DE364859C - Verfahren zum Verseilen runder Draehte und Drahtlitzen auf Schnellverseilmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Verseilen runder Draehte und Drahtlitzen auf Schnellverseilmaschinen

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DE364859C
DE364859C DEW56684D DEW0056684D DE364859C DE 364859 C DE364859 C DE 364859C DE W56684 D DEW56684 D DE W56684D DE W0056684 D DEW0056684 D DE W0056684D DE 364859 C DE364859 C DE 364859C
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wire
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/02General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
    • D07B3/04General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position and are arranged in tandem along the axis of the machine, e.g. tubular or high-speed type stranding machine

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Versellen runder Drähte und Drahtlitzen auf Schnellverseilmaschinen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Versellen runder Drähte und Drahtlitzen auf Schnellverseilmaschinen, bei denen die beweglich im drehbaren Verseilkörper gelagerten Spulenträger an dessen Verseildrehung nicht teilnehmen.
  • Die Verseilung runder Drähte und Drahtlitzen auf Korbverseilinaschinen mit konzentrisch zur Drehachse des Verseilkörpers angeordneten Spulenträgern erfolgt bekanntlich in der Weise, daß die Spulenträger zwangläufig so geführt werden, daß sie eine Parallelverschiebung erfahren, wenn sich der Verseilkörper, in welchem sie beweglich gelagert sind, dreht. - Mit diesem Verfahren, auf die Spulenträger rückdrehend einzuwirken, erzielt man auf Korbverseilmaschinen eine von Ouerschnittv erdrehungen des Verseilgutes freie Verseilung, da die den Spulenträgern gegebene -Rückdrehung sich von diesen auf das Verseilgut überträgt.
  • Von der Korbverseilinaschine unterscheidet sich bekanntlich die Schnellverseilmaschine dadurch, daß die Spulenträger nicht konzentrisch zur Drehachse des Verseilkörpers angeordnet sind, sondern in der Drehachse des Verseilkörpers liegen, in welchem sie, wie bei der Korbverseilmaschine, beweglich gelagert sind. An die Stelle der Rückdrehung-Parallelverschiebung der Spulenträger der Korbverseilmaschine tritt bei der Schnellv erseilmaschine ein vollständiger Stillstand .der Spulenträger innerhalb des um die Spulenträger kreisenden Verseilkörpers.
  • Wenn man beim Versellen auf der Schr_ellerseilmaschine das Verseilgut - wie bei der Korbverseilmaschine - auf dem Wege vorn Spulenträger zur Verseilstelle sich selbst überläßt, so zeigt sich bekanntlich, daß bei der Verseilung eine mehr oder weniger starke Verdrehung des Verseilgutes stattfindet. Diese Verdrehung, welche die Verwendung der Schnellverseilmaschine begrenzt, hängt mit der durch die Bauart der Maschine bedingten Führung der Drähte oder Drahtlitzen von den in der Achse des Verseilkörpers liegenden Spulenträgern zum Umfang des Verseilkörpers und von dort nach der in der @-erlängerung der Achse liegenden Verseilstelle zusammen.
  • Nach der Erfindung wird nun zur Vermeidung der schädlichen Querschnittverdrehungen bei der Verseilung von Drähten und Drahtlitzen auf Schnellv erseilmaschinen so vorgegangen, daß auf die von den Spulen ablaufenden Drähte oder Drahtlitzen an den Führungsstellen am Verseilkörper unmittelbar im rückdrehenden Sinne eingewirkt wird.
  • Die beiliegende Abbildung ist eine schematische Darstellung einer Schnellverseilmaschine. Es sind a die Spulen, die den Draht oder die Drahtlitze aufnehmen, b die Spulenträger; diese sind in der bekannten Weise in dem in der Regel auf Tragrollen gelagerten Verseilkörper c in Lagern d frei drehbar aufgehängt und werden bei Drehung des Verseilkörpers durch Belastungsgewichte in ihrer Lage gehalten.
  • Mit Ausnahme des von der letzten, dem Verseilpunkt i am nächsten liegenden Spule ablaufenden Drahtes erfahren alle Drähte e eine dreimalige Ablenkung auf dem Wege vom Spulenträger zum Verseilpunkt. Die erste Ablenkung erfolgt bei f, beim Austritt aus dem Spulenträger. Von dort werden die Drähte zum Umfang des Verseilkörpers c geführt, wo sie bei g wiederum abgelenkt werden. Die dritte Ablenkung erfolgt bei h, beim Austritt aus dem Verseilkörper, von wo sie dem Verseilpunkt i zugeführt werden.
  • Verfolgt man die Bewegung eines der zu verseilenden Drähte während der Drehung des Verseilkörpers c, so findet man, wenn man von der gleichzeitigen Bewegung des Drahtes in der Längsrichtung absieht, daß der Bewegungsvorgang dem Seilschwenken bei dem bekannten Spiel des Seilspringens entspricht. Ein Unterschied besteht insofern, als bei dem geschwenkten Seil die Ablenkstellen g und h nicht vorhanden sind. Das Fehlen der Ablenkstellen hat hier zur Folge, daß das geschwenkte Seil keine Verdrehung erfährt. Durch einen Versuch kann man sich hiervon leicht überzeugen.
  • Eine Verdrehung des Seiles tritt dagegen sofort ein, wenn man eine Ablenkstelle anbringt, indem man z. B. in der Mitte des Seiles ein mit einer einseitigen Bohrung versehenes Gewicht so anbringt, daß es beim Schwenken des Seiles infolge der Zentrifugalkraft stets mit der gleichen Seite nach außen gerichtet ist. Klemmt man das Gewicht fest auf, so verdreht sich das Seil so oft, wie es geschwenkt wird; klemmt man das Gewicht weniger fest, so daß sich das Seil in der Bohrung des Gewichtes noch drehen kann, so verdreht sich das Seil so lange, bis die durch die Verdrehung erzeugte Drehungsspannung genügt, um die Reibung des Seiles in der Bohrung des Gewichtes zu überwinden. Auch hiervon kann man sich durch einen Versuch leicht überzeugen.
  • Dem auf dem Seile angebrachten, auf das Seil durch Reibung verdrehend wirkenden Gewicht entsprechen die an dem Verseilkörper c der Schnellverseilmaschine angebrachten Führungen g und h an den Ablenkstellen der Drähte oder Drahtlitzen.
  • Die durch die Reibung in den Führungen bewirkte Verdrehung des Drahtes wird bekanntlich dem Auge dadurch wahrnehmbar, daß der Draht, der sich bei jeder Drehung des Verseilkörpers der Steigung der erzeugten Drahtlitze entsprechend nach dem Verseilpunkt hin bewegt, die bekannte wellige Form annimmt.
  • Die Verdrehungsspannung der Drähte ist bei Verseilung hochwertiger Stahldrähte nach dem üblichen Verseilverfahren auf der Schnellverseilmaschine so erheblich, daß es bekanntlich bisher nicht möglich war, auf der Schnellverseihnaschine brauchbare Drahtlitzen aus Stahldrähten von hoher Festigkeit, wie man sie z. B. für Bergwerksseile gebraucht, herzustellen.
  • Da die Verdrehung der Drähte eine Folge der verdrehenden Einwirkung der Führungen auf dem Wege zwischen den Spulenträgern und dem Verseilpunkt ist, ergibt sich folgerichtig, daß nur die unmittelbare Einwirkung auf die Drähte im rückdrehenden Sinne auf diesem Wege gemäß dem Erfindungsgedanken die Möglichkeit bietet, die Verdrehung zu verhindern, d. h., eine Verseilung ohne Verdrehung der Drähte oder Drahtlitzen herbeizuführen.
  • Die Ausbildung der Vorrichtungen, welche im rückdrehenden Sinne auf den Draht oder die Drahtlitze einwirken, kann verschiedenartig erfolgen und wird sich der Bauart der Schnellverseilmaschine anzupassen haben.
  • Da fest am Verseilkörper angebrachte Drahtführungen verdrehend auf den Draht oder die Drahtlitze einwirken, ist es zunächst selbstverständlich, daß die Drahtführungen drehbar am Verseilkörper angebracht sein müssen. Auf den Draht oder die Drahtlitze wird dann im rückdrehenden Singe eingewirkt, sobald man den Führungen eine rückdrehende Bewegung erteilt, indem man Rückdreheinrichtungen für die Führungen anordnet. Diese Rückdreheinrichtungen können in zwangläufiger Verbindung mit den Spulenträgern stehen oder unabhängig angetrieben sein.
  • Die Einwirkung auf den Draht oder die Drahtlitze im rückdrehenden Sinne kommt schon zustande, wenn man Führungsbüchsen mit Rückdrehung anwendet, ;deren Bohrung der Stärke der Drähte oder Drahtlitzen etwa angepaßt ist. Es genügt demnach schon, die verdrehende Einwirkung der fest mit dem Verseilkörper verbundenen Führungen auszuschalten, indem man die Führungen drehbar anordnet und sie an Rückdreheinrichtungen anschließt. Man kann aber auch, z. B. bei besonders starker Ablenkung der Drähte oder Drahtlitzen andere Führungen' anbringen, die man sich z. B. so denken kann, daß man den Draht oder die Drahtlitze zwischen Druckrollen, die man mit Eindrehungen versieht, einklemmt, ohne hiermit seine bei der Verseilung eintretende Längsbewegung zu beeinträchtigen. Selbstredend müssen alle derartigen und ähnlichen Vorrichtungen um die Achse des Drahtes drehbar und an eine Rückdreheinrichtung angeschlossen sein.
  • Die Ausbildung der an diesen beiden Beispielen erläuterten Führungen berührt indessen nicht unmittelbar den Erfindungsgedanken. Wesentlich ist, daß auf die Drähte oder Drahtlitzen unmittelbar im rückdrehenden Sinne eingewirkt wird, unwesentlich dagegen, wie die Einrichtungen gestaltet sind, welche rückdrehend einwirken.
  • Gegenüber dem bisherigen Verfahren, nach welchem nur auf die Spulenträger rückdrehend eingewirkt wird, bietet das Verfahren, welches Gegenstand der Erfindung ist, den Vorteil, daß es ermöglicht, auch auf der Schnellverseilmaschirne Drähte und Drahtlitzen ohne Querschnittverdrehung zu verseilen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUGI3: Verfahren zum Verseden runder Drähte und Drahtlitzen auf Schnellverseilmaschinen, bei denen die beweglich im drehbaren Verseilkörper gelagerten Spulenträger an dessen Verseilverdrehung nicht teilnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die von den Spulen (a) ablaufenden Drähte oder Drahtlitzen (e) an den Führungsstellen (f, g, h) am Verseilkörper (c) auf dem Wege von den Spulenträgern (b) bis zur Verseilstelle (i) unmittelbar im rückdrehenden Sinne eingewirkt wird, damit die Verseilung der Drähte oder Drahtlitzen ohne schädliche Querschnittverdrehung erfolgt.
DEW56684D Verfahren zum Verseilen runder Draehte und Drahtlitzen auf Schnellverseilmaschinen Expired DE364859C (de)

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