DE19708102C1 - Einachsige Transportkarre - Google Patents
Einachsige TransportkarreInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B5/00—Accessories or details specially adapted for hand carts
- B62B5/02—Accessories or details specially adapted for hand carts providing for travelling up or down a flight of stairs
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine einachsige Transportkarre gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Derartige Transportkarren werden überwiegend zum Transport von schweren Lasten
eingesetzt, die über Treppen gefördert werden müssen.
Aus der DE-AS 10 84 143 ist eine Transportkarre bekannt, bei der Bremsbacken an
den hinteren Umlenkrollen eines Raupenlaufwerkes von außen auf dessen Bänder
zugestellt werden können.
Die FR 26 09 267 A1 zeigt und beschreibt ein Raupenfahrwerk für eine Sackkarre,
das an eine handelsübliche zweirädrige Sackkarre mit Schnellverschlüssen ange
bracht werden kann, um eine Erhöhung der Treppengängigkeit zu erhalten. Dabei
weist das Raupenfahrwerk manuell betätigbare Trommelbremsen auf.
Gattungsgemäße Transportkarren werden überwiegend zum Transport von schweren
Lasten eingesetzt, die über Treppen gefördert werden müssen.
Dabei dienen die Riemen, die in einer Gebrauchsschräglage auf den Kanten mehre
rer Treppenstufen gleichzeitig aufliegen, der Abstützung und dem Gleiten der Last.
Um ein unkontrolliertes und gefährliches Gleiten der beladenen Transportkarre zu
verhindern, ist es bekannt, die Umlenkrollen mit Trommelbremsen zu versehen, die
mittels eines Handhebels zu betätigen sind.
Diese Art der Bremsung gibt jedoch keine optimale Sicherheit, da eine abhängige
Funktion der Bremsleistung vom Gewicht der zu transportierenden Last nicht gege
ben ist. Vielmehr ist die Bremsung von der die Transportkarre bedienenden Person
individuell vorzunehmen, wobei diese Person vor allem dann, wenn sie allein eine
solche Transportkarre mit der Last zu bewegen hat, vielfach überfordert ist.
Es ist zwar versucht worden, diese Bremseinrichtungen als Feststellbremse auszu
bilden, die im Bedarfsfall eine dauerhafte Blockierung der Bremse ermöglicht, jedoch
ist die Handhabung sehr umständlich und arbeitsbehindernd.
Ein weiterer Nachteil der bekannten, mit einer solchen Bremseinrichtung versehenen
Transportkarre liegt darin, daß diese Bremseinrichtung - wie erwähnt - üblicherweise
Trommelbremsen, relativ teuer in der Herstellung und im Unterhalt sind und daß auf
grund der relativ vielen bewegbaren Teile eine Gewisse Störanfälligkeit im zumeist
rauhen Einsatzbetrieb der Transportkarre gegeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportkarre
der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß sie beim Transport von schweren
Lasten, insbesondere treppab sicherer und zuverlässiger abbremsbar ist und daß sie
insgesamt kostengünstiger herstell- und betreibbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Transportkarre gelöst, die die Merkmale des Anspru
ches 1 aufweist.
Eine solcherart ausgestaltete Transportkarre bietet sowohl eine erhöhte Sicherheit
als auch eine bessere Handhabung.
Durch die Erfindung wird praktisch ein selbsttätiges, lastabhängiges Bremsen
erreicht, ohne daß die Bedienperson aktiv in den Bremsvorgang eingreifen muß.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Brems
einrichtung durch die Riemen gebildet werden, die sich bei einer lastbedingten Rela
tivverschiebung des Traggestells gegenüber dem Schlitten an an den Tragholmen
befestigten Bremsschienen abstützen.
Dabei ist der Schlitten so mit dem Traggestell verbunden, daß dieses bei Entlastung
um eine gewisse Strecke angehoben wird, so daß dann die Riemen freilaufen.
Diese Hubbewegung kann beispielsweise durch Auflaufkeile erreicht werden, die
unterseitig an den Tragholmen befestigt sind und die in Bewegungsrichtung anstei
gen.
Durch Halten des Traggestells in einer Stellung, in der der Schlitten durch den Teil
gegenüber dem Traggestell etwas angehoben ist, können sich die Riemen frei dre
hen und die gesamte Transportkarre bewegt sich treppab.
Erst bei einem Loslassen des Traggestells verschiebt sich dieses lastbedingt gegen
über dem Schlitten nach unten, wobei der Schlitten die Schräge der Keile hinunter
gleitet, so daß sich der Abstand des Riemens zur Bremsschiene soweit verringert,
daß dieser bremsend daran anliegt.
Nach einem vorteilhaften Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, die Stützteile, an
denen die Riemen im Auflagebereich mit den Treppenstufen anliegen, als Rollen
auszubilden, von denen ein Vielzahl hintereinander angeordnet ist.
Durch diese Rollen wird ein sehr leichtgängiges Gleiten der Transportkarre erreicht.
Denkbar ist aber auch, die Stützteile als Schienen auszubilden, an denen die Riemen
anliegen. Allerdings ist hier ein höherer Reibungskoeffizient gegeben, der ein leicht
gängiges Gleiten der Transportkarre behindert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Transportkarre in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Transportkarre in einer Vorderansicht,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Transportkarre gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen weiteren Teilschnitt durch die Transportkarre gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt nach Fig. 3 in einer anderen Gebrauchsstellung der Transport
karre.
In den Fig. 1 und 2 ist eine einachsige Transportkarre dargestellt, die ein Traggestell
1 aufweist, das mit zwei Rädern 6 versehen ist.
Das Traggestell 1 besteht aus zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden
Tragholmen 2, an denen sich in dem den Rädern 6 zugewandten Endbereich abge
winkelt eine Tragplatte 5 anschließt.
Mit der Tragplatte 5 sind deckungsgleich zu den Tragholmen 2 Auflageholme 3 ver
bunden, an denen sich ebenso wie an der Tragplatte 5 eine nicht dargestellte, zu
transportierende Last abstützt.
An den der Tragplatte 5 abgewandten Enden sind an den Auflageholmen 3
Griffstücke 4 um die Rotationsachse drehbar angeschlossen. Hierdurch ist eine Stel
lung der Griffstücke 4 möglich, die so einer optimalen Griffstellung, je nach
Schräglage der Transportkarre, angepaßt werden kann.
An der Unterseite des Traggestells 1 ist ein Schlitten 7 befestigt, der gegenüber dem
Traggestell 1 in Längsrichtung hin und her verschiebbar ist.
Der Schlitten 7 besteht aus zwei Raupen, von denen jeweils eine den Tragholmen 2
zugeordnet ist. Diese Raupen weisen eine Vielzahl unmittelbar hintereinander ange
ordneter Rollen 11 auf, die drehbar auf einer Leiste 21 befestigt sind.
An den Enden der Leisten 21 sind Umlenkrollen 8 gelagert, auf denen ein Riemen,
vorzugsweise ein Keilriemen geführt ist, der sich unterseitig an den Rollen 11
abstützt.
Wie die Fig. 2 besonders deutlich zeigt, sind jeweils zwei sich gegenüberliegende
Umlenkrollen 8 durch eine Achse 13 verbunden, so daß sich für den Schlitten 7 ins
gesamt ein starrer Rahmen ergibt, dessen Stabilität dadurch erhöht wird, daß in den
Ecken Knotenbleche 14 befestigt sind, die zum einen an der jeweiligen Achse 13 und
zum andern an der zugeordneten Leiste 21 angeschlossen sind. Zur seitlichen Fixie
rung des Schlittens 7 gegenüber dem Traggestell 1 sind auf den Knotenblechen
Stützrollen 15 vorgesehen, die an den Tragholmen 2 anliegen.
Mit jedem Tragholm 2 ist eine Bremsschiene 10 verbunden, die sich parallel zum
Riemen 9 erstreckt und diesen weitgehend zwischen den Umlenkrollen 8 überdeckt.
In den Fig. 3 bis 5 ist erkennbar, daß die Achsen 14 in Ösen 18 gelagert sind, die fest
den jeweiligen Tragholmen 2 verbunden sind.
In einer Ausnehmung 20 der Öse 18 ist auf der dem Tragholm 2 zugewandten Seite
ein Keil 19 angeordnet, dessen schiefe Ebene in Richtung der Räder 6 ansteigt.
In einer Bremsstellung, wie sie die Fig. 1, 3 und 4 wiedergeben, liegt der Schlitten 7
mit seinen Riemen 9 auf den Kanten von Treppenstufen 12 an, während das Tragge
stell 1 gegenüber dem Schlitten 7 nach unten verschoben ist, so daß die Achsen 13
gegenüber den Keilen 19 eine untere Stellung einnehmen, an der sie am Grund der
Ausnehmungen 20 anliegen. Hierdurch wird der Abstand zwischen der Achse 13
bzw. dem Riemen 9 und der Bremsschiene 10 so minimiert, daß der Riemen 9 brem
send an der Bremsschiene 10 anliegt.
Durch Zurückziehen des Traggestells 1 wird dieses entsprechend der Schräge der
Keil 19 um die sich ergebende Strecke angehoben, so daß entsprechend der Fig. 5,
der Riemen 9 frei laufen kann. Durch Variieren der Stellung kann die Bremswirkung
stufenlos verändert werden. Bei einem Loslassen der Transportkarre wird die Bremse
sofort wirksam.
Um einen Freilauf der Transportkarre in unbelastetem Zustand zu gewährleisten, sind
zwei Druckfedern 16 vorgesehen, die sich einerseits am Traggestell 1 und anderer
seits am Schlitten 7 abstützen (Fig. 2). Hierzu sind an den Tragholmen 2 Laschen 17
befestigt, die ein Gegenlager für die Druckfedern 16 darstellen, die andererseists bei
spielsweise in geeigneten Aufnahmen an der unteren Achse 13 des Schlittens 7
anliegen. Dabei ist es sinnvoll, die Federn so zu bemessen, daß der Schlitten 7 bei
lastfreier Transportkarre in eine untere Endstellung gedrückt wird, so daß ein Trans
port ohne Last über Treppen nach oben und unten gleichermäßen ohne Bremswir
kung erfolgen kann.
1
Traggestell
2
Tragholm
3
Auflageholm
4
Griffstück
5
Tragplatte
6
Rad
7
Schlitten
8
Umlenkrolle
9
Riemen
10
Bremsschiene
11
Rolle
12
Treppenstufe
13
Achse
14
Knotenblech
15
Stützrolle
16
Feder
17
Lasche
18
Öse
19
Keil
20
Ausnehmung
21
Leiste
Claims (11)
1. Einachsige Transportkarre mit einem zwei parallel und mit Abstand zueinander
verlaufende Tragholme (2) aufweisenden Traggestell (1), an dem zwei Räder
(6) angeschlossen sind, und mit im Bereich der Tragholme (2) parallel dazu
angeordneten, umlaufenden, über Umlenkrollen (8) geführte Riemen (9), die
sich in Gebrauchsschräglage am Untergrund, wie an Treppenstufen (12) o. dgl.
und andererseits an karrenseitigen Stützteilen abstützen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Riemen (9) und Stützteile in einem Schlitten (7) gehalten
sind, der in Längsrichtung verschiebbar zum Traggestell (1) gelagert ist und
eine Bremseinrichtung aufweist, die, je nach Verschiebestellung, mit dem
Traggestell (1) in Wirkverbindung steht.
2. Transportkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsein
richtung aus mit dem jeweiligen Tragholm (2) fest verbundenen Bremsschie
nen (1) besteht, an die die Riemen (9) anpreßbar sind.
3. Transportkarre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (7) bzw. die Riemen (9) in ihrem Abstand zu den Schienen (10) ver
änderbar sind.
4. Transportkarre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen
(13) der dadurch miteinander verbundenen Umlenkrollen (8) in Ösen (18)
sowohl in Längsrichtung der Tragholme (2) als auch in Querrichtung gelagert
sind.
5. Transportkarre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der jeweili
gen Ausnehmung (20) jeder Öse (18) auf der dem Traghorn (2) auf der dem
Tragholm zugewandten Seite ein Keil (19) angeordnet ist, dessen Schräge in
Richtung der Räder (6) ansteigt.
6. Transportkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile
aus Rollen (11) gebildet werden, die unmittelbar hintereinanderliegend befe
stigt sind und an denen der Riemen (9) auf seiner der Bremsschiene (10)
abgewandten Seite aufliegt.
7. Transportkarre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (11)
an einer mit dem Schlitten im übrigen verbundenen Leiste (21) drehbar fest
gelegt sind.
8. Transportkarre nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (1) und der Schlitten (7)
gegen seitliches Verschieben gegeneinander gesichert sind.
9. Transportkarre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eckbe
reichen des Schlittens (7) Knotenbleche (14) vorgesehen sind, die einerseits
an der jeweils zugeordneten Achse (13) und anderseits an der Leiste (21)
befestigt sind und auf denen jeweils eine Stützrolle (15) gelagert ist, an denen
die Tragholme (2) anliegen.
10. Transportkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Druckfedern
(16) vorgesehen sind, die sich einerseits an dem Schlitten (7) und andererseits
am Traggestell (1) abstützen.
11. Transportkarre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfe
dern (16) so dimensioniert sind, daß der Schlitten (10) bei lastfreiem Tragge
stell (1) in eine ungebremste Stellung gedrückt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108102 DE19708102C1 (de) | 1997-02-28 | 1997-02-28 | Einachsige Transportkarre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108102 DE19708102C1 (de) | 1997-02-28 | 1997-02-28 | Einachsige Transportkarre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19708102C1 true DE19708102C1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7821799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997108102 Expired - Fee Related DE19708102C1 (de) | 1997-02-28 | 1997-02-28 | Einachsige Transportkarre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19708102C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10065694A1 (de) * | 2000-12-29 | 2002-07-18 | Dornier Tech Gmbh & Co | Einkaufsroller |
CN116161091A (zh) * | 2023-04-25 | 2023-05-26 | 安徽省景卓信息技术有限公司 | 一种载运继电保护调试仪辅助设备 |
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-
1997
- 1997-02-28 DE DE1997108102 patent/DE19708102C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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