DE3643902A1 - Applikationsanlage zur durchfuehrung einer ferngesteuerten radioaktiven bestrahlung im nachladeverfahren - Google Patents
Applikationsanlage zur durchfuehrung einer ferngesteuerten radioaktiven bestrahlung im nachladeverfahrenInfo
- Publication number
- DE3643902A1 DE3643902A1 DE19863643902 DE3643902A DE3643902A1 DE 3643902 A1 DE3643902 A1 DE 3643902A1 DE 19863643902 DE19863643902 DE 19863643902 DE 3643902 A DE3643902 A DE 3643902A DE 3643902 A1 DE3643902 A1 DE 3643902A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- applicator
- radiator
- application system
- coupling
- radiation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N5/00—Radiation therapy
- A61N5/10—X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy
- A61N5/1001—X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy using radiation sources introduced into or applied onto the body; brachytherapy
- A61N5/1007—Arrangements or means for the introduction of sources into the body
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N5/00—Radiation therapy
- A61N5/10—X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy
- A61N5/1001—X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy using radiation sources introduced into or applied onto the body; brachytherapy
- A61N5/1007—Arrangements or means for the introduction of sources into the body
- A61N2005/1008—Apparatus for temporary insertion of sources, e.g. afterloaders
Description
Die Erfindung betrifft eine Applikationsanlage zur Durchfüh
rung einer ferngesteuerten radioaktiven Bestrahlung im Nach
ladeverfahren mit
einem zur Anbringung im Körper vorgesehenen Applikator,
einem Bestrahlungsgerät, das einen durch einen motorischen Verschluß zu öffnenden Strahlenschutzbehälter zur Aufnahme eines Strahlers in Ruhestellung sowie einen Antrieb für ein mit dem Strahler manuell lösbar verbundenes Transportkabel aufweist, wobei die momentane Position des Strahlers durch eine das Transportkabel und/oder den Antrieb abtastende De tektionseinrichtung überwacht wird,
einer Schlauchleitung, die ein geräteseitiges Anschlußstück und eine Applikatorkupplung zum Anschluß an den Applikator aufweist und zur Führung des mit dem Transportkabel in den Applikator bewegbaren Strahlers dient, und
einer Vorrichtung, die das Ausfahren des Strahlers verhin dert, solange das Anschlußstück und die Applikatorkupplung nicht ordnungsgemäß mit dem Bestrahlungsgerät bzw. dem Applikator verbunden sind.
einem zur Anbringung im Körper vorgesehenen Applikator,
einem Bestrahlungsgerät, das einen durch einen motorischen Verschluß zu öffnenden Strahlenschutzbehälter zur Aufnahme eines Strahlers in Ruhestellung sowie einen Antrieb für ein mit dem Strahler manuell lösbar verbundenes Transportkabel aufweist, wobei die momentane Position des Strahlers durch eine das Transportkabel und/oder den Antrieb abtastende De tektionseinrichtung überwacht wird,
einer Schlauchleitung, die ein geräteseitiges Anschlußstück und eine Applikatorkupplung zum Anschluß an den Applikator aufweist und zur Führung des mit dem Transportkabel in den Applikator bewegbaren Strahlers dient, und
einer Vorrichtung, die das Ausfahren des Strahlers verhin dert, solange das Anschlußstück und die Applikatorkupplung nicht ordnungsgemäß mit dem Bestrahlungsgerät bzw. dem Applikator verbunden sind.
Die radioaktive Bestrahlung insbesondere von bösartigen Ge
schwulsten, stellt in vielen Fällen die einzig mögliche The
rapie dar. Die ursprünglich ganz überwiegend zur Behandlung
von Gebärmutterkrebsen angewandte Methode wird zunehmend
auch für die Therapie anderer Karzinome verwendet, wobei
ggf. eine Öffnung für den Applikator erst hergestellt wird.
Für die Durchführung der Bestrahlung wird zunächst der Appli
kator im Körper positioniert und mit der Schlauchleitung
verbunden. Dessen anderes Ende wird mit dem Bestrahlungs
gerät verbunden, indem sich der Strahlenschutzbehälter be
findet, der zur Aufnahme des Strahles in Ruhestellung dient.
Zum Verschieben des Strahlers in den Applikator hinein
dient das manuell lösbar mit dem Strahler verbundene
Transportkabel, dessen Lageveränderung durch die das
Transportkabel beispielsweise photoelektrisch abtastende
Detektionseinrichtung erkannt wird. Auf diese Weise läßt
sich die gewünschte erste Position des Strahlers im Appli
kator einstellen. Die Bestrahlungsdosis wird einerseits
durch die Auswahl des Strahlers, also deren Aktivität, an
dererseits durch die Verweilzeit und ggf. eine Bewegung des
Strahlers im Applikator bestimmt. Es ist bekannt, eine ge
wünschte Isodosenverteilung dadurch zu verteilen, daß der
Strahler im Applikator oszillierend bewegt wird, wobei die
Oszillationsbewegung mit Hilfe einer Kurvenscheibe gesteuert
wird, die eine Bewegung entsprechend ihrer Kontur auf das
Transportkabel überträgt.
Die in dem Bestrahlungsraum befindlichen Teile der Bestrah
lungsanlage sind sicherheitstechnisch hochsensibel zu behan
deln. Dies hat zur Folge, daß zwar in jede Bestrahlungsanla
ge verschiedene Strahlerarten (verschiedene Nuklide mit un
terschiedlichen Aktivitäten) eingesetzt werden können, daß
jedoch für unterschiedliche Anwendungen verschiedene Be
strahlungsanlagen eingesetzt worden sind, um Fehler beim
Zusammensetzen der Anlage auszuschließen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Bestrahlungsanlage der eingangs erwähnten Art so auszubil
den, daß sie für verschiedene Bestrahlungsanwendungen ohne
Beeinträchtigung der Sicherheit anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Bestrahlungs
anlage der eingangs erwähnten Art durch folgende Merkmale
gelöst:
- - Elektrische Verbindungsleitungen innerhalb der Schlauch leitung
- - eine elektrisch abfragbare Codierung für die Schlauchlänge im geräteseitigen Anschlußstück der Schlauchleitung
- - Sensoren in der Applikatorkupplung, die mit einer Codie rung des Applikators elektrische Signale produzieren, die über die elektrische Verbindungsleitung zum Bestrahlungs gerät gelangen, wobei in den Bereich eines der Sensoren eine Codierungsmarkierung des Applikators nur dann ge langt, wenn der Applikator in der Applikatorkupplung ar retiert ist
- - einen Detektor zum Lesen einer Codierung des Strahlers beim Einfahren des Strahlers in den Strahlenschutzbehäl ter und
- - eine Steuerungseinrichtung, die
- a) die Codierung für die Schlauchlänge mit den Signalen der die momentane Position des Transportkabels ab tastenden Detektionseinrichtung sowie Code-Signale des Applikators kombiniert
- b) die Codierungssignale des Strahlers und des Applika tors auf Kompatibilität vergleicht
- c) die elektrische Verbindung zwischen dem Bestrahlungs gerät und der elektrischen Verbindungsleitung über prüft und
- d) das Vorhandensein eines Ausgangssignals des die Arre tierung prüfenden Sensors der Applikatorkupplung über prüft.
Die erfindungsgemäße Bestrahlungsanlage läßt sich für ver
schiedene Anwendungsfälle anwenderseitig einsetzen, indem
hinsichtlich ihrer Länge, ihres Durchmessers sowie ihrer
geometrischen Ausbildung (gerade oder gekrümmt) unterschied
liche Applikatoren, hierzu passende unterschiedliche Strah
ler sowie verschiedene Längen der Schlauchleitung eingesetzt
werden können, wobei die erforderliche Sicherheit gewähr
leistet ist. So wird der Strahler nur dann aus dem Strahlen
schutzbehälter ausgefahren, d. h. der motorische Verschluß
des Strahlenschutzbehälters nur dann geöffnet, wenn die
Steuerungseinrichtung festgestellt hat, daß die Verbindungen
zwischen Bestrahlungsgerät, Schlauchleitung und Applikator
ordnungsgemäß hergestellt sind, so daß ein geschlossenes
System vorhanden ist, und daß Strahler, Applikator und
Schlauchleitung zueinander passen.
Die erfindungsgemäße Bestrahlungsanlage ist zwar aufwendiger
als herkömmliche Bestrahlungsanlagen, bietet jedoch den Vor
teil, daß sie für nahezu alle Anwendungsfälle einsetzbar ist
und eine Fehldosierung aufgrund falschen Zubehörs zu dem betreffenden
Strahler verhindert, so daß wegen der unterschiedlichen Anwendungsfälle
weitere Bestrahlungsanlagen nicht eingesetzt werden müssen.
Die Sicherheit der Bestrahlungsanlage läßt sich noch dadurch
weiter erhöhen, daß weitere Codierungen vorgesehen sind, die
vorzugsweise einfach mechanisch ausgeführt sind. So können
das geräteseitige Anschlußstück der Schlauchleitung und ein
Anschlußgegenstück des Bestrahlungsgeräts mechanisch in Ab
hängigkeit vom Durchmesser der Strahlerführung im Bestrah
lungsgerät bzw. in der Schlauchleitung so ausgebildet sein,
daß eine ordnungsgemäße Verriegelung nur möglich ist, wenn
die Durchmesser übereinstimmen. Da die Steuerungseinrich
tung den Betrieb der Bestrahlungsanlage nur dann startet,
wenn Anschlußstück und Anschlußgegenstück ordnungsgemäß mit
einander verbunden sind, so daß eine elektrische Verbindung
zwischen dem Bestrahlungsgerät und der elektrischen Verbin
dungsleitung in der Schlauchleitung existiert, sichert die
se mechanische Codierung, daß immer der für das Bestrahlungs
gerät richtige Schlauch-Innendurchmesser verwendet wird.
In ähnlicher Weise sind vorzugsweise die Applikatorkupplung
sowie das mit der Applikatorkupplung zusammenwirkende Ende
des Applikators mechanisch in Abhängigkeit vom Durchmesser
in der Schlauchleitung bzw. in dem Applikator so ausgebil
det, daß eine ordnungsgemäße Verriegelung nur möglich ist,
wenn die Durchmesser zusammenpassen. Dies geschieht vorzugs
weise dadurch, daß die Applikatorkupplung eine federnde,
den Innenquerschnitt nur geringfügig verkleinernde Rastvor
richtung aufweist, die mit einer Rastnut des Applikators so
zusammenwirkt, daß eine Rastung nur dann stattfindet, wenn
der Außendurchmesser des Applikators dem Innendurchmesser
der Applikatorkupplung entspricht. Da einer der Sensoren in
der Applikatorkupplung mit einer Markierung des Applikators
nur dann zusammenwirkt, wenn der Applikator vollständig in
die Applikatorkupplung eingeschoben ist, wird dieses Signal
dauerhaft nur dann erzeugt, wenn aufgrund der beschriebenen
mechanischen Ausbildung eine Arretierung zustandekommt.
Eine weitere mechanische Codierung wird vorzugsweise zwi
schen Transportkabel und Strahler realisiert. Für einen
durch das Bestrahlungsgerät vorgegebenen Durchmesser der
Strahlerfassung kommen verschiedene Strahlerlängen, bei
spielsweise 30 mm und 70 mm, zum Einsatz. Vorzugsweise sind
die mechanischen Verbindungsstücke zwischen Transportkabel
und Strahler in Abhängigkeit von der Strahlerlänge bzw. von
der im Bestrahlungsgerät vorgesehenen Strahlerlänge mecha
nisch so ausgebildet, daß eine Verbindung nur möglich ist,
wenn die Längen übereinstimmen. Dies wird vorzugsweise
durch eine Haken-Ösen-Verbindung zwischen Strahler und
Transportkabel realisiert, die in Abhängigkeit vom Außen
durchmesser des Strahlers und Innendurchmesser der Strahler
führung im Bestrahlungsgerät zueinander passend oder nicht
passend gestaltet sind. In einer einfachen Ausführungsform
sind die Strahler der einen Länge mit einem Haken und die
Strahler mit der anderen Länge mit einer Öse versehen, wo
bei das Transportkabel entsprechend der im Bestrahlungsge
rät vorgesehenen Strahlerlänge entweder einen Haken oder
eine Öse aufweist. Dadurch ist sichergestellt, daß nur die
richtige Strahlerlänge an das Transportkabel angekoppelt
werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Detektor für
die Erkennung der Codierung des Strahlers in der Applikator
kupplung angeordnet, und zwar vorzugsweise außerhalb des Be
reichs der Applikatorkupplung, in den der Applikator ein
dringt. Die Erkennung der Codierung des Strahlers muß ledig
lich nach einem Strahlerwechsel erfolgen. Die Steuerungs
einrichtung muß hierfür besonders eingestellt werden, da
im Normalbetrieb ein Strahlerwechsel nicht möglich ist, da
der fehlende Applikator im Normalbetrieb ein
Ausfahren des Strahlers aus dem Strahlenschutzbehälter ver
hindert. Wird mit der Steuerungseinrichtung die Betriebsart
"Strahlerwechsel" eingestellt, läßt sich der Strahler aus
dem Strahlenschutzbehälter ausfahren, wenn statt des Applikators
ein Wechselbehälter mit der Schlauchleitung verbunden ist. Beim Einziehen
des neuen Strahlers durch die Applikatorkupplung der
Schlauchleitung hindurch liest die Steuerungseinrichtung
die Codierung des neuen Strahlers und speichert sie bis zum
nächsten Strahlerwechsel ab. Hieraus ergibt sich, daß dieser
Detektor im Normalbetrieb ohne Funktion ist. Dies läßt sich
in einer bevorzugten Ausführungsform dazu ausnutzen, daß
der Detektor beim Ausfahren des Strahlers im Normalbetrieb
mit einer an jedem Strahler vorgesehenen Markierung ein
Null-Lage-Signal produziert. Mit Hilfe dieses Detektors
läßt sich die Detektionseinrichtung, die die momentane Posi
tion des Transportkabels überwacht, auf eine Null-Lage stel
len. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß sich die
Länge der Schlauchleitung geringfügig verändern kann. Diese
Veränderung würde bei der Steuerung des Transportkabels da
zu führen, daß der Strahler nicht exakt die gewünschte
erste Position im Applikator einnimmt, weil diese Position
mit Hilfe des Transportkabels für eine vorgegebene Schlauch
länge angesteuert wird, die nicht mehr mit der tatsächlichen
Schlauchlänge übereinstimmt. Durch den in der Applikator
kupplung angeordneten Detektor wird die Position des Strah
lers an einer Stelle festgestellt, an der der Strahler die
Schlauchleitung bereits durchquert hat und nur noch im
massiven Applikator bewegt wird, dessen Länge sich nicht
ändert. Auf diese Weise läßt sich daher die erste Position
des Strahlers im Applikator wesentlich genauer einstellen.
In einer geschickten Ausführungsform ist die elektrisch ab
fragbare Codierung des geräteseitigen Anschlußstückes der
Schlauchleitung mit der mechanischen Codierung zwischen
dem Anschlußstück der Schlauchleitung und dem Anschlußgegen
stück des Bestrahlungsgerätes kombiniert, indem die elek
trisch abfragbare Codierung des Anschlußstückes aus Stiften
besteht, die mit Buchsen des Anschlußgegenstückes des Be
strahlungsgeräts zusammenwirken, wobei einige der Stifte
miteinander verbunden sind. Die Verbindung bestimmter Stifte
miteinander stellt die elektrisch abfragbare Codierung dar.
Darüber hinaus läßt sich durch die Steuerungseinrichtung
auch feststellen, ob eine elektrische Verbindung zwischen
den Stiften und den Buchsen vorhanden ist, was als Signal
für eine ordnungsgemäße Kopplung der Schlauchleitung an das
Bestrahlungsgerät erkannt wird. Die mechanische Codierung
kann dabei durch die räumliche Verteilung der Buchsen der
Steckdose und die räumliche Verteilung der Stifte in Ab
hängigkeit vom Innendurchmesser der Strahlausführung im
Bestrahlungsgerät bzw. vom Innendurchmesser der Schlauch
leitung gewählt sein. Vorzugsweise sind Stifte und Buchsen
auf einer Kreislinie angeordnet, auf der die Stifte und
Buchsen prinzipiell äquidistant vorgesehen sind. Je nach dem
Innendurchmesser fehlen einige der Stifte und Buchsen und
bewirken somit die mechanische Codierung.
Zur Erkennung des Applikatortyps sind in der Applikator
kupplung vorzugsweise eine Mehrzahl von in axialer Richtung
hintereinander angeordneten Sensoren vorgesehen, die ring
förmige Markierungen des Applikators erkennen. Diese Senso
ren können elektromagnetische Sensoren sein.
Die erfindungsgemäße Erkennung des Strahlers durch die
Steuerungseinrichtung bietet einen sehr erheblichen Vorteil
bei der Durchführung der Bestrahlung. Es ist nämlich möglich,
jedem individuellen Strahler einen von der Steuerungsein
richtung lesbaren Datenträger zuzuordnen, der alle relevan
ten Daten des Strahlers enthält. Auf dem Datenträger ist
eine Identifizierung gespeichert, die in der durch die
Steuerungseinrichtung mit Hilfe des Detektors erkennbaren
Codierung des Strahlers enthalten ist. Der Datenträger ent
hält dabei insbesondere die Information, welches Nuklid als
aktives Medium verwendet ist und welche Ausgangsaktivität an
welchem Datum festellt worden ist, so daß sich durch einen
Rechner ermitteln läßt, welche aktuelle Aktivität unter Be
rücksichtigung der Halbwertzeit zur Behandlung zur Verfügung
steht. Entsprechend wird die Verweilzeit des Strahlers im
Applikator festgelegt und das Bestrahlungsprogramm zur Er
reichung der gewünschten Isodose angepaßt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bestrahlungsgeräts mit abgenom
mener Seitenwand;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Bestrahlungsgeräts gemäß Fig. 1
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Schlauchleitung mit einem
geräteseitigen Anschlußstück
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen mit der Schlauchleitung
manuell unlösbar verbindbaren Applikatorkupplung
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die zusammenwirkenden Enden der
Applikatorkupplung und eines Applikators
Fig. 6 eine Ansicht auf einen Strahler und ein mit ihm verbun
denen Transportkabel.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bestrahlungsgerät besteht aus
einem auf Rollen 1 fahrbar montierten Gestell 2, an dem ein Dosimeter
3 befestigt ist, das mit beispielsweise in Blase und Rektum einfahr
baren Sonden zur Überwachung der Strahlenbelastung in der unmittelba
ren Umgebung des zu bestrahlenden Organs - hier beispielsweise die
Gebärmutter - verbunden ist. Oberhalb des säulenartigen Gestells 2
ist ein Hauptgehäuse 4 des Bestrahlungsgerätes angeordnet. In dem
Hauptgehäuse 4 befindet sich ein Strahlenschutzbehälter 5, der an sei
nem rückwärtigen Ende eine Durchführung für ein Transport
kabel 6 aufweist, das in dem Hauptgehäuse 4 in einem schlei
fenförmig ausgebildeten Rohr 7 im vollständig eingezogenen
Zustand untergebracht ist. Zum Antrieb des Transportkabels
6 dienen zwei
voneinander unabhängige Antriebsmotoren 8, 9, von denen der
eine Antriebsmotor 8 netzgespeist und der andere Antriebs
motor 9 mit einem Akkumulator gespeist ist. Der akkumulator
getriebene Antriebsmotor 9 dient u. a. zum Zurückfahren eines
Strahlers 10 in den Strahlenschutzbehälter 5, wenn der letzt
getriebene Antriebsmotor 8 wegen eines Netzausfalls
funktionsuntüchtig geworden ist. Das Ausfahren des Transport
kabels 6 wird von einem photoelektrischen Impulszähler 11
registriert, der zur momentanen Bestimmung der Lage des
Strahlers 10 dient.
Oberhalb des Strahlenschutzbehälters 10 ist eine Elektronik
12 angeordnet, die einen Teil einer Steuerungseinrichtung
bildet.
Der nach vorn offene Strahlenschutzbehälter 5 ist durch ei
ne drehbar gelagerte Scheibe 13 verschlossen, die eine vor
den Strahlenschutzbehälter 5 drehbare Durchgangsöffnung für
den Strahler 10 und das Transportkabel 6 aufweist. In der
geschlossenen Stellung ist die Scheibe 13 mittels einer
Arretierungsvorrichtung 14 in der geschlossenen Stellung
arretierbar. Die Arretierung wird erst nach einer unten
noch näher erläuterten Prüfung durch die Steuerungseinrich
tung gelöst. Ein Führungskanal für den Strahler 10 und das
Transportkabel 6 in dem Bestrahlungsgerät wird an der Vor
derseite durch ein Anschlußgegenstück 16 abgeschlossen, das
mit einem entsprechenden Anschlußstück 1 i einer in Fig. 3
dargestellten Schlauchleitung 18 zusammenwirkt. Das An
schlußstück 17 weist in einer Kammer 18 versenkte, auf ei
ner Kreislinie angeordnete Stifte 19 auf, die durch ein
Isolierstück 20 hindurchgeführt sind und auf der Rückseite
des Isolierstücks 20 Anschlußklemmen 21 bilden. Die An
schlußklemmen 21 sind teilweise miteinander verbunden, wo
durch eine elektrisch abfragbare Codierung entsteht. Die
auf einer Kreislinie angeordneten Stifte 19 sind äquidistant
angeordnet, wobei einige Plätze für Stifte 19 frei bleiben.
Eine entsprechende Anordnung von zugehörigen Buchsen findet
sich in dem Anschlußgegenstück 16. Einige Buchsenlöcher sind
auf der Kreislinie nicht vorhanden oder verschlossen, so
daß die räumliche Anordnung der Stifte 19 sowie der Buchsen
in dem Anschlußgegenstück 16 eine mechanische Codierung bil
den. Zur Verbindung der Schlauchleitung 18 mit dem Bestrah
lungsgerät wird das Anschlußstück 17 mit seiner Kammer 18
über das Anschlußgegenstück 16 geschoben, wodurch bei passen
der mechanischer Codierung ein elektrischer Kontakt zwischen
den Stiften 19 und den Buchsen des Anschlußgegenstücks 16
hergestellt wird. Die Steuerungseinrichtung 12 überprüft das Vorhanden
sein einer solchen elektrischen Verbindung und wertet diese
als Signal für die korrekte Verbindung zwischen Schlauchlei
tung 18 und Bestrahlungsgerät. Die Steuerungseinrichtung 12 erkennt
ferner die durch die Verbindung einiger Anschlußklemmen 21
hergestellte elektrisch abfragbare Codierung als Signal für
die Länge der Schlauchleitung 18.
Die mechanische Codierung mittels der Stifte 19 und der zu
gehörigen Buchsen in dem Anschlußgegenstück 16 sichert, daß
der Innendurchmesser der Strahlerführung 15 in dem Bestrah
lungsgerät mit dem Innendurchmesser des Kanals 22 in dem An
schlußstück 17, eines daran anschließenden Führungsschlauchs
23 sowie in einem Kanal 24 einer Kupplungsdose 25 am ande
ren Ende der Schlauchleitung 18 übereinstimmt. Der Führungs
schlauch 23 ist über seine gesamte Länge von einem stabilen
Schlauchmantel 26 umgeben. Die Kupplungsdose 25 weist mit
Anschlußklemmen 27 verbundene Buchsen 26 auf, die mit ent
sprechend angeordneten Stiften 28 einer Applikatorkupplung
29 zusammenwirken. Die Applikatorkupplung 29 ist im Be
triebszustand fest in die Kupplungsdose 25 der Schlauchlei
tung 18 eingesetzt und ohne Werkzeug nicht von der Schlauch
leitung 18 lösbar, so daß im Betrieb die Applikatorkupplung
29 einen Teil der Schlauchleitung 18 bildet.
Die Applikatorkupplung 29 weist einen zentralen, den Kanal
24 der Kupplungsdose 25 fortsetzenden Kanal 30 auf. In der
Wandung der Applikatorkupplung 29 ist eine elektrische Ver
bindungsleitung geführt und mit Anschlußklemmen 32 der Stif
te 28 einerseits sowie mit einem Detektor 33 sowie mit am
vorderen Ende angebrachten Sensoren 34, 35 verbunden. Eine
entsprechende elektrische Verbindungsleitung 31 durchzieht
die gesamte Schlauchleitung 18 zwischen dem inneren Führungs
schlauch 23 und dem stabilen Schlauchmantel 26 und ist mit
den Anschlußklemmen 27 und 21 zur Übertragung der Signale
des Detektors 33 sowie der Sensoren 34, 35 verbunden.
Das vordere, mit den Sensoren 34, 35 versehene Ende der Ap
plikatorkupplung ist als Aufnahmekammer 36 für das hintere
Ende eines Applikators 37 ausgebildet. Die Applikatorkupp
lung weist einen äußeren, gegen die Rückstellkraft einer
Druckfeder 38 axial verschiebbaren Betätigungsring 39 auf,
dessen vorderes Ende mit einer den Innendurchmesser ver
größernden Schräge 40 versehen ist. Innerhalb des Betäti
gungsrings 39 sitzt eine gegen die Rückstellkraft einer
weiteren Druckfeder 41 axial verschiebbare Hohlzylinder
buchse 42, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der
Kammer 36 etwa entspricht. Mit Hilfe einer an sich an einem
Absatz 43 am Ende der Kammer 36 axial abstützenden Kugel 44
wird eine Verriegelung des Applikators 37 erreicht.
Die Ankupplung des hinteren Endes des Applikators 37 ge
schieht durch Einführen des Applikators 37 in die Kammer 36
und durch Zurückziehen des Betätigungsrings 39 gegen die
Rückstellkraft der Druckfeder 38. Dadurch kann die Kugel 44
entlang der Schräge 40 radial nach außen wandern und das
hintere Ende des Applikators 37, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der Kammer 36 entspricht, durchtreten
lassen. Dabei wird durch das hintere Ende des Applikators
gegen eine in der Hohlzylinderbuchse ortsfest angeordneten Innenhülse 42′
gedrückt, wobei eine Ringnut 45 am Ende des Applikators 37
auf die Höhe der Kugel 40 gelangt und diese aufnimmt, wenn
der Betätigungsring 39 losgelassen und aufgrund der Rückstellkraft der
Druckfeder 38 zurückgestellt wird. Mit Hilfe der in der Ringnut 45 auf
genommenen Kugel 40 ist die Verbindung zwischen Applikatorkupplung 29
und Applikator 37 arretiert. Beim erneuten Zurückziehen des Betätigungs
rings 39 drückt die federbelastete Hohlzylinderbuchse 42 den Applikator
37 aus der Arretierungsstellung heraus.
Der Applikator 37 weist Metallringe 46, 47 auf, von denen
der am weitesten am hinteren Ende des Applikators 37 liegen
de Metallring 47 nur im arretierten Zustand der Verbindung
zwischen Applikator 37 und Applikatorkupplung 29 in den Be
reich dem ihm zugeordneten Sensors 35 gelangt. Die Sensoren
34, 35 können als Feldplatten-Differentialfühler ausgebildet
sein und reagieren auf die Feldveränderungen durch die Me
tallringe 46, 47. Das vom Sensor 35 aufgrund des in seinen
Bereich gelangten Metallrings 47 produzierte elektrische
Signal wird über die elektrische Verbindungsleitung 31 auf
die Elektronik 12 der Steuerungseinrichtung geleitet und
dient als Erkennungssignal dafür, daß die Verbindung zwischen
Applikator 37 und Applikatorkupplung 29 ordnungsgemäß er
folgt ist.
Die beiden Sensoren 34 erkennen die Anordnung der axial hin
tereinander angeordneten Metallringe 46. Die entsprechend
erzeugten elektrischen Signale charakterisieren den Appli
katortyp hinsichtlich Innendurchmesser, Applikatorlänge und
Applikatorform.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Sensoren
34, 35 jeweils in zwei Sensorbereiche unterteilt, wobei die
Metallringe 46, 47 schmaler als einer der Sensorbereiche ist.
Die Sensoren 34, 35 können daher erkennen, in welchem der
Sensorbereich sich die Metallringe 46, 47 befinden, und somit
unterschiedliche Signale erzeugen.
Der in Fig. 4 erkennbare, außerhalb des Kupplungsbereichs
in der Applikatorkupplung 29 angeordnete Detektor 33 wird
zu zwei Funktionen ausgenutzt:
- - Nach einem Wechsel des Strahlers 10, der nur mit der ord nungsgemäß angeschlossenen Schlauchleitung 18 erfolgen kann, wird der Strahler durch die Applikatorkupplung 29 der Schlauchleitung 18 in den Strahlenschutzbehälter 5 gezogen. Der Strahler 10 weist eine ebenfalls aus Metall ringen gebildete Codierung auf, die beim Vorbeiziehen an dem Detektor 33 entsprechende elektrische Signale erzeugt, die von der Steuerungseinrichtung zur Identifizierung des Strahlers 10 ausgewertet werden.
- - Im Normalbetrieb reagiert der Detektor 33 auf einen an einer bestimmten Stelle des Strahlers 10 angebrachten Me tallring und erkennt damit die genaue momentane Position des in einem definierten Abstand von diesem Metallring angebrachten aktiven Materials. Das entsprechende, vom Detektor 33 gelieferte elektrische Signal dient als Po sitionseichung für den Impulszähler 11, der für das Er reichen der gewünschten ersten Position des Strahlers 10 in dem Applikator 37 nur noch für die Wegdifferenz zwi schen der durch den Detektor 33 festgestellten Null-Lage und der gewünschten ersten Position zuständig ist. Im Ge brauch auftretende Längenänderungen der häufig aus Kunst stoff gebildeten Schlauchleitung 18 beeinträchtigen daher die Genauigkeit der ersten Position des Strahlers 10 in dem Applikator 37 nicht mehr.
Fig. 6 läßt einen Strahler 10 mit Codierungsringen 48 er
kennen. Am hinteren Ende weist der Strahler eine halb
zylindrische Ösenanordnung 49 auf, die mit einer zylindri
schen Hakenanordnung 50 eines Transportkabels 6 den Strahler
zylindrisch fortsetzt. Die Ausbildung des hinteren Endes
des Strahlers mit einer Ösenanordnung 49 charakterisiert
eine der beiden möglichen Längen des Strahlers 10, während
ein Strahler mit einer anderen Länge mit einer Hakenanordnung
versehen wäre, die mit einem mit einer Ösenanordnung verse
henen Transportkabel 6 zusammenwirken würde.
Claims (14)
1. Applikationsanlage zur Durchführung einer ferngesteuer
ten radioaktiven Bestrahlung im Nachladeverfahren mit
einem zur Anbringung im Körper vorgesehenen Applikator (37),
einem Bestrahlungsgerät, das einen durch einen motori schen Verschluß (13) zu öffnenden Strahlenschutzbehäl ter (5) zur Aufnahme eines Strahlers (10) in Ruhestel lung sowie einen Antrieb (8, 9) für ein mit dem Strahler (10) manuell lösbar verbundenes Transportkabel (6) auf weist, wobei die momentane Position des Strahlers (10) durch eine das Transportkabel (6) und/oder den Antrieb (8, 9) abtastenden Detektionseinrichtung (11) überwacht wird,
einer Schlauchleitung (18), die ein geräteseitiges An schlußstück (17) und eine Applikatorkupplung (29) zum Anschluß an den Applikator (37) aufweist und zur Füh rung des mit dem Transportkabel (6) in den Applikator (37) bewegbaren Strahlers (10) dient, und
einer einen mit einer elektrischen Verbindungsleitung (31) innerhalb der Schlauchleitung (8) mit dem Bestrah lungsgerät verbindbaren Sensor aufweisenden Vorrichtung, die das Ausfahren des Strahlers (10) verhindert, solange das Anschlußstück (17) und die Applikatorkupplung (29) nicht ordnungsgemäß mit dem Bestrahlungsgerät bzw. dem Applikator (37) verbunden sind,
gekennzeichnet durch
einem zur Anbringung im Körper vorgesehenen Applikator (37),
einem Bestrahlungsgerät, das einen durch einen motori schen Verschluß (13) zu öffnenden Strahlenschutzbehäl ter (5) zur Aufnahme eines Strahlers (10) in Ruhestel lung sowie einen Antrieb (8, 9) für ein mit dem Strahler (10) manuell lösbar verbundenes Transportkabel (6) auf weist, wobei die momentane Position des Strahlers (10) durch eine das Transportkabel (6) und/oder den Antrieb (8, 9) abtastenden Detektionseinrichtung (11) überwacht wird,
einer Schlauchleitung (18), die ein geräteseitiges An schlußstück (17) und eine Applikatorkupplung (29) zum Anschluß an den Applikator (37) aufweist und zur Füh rung des mit dem Transportkabel (6) in den Applikator (37) bewegbaren Strahlers (10) dient, und
einer einen mit einer elektrischen Verbindungsleitung (31) innerhalb der Schlauchleitung (8) mit dem Bestrah lungsgerät verbindbaren Sensor aufweisenden Vorrichtung, die das Ausfahren des Strahlers (10) verhindert, solange das Anschlußstück (17) und die Applikatorkupplung (29) nicht ordnungsgemäß mit dem Bestrahlungsgerät bzw. dem Applikator (37) verbunden sind,
gekennzeichnet durch
- - eine elektrisch abfragbare Codierung für die Schlauch länge im geräteseitigen Anschlußstück (17) der Schlauch leitung (18),
- - Sensoren (34, 35) in der Applikatorkupplung (39), die mit einer Codierung des Applikators (37) elektrische Signale produzieren, die über die elektrische Verbin dungsleitung (31) zum Bestrahlungsgerät gelangen, wo bei in den Bereich des vom Applikator (37) am weitesten entfernten Sensors (35) eine Markierung (47) des Appli kators (37) nur gelangt, wenn der Applikator (37) mit der Applikatorkupplung (29) arretiert ist,
- - einen Detektor (33) zum Lesen einer Codierung (48) des Strahlers (10) beim Einfahren des Strahlers (10) in den Strahlenschutzbehälter (5) und
- - eine Steuerungseinrichtung, die
- a) die Codierung für die Schlauchlänge mit den Signalen der die momentane Position des Transportkabels (6) abtastenden Detektionseinrichtung (11) sowie Code- Signale des Applikators (37) kombiniert,
- b) die Codierungssignale des Strahlers (10) und des Applikators (37) auf Kompatibilität vergleicht,
- c) die elektrische Verbindung zwischen dem Bestrahlungs gerät und der elektrischen Verbindungsleitung (31) überprüft und
- d) das Vorhandensein eines Ausgangssignals des die Ar retierung überprüfenden Sensors (35) der Applikator kupplung (29) überprüft.
2. Applikationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das geräteseitige Anschlußstück (17) der
Schlauchleitung (18) und ein Anschlußgegenstück (16) des
Bestrahlungsgeräts mechanisch in Abhängigkeit vom Durch
messer der Strahlerführung (15) im Bestrahlungsgerät bzw.
in der Schlauchleitung (18) so ausgebildet sind, daß eine
ordnungsgemäße Verriegelung nur möglich ist, wenn die
Durchmesser übereinstimmen.
3. Applikationsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Applikatorkupplung (29) sowie das
mit der Applikatorkupplung (29) zusammenwirkende Ende des
Applikators (37) mechanisch in Abhängigkeit vom Durchmes
ser in der Schlauchleitung (18) bzw. in dem Applikator
(37) so ausgebildet sind, daß eine ordnungsgemäße Verrie
gelung nur möglich ist, wenn die Durchmesser zusammen
passen.
4. Applikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die mechanischen Verbindungs
stücke (49, 50) zwischen Transportkabel (6) und Strahler
(10) in Abhängigkeit von der Strahlerlänge bzw. von der
im Bestrahlungsgerät vorgesehenen Strahlerlänge mechanisch
so ausgebildet sind, daß eine Verbindung nur möglich ist,
wenn die Längen übereinstimmen.
5. Applikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrisch abfragbare
Codierung des geräteseitigen Anschlußstücks (17) der
Schlauchleitung (18) aus Stiften (19) besteht, die mit
Buchsen des Anschlußgegenstücks (16) des Bestrahlungs
geräts zusammenwirken, wobei einige der Stifte (19) mit
einander verbunden sind, und daß die Steuerungseinrich
tung eine elektrische Verbindung zwischen wenigstens einen Stift (19)
und wenigstens einer Buchse als Signal für eine ordnungsgemäße
Kopplung der Schlauchleitung (18) an das Bestrahlungsge
rät erkennt.
6. Applikationsanlage nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die räumliche Verteilung der Buchsen des
Anschlußgegenstücks (16) für den Innendurchmesser der
Strahlerführung (15) im Bestrahlungsgerät charakteristisch
ist und daß die räumliche Verteilung der Stifte (19) in
Abhängigkeit vom Innendurchmesser der Schlauchleitung (18)
gewählt ist.
7. Applikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Applikatorkupplung (29) ei
ne Mehrzahl von in axialer Richtung hintereinander ange
ordneten Sensoren (34, 35) aufweist, die ringförmige Mar
kierungen des Applikators (37) erkennen.
8. Applikationsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Sensoren (34, 35) elektromagnetische Sensoren
sind.
9. Applikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Detektor (33) für die Er
kennung der Codierung (48) des Strahlers (10) in der
Applikatorkupplung (29) angeordnet ist.
10. Applikationsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Detektor (33) außerhalb des Bereichs der
Applikatorkupplung (29), in den der Applikator (37) ein
dringt, angeordnet ist und daß seine Detektionssignale
nach einem erfolgten Strahlerwechsel gelesen werden.
11. Applikationsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß dieser Detektor (33) beim Ausfahren des Strah
lers (10) mit einer an jedem Strahler (10) vorgesehenen
Markierung ein Null-Lage-Signal produziert.
12. Applikationsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Strahler (10) und
Transportkabel (6) eine Haken-Öse-Verbindung (49, 50)
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Außendurchmes
ser des Strahlers (10) und Innendurchmesser der Strah
lerführung (15) im Bestrahlungsgerät zueinanderpassen
oder nichtpassend gestaltet ist.
13. Applikationsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Applikatorkupplung (29),
eine federnde, den Innenquerschnitt nur geringfügig ver
kleinernde Rastvorrichtung (40, 44) aufweist, die mit
einer Rastnut (45) des Applikators (37) so zusammenwirkt,
daß eine Rastung nur dann stattfindet, wenn der Außen
durchmesser des Applikators (37) dem Innendurchmesser
der Applikatorkupplung (29) entspricht.
14. Applikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem individuellen Strahler
(10) ein von der Steuerungseinrichtung lesbarer Daten
träger zugeordnet ist, der alle relevanten Daten des
Strahlers (10) enthält, und daß eine auf dem Datenträger
gespeicherte Identifizierung in der Codierung (48) des
Strahlers (10) enthalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643902 DE3643902A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Applikationsanlage zur durchfuehrung einer ferngesteuerten radioaktiven bestrahlung im nachladeverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643902 DE3643902A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Applikationsanlage zur durchfuehrung einer ferngesteuerten radioaktiven bestrahlung im nachladeverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643902A1 true DE3643902A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3643902C2 DE3643902C2 (de) | 1988-10-06 |
Family
ID=6316879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643902 Granted DE3643902A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Applikationsanlage zur durchfuehrung einer ferngesteuerten radioaktiven bestrahlung im nachladeverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643902A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0366214A2 (de) * | 1988-10-28 | 1990-05-02 | Van 't Hooft, Eric | Adapter für Fern-Nachladegerät zur Strahlentherapie |
US5147282A (en) * | 1989-05-04 | 1992-09-15 | William Kan | Irradiation loading apparatus |
DE4209844A1 (de) * | 1992-03-26 | 1993-09-30 | Sauerwein Isotopen Tech | Radiothermotherapieapplikator |
DE19525811A1 (de) * | 1995-07-15 | 1997-01-16 | Sauerwein Isotopen Tech | Bestrahlungsgerät |
US5800333A (en) * | 1996-02-20 | 1998-09-01 | United States Surgical Corporation | Afterloader provided with remote control unit |
DE29808809U1 (de) * | 1998-05-15 | 1999-06-17 | Sauerwein Isotopen Tech | Vorrichtung zum automatischen Quellenwechsel bei Afterloading-Geräten |
GB2358337A (en) * | 1999-10-06 | 2001-07-18 | Siemens Medical Systems Inc | Method and system for verifying a beam limiting device position for a radiotherapy treatment session |
US6635008B1 (en) | 1997-03-11 | 2003-10-21 | Interventional Therapies Llc | System and method for delivering a medical treatment to a treatment site |
NL1031751C2 (nl) * | 2006-05-04 | 2007-11-06 | Isodose Control Intellectual P | Werkwijze voor het localiseren van een bron in een lichaam. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29621169U1 (de) | 1996-12-06 | 1998-04-02 | Sauerwein Isotopen Tech | Applikationseinrichtung sowie Kupplungsteil für dieselbe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0158630A2 (de) * | 1984-04-10 | 1985-10-16 | Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf Ges.m.b.H. | Vorrichtung zum gefahrlosen Einbringen radioaktiver Strahlenquellen in interstitiell eingebrachte Bestrahlungsvorrichtungen |
-
1986
- 1986-12-22 DE DE19863643902 patent/DE3643902A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0158630A2 (de) * | 1984-04-10 | 1985-10-16 | Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf Ges.m.b.H. | Vorrichtung zum gefahrlosen Einbringen radioaktiver Strahlenquellen in interstitiell eingebrachte Bestrahlungsvorrichtungen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Firmenschrift: "Afterloading Buchler", Firma Buchler GmbH, 3300 Braunschweig, September 1986 * |
Cited By (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0366214A2 (de) * | 1988-10-28 | 1990-05-02 | Van 't Hooft, Eric | Adapter für Fern-Nachladegerät zur Strahlentherapie |
EP0366214A3 (de) * | 1988-10-28 | 1992-02-26 | Van 't Hooft, Eric | Adapter für Fern-Nachladegerät zur Strahlentherapie |
US5147282A (en) * | 1989-05-04 | 1992-09-15 | William Kan | Irradiation loading apparatus |
DE4209844A1 (de) * | 1992-03-26 | 1993-09-30 | Sauerwein Isotopen Tech | Radiothermotherapieapplikator |
AU717489B2 (en) * | 1995-07-15 | 2000-03-30 | Isotopen-Technik Dr Sauerwein Gmbh | Irradiation apparatus |
EP1145739A2 (de) * | 1995-07-15 | 2001-10-17 | Isotopen-Technik Dr. Sauerwein Gmbh | Bestrahlungsgerät |
EP1145739A3 (de) * | 1995-07-15 | 2006-09-06 | Varian Medical Systems Haan GmbH | Bestrahlungsgerät |
WO1997003722A1 (de) * | 1995-07-15 | 1997-02-06 | Isotopen-Technik Dr. Sauerwein Gmbh | Bestrahlungsgerät |
DE19525811A1 (de) * | 1995-07-15 | 1997-01-16 | Sauerwein Isotopen Tech | Bestrahlungsgerät |
US6137114A (en) * | 1995-07-15 | 2000-10-24 | Isotopen-Technik | Irradiation apparatus |
US5800333A (en) * | 1996-02-20 | 1998-09-01 | United States Surgical Corporation | Afterloader provided with remote control unit |
US6635008B1 (en) | 1997-03-11 | 2003-10-21 | Interventional Therapies Llc | System and method for delivering a medical treatment to a treatment site |
DE29808809U1 (de) * | 1998-05-15 | 1999-06-17 | Sauerwein Isotopen Tech | Vorrichtung zum automatischen Quellenwechsel bei Afterloading-Geräten |
GB2358337A (en) * | 1999-10-06 | 2001-07-18 | Siemens Medical Systems Inc | Method and system for verifying a beam limiting device position for a radiotherapy treatment session |
US6466644B1 (en) | 1999-10-06 | 2002-10-15 | Siemens Medical Solutions Usa, Inc. | Method and system for verification of different types of beam limiting devices in a linear accelerator utilized for radiotherapy |
GB2358337B (en) * | 1999-10-06 | 2003-10-15 | Siemens Medical Systems Inc | Method and system for verification of different types of beam limiting devices in a linear accelerator utilized for radiotherapy |
DE10050026B4 (de) * | 1999-10-06 | 2007-07-19 | Siemens Medical Systems, Inc. (N.D.Ges.D. Staates Delaware) | Verfahren und System zur Überprüfung verschiedener Arten von Bündelbegrenzungseinrichtungen in einem für Strahlungstherapie verwendeten Linearbeschleuniger |
NL1031751C2 (nl) * | 2006-05-04 | 2007-11-06 | Isodose Control Intellectual P | Werkwijze voor het localiseren van een bron in een lichaam. |
US8033980B2 (en) | 2006-05-04 | 2011-10-11 | Isodose Control Intellectual Property B.V. | Method for locating a source in a body |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3643902C2 (de) | 1988-10-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0185939B1 (de) | Ferngesteuerte Afterloading Vorrichtung insbesondere zur Brachycurie-Therapie von Tumoren | |
DE3643902C2 (de) | ||
EP0138088B1 (de) | Strahlenbehandlungsgerät | |
DE3313857C2 (de) | ||
EP0722750B2 (de) | Softlaser mit integriertem Punktfinder für Akupunkturpunkte | |
DE60306530T2 (de) | Injektionsvorrichtung mit frontladung | |
DE2727359C2 (de) | Radiographiegerät mit Strahlerkapsel | |
DE2652562A1 (de) | Schliessvorrichtung | |
EP0492061A2 (de) | Fernbedienungssystem | |
DE3737331C1 (de) | Druckinfusionsapparat | |
EP0158630B1 (de) | Vorrichtung zum gefahrlosen Einbringen radioaktiver Strahlenquellen in interstitiell eingebrachte Bestrahlungsvorrichtungen | |
DE3837048A1 (de) | Lasergeraet | |
DE102016006203A1 (de) | System zur Durchführung von Brachytherapie und Verfahren zum Führen eines Transportmittels für eine radioaktive Quelle durch eine Quellenführung | |
DE3643893A1 (de) | Verfahren zur durchfuehrung einer ferngesteuerten bestrahlung im nachladesystem | |
DE4293023C2 (de) | Schnellanschluß-Aufnahme | |
JPH06254169A (ja) | ケーブルの第1端部を駆動装置へ結合する方法及びその方法を実施するための組立体、駆動装置及びケーブル | |
WO1992014414A1 (de) | Vorrichtung zum einführen eines laparoskopischen oder laparotomischen instrumentes in eine körperhöhle | |
LU88169A1 (de) | Identifikationstraeger fuer ein schliesssystem | |
DE3420659A1 (de) | Atomabsorptionsspektrophotometer | |
EP0513515B1 (de) | Abschirmkörper, insbesondere für ein Gammagraphie-Gerät | |
DE102018123060A1 (de) | Verschlusselement und Rohrtresor mit einem solchen Verschlusselement | |
DE1539844C (de) | Auswerteeinrichtung fur Radiolumines zenz Dosimeter | |
EP0513512B1 (de) | Abschirmsystem, insbesondere für ein Gammagraphie-Gerät | |
DE3622565A1 (de) | Baugruppe mit optischen fasern | |
DE2909594A1 (de) | Einheitssteuermechanismus fuer ein werkzeug zum einsetzen von elektrischen kontakten sowie werkzeug selbst |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |