DE3644178A1 - Ein- oder mehrraedriges lasttransportfahrzeug - Google Patents
Ein- oder mehrraedriges lasttransportfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62B1/00—Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor
- B62B1/18—Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the load is disposed between the wheel axis and the handles, e.g. wheelbarrows
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Die Erfindung betrifft ein ein- und mehrrädriges Last
transportfahrzeug, bestehend aus einem Fördergutauf
nahmebehälter mit daran angeordneten, holmartigen
Trage- und Schiebegriffen und einer im Bereich der
Trage- und Schiebegriffe nach unten auskragenden
Standeinrichtung.
Einrädrige Lasttransportfahrzeuge sind als sogenannte
Schieb- oder Schubkarren bekannt. Diese bestehen aus
einem Fördergutaufnahmebehälter mit daran angeordneten,
holmartigen Trage- und Schiebegriffen und einer im
Bereich der Trage- und Schiebegriffe nach unten auskragen
den Standeinrichtung, wobei im vorderen Bereich des
Fördergutaufnahmebehälters ein einzelnes Rad angeordnet
ist.
Zur Benutzung einer derartigen Schubkarre muß über
die Trage- und Schiebegriffe der Fördergutaufnahmebe
hälter angehoben werden, wobei dieser eine Schwenkbewe
gung um die Drehachse des Rades durchführt. Dabei
bildet das Eigengewicht des Fördergutaufnahmebehälters
zusammen mit dem Fördergut eine Kraft, die um den
Drehpunkt des Rades ein Moment bildet, das über die
Trage- und Schiebegriffe auf eine Bedienperson übertra
gen wird und von dieser aufzubringen ist. Insbesondere
bei einem mit schweren Fördergütern versehenem Fördergut
aufnahmebehälter entstehen hier erheblich Belastungen
für die Bedienperson.
Es wird daher bei der Handhabung derartiger Schubkarren
oftmals versucht, den vordersten, zumeist über die
Drehachse des Rades hinausragenden Bereich des Fördergut
aufnahmebehälters besonders stark zu beladen, um ein
Gegenmoment um die Raddrehachse zu erzeugen, um so
die Belastung der Bedienperson geringer zu halten.
Aufgrund der sich für einen sicheren Stand des Lasttrans
portfahrzeuges auf der Standeinrichtung ergebenden
Verhältnisse ist jedoch nicht möglich, den Fördergutauf
nahmebehälter allzu weit über die Drehachse des Rades
nach vorne auskragen zu lassen, so daß hier ein Ausgleich
nur in ganz geringem Maße geschaffen werden kann.
Es ist daher wünschenswert, nach Beladung des ein- oder
mehrrädrigen Lasttransportfahrzeuges die Drehachse
des Rades zu verlagern, und zwar in Richtung der
holmartigen Trage- und Schiebegriffe, um im besten Fall
eine sich aufgrund der Verteilung der Gewichtskräfte
ergebende Momentenverteilung so zu erreichen, daß das
Gesamtmoment um die Drehachse des Rades gegen
Null geht, so daß von der Bedienperson nur die
für die Überwindung der Reibungswiderstände bei
der Fortbewegung des Fahrzeuges notwendigen Kräfte
aufzubringen sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein ein- oder mehrrädriges Lasttransportfahrzeug
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
die Raddrehachse in Fahrzeuglängsrichtung veränderbar
ist, um eine günstigere Gewichtsverteilung um die
Raddrehachse zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, bei
einem Lasttransportfahrzeug der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorzusehen, daß das Rad in einer
Halterungseinrichtung drehbar gelagert ist und daß
die Halterungseinrichtung in einer an einer Unterseite
des Fördergutaufnahmebehälters angeordneten Gleiteinrich
tung gleitend und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar
gelagert ist.
Durch diese Ausbildung und Anordnung ist es möglich,
daß sich ein derartiges Fahrzeug, wenn es mit einer
entsprechenden Last beaufschlagt wird, bei Aufnehmen
der Trag- und Schiebegriffe selbsttätig in eine Gleich
gewichtslage um die Raddrehachse verlagert, indem
die Halterungseinrichtung entlang der Gleiteinrichtung
verfährt, so daß Gewichtskräfte etwa gleicher Größe
rechts und links von der Raddrehachse den Fördergut
aufnahmebehälter beaufschlagen. Beim Absetzen des
Fahrzeugs erfolgt dann automatisch ein Verfahren der
Halterungseinrichtung, so daß ein sicherer Stand gewähr
leistet ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein einrädriges Lasttransportfahrzeug
in einer Seitenansicht,
Fig. 2 das einrädrige Lasttransportfahrzeug mit
einer senkrechten Schnittdarstellung gemäß Linie
II-II in Fig. 1 in einer Ansicht von vorn,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des einrädrigen
Lasttransportfahrzeuges in einer Ansicht von vorn,
Fig. 4 ein zweirädriges Lasttransportfahrzeug
in einer Ansicht von vorn,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines einrädrigen
Lasttransportfahrzeuges in einer Seitenansicht,
und
Fig. 6 ein mehrrädriges Lasttransportfahrzeug in
einer Seitenansicht.
In Fig. 1 und 2 ist eine Schubkarre dargestellt,
die aus einem Fördergutaufnahmebehälter 10 mit daran
angeordneten Holmen 11, 12 besteht, an denen entsprechende
Griffe angeordnet sind. Die Schubkarre steht dabei
einerseits auf der bügelartig ausgebildeten Standein
richtung 13 und andererseits auf dem Rad 15, das
in der Halterungseinrichtung 20 drehbar gehaltert
ist. An der Standeinrichtung können unten auch zwei
schwenkbare, kleine Räder mit einer Feststell
bremse angeordnet sein, die vorteilhaft bei ebener
Fahrbahndecke sind (Fig. 1). Die Halterungseinrichtung
20 weist einen T-förmigen Eingreifteil 21 auf, der
in die Gleiteinrichtung 30 eingreift, die aus einer
Gleitschiene 31 besteht, die einen U-profilförmigen
Querschnitt aufweist. Auf den Schenkeln 31 a, 31 b
des U-Profils sind dabei Gleitschienen 32, 33 angeformt,
die so nach innen kragen, daß das Querstück des
T-förmigen Eingreifteils 21 auf den Gleitleisten
32, 33 gleitet.
Die Gleitbewegung setzt dabei dann ein, wenn die Holme
11, 12 angehoben werden und eine Gewichtsverlagerung
um die Raddrehachse auftritt.
Der Gleitweg des Eingreifteils 21 in der Gleitschiene
31 ist dabei durch vorzugsweise ebenfalls T-förmige,
in der Zeichnung nur angedeutete, Gleitwegbegrenzungspro
file begrenzt, die in den Endbereichen 34, 35 der Gleit
schiene 31 angeordnet sind.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Schub
karre dargestellt, bei der die Halterungseinrichtung
120 zwei T-förmige Eingreifprofile 121 aufweist, die
wiederum in zwei die Gleiteinrichtung 130 bildende
Gleitschienen 131 eingreifen. Der prinzipielle Aufbau
der Gleitschienen 131 entspricht dem Aufbau der voran
stehend beschriebenen Gleitschiene 31. Es ist dabei
ebenfalls vorgesehen, daß an den Schenkeln 131 a, 131 b
der einen U-profilförmigen Querschnitt aufweisenden
Gleitschiene 131 nach innen auskragende Gleitleisten
132, 133 angeformt sind, auf denen der Querbalken des
T-profilförmigen Eingreifteils 121 in der beschriebenen
Weise gleitet.
Es ist vorzusehen, daß die Gleitschienen 31; 131 aus
einem ausreichende Eigenschaften aufweisenden Metall
bestehen. Es kann allerdings auch vorgesehen werden,
daß die Gleitschienen aus einem entsprechende Festigkeits
eigenschaften aufweisenden Kunststoff ausgebildet
sind, um die Gleitfähigkeit zu erhöhen. Dabei ist
vorzusehen, daß insbesondere das Querstück 31 c; 131 c
des U-Profils der Gleitschiene 31; 131 aus einem einerseits
hohe Gleiteigenschaften aufweisenden und andererseits
hochbelastbarem Material hergestellt wird, da bei
einer Beladung des Lasttransportfahrzeuges und einem
darauf folgenden Verschieben der Halterungseinrichtung
20; 120 in der Gleiteinrichtung 30 hier die größte
Belastung und möglicherweise ein Verschleiß auftreten
könnte. Um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Halterungs
einrichtung 20; 120 zu vermeiden, ist es möglich,
über in der Zeichnung nicht dargestellte Federn zu
bewirken, daß die Halterungseinrichtung 20; 120 eine
Leer-Betriebsstellung im Endbereich 34 einnimmt und
nur unter Last in Richtung des Endbereiches 35 verschoben
wird.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die dargestellten
und voranstehend beschriebenen Ausführungsformen.
Jede andere Ausführungsform, die vom Grundge
danken der Verschiebbarkeit der Radachse bei einem
einrädrigen oder mehrrädrigen Lasttransportfahr
zeug Gebrauch macht, fällt unter den Bereich der
vorliegenden Erfindung. So liegt eine andersartige
Ausgestaltung der Halterungseinrichtung ebenso im
Rahmen der Erfindung wie die Anordnung einer Einrich
tung, die eine Bewegung der Halterungseinrichtung
ermöglicht, wie z.B. entsprechende Zug- oder Druckfe
dern, Kugelrollenlager, Seilzug oder Öldruckvorrichtung
(Gestänge), Elektro-Antrieb usw.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer
Schubkarre dargestellt, bei der in den jeweiligen
Halterungseinrichtungen 220 ein Rad 215 drehbar
gelagert ist. Jede Halterungseinrichtung 220 weist
ein T-förmiges Eingreifprofil 221 auf, das in jeweils
eine Gleitschiene 231 eingreift, wobei die Gleitschienen
231 die Gleiteinrichtung 230 bilden. Die Gleitschiene
231 ist dabei mit nach innen auskragenden Gleitleisten
232, 233 versehen, auf denen im unbelasteten Zustand
der Querbalken des T-profilförmigen Eingreifteils
221 gleitet.
Eine andere Form eines einrädrigen Lasttransportfahrzeuges
ist in Fig. 5 dargestellt. Unterhalb des kasten
förmigen Fördergutaufnahmebehälters 310 ist die
Gleitschiene 331 angeordnet, die prinzipiell den
gleichen Aufbau wie die voranstehend beschriebenen
Gleitschienen aufweist und die die Gleiteinrichtung
330 bildet. In der Gleitschiene 331 gleitet das
T-profilförmige Eingreifteil 321, das über eine
Feder in der Gleitschiene abgestützt sein kann, so daß
das Rad 315 bei abgestelltem Lasttransportfahrzeug
die in der Zeichnung dargestellte Stellung einnimmt.
Sobald das Fahrzeug in Betrieb gesetzt wird, bewegt
sich das Rad 315 gegen den Federdruck nach hinten,
so daß ein Gleichgewichtszustand entsteht und die
Bedienperson entsprechend entlastet ist.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Lastkraftwagen ist
im Fahrzeugrahmen 411, auf dem der Fördergutaufnahme
behälter 410 gelagert ist, als Gleiteinrichtung
430 die Gleitschiene 431 angeordnet, in die das
einen T-profilförmigen Querschnitt aufweisende Eingreif
teil 421 der Halterungseinrichtung 420 eingreift.
Dabei ist über eine in der Zeichnung nur angedeutete
teleskopierbare Hubstange das Eingreifteil 421 in
der Gleitschiene 431 verschiebbar, und zwar über
eine hydraulische Verstelleinrichtung 450. Je nach
Art und Anordnung der Last im Fördergutaufnahmebehälter
410 kann daher das Rad 415 an die Stelle verfahren
werden, an der eine Abstützung des Fahrzeugrahmens
411 am sinnvollsten ist. So kann das Rad beispielsweise
in die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte
Stellung verfahren werden, und auch eine Anordnung
im vorderen Bereich des Fördergutaufnahmebehälters
410, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
ist problemlos einstellbar.
Claims (5)
1. Ein- oder mehrrädriges Lasttransportfahrzeug,
bestehend aus einem Fördergutaufnahmebehälter
mit daran angeordneten, holmartigen Trage- und
Schiebegriffen und einer im Bereich der Trage
und Schiebegriffe nach unten auskragenden Stand
einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rad (15, 115; 215; 315) in einer Halterungsein
richtung (20; 120; 220; 320) drehbar gelagert ist
und daß die Halterungseinrichtung (20; 120; 220; 320)
in einer an einer Unterseite des Fördergutaufnahme
behälters (10; 310) angeordneten Gleiteinrichtung
(30; 130; 230; 330) gleitend und in Fahrzeuglängs
richtung verschiebbar gelagert ist.
2. Ein- oder mehrrädriges Lasttransportfahrzeug
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleiteinrichtung (30; 130; 230; 330) aus mindestens
einer einen U-profilförmigen Querschnitt aufwei
senden Gleitschiene (31; 131; 231; 331), an deren
Schenkeln (31 a, 31 b; 131 a, 131 b; 231 a, 231 b) nach
innen kragende Gleitleisten (32, 33; 132, 133; 232, 233)
ausgebildet sind, besteht, und daß in der Gleit
schiene (31; 131; 231; 331) ein einen T-profilförmigen
Querschnitt aufweisender Eingreifteil (21; 121;
221; 321) der Halterungseinrichtung (20; 120; 220; 320)
eingreifend angeordnet ist.
3. Ein- oder mehrrädriges Lasttransportfahrzeug
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitschiene (31; 131; 231; 331) eine etwa
der halben Länge des Fördergutaufnahmebehälters
(10; 310) entsprechende Länge aufweist und im
vorderen Bereich des Fördergutaufnahmebehälters
(10; 310) in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet
ist.
4. Ein- oder mehrrädriges Lasttransportfahrzeug
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitschiene (31; 131; 231) in ihren Endbereichen
(34, 35) Gleitwegbegrenzungsprofile aufweist.
5. Mehrrädriges Lasttransportfahrzeug, bestehend
aus einem Fahrzeugrahmen mit einem darauf ange
ordneten Fördergutaufnahmebehälter und an dem
Fahrzeugrahmen angelenkten Halterungseinrichtun
gen, in denen die Räder drehbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungseinrichtung
(420) in einer in dem Fahrzeugrahmen (411) angeord
neten Gleiteinrichtung (430) gleitend und in
Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert
ist, daß die Gleiteinrichtung (430) aus mindestens
einer einen U-profilförmigen Querschnitt aufweisenden
Gleitschiene (431), an deren Schenkeln nach
innen kragende Gleitleisten ausgebildet sind,
besteht, und daß in der Gleitschiene (431) ein
einen T-profilförmigen Querschnitt aufweisender
Eingreifteil der Halterungseinrichtung (420)
eingreifend angeordnet ist, und daß die Gleitein
richtung (430) eine etwa der Länge des Fördergut
aufnahmebehälters (410) entsprechende Länge
aufweist und im Bereich des Fördergutaufnahme
behälters (410) eine hydraulische oder pneumatische
Verstelleinrichtung (450) zur Längsverschiebung
des Eingreifteils (421) in der Gleitschiene
(431) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644178 DE3644178A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Ein- oder mehrraedriges lasttransportfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644178 DE3644178A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Ein- oder mehrraedriges lasttransportfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644178A1 true DE3644178A1 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6317060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644178 Withdrawn DE3644178A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Ein- oder mehrraedriges lasttransportfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644178A1 (de) |
Cited By (2)
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1986
- 1986-12-23 DE DE19863644178 patent/DE3644178A1/de not_active Withdrawn
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