DE364675C

DE364675C - Knetmaschine mit schraeg in den Trog greifendem Knetfluegel

Info

Publication number: DE364675C
Application number: DEA30358D
Authority: DE
Original assignee: AESCHBACH F AG
Current assignee: AESCHBACH F AG
Publication date: 1922-11-30

Description

Knetmaschine mit schräg in den Trog greifendem Knetflügel. Die Erfindung betrifft eine Misch- und Knetmaschine mit einem außerhalb des drehbaren Troges gelagerten, schräg in diesen eingreifenden, kreisenden Knetflügel, der die durch den Boden und die Seitenwand des Troges gebildete Ecke bestreicht und dessen Achse in einer durch die Tiogachse gelegten senkrechten Ebene liegt.
Erfindungsgemäß ist die Trogachse gegen das Kneterlager hin geneigt, wodurch der Vorteil sehr wirksamer Knetarbeit erzielt wird, indem eine stetige Bewegung des Knetgutes nach der erwähnten Ecke erfolgt, aus welcher das Knetgut durch den diese Ecke bestreichenden Knetflügel herausgeholt und verarbeitet wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch einen senkrechten Schnitt dargestellt.
An dem Gestell i der Maschine steht der fahrbare Trog 5, dessen Drehachse 14-14 schräg liegt. Der Trog 5 hat die Gestalt eines Umdrehungskörpers, dessen kegelstumpffürmige Seitenwand eine scharfe Ecke 49 mit dem Boden 47 bildet. Der Trog ist in dem schrägliegenden Lager 8 des Wagengestelles drehbar und wird in bekannter Weise angetrieben.
Das Maschinengestell i trägt kippbar auf der wagerechten Hauptantriebswelle 22 das Gehäuse 15 für das Knetergetriebe.
Die Trogachse 14-14 ist erfindungsgemäß gegen das Knetergetriebe hingeneigt, dessen Achse 45-45 in einer durch die Trogachse gelegten senkrechten Ebene liegt. In der Arbeitslage des Flügels bilden also die Achsen 45-45 und 14-14 einen spitzen Winkel a,. Demzufolge wird durch den am tiefsten liegenden linken Teil des Bodens sowie der Seitenwand des Troges eine tief gelegene Arbeitsecke gebildet, in welcher sich die Hauptknetarbeit vollzieht, da sich hier selbsttäitg das meiste Gut ansammelt.
Der Kneter besitzt zwei Arme 32 mit je einem Armfortsatz 46. Die Knetwerkzeuge sind dem Troge in der Weise angepaßt, daß sie ihn in der tiefsten Lage streifen. Beim Vorkneten des Gutes, d. h. während des Durchmischens oder Aufgreifens, soll der Kneter rasch umlaufen, und zwar in der nämlichen Umlaufrichtung wie der Trog und das Gut einer kräftigen Ouetsch- und Zerreibwirkung unterwerfen. Es wird hierzu die Kupplungsmuffe 34 mit dem Zahnrad 36 gekuppelt, wodurch der Kneter im Uhrzeigersinne mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird. Im gleichen Uhrzeigersinne dreht sich der Trog.
Bei dem großen Durchmesser des Doppelflügels greifen die Knetfinger beträchtlich über die Trogachse hinaus, wodurch ein wirksames Mischen und Kneten der ganzen Teigmasse erreicht wird. Dabei wird das Gut dadurch, daß der Kneter sich hebt und wieder senkt, abwechselnd hochgehoben und gesenkt, so daß das Durchmischen der höher gelegenen Schichten des Gutes mit den tiefer gelegenen erfolgen kann. Das Gut strebt stets der tiefsten Trogstelle 49 zu, wo es sich staut und vom kreisenden Kneter immer wieder erfaßt und zwischen diesem und dem Trog zerrieben, d. h. wirksam bearbeitet wird.
Fängt der Teig an, etwas zäher zu werden, so wird ein langsames Ziehen und Lüften desselben erforderlich, was durch Einschalten des Zahnrades 37 mittels der Kupplungsmuffe 34 erreicht wird. Der Kneter läuft dadurch langsamer, und zwar entgegengesetzt zur Trogdrehrichtung.

Claims

PATENT-ANsPRucII Misch- und Knetmaschine mit einem außerhalb des drehbaren Troges gelagerten, schräg in diesen greifenden, kreisenden Knetflügel, der die durch den Boden und die Seitenwand des Troges gebildete Ecke bestreicht und dessen Achse in einer durch die Trogachse gelegten senkrechten Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trogachse (14-1q.) gegen das Kneterlager hin geneigt ist.