DE484465C - Verfahren zur Herstellung von aus zwei verdrillten Paaren bestehenden Viererleitungen fuer Fernmeldezwecke (D. M.-Vierer) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus zwei verdrillten Paaren bestehenden Viererleitungen fuer Fernmeldezwecke (D. M.-Vierer)

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DE484465C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0228Stranding-up by a twisting pay-off and take-up device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus zwei verdrillten Paaren bestehenden Viererleitungen für Fernmeldezwecke Die Herstellung von Viererleitungen für Fernsprechkabel in sogenannter D.M.-Verseilung geschah bisher meist in der Weise, daß auf Verdrillmaschinen je zwei Adern zu einemPaar und auf einer besonderenMaschine zwei Paare zum Vierer verdrillt wurden. Es ist jedoch auch schon die Vereinigung dieser drei Arbeitsvorgänge auf einer Maschine in folgender Weise durchgeführt worden: In einem Rahmen sind die vier Haspeln für die Einzeladern in einer Ebene angeordnet, je zwei Haspeln rotieren um eine gemeinsame Achse innerhalb des Rahmens, so daß eine Verdrillung der vier Adern zu zwei Paaren eintritt; die beiden Haspelpaare rotieren ihrerseits um die gemeinsame Maschinenachse, worlurch die beiden Paare zum Vierer verdrillt werden.
  • Die zuerst genannte Herstellungsart ist wegen des Maschinenwechsels und der Zweiteilung des Arbeitsganges zeitraubend, bei der letzteren bilden die vier um eine Achse rotierenden Haspeln eine verhältnismäßig große, mit erheblicher Geschwindigkeit umlaufende Masse; dies ist besonders für Fernsprechkabel unzuträglich, weil die Adern beim Abziehen von den Haspeln infolge der in der Maschine wirkenden Zentrifugalkraft starkem Zug ausgesetzt sind; eine geringe Reckung der Leiter und der Isolation beeinflußt aber schon die elektrischen Eigenschaften.
  • Nach der Erfindung wird bei der Herstellung von Fernsprechvierern in D.M.-Verseilung nicht nur das Verdrillen der Paare und des Vierers in einem einzigen Arbeitsgang ausgeführt, sondern es wird auch die Beanspruchung der Adern durch umlaufende Massen vermieden. Beim Verseifen einer größeren Anzahl von Drähten auf Schnellverseilmaschinen sind die Ablaufhaspeln der Einzeldrähte in Rahmen, die nicht um ihre Achse rotieren, hintereinander in einen um die Rahmen rotierenden Maschinengestell gelagert. Die Drähte der hinteren Haspel werden um die vorderen herumgeführt und machen auf diesem Wege die Rotation des Maschinengestells mit, so daß sie außerhalb des Gestells an einem Verseilungspunkt zusammenlaufen und verdrillt oder verseift werden.
  • Diese bekannte Anordnung wird in folgender Weise für die Herstellung von D.M.-Vierern benutzt: Die zu einem Paar gehörigen Haspel liegen hintereinander; sie rotieren nicht um die Maschinenachse, sondern die Ader des hinteren Haspels ist um den vorderen Haspel herumgeführt und rotiert auf diesem- Wege mit dem Rahmen, in dem der vordere Haspel gelagert ist, um diesen Haspel. Dabei werden beide Adern miteinander verdrillt. Die beiden Haspelpaare der Viererverseilmaschine sind in dem Maschinengestell nebeneinander angeordnet. Auch die zwei Haspelpaare rotieren nicht um eine ihnen gemeinsame Achse, sondern die Verseilung der beiden Aderpaare zum Vierer wird dadurch erreicht, daß die Trommel, auf die der Vierer aufgewickelt wird, um die Maschinenachse und natürlich gleichzeitig auch um ihre eigene Achse rotiert. Sie ist in einem umlaufenden Rahmen gelagert, so wie es von Verseilmaschinen für Gummiadern bekannt ist.
  • Durch dieseAnordnung wird eineeinfachere und billigere Bauart erreicht als durch die bekannten Anordnungen. Auch hat die Maschine nicht so viele umlaufende, schwere Teile, da nur die Aufwickeltrommel um die Maschinenachse rotiert, während das ganze System der vier Ablaufhaspeln stillsteht, wodurch größere Arbeitsgeschwindigkeiten und bessere Kontrolle des Fabrikats erzielt wird.
  • Die Führung der beiden, zu einem Paar gehörigen Adern erfolgt durch Rollen o. dgl. derart, daß beide Adern gleich lang sind und sich nicht die umlaufende Ader um die gestreckte andere, stillstehende Ader legt. Verschiedene Dralle lassen sich, ähnlich wie bei der bekannten Maschine, durch Wahl eines verschiedenen Antriebsverhältnisses für die umlaufenden Adern und die Aufwickeltrommel erreichen.
  • Abb. i zeigt die Gesamtanordnung der Maschine zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verseilverfahrens, Abb. 2 den Antrieb des Aufwickelhaspels. Die zu einem- Paar i-2 bzw. 3-4 gehörigen Haspeln a" b, bzw. a2, b2 liegen hintereinander. Von der nur um ihre Achse rotierendenTrommel a, bzw. a2 läuft dieAder i bzw. 3 in die Achse des rotierenden Korbes c, ,bzw. c2, wird durch das zu dem Korbe gehörige Rohr d, bzw. d2 evtl. über Rollen um den gleichfalls nur um seine Achse rotierenden Haspel b, bzw. b2 herumgeleitet und vereinigt sich mit der vom Haspel b, bzw. b2 ablaufenden Ader 2 bzw. 4 an der düsenartigen Führung,e,L bzw. e2 zu einem Paar 1-2 bzw. 3-4. Die beiden Paare 1-2 und 3-4 durchlaufen die feststehende Führungsscheibe f und werden durch die Rotation der im Korb i gelagerten Trommel h um die Maschinenachse zum Vierer verseilt.
  • Die beiden Paare 1-2 und 3-4 laufen nach dem Durchgang durch die Führungsscheibe f durch die Hohlwelle m finit dem düsenartigen Mundstück g. Die Hohlwelle n2 wird von dem Zahnrad k angetrieben und treibt 'selbst den Rahmeni an. Das Zahnrad o rotiert nicht mit, sondern ist auf dei# Nabe q befestigt, die ein Teil des Ständers n ist. Auf dem Zahnrad o rollt das Zahnrad p ab, das von dem Rahmen i angetrieben wird und den Haspel h in Umdrehung versetzt, so daß der Vierer und die Paare abgezogen und der Vierer auf die Trommel h aufgewickelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von aus zwei verdrilltenPaarenbestehendenViererleitungen für Fernmeldezwecke (D.M.-Vierer ), dadurch -gekennzeichnet, daß die beiden Paare gleichzeitig auf zwei nebeneinanderliegenden Sehnellverseilmaschinen mit hintereinanderliegenden, feststehenden Ablaufhaspeln hergestellt und im selben Arbeitsgang durch Rotation des die Abzugsscheibe und die Aufwickelvorrichtung tragenden Gestells um die Viererachse zum Vierer verseilt werden.
DEA49166D 1926-11-07 1926-11-07 Verfahren zur Herstellung von aus zwei verdrillten Paaren bestehenden Viererleitungen fuer Fernmeldezwecke (D. M.-Vierer) Expired DE484465C (de)

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