DE3643870C2 - Verfahren und Schaltung zur automatischen Belichtungsregelung einer Fernsehkamera - Google Patents
Verfahren und Schaltung zur automatischen Belichtungsregelung einer FernsehkameraInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Bisher wurde bei Fernsehkameras die Stellspannung zum
Verstellen der Blende vom Videosignal nach Spitzenwert-
oder Mittelwertmessung abgeleitet. Dabei ist aber
häufig der Fall aufgetreten, daß helle Motive vor
dunklerem Hintergrund überbelichtet wurden und daß
dunklere Motive vor hellem Hintergrund nicht ausreichend
gut erkennbar waren. Zur Vermeidung dieses Nachteils
ist es bisher bereits bekannt, aus dem gesamten
Videosignal die Videosignale eines vorbestimmten
Bildausschnittes zu extrahieren - im folgenden als
sogenannte "Spot-Messung" bezeichnet - und die
Helligkeitssignale aus den Videosignalen des
extrahierten Bildausschnittes abzuleiten, wonach
lediglich diese Helligkeitssignale zur Bildung
einer Regelgröße für die Blendensteuereinrichtung
herangezogen werden. In der Praxis kann es jedoch
ohne weiteres vorkommen, daß gerade der Bereich
eines Bildausschnittes auf einem sehr hellen
Hintergrund zu liegen kommt, der für die Regelung
der Blenden-Steuereinrichtung herangezogen wird,
was dann zwangsläufig zu einer fehlerhaften Belichtung
führen kann. Eine optimale Blendenregelung wird also
hierbei nur dann erzielt, wenn nur das dem aufzunehmenden
Motiv entsprechende Videosignal ausgemessen wird und
keine lokale Änderung des Motivs erfolgt. Deshalb sind
zur weiteren Verbesserung der Blendenregelung auch
bereits Meß- und Auswerte-Verfahren bekannt, bei
welchen der mittlere Teil des Bildfeldes bei der nach
der Messung erfolgenden Auswertung stärker an der
Bildung der Stellspannung beteiligt ist als die
beiden äußeren Ränder rechts und links sowie ggf.
der obere Rand. Dieses Verfahren - im folgenden als
sogenannte "mittenbetonte Integralmessung" bezeichnet -
geht von der Überlegung aus, daß sich das Hauptmotiv
vorwiegend in der Bildmitte befindet und in oberen
Bildteil in der Regel keine wichtigen Bildelemente
(z. B. nur Himmel) vorhanden sind. Hierbei kann
es jedoch zu Blendenänderungen kommen, wenn sich
helle Motive aus oder in den stärker bewerteten
Teil bewegen. Bei diesen bekannten Meßverfahren
"Spotmessung" sowie "mittenbetone Integralmesssung"
werden die jeweiligen Meßwerte mit einem vorher
eingestellten Referenzwert verglichen und danach
die Blendenstellung so lange verändert, bis beide
Werte identisch sind.
In der JP 60-136 480 A2 ist eine automatische
Belichtungsregelung für eine Fernsehkamera beschrieben, wobei
das gesamte Bildfeld in mehrere Teilbildfelder unterteilt ist.
Hierbei soll die Belichtung der einzelnen Teilbildfelder
unabhängig voneinander mittels einer entsprechenden
Stellspannung für jeweils einen Bereich einer in mehrere
Bereiche unterteilte Blende durchgeführt werden.
Ferner ist in der US 4 423 936 ein fotografisches
Belichtungssteuersystem für ein Foto-Entwicklungsgerät
angegeben. Hierbei wird für die Blendenregelung eine
Stellspannung erzeugt, welche nach der sogenannten
"mittenbetonten Integralmessung" abgeleitet wird.
Außerdem ist aus der DE-AS 12 41 869 eine Schaltung zur
Verbesserung der Detail-Erkennbarkeit innerhalb einer
einstellbaren Fläche eines Fernsehbildes bekannt, wobei vom
Videosignal dieser Fläche eine Regelspannung abgeleitet wird,
die vom Pegel dieses Videosignalanteils abhängig ist. Mit
dieser Regelspannung ist dann beispielsweise der in das
Objektiv eines Bildsignalgebers eintretende Lichtstrom mittels
einer Blende regelbar. Dabei kann das Videosignal entweder nur
der ausgewählten Fläche oder aber des gesamten Fernsehbildes
verändert werden. Außerdem ist es auch möglich, von mehreren
einstellbaren Flächen jeweils eine Regelspannung abzuleiten,
wobei durch jede dieser Regelspannungen Änderungen des
Lichtstromes bewirkt werden können.
Weiterhin ist aus der DE-31 29 356 C 2 bereits eine
automatische Belichtungssteuerung für eine Fernsehkamera
bekannt, wobei die Videosignale eines Gesamtbildfeldes
in solche mehrerer Teilbildfelder nach Zeitteilerart
unterteilt werden. Danach können die Videosignale
eines bestimmten Teilbildfeldes wahlweise entnommen
und zur Ableitung der Stellspannung für die Belichtungs
steuerung benutzt werden. Das hat jedoch den Nachteil,
daß der Kameramann das jeweils für die Belichtungs
steuerung günstigste Teilbildfeld selbst auswählen und
einschalten muß. Außerdem ist dabei nachteilig, daß
diese Teilbildfelder aus waagerechten (aneinandergrenzenden)
Bildstreifen bestehen, so daß unwichtige Bildelemente zu
ungenauer Belichtungssteuerung beitragen können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit
welchem eine optimale Belichtungsregelung, insbesondere
bei kontrastreichen Motiven und Spitzlichtern möglich
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß
für die Belichtungsregelung nur die Bildbereiche zur
Ableitung der Stellspannung benutzt werden, welche nach
optimaler Bildfeldauswahl eine gute Detailerkennbarkeit
gewährleisten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
In weiteren Unteransprüchen ist eine zweckmäßige Schaltung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 1a eine Aufteilung des Gesamtbildfeldes in Teil
bildfelder.
Fig. 2 ein Flußdiagramm der erfindungsgemäßen
Blendenregelung.
In Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles der Blendenregelung dargestellt,
welches Teil einer Fernsehkamera ist. Die Fernsehkamera
besteht dabei in ihrem Aufnahmeteil aus
einem Objektiv 1, einer Irisblende 2 und einem die
Lichtstrahlen in die drei Farbwerte R, G, B aufteilenden
Strahlenteiler 3, mit welchem die opto-elektrischen
Wandler 4, 5, 6, wie Aufnahmeröhren oder Halbleiter-
Sensoren, optisch verbunden sind. An den Signalaus
gängen der opto-elektrischen Wandler 4, 5, 6 sind
Vorverstärker 7, 8, 9 angeschlossen, deren Signale
an den Ausgangsklemmen 11, 12, 13 zur weiteren
Verarbeitung in bekannter Weise zur Verfügung stehen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Ausgänge der Vorverstärker 7, 8, 9 außerdem
mit den Eingängen einer nichtadditiven Mischschaltung 14
verbunden, in welcher der jeweils größte Wert der
Eingangssignale ausgewählt und für die Ableitung der
Stellspannung benutzt wird. Der Ausgang der NAM-
Schaltung 14 ist beispielsweise an die Eingänge von
neun elektronischen Schaltern 16a bis 16i angeschlossen,
deren Anzahl der Anzahl der Teilbildfelder gemäß
Fig. 1a entspricht. In Fig. 1a ist ein Gesamtbildfeld
beispielsweise in neun gleich große Felder a bis i
unterteilt, welche jeweils ausgewertet und von denen
einige zur Ableitung der Stellspannung herangezogen
werden. Die Schalter 16a bis 16i werden dabei von
einem Taktgenerator 17 gesteuert, welcher von den
Vertikal- und Horizontal-Synchronimpulsen synchroni
siert ist. Somit werden z. B. durch Schließen des Schalters 16a
die höchsten Signalwerte der ersten Zeile im Teilbild
feld a weitergeleitet, wonach durch Öffnen des
Schalters 16a und Schließen des Schalters 16b die
höchsten Werte der ersten Zeile des Teilbildfeldes b
und nach Öffnen des Schalters 16b und Schließen des
Schalters 16c die höchsten Werte der ersten Zeile des
Teilbildfeldes c übertragen werden. Die Ausgänge der
Schalter 16a bis 16i sind an je einen Meßfeld-Detektor 18a
bis 18i angeschlossen, in welchen jeweils der Spitzenwert
sowie der Mittelwert der übertragenen Signalwerte gemessen
wird. Die Meßfelddetektoren 18a bis 18i verfügen daher
über je zwei Ausgänge für die Abnahme des Spitzenwertes
einerseits sowie des Mittelwertes andererseits. Nach
Messung dieser beiden Werte pro Teilbildfeld werden
diese Meßwerte in Zwischenspeichern 19a bis 19i zwischen
gespeichert und über einen Multiplexer 21, welcher ebenfalls
vom Taktgenerator 17 angesteuert wird, jeweils sequentiell
einem A/D-Wandler 22 zugeführt. Diese Meßwerte
werden nun mit Hilfe des A/D-Wandlers 22 digitalisiert
und den Dateneingängen eines Rechners 23 zugeleitet.
Die Ableitung der Stellspannung für die Blendenregelung
erfolgt im Rechner 23 mit Hilfe eines darin realisierten
Algorithmus, wodurch aus den Meßwerten der einzelnen
Teilbildfelder nach entsprechender Auswertung das
jeweilige Stellsignal erzeugt und an den Ausgängen des
Rechners 23 als Digitalsignal abnehmbar ist. Dieses
Digitalsignal wird in einem nachfolgenden D/A-Wandler 24
in eine analoge Steuerspannung umgewandelt und einer
Servo-Schaltung 26 zugeführt. Von der Servo-Schaltung 26
wird danach eine Stellspannung erzeugt, welche zum
Verstellen der Iris-Blende 2 dient. Außerdem gibt
die Servo-Schaltung 26 als Rückmeldung des aktuellen
Blendenwertes eine Signalspannung ab, welche in
einem A/D-Wandler 27 digitalisiert und weiteren Eingängen
des Rechners 23 zugeführt wird.
Für die Auswertung und weitere Verarbeitung der Meßwerte
im Rechner 23 ist der Aussteuerungsgrad sowie die
Dynamik in jedem Teilbildfeld wichtig. Wie bereits
oben ausgeführt, werden dem Rechner 23 von jedem Teil
bildfeld a bis i zwei Meßwerte, nämlich der Mittelwert
und der Spitzenwert, zugeführt. Da hierbei der
Aussteuerungsgrad dem Mittelwert entspricht, und die
Dynamik das Verhältnis von Spitzenwert zum Mittelwert
darstellt, kann mit diesen beiden Meßwerten die
erfindungsgemäße Blendenregelung durchgeführt werden.
Die Auswertung von Aussteuerungsgrad und Dynamik von
jedem Teilbildfeld führt nun zu unterschiedlichen
Weiterverarbeitungen der Signaldaten. Zu Beginn des
Regelvorganges, also beispielsweise kurz nach dem
Einschalten der Fernsehkamera, ist es zweckmäßig, daß
das auszuwertende Bild eine gewisse Grundhelligkeit
besitzt, welche zunächst mittels der Blende eingestellt
werden muß. Um dies zu erreichen, werden zuerst die
im Rechner 23 eingeschriebenen Meßdaten nach der
sogenannten "mittenbetonten Integralmessung" ausgewertet.
Da sich meist die bildwichtige Information in der
Bildmitte befindet, werden die vier Teilbildfelder
a, c, g und i an den Bildecken nicht ausgewertet, und
die Teilbildfelder b, d, e, f und h werden hierbei
mit unterschiedlicher Gewichtung bewertet. So wird
das Feld b mit 4%, das Feld d mit 12%, das Feld e
mit 37%, das Feld f mit 12% und das Feld h mit 26%
der Meßwertgröße (Mittelwert) beispielsweise weiter
verarbeitet. Die mit diesen Faktoren bewerteten
Integral- oder Mittelwerte werden nun noch mit einem
für optimale Belichtung gewonnenen Vorgabewert
verglichen, davon die Stellgröße abgeleitet, welche
nach Umwandlung in die Stellspannung zur Verstellung
der Blende dient.
Nach erfolgter Einstellung einer gewissen Grundhelligkeit,
wodurch die erzeugten Videosignale im Aussteuerungsbereich
der opto-elektrischen Wandler liegen, werden nun die
Videosignale sämtlicher Teilbildfelder ausgewertet.
Hierbei wird der vorherrschende Aussteuerungsgrad
(Mittelwert) sowie die ermittelte Dynamik der einzelnen
Teilbildfelder mit einem Ausscheidungskriterium ver
glichen, welches einen teilbildfeldabhängigen Mindestwert
der Dynamik darstellt. Ist das Ausscheidungskriterium
erfüllt, d. h. enthält das betreffende Feld hauptsächlich
große einfarbige bzw. kontrastarme Flächen, dann wird
dieses Feld ausgeschieden. Auch wenn in einem Feld
einem bestimmten Dynamikwert ein zu geringer Mittelwert
zugeordnet ist (Auftreten von Spitzlichern), ist auch
dieses Feld auszuscheiden.Von den Meßdaten der noch
verbleibenden Felder wird dann nach einem Soll-Ist-
Vergleich die Stellgröße abgeleitet. Diese oben be
schriebene Auswertung der Meßdaten sämtlicher
Teilbildfelder mit Ausscheidung unwichtiger Teilbild
felder wird im folgenden als sogenannte "Selektiv-
Feldmessung" bezeichnet. Bei dieser Messung werden die
drei Felder mit dem jeweils größten Integral- oder
Mittelwert zur Berechnung herangezogen. In jedem
Feld wird dabei ein Vergleichswert ermittelt und daraus
die entsprechende Blendenänderung errechnet. Die
errechneten Änderungen werden über die entsprechenden
Felder zu gleichen Teilen gemittelt.
Außer den Meßarten "mittenbetonte Integralmessung"
und "Selektiv-Feldmessung" kann für die Einstellung
der Blende auch die sogenannte "Spot-Messung" her
angezogen werden. Hierbei wird nur ein Teilbildfeld
in der Mitte, z. B. das Feld e gemäß Fig. 1a,
ausgewertet, wobei die Ermittlung der Blendenänderung
durch einen Vergleich mit einem festgelegten Wert
oder mit einem von der in diesem Feld herrschenden
Dynamik abgeleiteten Wert erfolgt.
Der Gesamtablauf der Blendenregelung soll nunmehr
anhand des Flußdiagramms gemäß Fig. 2 näher erläutert
werden. Nach dem Start des Programmes werden - wie
bereits beschrieben - sämtliche ermittelten Meßwerte
in den Speicherteil des Rechners 23 eingelesen. Diese
Werte werden dann mit den bisherigen oder Vergangen
heitswerten verglichen, wonach entschieden wird,
welche Meßart für eine optimale Blendenregelung
herangezogen werden soll. So wird eine "mittenbetonte
Integralmessung" außer zu Beginn des Kamerabetriebes
immer dann gewählt, wenn sich der Integral- oder
Mittelwert in mehr als drei Teilbildfeldern um mehr
als eine Blendenstufe geändert hat. Ist der Integral-
oder Mittelwert im mittleren Teilbildfeld e größer
als 85%, dann wird die sogenannte "Spot-Messung" angewendet.
Hat sich der Integral- oder Mittelwert in mehr als zwei
Teilbildfeldern um mehr als eine viertel Blendenstufe
geändert, dann wird die sogenannte "Selektiv-Feldmessung"
durchgeführt. Falls sich keine Änderungen der Meßwerte
ergeben haben, dann braucht keine Blendenänderung
durchgeführt zu werden, wobei in diesem Falle ein neuer
Meßvorgang durch das Einlesen neuer Meßwerte eingeleitet
wird. Nach der Durchführung einer der verschiedenen
Meßarten, wonach die Stellgröße für die Einstellung
der errechneten Blendenstellung abgeleitet worden ist,
werden die Meßwerte der einzelnen Teilbildfelder als
sogenannte "Vergangenheitswerte" im Rechner 23
abgespeichert. Mit diesen "Vergangenheitswerten" kann
dann ein neuer Meß- und Regelungsvorgang eingeleitet
werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur automatischen Belichtungsreglung einer
Fernsehkamera mit Hilfe einer vom Videosignal abgeleiteten
Stellspannung zum Verstellen der Blende,
wobei vom Videosignal eines gesamten Bildfeldes
die gemäß einer Unterteilung dieses Bildfeldes in mehrere
Teilbildfelder (a bis i) entsprechenden Videosignale
extrahiert und gemessen werden, und wobei diese Meßwerte
nach Bewertung und Vergleich mit vorgegebenen Referenz
werten zur Ableitung der Stellspannung benutzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Videosignale der
einzelnen Teilbildfelder (a bis i) bezüglich des
Aussteuerungsgrades sowie der Dynamik gemessen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aussteuerungsgrad durch Mittelwertbildung und die
Dynamik durch Bildung des Verhältnisses von Spitzenwert
zu Mittelwert der Videosignale ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den Videosignalen der verschiedenen Teilbildfelder
(a bis i) abgeleiteten Meßwerte durch gewichtete Bewertung
mit unterschiedlichen Bewertungsgrößen zur Ableitung
der Stellspannung beitragen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zu Beginn des Kamerabetriebes zunächst eine "mittenbetonte
Integralmessung" zur Einstellung der Blende auf einen
entsprechenden Wert durchgeführt wird, daß danach und während
des weiteren Kamerabetriebes eine ständige Auswertung der
Meßwerte bezüglich der Auswahl der zur Ableitung der
Stellspannung verwendeten Meßart erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Änderung des Mittelwertes der Videosignale in mehr
als einem Drittel des Gesamtbildfeldes entsprechenden
Teilbildfeldern um mehr als eine Blendenstufe eine
"mittenbetonte Integralmessung" zur Ableitung der
Stellspannung durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auftreten eines Mittelwertes des Videosignals
im mittleren Teilbildfeld von mehr als 85% eine
"Spotmessung" zur Ableitung der Stellspannung durchge
führt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Änderung des Mittelwertes der Videosignale in
mehr als einem Fünftel des Gesamtbildfeldes ent
sprechenden Teilbildfeldern um mehr als eine viertel
Blendenstufe eine "Selektivfeldmessung" zur Ableitung
der Stellspannung durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Auswertung sämtlicher Teilbildfelder (a bis i)
der Aussteuerungsgrad sowie die Dynamik in den einzelnen
Teilbildfeldern ermittelt und mit einer gewichteten
Referenz verglichen werden, und daß die Teilbildfelder
vor der Ableitung der Stellspannung ausgeschieden
werden, deren Meßwerte die einen Mindestwert der
Dynamik darstellende Referenz nicht erreichen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzwert zur Einstellung der Blende in
Abhängigkeit der Dynamik jedes nicht ausgeschiedenen
Teilbildfeldes gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswertung der Meßwerte und die daraus resultierende
Ableitung der Stellspannung mit Hilfe eines entsprechenden
in einem Rechner (23) realisierten Algorithmus erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mehr als ein Video
signal generiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von
diesen Signalen der jeweils höchste Wert durch nicht
additive Mischung abgeleitet und weiterverarbeitet wird.
12. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemäß der
Anzahl von Teilbildfeldern (a bis i) entsprechende
Anzahl von demgemäß getakteten elektronischen Schaltern
(16a bis 16i) vorgesehen ist, an deren jeweiligen
Eingang das Videosignal des Gesamtbildfeldes anliegt
und deren Ausgänge mit je einem Meßfeld-Detetektor
(18a bis 18i) verbunden sind, daß die Ausgänge der
Meßfeld-Detektoren (18a bis 18i) an Zwischenspeicher
(19a bis 19i) und deren Ausgänge über einen entsprechend
getakteten Multiplexer (21) und einen A/D-Wandler (22)
an die Eingänge eines Rechners (23) geführt sind, daß die
Ausgänge des Rechners (23) über einen D/A-Wandler (24)
mit der Servoschaltung (26) zur Verarbeitung der
Stellspannung für die Blende (2) verbunden sind, und
daß der Rückmeldeausgang der Servoschaltung (26)
über einen weiteren A/D-Wandler (27) mit weiteren
Eingängen des Rechners (23) verbunden ist.
13. Schaltung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgänge mehrerer Kameravorverstärker
(7, 8, 9) mit je einem Eingang einer nichtadditiven
Mischschaltung (14) verbunden sind, deren Ausgang
an die Eingänge der elektronischen Schalter (16a bis 16i)
angeschlossen ist.
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