DE364785C - Vorrichtung zum Entkeimen von Fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Entkeimen von FluessigkeitenInfo
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- DE364785C DE364785C DEL41020D DEL0041020D DE364785C DE 364785 C DE364785 C DE 364785C DE L41020 D DEL41020 D DE L41020D DE L0041020 D DEL0041020 D DE L0041020D DE 364785 C DE364785 C DE 364785C
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/16—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials
- A23L3/18—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials while they are progressively transported through the apparatus
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Description
AUSGEGEBEN
AM 1. DEZEMBER 1922
AM 1. DEZEMBER 1922
KLASSE 53 e GRUPPE
(L 41020 1V'Iss e)
Dr. Oskar Lobeck in Leipzig.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum Entkeimen von
Flüssigkeiten, bei denen die zu oentkeimende Flüssigkeit durch einen plötzlichen Temperatursprung
bis auf die jeweils in Frage kommende Entkeimungstemperatur erhitzt und während kurzer Zeit auf dieser Temperatur erhalten
wird und dann wieder zum Abfluß kommt. Um den hierbei erforderlichen schroffen Temperaturwechsel
zu ermöglichen, wird bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art die zu entkeimende
Flüssigkeit entweder durch Zerstäuben in fein unterteilte Form oder in eine sehr
dünne Schicht übergeführt, so daß sich die Hitze mit großer Schnelligkeit auf die Flüssigkeit
Überträgen läßt. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind aber zur Schaffung der
unterteilten Form oder der dünnen Schicht der Flüssigkeit an die Benutzung besonderer Hilfsmittel
gebunden, welche auf diesem oder jenem Wege, immer aber unter Inanspruchnahme irgendeiner Kraftquelle, in Tätigkeit kommen.
Damit werden diese Vorrichtungen für kleine Molkereibetriebe, insbesondere auch für die
Landwirtschaft, im allgemeinen wenig geeignet, weil hier selten eine geeignete Kraftquelle zur
Verfügung steht. Diesen Nachteil will die vorliegende Erfindung beseitigen, und zwar durch
Schaffung einer Vorrichtung, welche ohne Benutzung einer besonderen Kraftquelle die zur
Herbeiführung eines schroffen Temperaturwechsels notwendige dünne Flüssigkeitsschicht
auf mehr natürlichem Wege und unter Ausnutzung besonderer an sich bekannter physikalischer
Vorgänge erzielt. Die Zuführung der zu entkeimenden Flüssigkeit nach der Ent-
keimungsvorrichtung erfolgt dabei unter Ausnutzung des hydrostatischen Druckes. Entkeimungsvorrichtungen,
durch welche die Flüssigkeit unter Zuhilfenahme des hydrostatischen Druckes hindurchgetrieben wird, sind
allerdings bekannt, die Flüssigkeit fließt z. B. durch sie in großer Masse hindurch und unterliegt
dabei der Erhitzung. Man hat auch die aus der hydrostatischen Druckleitung austre- >
ίο tende Flüssigkeit unmittelbar auf Rieselflächen ; auflaufen lassen, wobei aber eine dünne Schicht
deswegen nicht erzielt werden konnte, weil ■ Schichtstärke und Strömungsgeschwindigkeit !
der Flüssigkeit auf der Rieselfläche von der ; Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus
der hydrostatischen Druckleitung und daher '· von der Größe des hydrostatischen Druckes ;
selbst abhängt. '
Diese bekannten Vorrichtungen konnten daher den Anforderungen der vorliegenden Erfindung,
bei welcher es vornehmlich auf die Schaffung einer äußerst dünnen Flüssigkeitsschicht
bei gleichmäßiger Geschwindigkeit ankommt, nicht genügen. Dies wird gemäß vorliegender
Erfindung aber erreicht, wenn man die Flüssigkeitsleitung, in welcher die Flüssigkeit unter
dem Einfluß des hydrostatischen Druckes steht, durch eine von einer Heizkammer umgebene
Rieselfläche fortsetzt, auf welcher die Flüssigkeit mit Hilfe einer Verteilungsplatte in feinster
Schicht verteilt wird. Durch die Zwischen- : schaltung dieser Verteilungsplatte zwischen der ;
Druckleitung und der Rieselfläche wird die ' Flüssigkeit auf letzterer von dem in der Druck- .
leitung herrschenden hydrostatischen Druck ' unabhängig, sie kann sich daher in dünnster j
Schicht verteilen und übt dabei eine Saugwirkung aus, die den Zufluß der Flüssigkeit aus
der Druckleitung regelt, so daß die Zuströmung der Flüssigkeit in überstarkem Grade ausgeschlossen
ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Bei der in Abb. ι gezeigten Ausführungsform (
wird die Flüssigkeit in einen Trichter α geführt, I der mit einem Schwimmer b ausgerüstet sein ;
kann. In einer an den Trichter angeschlossenen Leitung a1, die mit einem Kühlmantel c umgeben
sein kann, steht die Flüssigkeit unter hydrostatischem Druck. Von hier aus gelangt
sie in den eigentlichen Entkeimungsapparat, der aus dem Entkeimungsraum e besteht, dessen
Wand f eine Rieselfläche bildet, die von einer Heizkammer h umgeben ist. Durch die Heizkammer,
die mit einem Zuflußstutzen i und einem Abfluß stutzen k ausgerüstet sein kann,
fließt ein Heizmittel, so daß die Rieselfläche f von außen beheizt wird. Am unteren Ende der
Flüssigkeitsleitung α1 ist eine Verteilungsplatte
d angeordnet, die zweckmäßig gewölbt ist und deren Rand bis dicht an die Innenwand
der Rieselfläche f heranreicht, ohne sie aber zu berühren. Durch einen ringförmigen Ansatz
d1, dessen unterer Rand zweckmäßig nach einwärts gebogen sein kann, wird ein schmaler
Spalt tu2 geschaffen, der in diesem Falle durch
Kapillarwirkung das Heraustreten der Flüssigkeit verhindert. Zwischen dem Rande der
Platte d und dem unteren Rande des Ansatzes rf1
bildet sich jedoch eine Flüssigkeitswulst, die eine Verbindung mit der Rieselfläche f schafft.
Die Flüssigkeit kann daher infolge dieser Wulst auf die Rieselfläche f übertreten und rieselt an
dieser herab, wobei sie eine Saugwirkung ausübt, so daß die Flüssigkeit von der Verteilungsplatte
d dauernd nach der Rieselfläche übertritt. Infolgedessen entsteht auf dieser eine
sehr dünne Flüssigkeitsschicht, welche einer sprunghaften Temperaturerhöhung unterliegen kann.
Selbst wenn der hydrostatische Druck wechselt, insbesondere durch Niveauerniedrigung
geringer wird, hat dies auf den Zufluß der Flüssigkeit nach der Rieselfläche keinen
Einfluß. Demzufolge kann ohne besondere mechanische Hilfsmittel und ohne Kraftquelle
die erforderliche sprunghafte Temperaturerhöhung durch Schaffung einer sehr dünnen Flüssigkeitsschicht
erreicht werden.
Die Verteilungsplatte kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Statt des erwähnten
Einsatzes d1 kann man ein fein gelochtes Sieb Z"1
(Abb. 2) zur Anwendung bringen, welches im wesentlichen die gleiche Wirkung hat. Man
kann aber auch, wie Abb. 3 zeigt, der Verteilungsplatte d einen gezackten Rand geben,
der nur an den vorstehenden Punkten mit der Rieselfläche f in Berührung steht. Die bei der
beschriebenen Vorrichtung in Frage kommenden physikalischen Vorgänge sind an sich bekannt,
jedoch werden sie bei der vorliegenden Erfindung in eigenartiger Weise zur Anwendung
gebracht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten, bei welcher die Bewegungen der Flüssigkeit unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes vor sich geht, dadurch gekennzeichnet, daß die hierzuJl dienende Flüssigkeitsleitung durch eine von einer Heizkammer (h) umgebene Rieselfläche (f) fortgesetzt wird, auf welcher die Flüssigkeit mit Hilfe einer Verteilungsplatte (d) in feinster Schicht verteilt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL41020D DE364785C (de) | 1913-12-12 | 1913-12-12 | Vorrichtung zum Entkeimen von Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL41020D DE364785C (de) | 1913-12-12 | 1913-12-12 | Vorrichtung zum Entkeimen von Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE364785C true DE364785C (de) | 1922-12-01 |
Family
ID=7269281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL41020D Expired DE364785C (de) | 1913-12-12 | 1913-12-12 | Vorrichtung zum Entkeimen von Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE364785C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2704656A (en) * | 1955-03-22 | freer | ||
EP0066557A2 (de) * | 1981-05-29 | 1982-12-08 | ROSSI & CATELLI S.P.A. | Vorrichtung zur Erhitzung, Pasteurisierung und Sterilisation von flüssigen Nährungsmitteln |
-
1913
- 1913-12-12 DE DEL41020D patent/DE364785C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2704656A (en) * | 1955-03-22 | freer | ||
EP0066557A2 (de) * | 1981-05-29 | 1982-12-08 | ROSSI & CATELLI S.P.A. | Vorrichtung zur Erhitzung, Pasteurisierung und Sterilisation von flüssigen Nährungsmitteln |
EP0066557A3 (en) * | 1981-05-29 | 1985-01-09 | Rossi & Catelli S.P.A. | Contrivance for heating/pasteurising/sterilising fluid foodstuffs |
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