DE3642489C2 - - Google Patents

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DE3642489C2
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Rolf Becker
Kurt Dipl.-Ing. 6232 Bad Soden De Popp
Kurt Dr. 6233 Kelkheim De Radscheit
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Hoechst AG
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/08Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates
    • F24F13/10Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers
    • F24F13/14Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers built up of tilting members, e.g. louvre
    • F24F13/1426Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers built up of tilting members, e.g. louvre characterised by actuating means
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließautomaten für Klappen in Rohrleitungen.
Lufttechnische Anlagen, z. B. für Objektabsaugung bestehen aus einem Sammelrohr mit Absaugventilator und eventuell nachgeschalteter Abluftreinigungsanlage. Einzelne Stichleitungen führen vom Sammelrohr zu den einzelnen abzusaugenden Örtlichkeiten oder Objekten, wie z. B. Arbeitstischen, Spüleinrichtungen, Labortischen, Zentrifugen, Rührkesseln, Fermentern usw. in einem Gebäude oder einer Produktionshalle. In der Regel müssen einzelne Objekte nur zeitlich begrenzt abgesaugt werden, so daß nur ein Teil der installierten Stichleitungen gleichzeitig in Betrieb sein muß. Die Stichleitungen sind daher mit Schiebern oder Klappen versehen, die nur während des Betriebs geöffnet sind. Das Öffnen und Schließen der Klappen erfolgt manuell, was oft zu Fehlbedienung, insbesondere zu verspätetem oder keinem Schließen der Stichleitungen führt. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit deren Hilfe Klappen in Rohrleitungen automatisch geschlossen werden können, sobald hierfür die Voraussetzungen gegeben sind, d. h. kein Bedarf mehr für die Absaugung besteht.
Die Aufgabe wird durch einen Schließautomaten gelöst, der durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
  • - in einem Gehäuse ist ein hydraulisch arbeitender Doppelzylinder angeordnet, der sich über eine Druckfeder am Gehäuse abstützt und von zwei Führungen geführt wird,
  • - dem Doppelzylinder ist eine Welle mit einem Handrad zugeordnet,
  • - die Welle erstreckt sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des Doppelzylinders und ist seitlich des Doppelzylinders im Gehäuse gelagert,
  • - die Welle ist mit einer Rückholfeder versehen,
  • - eine Scheibe mit einem darauf exzentrisch angeordneten Schlepphebel und eine Sperrscheibe sind fest mit der Welle verbunden,
  • - die Sperrscheibe wirkt mit einer federbelasteten Stützklinke zusammen, die durch den Doppelzylinder gesteuert wird.
Der Doppelzylinder kann aus zwei Hälften bestehen, die durch eine Lochplatte, an der eine Düse und Ventilplatte befestigt sind, getrennt werden, wobei die zwei Hälften des Doppelzylinders und die Lochplatte einen umlaufenden Flansch bilden und jede Hälfte des Doppelzylinders eine Membran aufweist, die zwischen der zugehörigen Hälfte und der Lochplatte eingeklemmt ist und sich auf einer Membranauflage abstützt, die auf dem freien Ende der Führung angeordnet ist. An der Welle kann ein Wellenzapfen als Mitnehmer für eine in der Rohrleitung angeordnete Klappe ausgebildet sein.
Mit dem Schließautomat ist es möglich, die örtliche Absaugung auf die aktuelle Emissionszeit zu begrenzen. Damit arbeitet die einzelne Absaugung wirkungsvoller, da andere nicht benötigte Absaugungen geschlossen sind - Vermeidung von "Falschluft". Gleichzeitig wird der Schutz für das im Gebäude arbeitende Personal verbessert. Die gesamte Absauganlage kann kleiner dimensioniert werden. Der Schließautomat ist einfach und robust kontruiert, Hilfsenergien sind nicht erforderlich, so daß er auch in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden kann. Durch unterschiedliche Dimensionierung des freien Querschnitts der Düse, der Viskosität der Hydraulikflüssigkeit, sowie der Druckfeder auf der sich der Doppelzylinder abstützt, kann die Schließzeit des Schließautomaten jedem speziellen Absaugproblem angepaßt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Schließautomaten mit einer Rohrklappe in perspektivischer Darstellung teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Welle,
Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 1 und
Fig. 4 die Abhängigkeit der Schließzeit von der Hydraulikflüssigkeit bei konstanter Düse und konstantem Federdruck.
Im Gehäuse 2 des Schließautomaten 1 ist ein hydraulisch arbeitender Doppelzylinder 3 angeordnet. Der Doppelzylinder kann aus zwei Hälften 6, 6a bestehen und weist zwei Führungen 4, 4a auf, die aus den Hälften 6, 6a herausragen und am Gehäuse 2 befestigt sind. Die Hälfte 6a stützt sich über Druckfeder 5 am Gehäuse 2 ab. Die beiden Hälften 6, 6a sind durch eine Lochplatte 7 mit daran befestigter Düse 8 und Ventilplatte 9 getrennt. Die Hälften 6, 6a bilden mit der Lochplatte 7 einen umlaufenden Flansch 10. Jede Hälfte 6, 6a weist eine Membran 11, 11a auf, die zwischen Hälfte 6, 6a und Lochplatte 7 eingeklemmt ist. Sie bildet die Kammern 12, 12a für die Hydraulikflüssigkeit. Die Membran 11, 11a stützt sich auf einer Membranauflage 13, 13a ab, die auf dem freien Ende der Führung 4, 4a angeordnet ist. Senkrecht zur Bewegungsrichtung des Doppelzylinders 3, die mit einem Pfeil angedeutet ist, und seitlich von diesem ist eine Welle 14 angeordnet. Die Welle 14 ist im Gehäuse 2 gelagert, ihre Wellenzapfen ragen aus dem Gehäuse heraus und tragen ein Handrad 15 bzw. einen Mitnehmer 16 für die Klappe 17 in der Rohrleitung 18. Im Innern des Gehäuses trägt die Welle 14 eine Scheibe 19 mit darauf exzentrisch angeordnetem Schlepphebel 20. Ferner ist auf der Welle 14 eine Sperrscheibe 21 angeordnet, die mit Sperrscheibenzahn 22 versehen ist. Die Sperrscheibe 21 wirkt mit einer Stützklinke 23 zusammen, die vom Doppelzylinder 3 gesteuert wird. Die Feder 24 sorgt dafür, daß die Klinke 23 gegen die Sperrscheibe 21 gedrückt wird und in den Zahn 22 einrastet. Die Welle 14 ist mit einer Rückholfeder 25 verbunden. Sie dreht die Welle 14 in die Ausgangslage zurück, d. h. schließt die Klappe 17. Über die Öffnungen 26, 26a wird der Doppelzylinder 3 beatmet. Über verschlossene Öffnung 27 wird die Hydraulikflüssigkeit in die durch die Membranen 11, 11a gebildeten Kammern 12, 12a eingeleitet. Die Ventilplatte 9 stützt sich auf eine Feder 28, die wiederum auf einem Flansch 29 der Düse 8 aufliegt. Die Klappe 17 steht über einen Mitnehmer 16 z. B. einen Vierkant auf dem Wellenende mit dem Schließautomaten 1 in Verbindung.
Zum Öffnen der Klappe 17 wird die Welle 14 mittels Handrad 15 in Pfeilrichtung gedreht. Dabei nimmt der an der mit der Welle 14 starr verbundenen Scheibe 19 exzentrisch angeordnete Schlepphebel 20 am Flansch 10 den Doppelzylinder 3 mit und drückt diesen gegen die Druckfeder 5. Während dieses Vorgangs strömt Hydraulikflüssigkeit unter dem Einfluß der Membranauflage 13a durch die Öffnungen 30 der Lochplatte 7 von Kammer 12a in die Kammer 12. Bei Erreichen der Endstellung ist die Klappe 17 geöffnet und der Schlepphebel 20 gibt den Flansch 19 des Doppelzylinders 3 frei. Gleichzeitig schließt die Ventilplatte 9 die Öffnungen 30 und die Druckfeder 5 bewegt nun den Doppelzylinder 3 gegen die Membranauflage 13. Während dieser Zeit strömt die Hydraulikflüssigkeit über Düse 8 von der Kammer 12 in die Kammer 12a. Bei Erreichen der anderen Endstellung dreht der Flansch 10 die Stützklinke 23, damit diese die Sperrscheibe 21 freigeben kann. Nach Freigabe der Sperrscheibe 21, die ebenfalls starr mit der Welle 14 verbunden ist, dreht die Rückholfeder 25 die Welle 14 und damit die Klappe 17, wie mit Pfeil angedeutet, in Schließstellung.
In Fig. 4 sind die Schließzeiten für das Gemisch Glycerin/ Wasser bei unterschiedlichen Mischungsverhältnissen von Glycerin zu Wasser dargestellt.

Claims (3)

1. Schließautomat für Klappen in Rohrleitungen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - in einem Gehäuse (2) ist ein hydraulisch arbeitender Doppelzylinder (3) angeordnet, der sich über eine Druckfeder (5) am Gehäuse (2) abstützt und von zwei Führungen (4, 4a) geführt wird,
  • - dem Doppelzylinder (3) ist eine Welle (14) mit Handrad (15) zugeordnet,
  • - die Welle (14) erstreckt sich senkrecht zur Bewegungsrichtung des Doppelzylinders (3) und ist seitlich des Doppelzylinders (3) im Gehäuse (2) gelagert,
  • - die Welle (14) ist mit einer Rückholfeder (25) versehen
  • - eine Scheibe (19) mit einem darauf exzentrisch angeordneten Schlepphebel (20) und eine Sperrscheibe (21) sind fest mit der Welle (14) verbunden,
  • - die Sperrscheibe (21) wirkt mit einer federbelasteten Stützklinke (23) zusammen, die durch den Doppelzylinder (3) gesteuert wird.
2. Schließautomat für Klappen in Rohrleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelzylinder (3) aus zwei Hälften (6, 6a) besteht, die durch eine Lochplatte (7), an der eine Düse (8) und Ventilplatte (9) befestigt sind, getrennt werden, wobei die zwei Hälften (6, 6a) des Doppelzylinders und die Lochplatte (7) in der Trennebene einen umlaufenden Flansch (10) bilden und jede Hälfte (6, 6a) des Doppelzylinders (3) eine Membran (11, 11a) aufweist, die zwischen der zugehörigen Hälfte (6, 6a) und der Lochplatte (7) eingeklemmt ist und sich auf einer Membranauflage (13, 13a) abstützt, die auf dem freien Ende der Führung (4, 4a) angeordnet ist.
3. Schließautomat für Klappen in Rohrleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (14) ein Wellenzapfen als Mitnehmer (16) für eine in der Rohrleitung (18) angeordnete Klappe (17) ausgebildet ist.
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