DE3643903A1 - Unterkonstruktion fuer fassadenbekleidungen - Google Patents
Unterkonstruktion fuer fassadenbekleidungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterkonstruktion für Fassaden
bekleidungen vertikaler Wände gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Bei Fassadenbekleidungen, auf die sich die vorliegende Er
findung bezieht, wird an der zu bekleidenden Wand, bei
spielsweise einer Hauswand, zunächst eine Unterkonstruktion
befestigt, zu der in vertikaler Richtung verlaufende Trag
schienen gehören, an denen dann die von außen sichtbaren Be
kleidungselemente befestigt werden.
In der Praxis werden zwei Arten von Fassadenbekleidungen
verwendet. Bei der einen Art bestehen die Bekleidungsele
mente aus an ihrem Rand abgewinkelten Blechen und bei der
anderen Art bestehen die Bekleidungselemente aus relativ
schweren Steinplatten.
Bei den Fassadenbekleidungen mit aus Blech bestehenden Be
kleidungselementen wird eine Unterkonstruktion verwendet, zu
der in vertikaler Richtung verlaufende Tragschienen gehören,
an denen die von außen sichtbaren Bekleidungselemente befe
stigt werden. Zu diesem Zweck sind an den Tragschienen hori
zontale Bolzen befestigt, auf welchen die Bekleidungsele
mente mit nach unten offenen Schlitzen aufgehängt werden,
die sich in den abgewinkelten vertikal verlaufenden Seiten
streifen dieser Bekleidungselemente befinden. Eine solche
Fassadenbekleidung hat den Nachteil, daß bei der Herstellung
der Tragschienen mit den Aufnahmebohrungen für die Bolzen
sowie bei der Herstellung der Bekleidungselemente mit den
Aufhängeschlitzen mit sehr großer Sorgfalt gearbeitet werden
muß, da es aus ästhetischen Gründen erforderlich ist, daß
die Bekleidungselemente im montierten Zustand in horizonta
ler und vertikaler Richtung genau fluchten.
Bei Fassadenbekleidungen, bei denen die Bekleidungselemente
aus Steinplatten bestehen, werden in der Regel unmittelbar
in der zu bekleidenden Wand streifenförmige Flachstahlanker
senkrecht zur Wand verankert, und an den freien Enden dieser
Flachstahlanker werden die Platten mittels Bolzen und seit
licher Löcher in den Platten befestigt.
Bei solchen Fassadenbekleidungen, kommt zu dem Ausrichtungs
problem in vertikaler und horizontaler Richtung ein erhöhter
Zeitaufwand hinzu infolge der Notwendigkeit der individuel
len Verankerung vieler Flachstahlanker in der Wand. Ein wei
terer Nachteil bei dieser Fassadenbekleidung besteht darin,
daß eine Vermörtelung der Steinplatten mit den Bolzen und
der Flachanker mit der Wand erforderlich ist, die bei Tempe
raturen unter dem Gefrierpunkt nicht durchführbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterkon
struktion für Fassadenbekleidungen der eingangs genannten
Art zu entwickeln, die sich durch eine leichte Justierbar
keit der Lage der Befestigungspunkte für die Bekleidungsele
mente während der Montage derselben auszeichnet, die für Be
kleidungselemente aus Blechplatten und schweren Steinplatten
gleichermaßen verwendbar ist und die in Trockenbauweise aus
geführt werden kann, so daß die Anbringung der Fassadenbe
kleidung auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt mög
lich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Unterkonstruktion für
Fassadenbekleidungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen genannt.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der für einen Befestigungs
punkt erforderlichen Befestigungsmittel bei einer
Unterkonstruktion gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch einen Befestigungs
punkt bei einer Fassadenbekleidung mit einer Unter
konstruktion gemäß der Erfindung, die mit den Befe
stigungsmitteln gemäß Fig. 1 aufgebaut ist, in
Draufsicht von oben bzw. im Schnitt längs der Linie
B-B in Fig. 4,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils C in Fig. 2,
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform eines Einzelteils
der Unterkonstruktion gemäß der Erfindung.
In den Figuren bezeichnet 3 einen vertikalen Abschnitt einer
Tragschiene, die sich in einem Stück oder aus mehreren zu
sammengesetzten Stücken über die gesamte vertikale Länge ei
ner zu bekleidenden Wand, in der Regel einer Hauswand, er
streckt. Die Tragschienen werden von U-förmigen Veranke
rungsteilen 4 getragen, die an einer ausreichenden Anzahl
von Punkten an der Hauswand, beispielsweise durch Dübel 41,
verankert sind. Dabei sind diese Verankerungsstellen in be
kannter Weise zum Teil als Festlager und zum Teil als in ei
ner Richtung parallel zur Wand verschiebliche Lager (Gleit
lager) ausgebildet, um Wärmedehnungen der Tragschienen zwän
gungsfrei aufnehmen zu können.
Die Tragschiene 3 ist an ihrer von der Hauswand abgewandten
Seite mit einer in vertikaler Richtung verlaufenden Füh
rungsrinne 31 versehen, welche die Form eines schmalen
Rechteckprofils hat, wobei die langen Seiten des Rechteck
profils parallel zur Hauswand liegen und die hauswandabge
wandte lange Seite 35 des Rechteckprofils in ihrem mittleren
Bereich über die gesamte vertikale Länge der Tragschiene of
fen ist.
Zu den Befestigungsmitteln zwischen Bekleidungselementen und
Tragschienen gehört ein Zwischenteil 1, das einen Führungs
flansch 11 hat, der von einem der Enden der Tragschiene in
die Führungsrinne 31 einführbar ist. Von diesem Führungs
flansch 11 geht senkrecht zur Hauswand und in Richtung von
zur Hauswand weg ein plattenförmiger Tragarm 14 aus, der an
seinem freien Ende mit Löchern 15 oder Schlitzen 16 a, 16 b
zur direkten oder indirekten Befestigung der Bekleidungsele
mente 5 versehen ist.
Um das Zwischenteil 1 in vertikaler Richtung justieren zu
können, ist die lange geschlossene Wand 34 des schmalen
Rechteckprofils an ihrer der Hauswand abgewandten Seite mit
einem vertikalen Verzahnungsstreifen 32 a versehen, der aus
horizontal verlaufenden, vorzugsweise fein geteilten Zähnen
mit vorzugsweise dreieckförmigem Querschnitt besteht. An der
im eingesetzten Zustand zur Hauswand weisenden Seite des
Führungsflansches 11 des Zwischenteils 1 sind ebenfalls zwei
in vertikaler Richtung verlaufende Verzahnungsstreifen 12 a,
12 b angeordnet, die sich im eingesetzten Zustand in horizon
taler Richtung zumindest teilweise mit dem Verzahnungsstrei
fen 32 a überdecken. Die Höhe der Zähne der Verzahnungsstrei
fen 32 a, 12 a und 12 b, sowie die Tiefe a (Fig. 2) der Füh
rungsrinne 31 und die Dicke b (Fig. 1) des Führungsflan
sches 11 sind so aufeinander abgestimmt, daß das Zwischen
teil frei in der Führungsrinne vertikal verschoben werden
kann und so in die der erforderlichen Ausrichtung der Be
kleidungselemente entsprechende vertikale Lage einjustiert
werden kann.
Zur Festsetzung des Zwischenteils 1 in der einjustierten
Lage ist ein Blockierungsteil 2 vorhanden, das in der ge
zeigten Ausführungsform als ebene Platte ausgebildet ist,
die in die Führungsrinne 31 einschiebbar ist, und zwar auf
der Seite des Führungsflansches 11, auf der sich kein Ver
zahnungsstreifen befindet. Die Dicke dieser Blockierungs
platte 2 ist so bemessen, daß im eingeschobenen Zustand der
Verzahnungsstreifen 32 a einerseits und die Verzahnungsstrei
fen 12 a und 12 b andererseits zumindest soweit miteinander in
Eingriff gelangen, daß die dadurch in vertikaler Richtung
eintretende formschlüssige Blockierung des Zwischenteils 1
geeignet ist, das Gewicht der Bekleidungselemente 5 sowie
zusätzlich auftretende dynamische Kräfte, die beispielsweise
durch Windlasten verursacht werden können, mit Sicherheit
aufzunehmen. Es ist also nicht notwendig, daß das Blockie
rungsteil 2 mit festem oder pressendem Sitz in die Führungs
rinne 31 eingedrückt werden muß. Es genügt ein loser, das
Blockierungsteil 2 durch Reibungskräfte nicht blockierender
Sitz. Selbstverständlich ist ein fester Sitz bei der Kon
struktion nach der Erfindung ebenfalls möglich, jedoch er
leichtert ein loser Sitz des Blockierungsteils 2 die Mon
tage. Um ein Durchrutschen der Blockierungsplatte 2 nach un
ten zu verhindern, ist in der gezeigten Ausführungsform ein
Quersteg 21 vorgesehen, der durch Stanzen und Herausbiegen
aus der Blockierungsscheibe 2 gewonnen wird. Dieser Steg
liegt auf der oberen Kante des Tragarms 14 auf, der seiner
seits in den Schlitz 22 hineinragt.
Will man die Möglichkeit eines ungewollten Heraushebens der
Blockierungsplatte aus der Führungsrinne 31 verhindern, so
kann die Blockierungsplatte in vertikaler Richtung so lang
ausgebildet werden, daß sie unterhalb des Führungsflansches
11 herausragt. Dieser untere Rand kann dann, beispielsweise
mit einem Schraubenzieher, leicht nach außen gebogen werden,
wodurch eine Blockierung vertikal nach oben erreicht wird.
Um auch eine Justierung des Zwischenteils 1 in horizontaler
Richtung zu ermöglichen, sind die Führungsrinne 31 und der
Führungsflansch 11 mit je einer oder mehrerer in vertikaler
Richtung verlaufenden Verzahnungsstreifen versehen, deren
Zähne ebenfalls in vertikaler Richtung verlaufen. Die Breite
b 3 der Führungsrinne 31 ist größer als die Breite b 1 des
Führungsflansches 11 (siehe Fig. 2), so daß bei nicht ein
geführtem Blockierungsteil 2 das Zwischenteil 1 in horizon
taler Richtung parallel zur Wand 6 in der Führungsrinne 31
verschiebbar ist.
Wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt, kann die Tragschiene
mit einer weiteren Führungsrinne 31 A versehen sein, die
spiegelbildlich zu der erstgenannten Führungsrinne 31 ange
ordnet ist. Dabei kann die geschlossene Wand 34 des
Rechteckprofils entweder für beide Führungsrinnen die glei
che sein, oder es können zwei solcher Wände parallel zuein
ander vorhanden sein. Die Anordnung dieser zweiten Führungs
rinne hat den Vorteil, daß die Tragschiene in dem Veranke
rungsteil 4 auch in einer Lage festgeschraubt werden kann,
die sich durch Drehung der Tragschiene um 180° um die in
Fig. 2 mit 42 bezeichnete horizontale Achse ergibt. Auf diese
Weise kann mit der gleichen Tragschiene ein stark veränder
ter Abstand zwischen den Bekleidungselementen 5 und der Wand
6 erreicht werden. Eine andere in der Regel stets vorgese
hene Verstellmöglichkeit senkrecht zur Wand 6 besteht darin,
daß die Flansche 38 der Tragschiene und/oder die Flansche 43
der Verankerungsteile 4 mit mehreren Löchern und/oder
Langlöchern versehen sind.
Grundsätzlich können die Verzahnungsstreifen mit den hori
zontalen beziehungsweise vertikalen Zähnen auch auf der
hauswandfernen Wand 35 des schmalen Rechteckprofils angeord
net sein. Neben den beschränkten Platzverhältnissen besteht
der Hauptnachteil einer solchen Anordnung jedoch darin, daß
die Herstellung der Verzahnungsstreifen mit horizontal ge
richteten Zähnen wesentlich schwieriger ist. In der im ge
zeigten Ausführungsbeispiel vorgesehenen Anordnung der Ver
zahnungsstreifen 32 a, 32 b ist deren Herstellung verhältnis
mäßig einfach. Mit Ausnahme der horizontalen Zähne kann die
Tragschiene im Strangpreßverfahren hergestellt werden, wobei
die Verzahnungsstreifen 32 a, 32 b zunächst aus einem massiven
rechteckigförmigen Vorsprung bestehen können. In einem zwei
ten, vorzugsweise kaltverformenden, Arbeitsvorgang werden
dann durch ein geeignetes Drück- oder Walzwerkzeug in den
massiven vorspringenden Streifen die horizontalen Zähne ein
gepreßt.
Um diesen Preßvorgang zu erleichtern, kann das strangge
preßte Zwischenprodukt statt eines einzigen vorstehenden
breiteren Streifens für die vertikalen Zähne zwei oder meh
rere in geringem Abstand parallel zueinander verlaufende
schmalere Streifen haben. Bei dem anschließenden Verfor
mungsvorgang bilden sich dabei, je nach Abstand zwischen den
genannten Streifen, kleine nebeneinanderliegende Zahnab
schnitte, die bei geringem Abstand der vorgenannten Streifen
praktisch einen durchgehenden horizontalen Zahn bilden. Die
Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden Verzahnungsstrei
fen 12 a und 12 b ist empfehlenswert, um einerseits die für
die Herstellung der Zähne erforderlichen Kräfte klein zu
halten und andererseits unter Berücksichtigung der horizon
talen Verschiebbarkeit des Führungsflansches 11 in der Füh
rungsrinne 31 stets eine sichere horizontale Überdeckung der
zum Eingriff miteinander bestimmten Verzahnungsstreifen zu
gewährleisten.
Zur Befestigung der Bekleidungselemente am freien Ende des
Tragarms 14 kann in dem Loch 15 ein nach beiden Seiten her
ausragender Tragstift 18 angeordnet sein (Fig. 2), auf den
beispielsweise aus Metallblechplatten bestehende Beklei
dungselemente mit nach unten offenen Schlitzen, die in den
vertikal verlaufenden abgewinkelten Rändern der Platten an
geordnet sind, aufgesetzt werden. In Fig. 2 ist die Befe
stigung von Steinplatten 5 dargestellt. Diese werden mit ih
ren seitlichen Löchern 51 auf den Tragstift 18 aufgeschoben.
Eine andere Möglichkeit der Befestigung von Steinplatten be
steht darin, daß diese bereits mit Bolzen versehen sind, die
in den seitlichen Löchern eingesteckt und hierin vorzugs
weise vermörtelt sind. Mit den herausragenden Enden dieser
Bolzen können die Steinplatten dann in die Schlitze 16 a und
16 b des Tragarms 14 eingehängt werden. Dabei hängt eine er
ste Platte im oberen Schlitz 16 a und eine zweite, der ersten
Platte seitlich benachbarte Platte im unteren Schlitz 16 b.
Die aus den schmalen Seitenwänden der Steinplatten herausra
genden Bolzen sind vorzugsweise mit einem Kopf versehen, der
als Sicherung gegen ein seitliches Herausziehen des Bolzens
aus dem Schlitz dient.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Zwischenteils,
das hier mit 1 A bezeichnet ist. Dieses Zwischenteil ist zur
Montage von Steinplatten geeignet, die auf ihrer unteren
schmalen Seite ruhen. Das Zwischenteil hat wieder einen Füh
rungsflansch 11 a, mit welchem es in die Führungsrinne 31 der
Tragschiene 3 einführbar ist. Der Tragarm 14 a bis 14 b be
steht im wesentlichen aus einer horizontal orientierten
Platte 14 b, auf der nahe dem freien Ende zwei Tragstifte 18 a
angeordnet sind, auf welche entweder zwei benachbarte Stein
platten mit ihren seitlichen Bereichen oder eine Steinplatte
mit ihrem mittleren Bereich hochkant aufgesetzt werden, wo
bei in der Steinplatte nach unten offene Löcher zur Aufnahme
der Tragstifte 18 a vorhanden sind. Die Rippe 14 a dient le
diglich zur Verstärkung. Die schlitzförmigen Ausnehmungen
14 c dienen zur Aufnahme der Flansche 39 der offenen Wand 35
der Tragschiene (Fig. 1).
Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen der Erfindung
können in vielfacher Weise abgeändert werden. Beispielsweise
kann das Zwischenteil 1 statt mit einem einzigen hohen Füh
rungsflansch 11 mit mehreren schmaleren Führungsflanschen
ausgerüstet sein. Entsprechendes gilt für den Tragarm 14,
der statt aus einer einzigen Platte aus mehreren übereinan
der oder auch seitlich gegeneinander versetzten weniger ho
hen Tragarmen bestehen kann. Das Blockierungsteil 2 kann
auch aus einer sehr dünnen, aber dafür leicht gewölbten,
vorzugsweise aus Federstahl bestehenden Platte aufgebaut
sein.
Claims (10)
1. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen vertikaler
Wände (6), bei denen die Bekleidungselemente (5) punktförmig
von Befestigungsmitteln (1, 2) getragen werden, die ihrer
seits an einer Unterkonstruktion (3, 4) befestigt werden,
welche aus vertikalen Tragschienen (3) besteht, die zur Be
festigung an der zu bekleidenden Wand bestimmt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den ge
nannten Befestigungsmitteln (1, 2) ein Zwischenteil (1) ge
hört, welches an seiner zur Tragschiene (3) gerichteten
Seite einen Führungsflansch (11) hat, der in einer Führungs
rinne (31) der Tragschiene (3) vertikal verschiebbar ist,
daß der Führungsflansch (11) und die Führungsrinne (31) mit
ineinander greifbaren Verzahnungsstreifen (32 a; 12 a, 12 b) ver
sehen sind, die im Zustand des gegenseitigen Eingriffs eine
vertikale Verschiebung des Zwischenteils (1) in der Füh
rungsrinne (31) formschlüssig verhindern, daß zu den Befe
stigungsmitteln ferner ein zum Einsetzen in die Tragschiene
bestimmtes Blockierungsteil (2) gehört, welches im einge
setzten Zustand ein Abheben des im Eingriff befindlichen
Verzahnungsstreifens des Zwischenteils (1) von den Verzah
nungsstreifen der Tragschiene verhindert, und daß das Zwi
schenteil (1) ein oder mehrere von der Wand wegweisende
Tragarme (14) aufweist, an deren freien Enden ein oder meh
rere Bekleidungselemente befestigbar sind.
2. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrinne (31) der Tragschiene von einem in vertikaler
Richtung verlaufenden schmalen Rechteckprofil gebildet wird,
dessen der Wand (6) abgewandte breite Seite (35) offen ist,
daß eine der breiten Seiten (34, 35) des Rechteckprofils mit
mindestens einem vertikal verlaufenden Verzahnungsstreifen
(32 a) mit horizontal verlaufenden Zähnen versehen ist, daß
der Flansch (11) des Zwischenteils auf seiner entsprechenden
breiten Seite ebenfalls mit mindestens einem dem Verzah
nungsstreifen (32 a) zumindest teilweise überdeckenden Ver
zahnungsstreifen (12 a, 12 b) versehen ist, daß die Führungs
rinne (31) eine solche Tiefe (a) senkrecht zur Wand (6) hat,
daß das Zwischenteil (1) mit seinem Führungsflansch (11) in
der Führungsrinne (31) in vertikaler Richtung frei ver
schiebbar ist, und daß bei eingesetztem Blockierungsteil (2)
diese Verschiebbarkeit durch Ineinandergreifen der Verzah
nungsstreifen (32 a; 12 a, 12 b) blockiert ist.
3. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blockierungsteil (2) aus einer Platte besteht, die in die
Führungsrinne (31) einsetzbar ist, und zwar auf der Seite
des Zwischenteils (1), die den ineinandergreifenden vertika
len Verzahnungsstreifen (12 a, 12 b, 32 a) abgewandt ist, und
daß diese Blockierungsplatte so bemessen beziehungsweise ge
formt ist, daß sie im eingesetzten Zustand das Zwischenteil
(1) soweit gegen den Verzahnungsstreifen (32 a) der Trag
schiene drückt, daß ein Eingriff zwischen den Verzahnungs
streifen des Zwischenteils (1) und der Tragschiene (3) vor
handen ist, der ausreicht, das Gewicht der Bekleidungsele
mente sowie möglicher dynamische Kräfte (Windkräfte) aufzu
nehmen, und daß Mittel (21) vorgesehen sind, die ein Durch
fallen der Blockierungsplatte (2) nach unten verhindern.
4. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verzahnungsstreifen (32) der Tragschiene (3) auf der ge
schlossenen breiten Wand (34) des genannten schmalen
Rechteckprofils angeordnet ist, und zwar in einem Bereich,
in welchem die gegenüberliegende Wand (35) des Rechteckpro
fils offen ist, und daß die Verzahnungsstreifen (12 a, 12 b)
des Zwischenteils (1) an der zur Wand (6) gerichteten Seite
des Führungsflansches (11) angeordnet sind.
5. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenteil (1) mit einem als
Platte (14) ausgebildeten Tragarm versehen ist, die im ein
gebauten Zustand des Zwischenteils in einer vertikalen Ebene
liegt und sich von dem Führungsflansch (11) in Richtung von
der Wand (6) weg erstreckt, und daß diese Platte (14) an ih
rem freien Ende mit Löchern (15) beziehungsweise Schlitzen
(16 a, 16 b) zur direkten oder indirekten Befestigung der Be
kleidungselemente versehen ist.
6. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenteil (1 A) mit einem als
Platte (14 b) ausgebildeten Tragarm versehen ist, die im ein
gebauten Zustand des Zwischenteils in einer horizontalen
Ebene liegt und sich von dem Führungsflansch (11 a) in Rich
tung von der Wand (6) weg erstreckt und daß diese Platte
(14 b) nahe ihrem freien Ende mit nach oben gerichteten Stif
ten (18 a) versehen ist, die beim Aufsetzen von Bekleidungs
elementen, vorzugsweise Steinplatten, auf den Tragarm 14 b in
Löcher in der unteren schmalen Seite der Bekleidungselemente
hineinragen.
7. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsrinne (31) der Tragschiene
(3) und der Führungsflansch (11) des Zwischenteils (1) in
ihrer Breite (b 3 beziehungsweise b 1) so bemessen sind, daß
das Zwischenteil in horizontaler Richtung in der Führungs
rinne verschiebbar ist, und daß die zur Anlage aneinander
bestimmten Wände der Führungsrinne und des Zwischenteils mit
mindestens je einem in vertikaler Richtung verlaufenden Ver
zahnungsstreifen (37 beziehungsweise 17) versehen sind, die
bei Blockierung des Zwischenteils in der Führungsrinne eine
horizontale Verschiebung des Zwischenteils formschlüssig
verhindern.
8. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Tragschiene eine weitere Füh
rungsrinne (31 A) vorhanden ist, die vorzugsweise spiegel
bildlich zu der erstgenannten Führungsrinne (33) aufgebaut
ist.
9. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterkonstruktion für aus Blechen
oder aus Steinplatten bestehende Bekleidungselemente ver
wendbar ist, wobei das Zwischenteil am freien Ende seines
Tragarms (14) mit einem in einem Loch (15) befestigten
Tragstift (18) versehen sein kann, auf welchen aus Formble
chelemente bestehende Bekleidungselemente aufhängbar sind
bzw. auf welche Steinplatten (5) mit in ihnen vorhandenen
seitlichen Löchern (51) aufschiebbar sind.
10. Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen nach einem
der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragarm (14) des Zwischen
teils (1) an beziehungsweise nahe seinem freien Ende mit
vertikalen Schlitzen (16, 16 b) versehen sind, die nach oben
oder winkelförmig nach vorne münden, in welche Bekleidungs
elemente mit vormontierten, vorzugsweise mit Sicherungskopf
versehenen, Ankerstiften einhängbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863643903 DE3643903A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Unterkonstruktion fuer fassadenbekleidungen |
EP87118888A EP0272658A3 (de) | 1986-12-22 | 1987-12-19 | Unterkonstruktion für Fassadenbekleidungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863643903 DE3643903A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Unterkonstruktion fuer fassadenbekleidungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3643903A1 true DE3643903A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3643903C2 DE3643903C2 (de) | 1990-05-23 |
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ID=6316880
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643903 Granted DE3643903A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Unterkonstruktion fuer fassadenbekleidungen |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3643903A1 (de) |
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