DE364434C - Lesezeichen - Google Patents

Description

• Lesezeichen, Die bisher bekannten, aus zwei oder mehreren Gelenkarmen bestehenden Lesezeichen weisen den Nachteil auf, daß einerseits infolge der eine ungenügende Führung zulassenden und deshalb leicht vibrierenden Gelenkteile unbeabsichtigte Verschiebungen des Zeigers verursacht werden, daß aber anderseits diese über dem Lesewerk geführten und dieses teilweise verdeckenden Bestandteile des Lesezeichens keinen vollständigen, uneingeschränkten Überblick über ersteres ermöglichen. Diese Nachteile zu beseitigen, soll durch die Erfindung bezweckt werden in der Weise, daß an einem am Lesewerk oder neben demselben zu befestigenden Lagerstück ein in der Buchebene um einen Drehpunkt beweglicher und nach allen Stellen des Lese-«-erks einstellbarer Zeiger dergestalt angeordnet wird, daß dieser Zeiger in einer Hülse verschiebbar gelagert und diese am Lagerstück nach allen Richtungen der Buchebene sich einstellen läßt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die Vorrichtung in der Seitenansicht, Abb. a in Draufsicht, Abb. 3 im Querschnitt durch die Lagerachse der Führungshülse für den Zeiger. Das an der Auflage des Lesewerks oder neben demselben zu befestigende Lagerstück ist in der Darstellung beispielsweise durch eine U-förmige Schraubzwinge a gebildet, welche am Tisch b, an der Schultafel usw., in bekannter Weise festgeklemmt wird. Auf dem Lagerstück ist eine Führungshülse d um einen Zapfen e drehbar angeordnet und der Zeiger f durch die Hülse gesteckt, in welcher er entsprechend seiner Länge verschiebbar ist. Durch Verschieben des Zeigers in der Hülse kann die Zeigerspitze auf alle, der Länge des Zeigers entsprechende Entfernungen vom Zapfen e und durch gleichzeitiges Drehen der Hülse d auf alle in Betracht kommenden Stellen in der Ebene des Lesewerks eingestellt werden. Mittels einer Feder g und Stellschraube h kann die Führungshülse d federnd beeinflußt sein, um durch Reibungswiderstand die Festhaltung in der eingestellten Drehlage zu bewirken. Auch die Verschiebung des Zeigers in der Hülse kann durch eine Feder i, welche in einem quer von der Hülse abstehenden Fortsatz k angeordnet ist, beeinflußt sein. Um die Zeigerspitze auch in senkrechter Richtung zur Ebene des Lesewerks in beschränktem Maße einstellen zu können, ist der Zeiger, der aus einem Federdraht bestehen kann, federnd ausgebildet, was z. B. durch Herstellung einiger Federwindungen m geschehen kann. An der Unterseite des oberen Schenkels der Schraubzwinge a ist ein Blechstück n angeordnet, welches an den Seitenwänden der Zwinge aufgebogen ist und in Rillen die beiden Schenkel eines Bügels o trägt, welcher zum Festklemmen des Lesewerks oder dessen Decke dient, und in einer zum Festklemmen bestimmter Lesewerke geeigneten Weise ausgebildet ist und ausgewechselt werden kann. Das Blechstück n ist über das Ende der Zwinge hinaus verlängert und am Ende zu einem Anschlag p für das Lesewerk ausgebildet.
• Die Vorteile dieser neuen Anordnung gegenüber den bisher bekannten Ausführungsarten sind ohne weiteres in die Augen springend. Das Lesewerk wird bei der neuen Anordnung ausschließlich durch den oberen, die Zeigerspitzen bildenden Teil des Führungsarmes f, also nur an der gewünschten Lesestelle überragt, da der unbenutzte ausgeschaltene Teil des Führungsarmes f infolge Verschiebung in der Hülse d sich stets außerhalb des Lesewerks c befindet, ebenso wie alle Gelenkteile selbst, wodurch ein vollständig freies Gesichtsfeld über das Lesewerk gesichert wird. Zugleich gewährleistet die präzise Führung des Zeigerarmes f in der Hülse d einen durch zufällige Einwirkungen nicht ohne weiteres verrückbaren Feststand der Zeigerspitze.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lesezeichen, bei welchem an einem am Lesewerk oder neben demselben zu befestigenden Lagerstück ein nach allen Richtungen der Buchebene beweglicher und einstellbarer Zeiger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger in einer Hülse (d) verschiebbar und diese an dem Lagerstück (e) drehbar angeordnet ist.