verbunden. Im Wasserrohr 105 ist ein elektromagnetisches Ventil 106 zur Durchflußregulierung des Wassers angebracht, das aus dem Tank 101 zur Düse 104 fließt. Zum Anzeigen der Durchflußmenge durch das Wasserrohr 105 auf einer Anzeige 56 (Fig. 3) ist das elektromagnetische Ventil 106 an die Steuerungseinheit 46 (Fig. 3) angeschlossen.
  • Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, umfaßt jede Schleif- Weizenpoliermaschine 60 einen Rahmen 61 mit einer Vorderwand mit einer vorderen Öffnung 62 und einer Rückwand mit einer hinteren Öffnung 63. Eine in der hinteren Öffnung 63 eingebaute Einlaßeinheit 64 weist eine Einlaßleitung 65 auf deren oberes Ende mit einem Trichter 66 verbunden ist. Eine zurückziehbare Schließklappe 67 kann zwischen einer dargestellten geschlossenen Position, in der sie die Einlaßleitung 65 verschließt und einer offenen Position, in der sie die Einlaßleitung 65 öffnet, hin- und herbewegt werden. Eine in der vorderen Öffnung 62 angebrachte Auslaßeinheit 68 bildet einen Abgabekanal 69. Im Abgabekanal 69 ist eine Druckplatte 71 vorgesehen, die um einen Drehpunkt 72 schwenkbar ist und in Uhrzeigerrichtung aus Fig. 5 durch ein einstellbares Gewicht 70 vorgespannt wird.
  • Durch ein Lager 75 in der Einlaßeinheit 64 und ein Lager 74 in der Auslaßeinheit 68 wird eine Welle 73 mit im wesentlichen horizontaler Achse dreh bar gelagert. Eine Schleifwalze 76 mit einer Vielzahl von Walzenabschnitten, von denen jeder durch Sintern von Schleifsteinpartikeln hergestellt wurde, ist auf der Welle 73 zwecks Drehung mit ihr befestigt. Außerdem ist eine Polierwalze 77 mit metallischer Oberfläche auf der Welle 73 zwecks Drehung mit ihr angebracht, wobei die Walze 77 gegen eine Stirnfläche der Schleifwalze 76 stößt. Die Polierwalze 77 ist hohl und weist im Innern axiale Schlitze 78 auf. Eine Rührklaue 79 erstreckt sich in Drehrichtung der Polierwalze 77 als Teil der äußeren Randfläche der Polierwalze 77 an der vorderen Kante des entsprechenden Schlitzes 78. Uber einen Durchtritt 81 in der Auslaßeinheit 68 und eine Leitung 82 ist der hohle Teil der Polierwalze 77 mit einem Hochdruckg ebläse 80 verbunden.
  • Ein perforiertes, röhrenförmiges Polierteil 83 mit kreisförmigem Querschnitt wird so durch die Einlaß- und die Auslaßeinheit 64 und 68 gehalten, daß seine Achse im wesentlichen konzentrisch zur Welle 73 verläuft. Das perforierte, röhrenförmige Polierteil 83 wirkt derart mit der Schleifwalze 76 und der Polierwalze 77 zusammen, daß zwischen ihnen eine Polierkammer 84 entsteht, deren Auslaßende mit dem Abgabekanal 69 in Verbindung steht. Neben einem Einlaßende der Polierkammer 84 ist auf der Welle ein Schneckenaufgeber 85 befestigt der bei Drehung mit der Welle 73 die Weizenkörner aus dem Beschickungstrichter 66 durch die Einlaßleitung 65 zur Polierkammer 84 zuführt.
  • Wie deutlich in Fig. 6 erkennbar ist, umfaßt das perforierte, röhrenförmige Polierteil 83 ein Paar perforierter, bogenförmiger Platten 86 und 87, die durch ein Paar Verbindungsglieder 88 miteinander verbunden sind. An jedem Verbindungsgiied 88 ist schwenkbar eine Betätigungsstange 89 angebracht, welche eine Vielzahl von Widerstandsklauen 91 betätigt die sich in der Polierkammer 84 befinden, um den Winkel der Widerstandsklauen 91 einzustellen. Eine im wesentlichen vertikal verlaufende Trennwand 92, deren Oberseite fest am unteren Verbindungsglied 88 montiert ist, grenzt eine Ansaugkammer 93 an der perforierten, bogenförmigen Platte 86 und eine Abgabekammer 94 an der perforierten, bogenförmigen Platte 87 voneinander ab. Eine abnehmbar in einer Öffnung in einer Seitenwand des Rahmens 61 gegenüber der Ansaugkammer 93 angebrachte Eingangstür 95 weist eine Vielzahl von Ansaugöffnungen 96 auf. Ein oberer Teil der perforierten, bogenförmigen Platte 86 gegenüber der Ansaugkammer 93 ist von einer Schutzplatte 97 bedeckt so daß das Kleiepulver, welches durch die Schleifwalze 76 und die Polierwalze 77 von den Weizenkörnern entfernt wird, nicht durch den oberen Teil der perforierten bogenförmigen Platte 86 gelangen und in die Ansaugkammer 93 abgegeben werden kann. Ein unterer Teil der Abgabekammer 94 ist an ein Paar Kleiesammelleitungen 98 und 99 angeschlossen, und ein unterer Teil der Ansaugkammer 93 ist mit einer Leitung 111 verbunden, durch die beschädigte Körner durch Öffnungen 112 in einer Verlängerung 113 der Trennwand 92 in die Kleiesammelleitungen 98 und 99 eingeleitet werden.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, bilden die erste und die zweite Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 die vordere Hälfte 116 der kontinuierlichen Weizenpolierstraße, während die letzte Reibungs Weizenpoliermaschine 10 und die beiden Schleif-Weizenpoliermaschine 60 deren hintere Hälfte 117 darstellen. Die Kleiesamm ei eitung 22 von jeder der Weizenpoliermaschinen 10 in der vorderen Hälfte 116 ist an eine pneumatische Transportleitung 118 angeschlossen&sub1; und die Kleiesammelleitungen 98, 99 und 22 der Weizenpoliermaschinen 60 und 10 in der hinteren Hälfte 117 sind an eine pneumatische Transportleitung 119 angeschlossen. Beide pneumatische Transportleitungen 118 und 119 sind mit einem Gebläse 121 bzw. 122 verbunden.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise der Anlage aus den Fig. 1 - 6 beschrieben.
  • Wenn, wie in den Fig. 3 und 4 angedeutet, der Fühler 35 erfaßt daß zu polierende Weizenkörner dem Beschickungstrichter 33 zugeführt werden und das Erfassungssignal zur Steuerungseinheit 46 geleitet wird, wird die automatische Kolben-Zylindervorrichtung 32 durch das Ausgangssignal der Steuereinheit 46 betätigt öffnet die Schließklappe 31 und leitet dadurch die Weizenkörner aus der Einlaßleitung 29 mittels Schneckenaufgebers 28 zur Polierkammer 21. Das elektromagnetische Ventil 106 und der Luftkompressor 102 der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 werden durch das Ausgangssignal aus der Steuerungseinheit 46 betätigt und spritzen die Feuchtigkeit in Form von Dampf aus der Überschaildüse 104 in den hohlen Bereich der hohlen Welle 112. Die eingespritzte Feuchtigkeit wird durch den hohlen Bereich der hohlen Welle 112, die Bohrungen 1 6a und 1 6b, den hohlen Bereich der Polierwalze 17 und die Schlitze 18 ( siehe Fig. 3) mit Hilfe des Gebläses 121 in die Polierkammer 21 geleitet, so daß die Feuchtigkeit direkt zur Fruchtwand jedes Weizenkorns gelangt welches in der Polierkammer 21 zum Abgabekanal 36 strömt, während die Weizenkörner durch die Rührwirkung der Polierwalze 17 miteinander in Reibungskontakt gebracht werden. Durch den Reibungskontakt der Weizenkörner untereinander wird die Fruchtwand jedes Weizenkorns angefeuchtet und weichgemacht und somit das Abstreifen der Fruchtwand vom Mehlkörperteil jedes Weizenkorns erleichtert. Die abgestreiften Fruchtwände oder das Kleiepulver werden zusammen mit der zugefügten Feuchtigkeit durch die Öffnungen im perforierten, röhrenförmigen Polierteil 20 abgegeben. Demgegenüber strömen die Weizenkörner mit den abgestreiften dünnen Fruchtwandschichten durch den Abg abekanal 36 aus. Einstellen laßt sich die Dicke der von jedem Weizenkorn abgestreiften Fruchtwand durch die Steuerung der Feuchtigkeitsmenge' die den in der Polierkammer 21 umherstromenden Weizenkornern durch die Feuchtigkeitszuführeinrichtung zugeführt wird, und durch die Steuerung der Weizenkornkonzentration innerhalb der Polierkammer 21 mit Hilfe der Kraft, die von dem Gewicht 41 an die Druckplatte 38 angelegt wird. Bei jeder Einstellung wird die Last des Elektromotors 44 durch die Anzeige 51, die Temperatur der in die Polierkammer 21 eingeleiteten Weizenkörner durch die Anzeige 52, die Temperatur der durch den Abgabekanal 36 ausströmenden Weizenkörner durch die Anzeige 53, die in die Polierkammer 21 eingeleitete Feuchtigkeitsmenge durch die Anzeige 56 und das Gewicht des Gewichtsstücks 41 durch die Anzeige 54 angegeben. Wie in Fig. 1 dargestellt, werden die aus der Polierkammer 21 der ersten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 mittels Hebeeinrichtung 2 in die zweite Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 eingeleitet, so daß jedes Weizenkorn, dessen Oberfläche durch das Abstreifen mit der ersten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 aufgerauht ist, beim Durchströmen der Polierkammer 21 der zweiten Reibungs-Weizenpoliermaschine zwecks Oberflächenglättung poliert und aus dem Abgabekanal 36 ausgegeben wird. Nachdem also die Weizenkörner poliert und ihre Oberflächen geglättet worden sind, werden sie durch die Hebeeinrichtung 3 in den Trichter 66 der ersten Schleif- Weizenpoliermaschine 60 des nachfolgenden Polierschrittes befördert.
  • Wie aus Fig. 5 hervorgeht, werden die dem Trichter 66 der ersten Schleif-Weizenpoliermaschine 60 zugeführten Weizenkörner mit Hilfe des Schneckenaufgebers 85 aus der Einlaßleitung 65 in die Polierkammer 84 eingebracht. Zum Abstreifen der Fruchtwand von jedem Weizenkorn werden die in die Polierkammer 84 eingebrachten Weizenkörner mit der rotierenden Schleifwalze 76 in Berührung gebracht. Durch die Öffnungen im perforierten, zylindrischen Polierteil 83 wird Kleiepulver, bestehend aus abgestreiften Fruchtwänden, abgegeben. Neben der Rührwirkung der Polierwalze 77 sind die Weizenkörner, die sich in der Polierkammer 84 in Richtung des Abgabekanals 69 bewegen, der Luftströmung ausgesetzt die von dem Hochdruckgebläse 80 über die Leitung 82, den Durchtritt 81, den hohlen Bereich der Polierwalze 77 und die darin vorhandenen Schlitze in die Polierkammer 84 eingeleitet wird. Infolge der Rührwirkung der Polierwalze 77 und der Wirkung der durch die Schlitze 78 in die Polierkammer 84 eingeleiteten Hochdruck Luftstromung wird das feine Pulver das schwebend an der Oberfläche jedes Weizenkorns haftet, gelost und entfernt wodurch das abgeloste feine Pulver uber die Öffnungen im perforierten, rohrenformigen Weizenpolierteil 83 in die Abgabekammer 94 abgegeben wird.
  • Aus Fig. 6 wird ersichtlich, daß die Luft, welche wahrend des Polierens in der ersten Schleif-Weizenpoliermaschine 60 durch die Ansaugoffnungen 96 der Eingang stur 95 in die Ansaugkammer 93 gelangt an der Randfläche des perforierten, rohrenformigen Weizenpolierteils 83 entlang in die Kleiesammelleitungen 98 und 99 stromt und gleichzeitig durch die Öffnungen in der perforierten, bogenförmigen Platte 86 des Polierteils 83 in die Polierkammer 84 einströmt. Die durch die Öffnungen in der Platte 86 in die Polierkammer 84 eindringende Luftströmung unterstützt die Bewegung der Weizenkörner vom Boden der Polierkammer 84 nach oben verringert dadurch, daß sich die Dichte der Weizenkörner am Boden der Polierkammer 84 erhöht, und führt zu einer einheitlichen Dichte der Weizenkörner über den ganzen Umfang der Polierkammer 84 hinweg. Dies ermöglicht ein wirksames Schleifen der Weizenkörner mittels Schleifwalze 76 sowie ein gleichmäßiges Polieren der Oberfläche jedes einzelnen Weizenkorns. Aufgrund der in die Polierkammer 84 gelangenden Luftströmung wird das von den Weizenkörnern abgelöste Kleiepulver über die Öffnungen in der perforierten, bogenförmigen Platte 87 in die Abgabekammer 94 ausgegeben. Der Poliergrad der Polierwalze 76 und der Polierwalze 77 wird durch die Veränderung des Strömungswiderstandes der Weizenkörner innerhalb der Polierkammer 84 bestimmt, indem das Gewichtsstück 70 und der Winkel der Widerstandsklauen 91 eingestellt werden.
  • Betrachtet man Fig. 1 so werden die aus der ersten Schleif- Weizenpoliermaschine 60 abgegebenen Weizenkörner mittels Hebeeinrichtung 4 in den Trichter 66 der zweiten Schleif-Weizenpoliermaschine 60 befördert. In der zweiten Schleif-Weizenpoliermaschine 60 werden die Weizenkörner im wesentlichen auf die gleiche Weise wie in der ersten Schleif-Weizenpoliermaschine 60 weiterpoliert.
  • Durch die zweite Schleif-Weizenpoliermaschine 60 sind die Fruchtwände der Weizenkörner entfernt worden, und die Weizenkörner werden, wie in Fig. 1 und 4, zum stärkeren Polieren von der Hebeeinrichtung 5 zur dritten bzw. letzten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 geleitet. Den in die Polierkammer 21 der letzten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 eingeleiteten Weizenkörnern wird so wie für die erste Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 beschrieben, Feuchtigkeit zugesetzt. Somit wird die dünne Oberflächenschicht jedes Weizenkorns, die durch das Schleifen mit der ersten und der zweiten Schleif- Weizenpoliermaschine 60 und 60 aufgerauht wurde. weichgemacht. Außerdem werden infolge des leichten Bewegens durch die Polierwaize 17 der letzten Poliermaschine 10 die noch leicht an den Oberflächen der jeweiligen Mehlkörperteile haftenden Fruchtwände von ihnen abgestreift, und jede Weizenkornoberfläche wird glattpoliert, wodurch der Mehlkörperteil jedes Weizenkorns freigelegt wird. Das Kleiepulver wird im wesentlichen vollstandig von den Mehlkorperteilen entfernt und in die Kleiesamme lleitung 22 abgegeben. Die vorbehandelten Weizenkorn er deren Fruchtwände abgestreift und deren Mehlkörperteile freiliegen, werden zu einer später zu beschreibenden Mahianlage transportiert und dort vermahlen.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das Kleiepulver aus den Weizenpoliermaschinen 10 und 10, die die vordere Hälfte 116 der kontinuierlichen Weizenpolierstraße bilden, mit einem Gebläse 121 durch die Kleiesammeiieitungen 22 und 22 und die Transportleitung 118 zu jeder gewünschten Stelle befördert. Demgegenüber wird das Kleiepulver aus den Weizenpoliermaschinen 60, 60 und 10, die die hintere Hälfte 117 der kontinuierlichen Weizenpolierstraße bilden, mit dem Gebläse 122 durch die Kleiesammelleitungen 98 und 99, 98 und 99 und 22 sowie durch die Transportleitung 119 zu jeder gewünschten Stelle befördert. Das aus der vorderen Hälfte 116 und aus der hinteren Hälfte 117 ausgegebene Kleiepulver wird je nach Verwendungszweck als geeignetes Volumenvergrößerungsmittel für Brot, Kekse, Nudeln und dergleichen weiterverarbeitet. Bei der Vorbehandlungsanlage für zu vermahlenden Weizen aus den Fig. 1 - 6 umfaßt die vordere Hälfte 116 der Weizenkorn-Polierstraße die erste Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 und die zweite Reibungs-Weizenpoliermaschine 10. Mit einer derartigen Anordnung wird den Weizenkörnern, die durch die Polierkammer 21 der ersten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 strömen, zum leichteren Abstreifen der Fruchtwände die Feuchtigkeit direkt zugesetzt. Da die zugefügte Feuchtigkeit zusammen mit dem abgestreiften Kleiepulver aus der Polierkammer 21 ausgegeben wird und nur solange auf sie wirkt, bis die Weizenkörner den Abgabekanal 36 erreichen, beeinträchtigt die Feuchtigkeit den Mehlkörperteil jedes Weizenkorns nicht wesentlich. Wenn die Dichte der Weizenkörner innerhalb der Polierkammern 21 und 21 der ersten und der zweiten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 und 10 auf hohem Niveau aufrechterhalten wird, wäre demzufolge die zum Abstreifen der durch die zugesetzte Feuchtigkeit weichgemachten Fruchtwand vom Weizenkorn erforderliche Last nicht ausreichend, um die Abstreifwirkung auf den Mehlkörperteil jedes Weizenkorns geltend zu machen und die Produktausbeute würde sich nicht verringern. Da die Fruchtwand als ein grober Partikel belassen wird, wird ihr Abstreifen von jedem Weizenkorn effizient und erfüllt die Anforderung, daß das abgestreifte Kieie pulver wünschenswerterweise aus groben Partikeln besteht, wenn es anderweitig verwendet wird. Kleiepulver, das auch einen Teil der Zwischenschicht zwischen der Fruchtwand und dem Mehlkorperteil jedes Weizen ko rns umfaßt ist aufgrund der in der Kleie enthaltenen Bestandteile unweigerlich von feiner Struktur. Angesichts dieser Erfordernisse sind die erste und die zweite Schleif-Weizenpoliermaschine 60 und 60 in einem Zwischenschritt der Weizenpolierstraße eingefügt um die Fruchtwandschicht jeder Weizenkornoberfläche zu feinen Partikeln zu schleifen. Außerdem ist die Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 an letzter Stelle der Weizenpolierstraße angeordnet, so daß das Kleiepulver, welches schwebend an jeder Weizenkornoberfläche haftet, und die Fruchtwandschicht, die auf der Weizenkornoberfläche zurückgeblieben ist, im wesentlichen vollständig entfernt werden. Somit ermöglicht die hintere Hälfte 117 der Weizenpolierstraße, die von der ersten und der zweiten Schieif- Weizenpoliermaschine 60 und 60 und der letzten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 gebildet wird, das Zuführen der Weizenkörner, von denen das Kleiepulver im wesentlichen vollständig entfernt und die Fruchtwandschicht im wesentlichen vollständig abgestreift ist und deren Mehlkörperteile freiliegen, zu einer nachfolgenden, später beschriebenen Vermahlungsanlage, mit der qualitativ hochwertiges Weizenmehl ohne an ihm haftende oder mit den Mehlkörperteilen vermischte Verunreinigungen mit hohem Ertrag hergestellt werden kann.
  • Auf die Polierwalze 77 kann bei der Schleif-Weizenpoliermaschine 60, die anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben wurde, verzichtet werden.
  • In Fig. 7 ist eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform der Vorbehandlungsanlage für die Weizenvermahlungsanlage, bei der zusätzlich eine Befeuchtungseinrichtung zum Anfeuchten der Oberfläche jedes Weizenkorns vorgesehen ist, welches in die Polierkammer 21 mindestens einer aus einer Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10 der Anlage aus Fig. 1 eingeleitet wird. In der Ausführungsform in Fig. 7 gehört die Befeuchtungseinrichtung, allgemein durch die Bezugsziffer 130 gekennzeichnet, zu jeder Reibungs Weizenpoliermaschine 10. Hinsichtlich der Beschreibung der genauen Konstruktion der Befeuchtungseinrichtung 130 sei auf US-A-4,488,481 verwiesen.
  • Die Befeuchtungseinrichtung 130 umfaßt einen Behalter 131 als Ersatz fur den Beschickungstnchter 33 aus Fig. 2. Der Behalter 131 weist zur Aufnahme der zu polierenden Weizenkörner einen mit einer entsprechenden Hebeeinrichtung 133, 134, 135 verbundenen Einlaß 132 sowie einen mit der Einiaßleitung 29 der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 verbundenen Auslaß 136 auf. Der Behalter 131 bildet einen Transportkanal zwischen dem Einlaß 132 und dem Auslaß 136. Zusammen mit einer Seitenwand des Behalters 131 bildet eine Seitenabdeckung 137 eine Beschickungskammer 138, und eine Seitenabdeckung 139 bildet zusammen mit der gegenuberliegenden Seitenwand des Behälters 131 eine Abgabekammer 141. Durch den Transportkanal innerhalb des Behälters 131 verläuft eine Vielzahl von Fließbettelementen 142 mit jeweils einem im allgemeinen umgekehrt V-förmigen Querschnitt. Die Fließbettelemente 142 sind in mehreren Reihen zueinander parallel angeordnet, wobei die Fließbettelemente 142 einer oberen und einer benachbarten unteren Reihe zueinander versetzt sind. Jedes Fließbettelement 142 in jeder zweiten Reihe hat ein geschlossenes Längsende, und sein anderes Längsende ist mit der Beschickungskammer 138 verbunden, und jedes Fließbettelement 142 in den übrigen Reihen hat ein geschlossenes Längsende, und sein anderes Längsende steht mit der Abgabekammer 141 in Verbindung. Durch Zwischenräume zwischen den benachbarten Fließbettelementen 142 wird der oben beschriebene Transportkanal gebildet. Eine Leitung 143 ist an einem Ende mit der Beschickungskammer 138 und am anderen Ende mit einer Ausgabeöffnung eines Gebläses 144 verbunden. Über eine Leitung 146 ist eine Sprüheinheit 145 mit Überschall-Vibrationselement an eine Ansaugöffnung des Gebläses 144 angeschlossen.
  • Bei der oben beschriebenen Anordnung wird die Oberfläche jedes mit der Hebeeinrichtung 133 in den Behälter 131 der Befeuchtungseinrichtung 130 eingeleiteten und im Transportkanal innerhalb des Behälters umherströmenden Weizenkorns mit feuchter Luft in Berührung gebracht, die von der Sprüheinheit 145 mittels Gebläse 144 durch die Leitung 143, die Beschickungskammer 138 und einige der Fließbettelemente 142 in den Behälter 131 eingebracht wird, so daß die Oberfläche jedes Weizenkorns angefeuchtet wird. Nach dem Anfeuchten der Weizenkörner wird die Luft durch die übrigen Fließbettelemente 142 und die Abgabekammer 141 aus dem Behälter 131 ausgegeben. Die Oberfläche jedes Weizenkorns wird so weit angefeuchtet, daß der Mehlkörperteil jedes Weizenkorns nicht beeinträchtigt wird. Die angefeuchteten Weizenkörner werden in die erste Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 eingebracht. Mit der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 wird der Polierkammer 21 der ersten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 zum Befeuchten der durch die Polierkammer 21 strömenden Weizenkörner direkt Feuchtigkeit zugeführt, um den Reibungskontakt zwischen den Weizenkörnern zu verstärken. Durch die Drehung der Reibungs-Polierwalze 17 werden die Weizenkörner miteinander in Reibungskontakt gebracht, um so die dunne Fruchtwandschicht jedes Weizenkorns weichzumachen und dadurch das Abstreifen der Fruchtwand von jedem Weizenkorn zu erleichtern. Die aus der ersten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 ausgegebenen Weizenkörner werden durch die Hebeeinrichtung 134 in die nachfolgende Befeuchtungseinrichtung 130 und die zweite Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 eingeleitet, in der die gleiche Behandlung, wie zuvor beschrieben, wiederholt wird. Die erste und die zweite Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 und 10 bilden die vordere Hälfte 151 der kontinuierlichen Weizenpolierstraße. Die von dort ausgegebenen Weizenkörner werden nacheinander durch Hebeeinrichtungen 153 und 154 in die erste bzw. die zweite Schleif-Weizenpoliermaschine 60 und 60 eingeführt. Durch letztere wird im wesentlichen auf die gleiche Art, wie anhand von Fig. 5 und 6 beschrieben, die Fruchtwand von jedem Weizenkorn derart abgestreift, daß das Weizenkorn einen gewünschten Poliergrad hat. Anschließend gelangen die Weizenkörner durch die Hebeeinrichtung 135 in den Behälter 131 der dritten Befeuchtungseinrichtung 130. Die der dritten Befeuchtungseinrichtung 130 zugeführten Weizenkörner werden soweit angefeuchtet, daß die aufgetragene Feuchtigkeit nur auf die Fruchtwandschichten einwirkt die noch auf den Weizenkörnern verblieben sind. Danach werden die angefeuchteten Weizenkörner in die dritte oder letzte Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 geleitet. Durch das Zuführen von Feuchtigkeit aus der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 an der letzten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 und durch die Drehung der Reibungs-Polierwalze 17 wird das Kleiepulver im wesentlichen vollständig vom Weizenkorn abgelöst, die noch auf den Weizenkörnern verbliebenen Fruchtwand-Restschicht wird komplett abgestreift, und anschließend werden die Weizenkörner aus der letzten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 ausgegeben. Die derart ausgegebenen Weizenkörner werden zum nachfolgenden Vermahlungsschritt befördert. Da jede der Befeuchtungseinrichtungen 130 das Anfeuchten in einem Umfang ausführt, der sich nur auf den abzustreifenden Fruchtwandteil jedes Weizenkorns auswirkt kann bei der Ausführungsform der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 aus Fig. 7 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 die an die jeweilige Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 angelegte Last verringert werden und das Abstreifen der Fruchtwandschicht jedes Weizenkorns an der gesamten Weizenkornoberfläche gleichmaßig erfolgen. In gleicher Weise wie bei der Ausführungsform aus Fig. 1 wird das aus der vorderen Hafte 151 der Weizenpolierstraße ausgegebene Kleiepulver durch eine pneumatische Transportleitung 156 zu jeder gewunschten Stelle transportiert, und das aus der hinteren Halfte 152 ausgegebene Kleiepulver wird durch eine pneumatische Transportrohre 157 zu jeder anderen gewunschten Stelle befordert.
  • Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform der Vorbehandlungsanlage, die zusätzlich umfaßt: eine Befeuchtungseinrichtung zum Anfeuchten der Oberfläche jedes Weizenkorns, welches in die Polierkammer 21 mindestens einer aus der Vielzahl der Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10 aus Fig. 1 (von denen nur eine in Fig. 8 dargestellt ist) eingeleitet werden soll, eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der von der Befeuchtungseinrichtung angefeuchteten Weizenkörner sowie eine Trockeneinrichtung zum Trocknen der von der Heizeinrichtung erwärmten Weizenkörner. In Fig. 8 ist die Befeuchtungseinrichtung allgemein mit der Bezugsziffer 210, die Heizeinrichtung mit 230 und die Trockeneinrichtung mit 250 gekennzeichnet.
  • Die Befeuchtungseinrichtung 210 umfaßt einen Behälter 211, der den gleichen Aufbau wie der Behälter 131 der Befeuchtungseinrichtung 130 aus Fig. 7 aufweist und in den eine Vielzahl von Fließbettelementen 212 eingebaut ist. Durch eine Hebeeinrichtung 202 ist ein Einlaß des Behälters 211 mit dem Ausgabekanal 69 der Schleif-Weizenpoliermaschine 60 verbunden. Über eine Leitung 215 ist eine Beschickungskammer 213 an eine Ausgabeöffnung eines Gebläses 214 angeschlossen. An eine Ansaugöffnung des Gebläses 214 ist eine Leitung 216 angeschlossen. Durch ein Rohr 218 mit einem darin befindlichen elektromagnetischen Ventil 219 ist ein Wassertank 217 mit der Leitung 216 verbunden, so daß das Wasser mit der durch die Leitung 216 gelangenden Luft zugeführt wird.
  • Die Heizeinrichtung 230 umfaßt einen Behälter 231, der durch einen Drehschieber 232 in einer Einlaßleitung 233, die mit dem Auslaß 221 des Behälters 211 der Befeuchtungseinrichtung 210 verbunden ist, und einen Drehschieber 234 in einer Auslaßleitung 235 gasdicht gehalten wird. Mit einem Netzförderer 236, der im Behälter 231 vorgesehen ist, werden Weizenkörner von der Einlaßleitung 233 zur Auslaßleitung 235 transportiert. An den Behälter 231 ist ein Kessel 237 zum Einleiten heißen Dampfes in den Behälter angeschlossen, wodurch heißer Dampf zu den durch den Netzförderer 236 zugeführten Weizenkörner gelangen kann.
  • Die Trockeneinrichtung 250 umfaßt einen Behälter 251 mit einem Einlaß 252, der an die Auslaßleitung 235 des Behälters 231 der Heizeinrichtung 230 angeschlossen ist, und einem Auslaß 253, der mit einem Trichter 33 einer Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 in Verbindung steht. Mit einer Fördereinrichtung (nicht dargestellt) im Behälter 251, die der Fördereinrichtung 236 in der Heizeinrichtung 230 gleicht, werden die Weizenkörner vom Einlaß 252 zum Auslaß 253 transportiert. Zum Einleiten trockener Luft in den Behälter 251 ist ein Trockenluftgenerator 255 an den Behälter angeschlossen, wodurch die trockene Luft zu den mittels Fördereinrichtung zugeführten Weizenkörnern gelangt.
  • Im folgenden wird die Wirkungsweise der Ausführungsform aus Fig. 8 beschrieben. Die in die Schleif-Weizenpoliermaschine 60 mittels Hebeeinrichtung 201 eingeleiteten Weizenkörner werden in gleicher Weise, wie für die Ausführungsfonn aus Fig. 1 beschrieben, durch die Schleifwalzen 76 und 77 der Poliermaschine 60 poliert, so daß zum Aufrauhen der Oberfläche jedes Weizenkorns die Fruchtwand entfernt und dadurch die Feuchtigkeits- Aufnahmefähigkeit verbessert wird. Mit der in den Behälter 211 eingeleiteten Feuchtigkeit werden die mittels Hebeeinrichtung 202 zur Befeuchtungseinrichtung 210 transportierten Weizenkörner angefeuchtet. Durch den Drehschieber 232 in der Einlaßleitung 233 der Heizeinrichtung 230 gelangen die angefeuchteten Weizenkörner auf den Netzförderer 236. Die Weizenkörner auf dem Netzförderer 236 sind dem vom Kessel 237 zugeführten Dampf ausgesetzt, so daß die Fruchtwandschichten der jeweiligen Weizenkörner gelatiniert werden. Anschließend werden die Weizenkörner durch den Drehschieber 234 in der Auslaßleitung 235 in die Trockeneinrichtung 250 eingeleitet, um trockene Luft aus dem Trockenluftgenerator 255 auf die Oberflächen der Weizenkörner aufzutragen und sie dadurch zu kühlen und zu härten. Nach einer kurzen Zeitspanne, in der die Wärme keine Auswirkungen auf den Mehlkörperteil der Weizenkörner hat, gelangen die aus der Trockeneinrichtung 250 herausströmenden Weizenkörner mittels Hebeeinrichtung 203 in die Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100. Durch die Reibung zwischen den Weizenkörnern, die durch die Reibungs- Polierwalze 17 der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 und durch das Zusetzen von Feuchtigkeit durch die Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 wird eine Fruchtwand-Zwischenschicht zwischen der Oberfläche und dem Mehlkörperteil jedes Weizenkorns weichgemacht, um dadurch das Abstreifen der weichen Fruchtwand-Zwischenschicht vom Weizenkorn zu erleichtern und eine bessere Polierwirkung zu erreichen. Besteht eine kontinuierliche Weizenpolierstraße durch Reihenanordnung einer Vielzahl von Weizenpolierschritten mit Reibungs- Weizenpoliermaschinen 10 mit jeweils einer dazugehorigen Befeuchtungseinrichtung 210, einer Heizeinrichtung 230, einer Trockeneinrichtung 250 und der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100, dann konnte die Anzahl der verwendeten Weizenpoliermaschinen 10 und/oder 60 reduziert werden.
  • In Fig. 9 ist eine vierte Ausführungsform der Vorbehandlungsanlage dargestellt, die zusatzlich umfaßt: eine Befeuchtungseinnchtung zum Anfeuchten der Oberfläche jedes Weizenkorns, welches in die Polierkammer 21 mindestens einer aus einer Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10 aus der Anlage aus Fig. 1 eingeleitet werden soll, eine Heizeinrichtung zum Erwärmen der von der Befeuchtungseinrichtung angefeuchteten Weizenkörner und eine Kühleinrichtung zum Kühlen der von der Heizeinrichtung erwärmten Weizenkörner. In Fig. 9 ist die Befeuchtungseinrichtung allgemein mit der Bezugsziffer 310, die Heizeinrichtung mit 330 und die Kühleinrichtung mit 350 gekennzeichnet.
  • Die Befeuchtungseinrichtung 310 hat den gleichen Aufbau wie die Befeuchtungseinrichtung 210 aus Fig. 8, und es ist eine Vielzahl von Fließbettelementen 312 in sie eingebaut. Durch eine Hebeeinrichtung 302 ist ein Einlaß des Behälters 311 mit dem Ausgabekanal 36 der Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 verbunden. Über eine Leitung 315 ist eine Beschickungskammer 313 an eine Ausgabeöffnung eines Gebläses 314 angeschlossen. An eine Ansaugöffnung des Gebläses 314 ist eine Leitung 316 mit darin befindlicher Widerstands-Heizeinrichtung 322 angeschlossen. Über ein Rohr 318, in dem ein elektromagnetisches Ventil 319 vorgesehen ist, ist ein Wassertank 317 mit der Leitung 316 verbunden, so daß das Wasser mit der durch die Leitung 316 gelangenden und durch die Heizeinrichtung 322 erwärmten Luft zugeführt wird.
  • Die Heizeinrichtung 330 umfaßt einen Behälter 331 mit einer Einlaßleitung 333, die mit dem Auslaß 321 des Behälters 311 der Befeucritungseinrichtung 310 verbunden ist und einen Drehschieber 332 im Innern aufweist, und einer Auslaßleitung 335 mit darin befindlichem Drehschieber 334. Ein Bandförderer 336 im Innern des Behälters 331 transportiert die Weizenkörner von der Einlaßleitung 333 zur Auslaßleitung 335. Eine vielzahl von Hochfrequenz-Heizeinrichtungen 337 im Behälter 331 erwärmt die von der Fördereinrichtung 336 transportierten Weizenkörner.
  • Die Kühleinrichtung 350 weist anstelle des Trichters 33 der Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 aus Fig. 2 einen Behälter 351 auf. Der Behälter 351 ist genauso aufgebaut wie der Behälter 131 der Befeuchtungseinrichtung 130 aus Fig. 7, und es ist eine Vielzahl von Fließbettelementen 352 in ihm vorgesehen. Durch die Hebeeinrichtung 303 ist ein Einlaß des Behalters 351 mit derauslaßleitung 335 der Heizeinrichtung 330 verbunden. Ein Auslaß 353 des Behalters 351 ist an die Einlaßleitung 29 der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 angeschlossen. Uber eine Leitung 356 ist eine Beschickungskammer 354 an die Ausgabeoffnung eines Gebläses 355 angeschlossen. Mit einer Kühleinheit 357 wird die durch die Leitung 356 stromende Luft gekühlt.
  • Bei der Ausführungsform aus Fig. 9 werden die Weizenkörner zur Polierkammer 21 der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 gebracht. Die Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 leitet die Feuchtigkeit in die Polierkammer 21 ein, um den darin befindlichen Weizenkörnern die Feuchtigkeit direkt zuzusetzen. Durch die Drehung der Reibungs-Polierwalze 17 werden die Weizenkörner miteinander in Reibungskontakt gebracht und wird die Fruchtwand jedes Weizenkorns weichgemacht und abgestreift. Durch die Hebeeinrichtung 302 werden die polierten Weizenkörner in den Behälter 311 der Befeuchtungseinrichtung 310 eingeleitet und durch die erwärmte feuchte Luft angefeuchtet, die durch die Leitung 315 zugeführt wird, so daß die Fruchtwandschicht jedes Weizenkorns angefeuchtet wird. Die angefeuchteten Weizenkörner werden auf den Bandförderer 336 der Heizeinrichtung 330 transportiert. Dort werden sie durch die Hochfrequenz-Heizeinrichtungen 337 erwärmt und ihre Fruchtwände gelatiniert. Anschließend werden die Weizenkörner mittels Hebeeinrichtung 303 von der Heizeinrichtung 330 zur Kühleinrichtung 350 befördert und durch die Kühleinheit 357 gekühlt, während sie in den Behälter 351 herunterfallen. Zu den Weizenkörnern gelangt Luft, die vom Gebläse 335 in den Behälter 351 eingeleitet wird, so daß die Oberfläche jedes Weizenkorns gekühlt und gehärtet wird. Die gekühlten und gehärteten Weizenkörner werden der Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 mit Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 zugeführt. Zur Erhöhung des Reibungswiderstandes zwischen den Weizenkörnern wird die Feuchtigkeit aus der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 auf die in der Polierkammer 21 umherströmenden Weizenkörner aufgebracht, die durch das Verrühren mit der Reibungs-Polierwalze 17 miteinander in Reibungskontakt gebracht werden. Somit kann die Fruchtwand jedes Weizenkorns, welches durch die Heizeinnchtung 330 gelatiniert wurde und damit eine andere Härte als der Mehlkorperteil aufweist, muhelos abgestreift werden. Durch den Einsatz der 8efeuchtungseinrichtung 310, der Heizeinrichtung 330 und der Kuhleinrichtung 350 an geeigneter Stelle in der Weizenpolierstraße läßt sich die Anzahl der verwendeten Reibungs undjoder Schleif Weizenpoliermaschinen 10 bzw. 60 aus Fig. 1 verringern. Außerdem kann gemaß der Ausführungsform aus Fig. 9 das nachfolgende Vermahlen mit hohem Ertrag gewahrleistet werden, da die Fruchtwand jedes Weizenkorns a bgestreift werden kann, ohne den Mehlkörperteil zu beschädigen.
  • In Fig. 10 ist die funfte Ausführungsform der erfindungsgemaßen Vorbehandlun gsanlage der Weizenvermahlungsanlage dargestellt, die zusatzlich eine Befeuchtungs- und Heizeinrichtung zum gleichzeitigen Befeuchten und Erwärmen der Oberfläche jedes Weizenkorns, das in die Polierkammer 21 mindestens einer aus einer Vielzahl von Reibungs- Weizenpoliermaschinen 10 in der Anlage aus Fig. 1 eingeführt werden soll, und eine Trockeneinrichtung zum Trocknen der gleichzeitig angefeuchteten und erwärmten Weizenkörner umfaßt. In Fig. 10 ist die Befeuchtungs- und Heizeinrichtung allgemein mit der Bezugsziffer 410 und die Trockeneinrichtung mit 450 gekennzeichnet.
  • Die Befeuchtungs- und Heizeinrichtung 410 weist einen Trichter 411 zur Aufnahme der Weizenkörner auf, die von einer Hebeeinrichtung 401 transportiert werden. Ein Behälter 412 hat eine Einlaßleitung 413, die an den Trichter 411 angeschlossen ist und einen Drehschieber 414 im Innern hat, sowie eine Auslaßleitung 415 mit einem Drehschieber 416. Ein Kessel 420 umfaßt eine spiralförmige Heizröhre 421, deren eines Ende mit einem Wassertank 422 und deren anderes Ende mit einer Leitung 423 verbunden ist. Durch zwei Zweigleitungen 424 und 425 ist die Leitung 423 mit dem Behälter 412 verbunden. Zum Verbrennen wird einem Brenner 426 mit einer Pumpe 427 Brennstoff zugeführt. Zur Erzeugung von Dampf wird das durch die Heizröhre 421 fließende Wasser mittels Brenner 426 erwärmt. Durch die Leitung 423 und die Zweigleitungen 424 und 425 wird der heiße Dampf in den Behälter 412 eingeleitet, um die darin befindlichen Weizenkörner gleichzeitig anzufeuchten und zu erwärmen.
  • Die Trockeneinrichtung 450 ist dem Aufbau nach im wesentlichen mit der Trockeneinrichtung 250 aus Fig. 8 identisch und braucht daher nicht noch einmal beschrieben zu werden. Mit Hilfe der Hebeeinrichtung 402 werden die durch die Trockeneinrichtung 450 getrockneten Weizenkörner in den Trichter 33 der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 eingeleitet.
  • Bei der Ausführungsform aus Fig. 10 wird im Innern des Behälters 412 durch die Drehschieber 414 und 416 ein hoher Druck aufrechterhalten, und der Dampf aus dem Kessel 420 gelangt zu den im Behälter 412 umherströmenden Weizenkörnern, wobei das Ein- und Ausströmen der Weizenkörner synchron abläuft, so daß die Fruchtwände der Weizenkörner erwärmt und deren Oberflächen gelatiniert werden. Anschließend wird die Oberfläche jedes Weizenkorns durch die Trockeneinrichtung 450 gehärtet, und die gehärteten Weizenkörner werden der nachfolgenden Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 zugeführt Da bei der Ausführungsform aus Fig. 10 die Befeuchtungs- und Erwärmungswirkung auf die Weizenkörner einsetzt während im Innern des Behälters 412 ein hoher Druck aufrechterhalten wird, ist die Gelatinisierung der Weizenkornfruchtwände effizient. Dadurch kann der Behälter 412 klein sein.
  • In Fig. 11 ist eine Abwandlungsform der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 aus den Fig. 1 und 4 dargestellt. Eine in Fig. 11 allgemein mit 500 gekennzeichnete Feuchtigkeitszuführeinrichtung umfaßt einen Kessel 501 mit einer spiralförmigen Heizröhre 502, deren eines Ende mit einem Wasserbehälter 503 und deren anderes Ende mit einem Rohr 504 verbunden ist. Das Rohr 504 steht mit einer Düse 505 in Verbindung, die auf die Stirnseite der hohlen Welle 12 der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 ausgerichtet ist. Mittels einer Pumpe 507 wird einem Brenner 506 Brennstoff zum Verbrennen zugeführt. Zur Dampferzeugung wird durch diesen Brenner 506 das durch das Heizrohr 502 fließende Wasser erwärmt. Der heiße Dampf strömt durch das Rohr 504 und wird durch die Düse 505 in den hohlen Teil der hohlen Welle 12 eingespritzt und von dort durch die Bohrungen 16a und 16b, den hohlen Teil der Polierwalze 17 und die Schlitze 18 (siehe Fig. 3) der Polierkammer 21 zugeführt.
  • Da den durch die Polierkammer 21 strömenden Weizenkörnern bei dieser in Fig. 11 dargestellten Kombination aus der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 500 und der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 der heiße Dampf direkt zugeführt wird, um dadurch die Weizenkornfruchtwände gleichzeitig anzufeuchten und zu erwärmen, erfolgt das Weichwerden der Fruchtwände der Weizenkörner in kurzer Zeit. Die kombinierte Anordnung ist wirkungsvoll, wenn die Befeuchtungseinrichtung 130, 210, 310 oder die Heizeinrichtung 230, 330, oder die Heiz- und Befeuchtungseinrichtung 410 nicht an einer Stelle in der Weizenpolierstraße eingefügt werden.
  • Fig. 12 zeigt eine Abwandlung der Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 aus Fig. 4 und eine dazugehörige Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 oder 500. Die in Fig. 12 mit 600 bezeichnete Reibungs-Weizenpoliermaschine ist im wesentlichen wie die Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 aus den Fig. 2 und 3 aufgebaut, weshalb hier auf deren genaue Beschreibung verzichtet wird, wobei erstere allerdings eine Vielzahl von innerhalb eines Rahmens 602 angebrachter Hochfrequenz-Heizeinrichtungen 601 aufweist.
  • Bei der Reibungs-Weizenpoliermaschine 600 aus Fig. 12 wird den durch die Polierkammer 621 strömenden Weizenkörnern Feuchtigkeit aus der Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 oder 500 (nicht in Fig. 12 dargestellt) zugeführt, und die Fruchtwände der Weizenkörner, denen Feuchtigkeit zugesetzt wird, werden mittels der Hochfrequenz Heizeinrichtun gen 601 durch die Öffnungen in einem perforierten, rohrenformigen Polierteil 620 hindurch erwarmt, wodurch die Fruchtwände zum leichteren Abstreifen von den Weizenkornern weichgemacht werden. In ahnlicher Weise, wie im Zusammenhang mit Fig. 11 beschrieben, ist die Reibungs Weizenpoliermaschine 600 aus Fig. 12 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 oder 500 wirksam, wenn die Befeuchtungs- oder die Heizeinrichtung oder die Befeuchtungs- und Heizeinrichtung nicht an einer Stelle in der Weizenpolierstraße eingefügt sind.
  • Die Vorbehandlungsstraße für den zu vermahlenden Weizen sollte nicht auf die Ausführungsformen aus den Fig. 1 bis 10 begrenzt sein. Sie kann je nach Weizenart, Produktionsstandort und dergleichen lediglich eine Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10; 600 mit jeweils dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 oder 500 umfassen, oder sie weist eine oder mehrere Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10; 600 mit je einer dazugehörigen Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 oder 500 sowie Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10; 600 ohne Feuchtigkeitszuführeinrichtung auf. Desweiteren kann die Anzahl der Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10; 600 und die Anzahl der Feuchtigkeitszuführeinrichtungen 100 oder 500 je nach Wunsch angemessen eingestellt werden.
  • Wenn die Verarbeitung oder Behandlung mehrerer Weizenarten mit der gleichen Anlage erforderlich ist, können Hebeeinrichtungen vor oder hinter jeder Reibungs-Weizenpoliermaschine direkt miteinander verbunden sein, um eine Umgehung um die Poliermaschine zu bilden, und es kann eine Schaltklappe zwischen der vorderen Hebeeinrichtung und der Umgehung vorgesehen sein. Hierbei kann die Schaltklappe zwischen einer Position, in der die vordere Hebeeinrichtung und die Umgehung miteinander verbunden sind, und einer Position, in der die vordere Hebeeinrichtung und die Reibungs- Weizenpoliermaschine verbunden sind, hin- und herbewegt werden, so daß eine auf jede Weizenart zugeschnittene Weizenpolierstraße entsteht.
  • Fig. 13 zeigt eine Weizenvermahlungsanlage gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einer Vorbehandlungsanlage 710 und einer Vermahlungs- und Siebanlage 800.
  • Die Vorbehandlungsanlage 710 umfaßt eine Vielzahl von Reibungs- Weizenpoliermaschinen 10, die, ähnlich wie im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschrieben, in Reihe angeordnet sind, und eine Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100, die ähnlich wie bei Fig. 4 an jeder Reibungs-Weizenpolier maschine 10 vorgesehen ist. Natürlich kann die Vorbehandlungsanlage 710 aus Fig. 13 auch eine oder mehrere Schleif-Weizenpoliermaschinen 60, die in den Fig. 5 und 6 dargestellt sind, als Ersatz fur oder in Erganzung zu einer oder mehreren Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10 aus Fig. 13 umfassen, oder aber mindestens eine Befeuchtungseinrichtung 130 aus Fig. 7 an mindestens einer Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 aus Fig. 13, oder aber die Befeuchtungseinrichtung 210, die Heizeinrichtung 230 und die Trockeneinrichtung 250 aus Fig. 8 umfassen, die in der Vorbehandlungsanlage 710 aus Fig. 13 vorgesehen ist; oder aber die Befeuchtungseinrichtung 310, die Heizeinrichtung 330 und die Kühleinrichtung 350 aus Fig. 9 und aus der Vorbehandlungsanlage 710 in Fig. 13; oder aber die Befeuchtungs- und Heizeinrichtung 410 und die Trockeneinrichtung 450 aus Fig. 10 und aus der Vorbehandlungsanlage 710 in Fig. 13 umfassen; oder aber die Feuchtigkeitszuführeinrichtung 500 aus Fig. 11 als Ersatz für mindestens eine der Feuchtigkeitszuführeinrichtungen 100 aus Fig. 13; oder aber eine oder mehrere Reibungs-Weizenpoliermaschinen 600 aus Fig. 12 als Ersatz für oder in Ergänzung zu mindestens einer Reibungs-Weizenpoliermaschinen 10 aus Fig. 13 umfassen.
  • An den Beschickungstrichter 33 der ersten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 ist eine Hebeeinrichtung 701 zum Zuführen des zu vermahlenden Weizens angeschlossen. Die zweite, dritte und die vierte Weizenpoliermaschine 10 sind in Reihe angeordnet und die benachbarten Reibungs-Weizenpoliermaschinen paarweise durch eine entsprechende Hebeeinrichtung 702, 703' 704 miteinander verbunden. Kleiesammelleitungen 22 und 22 der ersten bzw. zweiten Reibungs-Weizenpoliermaschine sowie Kleiesammelleitungen 22, 22 der dritten bzw. vierten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10' 10 sind mit einem Ende der pneumatischen Transportleitungen 706 bzw. 707 verbunden, deren anderes Ende jeweils an ein Gebläse (nicht dargestellt) angeschlossen ist.
  • Über eine Hebeeinrichtung 705 und eine Leitung 708 ist der Abgabekanal 36 der vierten, d.h. der letzten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 der Vorbehandlungsanlage 710, mit einer ersten Mahlmaschine 810 der Vermahlungs- und Siebanlage 800 verbunden, wodurch eine kontinuierliche Vermahlungsstraße mit Weizenpolierstraße und Vermahlungs- und Siebstraße entsteht. Die erste Mahlmaschine 810 umfaßt einen Trichter 811 mit zwei sich verzweigenden Auslaßöffnungen 812 und 813. Zur Steuerung des Weizenkorndurchflusses durch die Auslaßöffnungen 812 bzw. 813 sind Drehschieber 814 bzw. 815 mit im wesentlichen horizontalen Achsen an den Auslaßöffnungen 812 bzw. 813 des Trichters 811 vorgesehen. Unter dem Auslaß 812 des Trichters 811 ist ein Paar, bestehend aus einer mit hoher Geschwindigkeit laufender Walze 816 und einer Walze mit geringer Geschwindigkeit 817, auf deren jeweiliger horizontalen Antriebswelle rotierend befestigt, wobei sich die Walzen entgegengesetzt zueinander drehen. Unterhalb der anderen Auslaßöffnung 813 des Trichters 811 ist ein Walzenpaar, bestehend aus der schnell laufenden Walze 818 und der langsam laufenden Walze 819, die den Walzen 816 und 817 gleichen, vorgesehen.
  • Durch die beiden Walzenpaare 816 und 817 sowie 818 und 819 werden die von den jeweiligen Auslaßöffnungen 812 und 813 zugeführten Weizenkörner zu Pulver zerkleinert oder gemahlen.
  • Das Pulver von dem Walzenpaar 816, 817 und von dem Walzenpaar 818' 819 wird durch zwei Leitungen 821 und 822 der ersten Mahlmaschine in ein Ende einer gemeinsamen pneumatischen Transportleitung 820 eingeleitet. Zur Beförderung des Pulverwerkstoffs von der Mahlmaschine 810 zu einem Zyklon 823 ist die pneumatische Transportleitung 820 am anderen Ende mit einem Zyklon 823 verbunden.
  • Durch einen Luftschleusen-Drehschieber 825 ist die Unterseite des Zyklons 823 mit einem Einlaß 831 einer ersten Siebmaschine 830 verbunden. Letztere umfaßt eine Grundplatte 832 und eine Lagerbuchse 834, die sich von der Unterseite der Grundplatte 832 zu einer Stelle oberhalb der Oberseite der Grundplatte 832 erstreckt. Eine Kurbelwelle 835 mit darauf befestigter Riemenscheibe 836 zwecks gemeinsamer Drehung hat ein unteres Ende, das drehbar in der Lagerbuchse 834 gehalten wird, und ein oberes Ende, das drehbar in einer fest an der Unterseite eines Schwingrahmens 838 angebrachten Lagerbuchse 837 gehalten wird. Durch Stützstangen 839, deren obere und untere Enden jeweils mit einem Universalgelenk verbunden sind, wird der Schwingrahmen 838 auf der Oberseite der Grundplatte 832 gehalten. Zur Schwenk- oder Pendelbewegung ist eine obere Siebgruppe 841 mit jeweils einem relativ groben Sieb auf dem Schwingrahmen 838 befestigt. Selbiges trifft auf eine mittlere Gruppe von Sieben 842 mit jeweils feinerer Maschengröße als die obere Siebgruppe 841 sowie auf eine untere Gruppe von mehreren Sieben 843 mit noch feinerer Maschengröße als die mittlere Siebgruppe 842 zu. Auf dem Schwingrahmen 838 sind Kastenrahmen 844 mit den jeweils daran angebrachten Sieben 841, 842' 843 übereinandergestapelt und durch eine obere Andruckplatte 845 und Druckstäbe 846 an dem Schwingrahmen 838 befestigt.
  • Das Pulver mit relativ großer Korngröße das auf der oberen Siebgruppe 841 der ersten Siebmaschine 830 verbleibt, gelangt durch die Leitung 847, einen Blasebalg 848 und eine Leitung 849 in die Leitung 708 und wird erneut durch die Walzen 816, 817, 818 und 819 gemahlen. Das auf der mittleren und unteren Siebgruppe 842 und 843 der ersten Siebmaschine 830 verbleibende Pulver mit feinerer Korngröße als das in die Leitung 708 eingeleitete Pulver wird durch eine Leitung 851, einen Blasebalg 852 und eine Leitung 853 in eine zweite Mahlmaschine 860 befördert. Das Pulver, das die untere Siebgruppe 843 durchquert und eine feinere Korngröße als das in die Leitung 851 eingeleitete Pulver hat, wird über eine Leitung 856, einen Blasebalg 858 und eine pneumatische Transportleitung 857 einem Zyklon 855 zugeführt.
  • Die zweite Mahlmaschine 860 ist genauso aufgebaut wie die erste Mahlmaschine 810, allerdings ist bei der zweiten Mahlmaschine 860 der Spalt zwischen den beiden Walzenpaaren 866,867 und 868, 869 schmaler als zwischen den Walzenpaaren 816, 817 und 818, 819 der ersten Mahlmaschine 810, und außerdem hat jede Walze 866, 867, 868, 869 der zweiten Mahlmaschine 860 eine glattere Oberfläche (höhere Maschenzahl) als die entsprechende Walze 816, 817, 818, 819 der ersten Mahlmaschine, usw. Abgesehen von diesen Unterschieden ist die zweite Mahlmaschine 860 im wesentlichen mit der ersten 810 identisch, so daß auf eine Wiederholung der Beschreibung verzichtet wird. Durch eine pneumatische Transportleitung 861 wird das Mahlgut von der zweiten Mahlmaschine 860 in den Zyklon 855 eingeleitet.
  • Das mittels Zyklons 855 von der Luft getrennte Pulver gelangt durch einen Drehschieber 862, dem Drehschieber 825 ähnlich, in den Einlaß einer zweiten Siebmaschine 870. Die zweite Siebmaschine 870 ist genauso aufgebaut wie die erste Siebmaschine 830, allerdings hat eine obere Siebgruppe 881 der zweiten Siebmaschine 870 feinere Maschen als die untere Siebgruppe 843 der ersten Siebmaschine 830, eine mittlere Siebgruppe 882 der zweiten Maschine 870 eine feinere Maschengröße als die obere Siebgruppe 881 und eine untere Siebgruppe 883 der zweiten Siebmaschine 870 eine feinere Maschengröße als die mittlere Siebgruppe 882. Abgesehen von diesen Unterschieden ist die zweite Siebmaschine im wesentlichen genauso wie die ersten Siebmaschine 830' und daher wird die nähere Beschreibung nicht wiederholt.
  • Das auf der oberen Siebgruppe 881 der zweiten Siebmaschine 870 verbleibende Pulver gelangt durch die Leitung 872, einen Blasebalg 873 und eine Leitung 874 in die Leitung 853 und wird durch die Walzen 866, 867, 868 und 869 weiter gemahlen. Das auf der mittleren und unteren Siebgruppe 882 und 883 der zweiten Siebmaschine 870 verbleibende Pulver wird durch eine Leitung 875, einen Blasebalg 876 und eine Leitung 877 in eine dritte Mahlmaschine 890 befördert. Das Pulver, das die untere Siebgruppe 883 durchquert hat, wird über eine Leitung 886, einen Blasebalg 888 und eine pneumatische Transportleitung 887 einem Zyklon 885 zugeführt. Die dritte Mahlmaschine 890 ist genauso aufgebaut wie die zweite Mahlmaschine 860, allerdings ist bei der dritten Mahlmaschine 890 der Spalt zwischen den beiden Walzenpaaren 896, 897 und 898, 899 schmaler als zwischen den Walzenpaaren 866, 867 und 868, 869 der zweiten Mahlmaschine 860, und außerdem hat jede Walze 896, 897, 898, 899 der dritten Mahlmaschine 890 eine glattere Oberfläche (höhere Maschenzahl) als die entsprechende Walze 866, 867, 868, 869 der zweiten Mahlmaschine, usw. Abgesehen von diesen Unterschieden ist die dritte Mahlmaschine 890 im wesentlichen mit der zweiten Mahlmaschine 860 identisch, so daß eine nähere Beschreibung nicht wiederholt wird. Durch eine pneumatische Transportleitung 892 wird das Mahlgut von der dritten Mahlmaschine 890 in einen Zyklon 891 eingeleitet.
  • Das mittels Zyklons 891 von der Luft getrennte Pulver gelangt durch einen Drehschieber 892, dem Drehschieber 825 ähnlich, in den Einlaß 901 einer dritten Siebmaschine 900. Die dritte Siebmaschine 900 ist genauso aufgebaut wie die zweite Siebmaschine 870, allerdings hat eine obere Siebgruppe 911 der dritten Siebmaschine 900 die gleiche Maschengröße wie die untere Siebgruppe 883 der zweiten Siebmaschine 860, eine mittlere Siebgruppe 912 der dritten Maschine 900 eine feinere Maschengröße als die obere Siebgrnppe 911 und eine untere Siebgruppe 913 der dritten Siebmaschine 900 eine feinere Maschengröße als die mittlere Siebgruppe 912. Abgesehen davon ist die dritte Siebmaschine im wesentlichen genauso wie die zweite Siebmaschine 870.
  • Das auf der oberen Siebgruppe 911 der dritten Siebmaschine 900 verbleibende Pulver gelangt durch die Leitung 902, einen Blasebalg 903 und eine Leitung 904 in eine vierte Mahlmaschine 920. Das auf der mittleren und unteren Siebgruppe 912 und 913 der dritten Siebmaschine 900 verbleibende Pulver wird durch eine Leitung 906, einen Blasebalg 908 und eine pneumatische Transportleitung 907 in einen Zyklon 905 befördert. Das Pulver, das die untere Siebgruppe 913 durchquert hat, wird über eine Leitung 916, einen Blasebalg 918 und eine pneumatische Transportleitung 917 einem Zyklon 915 zugeführt.
  • Die vierte Mahlmaschine 920 ist genauso aufgebaut wie die dritte Mahlmaschine 890, allerdings ist bei der vierten Mahlmaschine 920 der Spalt zwischen den beiden Walzenpaaren 926, 927, und 928, 929 schmaler als zwischen den entsprechenden Walzenpaaren 896, 897 und 898, 899, und außerdem hat jede Walze 926, 927, 928, 929 der vierten Mahlmaschine 920 eine glattere Oberfläche (höhere Maschenzahl) als die entsprechende Walze 896, 897, 898, 899 der dritten Mahlmaschine 890, usw.. Abgesehen davon gleicht die vierte Mahlmaschine 920 im wesentlichen der dritten Mahlmaschine 890. Durch eine pneumatische Transportleitung 922 wird das Mahlgut von der vierten Mahlmaschine 920 in den Zyklon 891 eingeleitet.
  • Die Oberseiten der jeweiligen Zyklone 823, 855 und 891 sind durch Einzelleitungen 932, 933 und 934 sowie eine gemeinsame Leitung 935 mit einer Ansaugöffnung eines Turbolüfters 931 verbunden. Durch eine Leitung 937 ist eine Abgabeöffnung des Turbolüfters 931 mit einem Zyklon 936 verbunden. Oben ist der Zyklon 936 mit einer Beutelfiltereinheit 938 und unten über einen Drehschieber 942 mit einem Aufnahmebehälter 941 für feines Pulver verbunden. Die Unterseiten der Zyklone 885, 915, 905 sind unten jeweils über Drehschieber 945, 946 und 946 mit Aufnahmebehältern 943, 941 und 944 verbunden, und ihre Oberseiten sind über Einzelleitungen 949, 951 und 952 sowie eine gemeinsame Leitung 953 jeweils an eine Ansaugöffnung eines Turbolüfters 948 angeschlossen. Durch eine Leitung 956 ist eine Ausgabeöffnung des Turbolüfters 948 mit einem Zyklon 955 verbunden, dessen Unterseite über einen Drehschieber 957 mit einem Aufnahmebehälter 941 für feines Pulver verbunden ist und dessen Oberseite mit einer Beutelfiltereinheit 938 in Verbindung steht.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise der Vermahlungsanlage aus Fig. 13 beschrieben.
  • Weizenkörner, die vermahlen werden sollen, werden nacheinander von den vier ersten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung 100 poliert, und zwar im wesentlichen in der gleichen Art und Weise, wie anhand der Fig. 1 bis 6 beschrieben, so daß eine Fruchtwandschicht jedes Weizenkorns entfernt und der Mehlkörper freigelegt wird. Das Kleiepulver, das in den jeweiligen Leitungen 22 und 22 der ersten und zweiten Reibungs-Weizenpoliermaschine 10 und 10 gesammelt wird, wird durch die pneumatische Transportleitung 706 transportiert, und das Kleiepulver aus den Leitungen 22 und 22 der dritten und vierten Reibungs- Weizenpoliermaschine 10 und 10 wird durch die pneumatische Transportleitung 707 befördert.
  • Von der Vorbehandlungsanlage 710 werden die Weizenkörner mit freiliegendem Mehlkörperteil über die Leitung 708 dem Beschickungstrichter 811 der ersten Mahlmaschine 810 der Vermahlungs- und Siebstraße 800 zugeführt. Mit Hilfe der Drehschieber 814 und 815 werden die Weizenkorner, die dem Beschickung strichter 811 zug efu hrt wurden, gleichmaßig ausgegeben. Die Weizenkörner gelangen, nachdem sie durch den Drehschieber 814 zur schnell aufenden Walze 816 und zur langsam laufenden Walze 817 geleitet wurden, in den Spalt zwischen den Walzen 816 und 817, die sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit entgegengesetzt drehen, und werden zu Pulver zerkleinert oder zermahlen. Auf die gleiche Weise werden die Weizenkörner vom Drehschieber 815 durch die Walzen 818 und 819 zu Pulver zerkleinert oder zermahlen. Das in die Leitungen 821 und 822 fallende Pulver wird durch den Turbolüfter 931 angezogen und durch die pneumatische Transportleitung 820 in den Zyklon 823 eingeleitet. Mit Hilfe des Zyklons 823 wird das Pulver von der Luft getrennt und gelangt durch den Drehschieber 825 in die erste Siebmaschine 830.
  • Das Pulver, das der ersten Siebmaschine 830 zugeführt wird, strömt auf die obere Siebgruppe 841, die durch die Kurbelwelle 835 auf einer im wesentlichen horizontalen Ebene kreisförmig bewegt wird. Über die Leitungen 847 und 849 sowie die Leitung 708 wird das Pulver mit relativ großer Korngröße das auf der oberen Siebgruppe 841 verbleibt, zur ersten Mahlmaschine 810 zurückgeführt und erneut vermahlen. Das Pulver, welches die obere Grnppe von Sieben 841 durchquert hat, gelangt auf die Siebe 842 der mittleren Gruppe, und das Pulver, welches die mittlere Siebgruppe 842 passiert hat, strömt auf die untere Siebgruppe 843. Aufgrund der Anziehungskraft des Turbolüfters 931 wird das Pulver, das die untere Siebgruppe 843 durchquert hat, durch die Leitung 856 und die pneumatische Transportleitung 857 in den Zyklon 855 eingeleitet. Das auf der mittleren und unteren Siebgruppe 842 und 843 zurückbleibende Pulver wird durch die Leitungen 851 und 853 zur zweiten Mahlmaschine 860 geführt.
  • Mit den beiden Walzenpaaren 866 und 867 sowie 868 und 869 wird das Pulver, das der zweiten Mahlmaschine 860 zugeführt wurde, zu einer noch kleineren Korngröße weiterzerkleinert und gemahlen. Infolge der Anziehungskraft des Turbolüfters 931 gelangt das Pulver aus der zweiten Mahlmaschine 860 durch die pneumatische Transportleitung 861 in den Zyklon 855, welcher das Pulver von der Luftströmung trennt. Durch den Drehschieber 862 wird das abgesonderte Pulver der zweiten Siebmaschine 870 zugeführt und von selbiger je nach Korngröße gesiebt. Das auf der oberen Siebgruppe 881 zurückbleibende Pulver wird über die Leitungen 872 und 874 zur zweiten Mahlmaschine 860 zurückgeleitet und erneut gemahlen. Aufgrund der Anziehungskraft des Turbolüfters 948 geiangt das feine Pulver, das die untere Siebgruppe 883 durchquert hat, über die Leitung 886 und die pneumatische Transportleitung 887 in den Zyklon 885. Das auf der mittleren und unteren Siebgruppe 882 und 883 verbleibende Pulver wird durch die Leitungen 875 und 877 zur dritten Mahlmaschine 890 befördert.
  • Das Pulver, das der dritten Mahlmaschine 890 zugeführt wird, wird mit zwei Paar Walzen 896, 897 und 898, 899 noch weiter zerkleinert und gemahlen. Infolge der Anziehungskraft des Turbolüfters 931 gelangt das Pulver aus der dritten Mahlmaschine 890 durch die pneumatische Transportleitung 892 in den Zyklon 891, welcher das Pulver von der Luftströmung trennt. Durch den Drehschieber 892 wird das abgesonderte Pulver zur dritten Siebmaschine 900 zugeführt und von selbiger je nach Korngröße gesiebt. Das auf der oberen Siebgruppe 911 zurückbleibende Pulver wird über die Leitungen 902 und 904 zur vierten Mahlmaschine 920 geleitet und zu feinem Pulver weiterzerkleinert bzw. zermahlen. Aufgrund der Anziehungskraft des Turbolüfters 931 gelangt das feine Pulver aus der vierten Mahlmaschine über die pneumatische Transportleitung 922 in den Zyklon 891. Das mittels Zyklons 891 von der Luftströmung getrennte feine Pulver wird von der dritten Siebmaschine 900 erneut gesiebt. Das feine Pulver, welches die untere Siebgruppe 913 durchquert hat, wird durch die Anziehungskraft des Turbolüfters 948 über die Leitung 916 und die pneumatische Transportleitung 917 in den Zyk(on 915 hereingezogen. Infolge der Anziehungskraft des Turbolüfters 948 gelangt das auf der mittleren und unteren Siebgruppe 912 und 913 verbleibende Pulver über die Leitung 906 und die pneumatische Transportleitung 907 in den Zyklon 905.
  • Das mittels Zyklons 885 von der Luftströmung getrennte feine Pulver wird über den Drehschieber 945 zum Behälter 943 geleitet und als Weizenmehl zeitweilig darin gelagert; das feine Pulver, welches mittels des Zyklons 915 von der Luftströmung getrennt wurde, wird über den Drehschieber 946 in den Behälter 941 eingespeist und ebenfalls vorübergehend darin als Weizenmehl gelagert, und das mittels Zyklons 905 von der Luftströmung getrennte feine Pulver wird über den Drehschieber 947 zum Behälter 944 geleitet und auch als Weizenmehl zeitweilig darin gelagert.
  • Durch den Turbolüfter 931 werden die Luftströme aus den jeweiligen Zyklonen 823, 855 und 891 in den Zyklon 936 eingeleitet. Der Zyklon 936 trennt das feine Pulver, das in den Luftströmen aus den einzelnen Zyklonen 823, 855 und 891 enthalten ist, von selbigen Das abgeschiedene feine Pulver wird als Weizenmehl durch den Drehschieber 942 in den Behälter 941 eingeleitet. Auf die gleiche Art und Weise gelangen die Luftströme aus den jeweiligen Zyklonen 885, 915 und 905 infolge des Turbolüfters 948 in den Zyklon 955. Der Zyklon 955 trennt das in den Luftströmen aus den Zyklonen 885, 915 und 905 enthaltene feine Pulver von den Luftströmen. Durch den Drehschieber 957 gelangt das abgeschiedene feine Pulver als Weizenmehl in den Behälter 941. Die Luftstrome aus den jeweiligen Zyklonen 936 und 955 werden in die Beutelfiltereinheit 938 geleitet so daß das feine Pulver im wesentlichen vollständig von der Luft getrennt wird und somit die Luft gereinigt ist. Die saubere Luft wird von der Beutelfiltereinheit 938 an die Umwelt abgegeben.
  • Da die Weizenkörner bei der oben beschriebenen Weizenvermahlungsstraße zu der ersten Mahlmaschine 810 geleitet werden, nachdem sie einer Vorbehandlung zum Freilegen der Mehlkörperteile unterzogen wurden, ist die Effektivität bei der Weizenkornvermahlung bei einem Durchlauf durch den Spalt zwischen jedem Walzenpaar besser, und es muß nicht wie bei herkömmlichen Vermahlungsverfahren darauf geachtet werden, die Glutenteile der Weizenkörner nicht zu zerkleinern oder zu zerbrechen. Damit ist es erfindungsgemäß möglich, die erforderliche Anzahl an Mahl und Siebmaschinen zu verringern und die Wirkungsweise der gesamten Vermahlungsanlage zu vereinfachen. Da die Weizenkörner vermahlen werden, nachdem die Fruchtwand jedes Weizenkorns abgestreift und der Mehlkörperteil freigelegt wurde, läßt sich außerdem die Reinheit des hergestellten Weizenmehls erhöhen und darüberhinaus der Produktionsertrag steigern.
  • Wie oben beschrieben, umfaßt die Vorbehandlungsanlage zur Weizenvermahlungsanlage eine Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen, die zur Bildung einer kontinuierlichen Weizenpolierstrecke in Reihe angeordnet sind, und eine Feuchtigkeitszuführeinrichtung, welche zur Einleitung von Feuchtigkeit mit der Polierkammer mindestens einer der Reibungs- Weizenpoliermaschinen verbunden ist. Mit der Feuchtigkeitszuführeinrichtung wird Feuchtigkeit in die Polierkammer der Reibungs-Weizenpoliermaschine mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung geleitet, um dadurch der Fruchtwand jedes Weizenkorns über einen so kurzen Zeitraum Feuchtigkeit beizugeben, daß die zugeführte Feuchtigkeit keine Beeinträchtigung des Mehlkörperteils jedes Weizenkorns hervorruft. Das Drehen einer Polierwalze der Reibungs-Weizenpoliermaschine mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführeinrichtung führt dazu, daß die Weizenkörner miteinander in Reibungskontakt gebracht werden und dadurch die Fruchtwand von ihnen abgelöst und der Mehlkörper freigelegt wird Das Zusammenwirken zwischen der Feuchtigkeitszuführung mittels Feuchtigkeitszuführeinrichtung und dem Polieren mittels Polierwalze der Reibungs-Weizenpoliermaschine mit dazugehöriger Feuchtigkeitszuführei nrichtung ermöglicht es, daß im wesentlichen nur die Fruchtwand von jedem Weizenkorn zum im wesentlichen vollkommenen oder vollstandigen Freilegen des Mehlkorperteils abgestreift wird.
  • Mit dem Weizenmahlverfahren und der Anlage dazu werden die Weizenkorner, deren Mehlkorperteile durch das Abstreifen der Fruchtw'ande bei der Vorbehandlung freigelegt wurden, mit Hilfe mindestens einer Mahlmaschine zerkleinert, wodurch Weizenmehl entsteht. Demzufolge enthalt das erzeugte Weizenmehl im wesentlichen keine Fruchtwände der Weizenkörner und ermöglicht somit das Herstellen von qualitativ hochwertigem Weizenmehl. Da die Mehlkörperteile der Weizenkörner im wesentlichen vollkommen oder vollständig freiliegen wird beim Vermahlen oder Zerkleinern zwecks Weizenmehlerzeugung außerdem eine hohe Ausbeute erzielt.

Claims (19)

1.Verfahren zur Weizenvermahlung, welches umfaßt:
das Durchqueren von Weizenkörnern durch eine Vielzahl von Polierzonen, die ausreichen, um nach der letzten Polierzone polierte Einzeikörner zu erhalten die im wesentlichen von ihrer Fruchtwand gelöst sind und deren Mehlkörper freiliegen,
das Bewegen der Körner in jeder Zone, um die einzelnen Körner miteinander in Reibungskontakt zu bringen und dadurch die Fruchtwand in den aufeinanderfolgenden Zonen schrittweise von den einzelnen Körnern abzustreifen und die einzelnen Körner zu polieren, während den einzelnen Körnern in mindestens einer der Zonen Feuchtigkeit zugeführt wird, um die Reibungskraft zwischen den Körnern zu erhöhen und die gesamte Fruchtwand jedes Korns anzufeuchten und weichzumachen, um dadurch das Abstreifen der Fruchtwand von jedem Korn und das Freilegen des Mehlkörperteils jedes Korns zu erleichtern,
das Entfernen der abgestreiften Fruchtwände aus jeder entsprechenden Zone, in der sie von den Körnern abgestreift werden, während die Körner von dieser Zone zu einer nachfolgenden aus einer Reihe von Zonen weitergeleitet werden um das Abstreifen der Fruchtwände von den einzelnen Körnern und das Polieren solcher Körner solange fortzusetzen, bis die Fruchtwände im wesentlichen vollständig von jedem der einzelnen Körner entfernt worden sind und der Mehlkörper jedes Korns in der letzten Zone freiliegt; das Auffangen jener Körner mit freiliegendem Mehlkörper aus der letzten Zone und das Mahlen solcher aufgefangener Körner zu einem pulverförmigen Material das im wesentlichen völlig frei vqn Fruchtwandmaterial ist, und
das Sieben des pulverförmigen Materials zur Herstellung von Mehl mit einer gewünschten Korngröße.
2. Verfahren nach Anspruch 1, welches den Schritt des Erwärmens der während der Befeuchtung angefeuchteten Weizenkörner zur Gelatinisierung der Oberfläche jedes Weizenkorns umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, welches den Schritt des Trocknens der Weizenkörner umfaßt die während des Enivärmungsschrittes erwärmt wurden, um jedes Weizenkorn zu kühlen und auszuhärten, welches während des Erwärmungsschrittes erwärmt wurde, um die Oberfläche jedes Weizenkorns zu kühlen und zu härten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, welches den Schritt des Kühlens der Weizenkörner umfaßt die während des Erwärmungsschrittes erwärmt wurden, um die Weizenkörner auszuhärten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Befeuchten und Erwärmen der Oberfläche jedes Weizenkorns, welches einer Polierkammer (21) von mindestens einer aus der Vielzahl von Reibungs- Weizenpoliermaschinen (10) zugeführt wird, gleichzeitig erfolgen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, welches den Schritt des Trocknens der Weizenkörner umfaßt, die in dem Befeuchtungs- und dem Erwärmungsschritt gleichzeitig angefeuchtet und erwärmt wurden, um die Oberfläche jedes Weizenkorns auszuhärten.
7. Verfahren nach Anspruch 1, welches den Schritt des Zuführens heißen Dampfes in die Polierkammer (21) der Reibungs-Weizenpoliermaschine (10) umfaßt der mit dem Schritt der Feuchtigkeitszuführung einhergeht, um gleichzeitig die in der Polierkammer umherströmenden Weizenkörner anzufeuchten und zu erwärmen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, welches den Schritt des Hindurchleitens der Weizenkörner durch mindestens eine Schleif- Weizenpoliermaschine (60) umfaßt, die zwischen zwei Reibungs- Weizenpoliermaschinen (10, 10) angeordnet ist, durch welche die Weizenkörner gelangen.
9. Anlage zur Weizenvermahlung, welche speziell das Verfahren nach Anspruch 1 ausführt und umfaßt:
eine Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen (10), die zur Bildung einer kontinuierlichen Weizenpolierstrecke in Reihe angeordnet sind, wobei jede der Poliermaschinen (10) aufweist: einen Rahmen (11), ein am Rahmen (11) befestigtes perforiertes, rohrförmiges Polierteil (20) und eine drehbar am Rahmen (11) angebrachte Reibungs-Polierwalze (17), deren Achse im wesentlichen mit der Achse des perforierten, rohrformigen Polierteils (20) ubereinstimmt, wobei die Polierwalze (17) derart mit dem perforierten, rohrförmigen Polierteil (20) zusammenwirkt, daß zwischen ihnen eine Polierkammer (21) abgegrenzt wird; Zuführungsvorrichtungen (2, 3, 4, 5 33, 29) für den zu polierenden Weizen zur Polierkammer (21), eine Vorrichtung (43, 44, 45) zum Drehen der Reibungs-Polierwalze (17) in bezug auf das perforierte rohrförmige Polierteil (20), was ein Bewegen der in die Polierkammer (21) eingeleiteten Weizenkörner hervorruft, wodurch die Weizenkörner in Reibungskontakt zueinander gebracht werden, um dadurch die Fruchtwand von jedem Weizenkorn abzustreifen und letztere zu polieren, wobei die polierten Weizenkörner aus der Polierkammer (21) ausgegeben werden können und die abgestreiften Fruchtwände durch Öffnungen in jedem perforierten, rohrförmigen Polierteil (20) aus der Polierkammer (21) entfernt werden können, und die Weizenkörner, welche aus der Polierkammer (21) von einer aus einer in Reihe angeordneten Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen (10) ausgegeben wurden, in die Polierkammer (21) einer Reibungs- Weizenpoliermaschine eingeleitet werden, die in der Reihe hinter dieser einen Reibungs-Weizenpoliermaschine angeordnet ist;
eine Feuchtigkeitszuführeinrichtung (100), welche zur Einleitung von Feuchtigkeit in die Polierkammer (21) mit der Polierkammer (21) der Reibungs-Weizenpoliermaschine (10) verbunden ist, um die einzelnen, in der Polierkammer (21) umherströmenden Weizenkömer zusätzlich anzufeuchten, um durch die Reibungs-Polierwalze (17) von mindestens einer Reibungs-Weizenpoliermaschine (10) den Reibungskontakt zwischen den einzelnen Weizenkörnern zu erhöhen, um die gesamte Fruchtwand jedes Weizenkorns anzufeuchten und weichzumachen und das Abstreifen der Fruchtwand von jedem Weizenkom sowie das Frei legen eines Mehlkörperteils jedes Weizenkorns zu erleichtern;
eine Mahlanlage mit mindestens einer Mahlmaschine (810; 860; 899) zum Mahlen der Weizenkörner, deren Mehlkörper freiliegen, um ein pulverförmiges Material zu bilden, und
mindestens eine Siebmaschine (830; 870; 900) zum Sieben des pulverförmigen Materials zur Schaffung von Mehl mit einer gewünschten Korngröße.
10. Anlage nach Anspruch 9, wobei die Mahlmaschine (810; 860; 890) mindestens ein Paar Walzen (816; 817; 818; 819; 866; 867; 868; 869; 896; 897; 926; 927; 928; ?29) umfaßt, die sich entgegengesetzt zueinander und mit verschiedenen Drehzahlen drehen, und die Walzenpaare (816; 817; 818; 819; 866; 867; 868; 869; 896; 897; 926; 927, 928, 929) Zusammenwirken, um die in einen Spalt zwischen den Walzen eingeleiteten Weizenkörner zu mahlen.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Siebmaschine (830; 870; 900) einen Schwingrahmen (838), einen Stapel fest am Schwingrahmen angebrachter Siebe (841 842, 843) und eine Vorrichtung (832, 839) zum Schwingen des Schwingrahmens (838) umfaßt und die oberen Siebe aus dem Stapel grobere Maschen als die anderen Siebe haben.
12. Anlage nach Anspruch 10 oder 11, die weite?hin aufweist: eine erste Rohrleitungsvorrichtung (847, 849) zum Einleiten des auf den oberen Sieben der ersten Siebmaschine (830) verbleibenden pulverförmigen Materials in die erste Mahlmaschine (810), so daß das pulverförmige Material durch die erste Mahlmaschine (810) weitergemahien werden kann;
eine zweite Mahlmaschine (860) zum Aufnehmen des auf den restlichen Sieben der ersten Siebmaschine (830) verbliebenen pulverförmigen Materials, um das pulverförmige Material weiterzumahlen;
eine zweite Siebmaschine (870) zum Sieben des pulverförmigen Materials, welches durch die restlichen Siebe der ersten Siebmaschine (830) gelangt ist, und des pulverförmigen Materials, das von der zweiten Mahlmaschine (860) zugeführt wird; und
eine zweite Rohrleitungsvorrichtung (872, 874), mit welcher das auf den oberen Sieben der zweiten Siebmaschine (870) verbliebene pulverförmige Material in die zweite Mahlmaschine (860) eingeleitet wird, so daß das pulverförmige Material durch die zweite Mahlmaschine (860) weitervermahlen wird.
13. Anlage nach Anspruch 12 mit einer Vorrichtung zum Auffangen der Weizenkornfruchtwände, welche aus der Polierkammer zumindest der ersten aus der Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen (10) ausgegeben wurden, und
einer Vorrichtung zum Auffangen der Weizenkornfruchtwände, welche aus der Polierkammer zumindest der letzten aus der Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen (10) ausgegeben wurden.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13 mit einer Heizeinrichtung (230; 330) zum Erwärmen der Weizenkörner, die zur Gelatinisierung der Weizenkornoberfläche mittels Befeuchtungseinrichtung (100) angefeuchtet wurden.
15. Anlage nach Anspruch 14 mit einer Einrichtung (250; 350) zum Trocknen der Weizenkörner, welche mittels Heizeinrichtung erwärmt wurden, um jede Weizenkornoberfläche zu kühlen und auszuhärten.
16. Anlage nach Anspruch 14 mit einer Einrichtung zum Kühlen (350) der Weizenkörner, welche mittels Heizeinrichtung (230; 330) erwärmt wurden, um die Weizenkörner auszuhärten.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16, weiterhin gekennzeichnet durch das gleichzeitige Anfeuchten und Erwärmen der Oberfläche jedes Weizenkorns, welches in die Polierkammer (21) mindestens einer aus einer Vielzahl von Reibungs-Weizenpoliermaschinen (10) eingeleitet wird, durch die Befeuchtungs- und Heizeinrichtung, um die Oberfläche jedes Weizenkorns zu gelatinisieren.
18. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 17, wobei die Feuchtigkeitszuführeinrichtung (100) heißen Dampf in die Polierkammer (21) der Reibungs-Weizenpoliermaschine (10) einleitet, an der die Feuchtigkeitszuführeinrichtung (100) vorgesehen ist, um die in der Polierkammer (21) umherströmenden Weizenkörner gleichzeitig anzufeuchten und zu erwärmen.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 18 mit mindestens einer Schleif- Weizenpoliermaschine (60), die zwischen mindestens einem Paar benachbarter Reibungs-Weizenpoliermaschinen (10) vorgesehen ist, wobei die Schleif-Weizenpoliermaschine (60) umfaßt: einen Rahmen (61), eine am Rahmen (61) der Schleif-Weizenpoliermaschine (60) befestigte Welle (73) zur Drehung um eine Achse, eine an der Welle (73) angebrachte Schleif-Polierwalze (77) zur gemeinsamen Drehung, ein perforiertes zylindrisches Polierteil (83), welches derart angebaut ist, daß seine Achse im wesentlichen mit der Achse der Welle (73) übereinstimmt, und welches eine innere Randfläche hat, die mit einer äußeren Randfläche der Schleif-Polierwalze zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen eine Polierkammer (84) mit einem Einlaß und einem Auslaß abgegrenzt wird, wobei der Einlaß der Polierkammer (84) der Schleif- Weizenpoliermaschine (60) mit der Polierkammer (21) von einer aus mindestens dem einen Paar benachbarter Reibungs- Weizenpoliermaschinen (10) in Verbindung steht und der Auslaß der Polierkammer (84) der Schleif-Weizenpoliermaschine (60) mit der Polierkammer (21) der anderen Reibungs-Weizenpoliermaschine (10) verbunden ist, eine Zuführungsvorrichtung (65, 66, 67) für den zu polierenden Weizen zur Polierkammer (84) der Schleif- Weizenpoliermaschine (60) durch deren Einlaß, wobei die Vorrichtung zu ihrer Drehung antriebsmaßig an die Welle (73) angeschlossen ist, um das Drehen der Schleif-Polierwalze (76) zum perforierten zylindrischen wobei die (84) der Schleif-Weizenpoliermaschine (60) herbeizuführen, wobei die rotierende Schleif Polierwalze (79) mit den Weizenkornern in Berührung gebracht wird welche zum Schleifen in die Polierkammer (84) der Schleif-Weizenpoliermaschine (60) eingeleitet wurden, um dadurch die Fruchtwand von jedem Weizenkorn abzustreifen und selbiges zu polieren, wobei die polierten Weizenkörner durch den Auslaß aus der Polierkammer (84) der Schleif-Weizenpoliermaschine (60) ausgegeben werden konnen und die abgestreiften Fruchtwände durch die Perforationen im perforierten, zylindrischen Polierteil (83) aus der Polierkarnmer (84) der Schleif-Weizenpoliermaschine (60) abgegeben werden können.
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