DE19710056A1

DE19710056A1 - Luftansaugsystem

Info

Publication number: DE19710056A1
Application number: DE1997110056
Authority: DE
Inventors: Walter Trefz
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1995-10-18
Filing date: 1997-03-12
Publication date: 1998-09-17

Description

Die Erfindung betrifft ein Luftansaugsystem für eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute Brennkraftmaschine mit einer Primäransaugleitung nach dem Hauptanspruch des Patents. . . ., Patentanmeldung 195 38 605.1. Ein solches Luftansaugsystem ist aus der DE-OS 44 08 097 bekannt. Bei diesem Stand der Technik ist die Primäransaugleitung mit einer Umlenkung versehen, die einen Siphon bildet. Gelangt beispielsweise Wasser in die Primäransaugleitung so sammelt sich dieses im Siphon, erhöht gleichzeitig den Unterdruck im Primäransaugsystem und ermöglicht die Zuführung von Luft über eine Sekundäransaugleitung.

Eine weitere dort gezeigte Variante sieht vor, die Ansaugöffnung der Primäransaugleitung in einer geodätisch tiefen Lage anzuordnen, so daß eventuell eintretendes Wasser lediglich zu einem Verschließen dieser Primäransaugleitung führt und die Luft über die Sekundäransaug leitung zugeführt wird. Bei einem Fahrzeug ist es jedoch nicht immer möglich, diesen Ansaugpunkt zu verlegen. Außerdem ist die tiefe Lage wieder stärker wasserschwall gefährdet. Bei der zuerst beschriebenen Variante ist zwar eine tiefe Lage des Ansaugpunktes nicht erforderlich, der Siphon, durch welchen die angesaugte Luft geleitet wird, erzeugt jedoch einen gewissen Druckabfall, der im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine unerwünscht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftansaugsystem mit einer Primäransaug leitung zu schaffen, welches den Eintritt von Wasser in die Brennkraftmaschine zuverlässig verhindert.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Hauptanspruch des Hauptpatents durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß in der Primäransaugleitung keine Umlenkung der zugeführten Luft erforderlich ist. Die der Primäransaugleitung zugeführte Rohluft kann ungehindert zu einem nachgeschalteten Luftfilter gelangen. Sofern Flüssigkeit in den Rohluftstutzen eintritt, sorgt ein Verschlußelement für das flüssigkeitsdichte Verschließen des Rohluftstutzens der Primäransaugleitung. Aufgrund des Unterdrucks im Ansaugsystem öffnet eine Klappe die Sekundäransaugleitung und führt während des Verschlusses der Primäransaugleitung die erforderliche Luft zu.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschlußelement für die Primäransaugleitung eine Kugel, welche ein spezifisches Gewicht < 1 hat und damit bei Eintritt von Wasser aufschwimmt und die Primäransaugleitung verschließt. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle einer Kugel eine schwimmergesteuerte Klappe oder einen Schwimmer zu verwenden.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.

Die Figur zeigt ein Luftansaugsystem mit einem Kugelverschluß.

Das Luftansaugsystem gemäß der Figur besteht aus einer Primäransaugleitung 10, welche in einen Rohluftraum 11 führt. In diesem ist ein Filterelement 12 angeordnet. Oberhalb des Filterelements befindet sich der Reinluftraum 13, von diesem führt die Reinluftleitung 14 zu einer hier nicht dargestellten Brennkraftmaschine. Zu dem Rohluftraum führt ferner eine Sekundäransaugleitung 15. Falls in die Primäransaugleitung 10 Wasser eindringt, schwimmt eine Kugel 16 auf und verschließt in der gestrichelt gezeichneten Stellung die Öffnung 17 der Primäransaugleitung 10. Durch diesen Verschluß entsteht ein Unterdruck im luftansaugenden System. Dieser Unterdruck führt dazu, daß eine federbelastete Klappe 18 die Sekundäransaugleitung 15 öffnet und damit Sekundärluft in den Rohluftraum 11 gelangt. Dieser Zustand bleibt so lange erhalten, bis das Wasser bzw. die Flüssigkeit aus dem Rohluftstutzen 19 der Primäransaugleitung 10 abgeflossen ist und die Kugel 16 wieder in die Ausgangslage zurückgekehrt ist. Damit die Kugel 16 keine undefinierte Grundposition einnimmt, ist ein Anschlag 20 vorgesehen. Dieser Anschlag besteht aus einem oder mehreren in dem Rohluftstutzen 19 angeordneten Stegen.

Claims

1. Luftansaugsystem für eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute Brennkraftmaschine mit einer Primäransaugleitung sowie einer bei Erhöhung des Durchflußwiderstandes in der Primäransaugleitung wirksamen Sekundäransaugleitung, wobei in der Primäransaugleitung ein Umschaltelement vorgesehen ist, welches bei einer Erhöhung des Durchflußwiderstandes aufgrund des Eintritts von Flüssigkeit die Zuführung von Ansaugluft über eine Sekundäransaugleitung schaltet und gleichzeitig die Primäransaugleitung so verändert, daß die Zuleitung zum Filtergehäuse verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mit einem Element (16) erfolgt, das durch den Auftrieb der Flüssigkeit in die Verschlußlage bewegt wird.

2. Luftansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftriebselement eine Kugel (16) ist, welche ein spezifisches Gewicht < 1 aufweist.

3. Luftansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement eine Klappe ist, welche mit einem auftriebsgesteuerten Hebel versehen ist.

4. Luftansaugsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundäransaugleitung (15) mit einer federbelasteten Klappe (18) versehen ist.