DE3642259A1 - Verfahren und anordnung zum bilden von stapeln aus blattfoermigem material (blaettern) - Google Patents
Verfahren und anordnung zum bilden von stapeln aus blattfoermigem material (blaettern)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von Sta
peln aus blattförmigem Material (Blättern) an einer Sam
melstelle und zum Abfördern der Stapel.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum Bilden
und Abfördern von Stapeln aus blattförmigem Material (Blät
tern) mit einer Sammelvorrichtung und einem Abförderer.
Unter blattförmigem Material (Blätter) werden Einzelblätter
oder Einzelbogen aus Papier, Folie, Kunststoff verstanden,
die flächige Form haben.
Unter dem Begriff "Stapel" werden Ansammlungen übereinan
derliegender Blätter verstanden. Auch sogenannte "Lagen"
aus relativ wenigen übereinanderliegenden Blättern sollen
unter den Sammelbegriff "Stapel" fallen.
In der papierverarbeitenden Industrie werden an sogenann
ten Sammelstationen einzelne Blätter, die zum Beispiel
von einer Schneideinrichtung durch Abschneiden von einer
laufenden Bahn gebildet werden, fortlaufend zu Lagen oder
Stapeln übereinandergelegt; während dieses Ansammelns
müssen Stapel definierter Blätterzahl zur Weiterverarbei
tung von der Sammelstelle abgefördert werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine schnelle u. sichere Abförderung von Stapeln aus einer Ansammel
stelle zu gewährleisten, ohne daß der Ansammelprozeß ge
stört wird. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß ein Stapel beim Abfördern an einer Unterfläche
unterstützt und an einer Oberfläche gehalten wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
ein abzufördernder Stapel zumindest auf dem größten Teil
seiner Unterfläche unterstützt, während er nur auf einem
relativ kleinen Teil seiner Oberfläche gehalten wird.
Die Unterstützung kann die gesamte Unterfläche des Stapels
umfassen. Vorteilhaft wird der Stapel gemäß einer Weiter
bildung der Erfindung in einer Randzone seiner Oberfläche
gehalten, die in Förderrichtung liegt. Die den Stapel
an seiner Oberfläche haltende Haltefläche besteht vorteil
haft aus einer Backe, die beim und nach dem Bilden des
Stapels diesen von darüber angesammelten Blättern trennt.
Außer und nach dieser Trennfunktion hat die Backe dann
eine Haltefunktion bei der Abförderung des Stapels, wäh
rend gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung eine weitere Backe einen weiteren Stapel
von darüber angesammelten Blättern trennt. Während somit
eine Backe den abzufördernden Stapel bei seiner Abförde
rung in der vorbeschriebenen Weise, vorteilhaft in einer
Randzone, hält, dient die weitere Backe als Trennbacke
für den folgenden Stapel, im folgenden "weiterer Stapel"
genannt. Nach Abförderung des ersten Stapels dient dann
die weitere Backe zum Halten bei der Abförderung des wei
teren Stapels. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung wird eine Backe nach Ausüben ihrer Haltefunktion
in eine Lage überführt, in der sie eine Trennfunktion
für den weiteren Stapel ausübt. Die beiden Backen wechseln
sich in ihrer Halte- und Trennfunktion dann ab, wobei
in besonders vorteilhafter Weise eine Backe ihre Lage
bezüglich des unter ihr befindlichen Stapels nicht ändert,
bis sie sich von ihm während der Abförderung löst.
Die Unterfläche eines Stapels kann gemäß einer Weiterbil
dung der Erfindung beim Abfördern von Bändern unterstützt
werden, die über Rollen geführt sein können, die in einem
vorzugsweise horizontal bewegbaren Wagen gelagert sind.
Die Bänder können dann vorteilhaft zunächst mit dem Stapel
abgefördert werden, wobei sie nicht relativ zu dem Wagen
angetrieben sind. Erst wenn der Stapel aus seiner Abför
derposition genügend weit entfernt ist, können sie gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung angetrieben sein, um
den Stapel auch von den Bändern zu entfernen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung,
die allgemein für die Förderung von Blätterstapel anwend
bar ist und der daher selbständiger erfinderischer Gehalt
zukommt, besteht darin, daß die Bänder beim Abfördern
des Stapels relativ zu einem sie tragenden Wagen still
stehen, bis die zunächst auf der Oberfläche des Stapels
mitbewegte Backe sich von dem Stapel gelöst hat, und daß
danach die Bänder mit dem Stapel relativ zu dem Wagen
in Förderrichtung angetrieben werden.
Bei dieser Weiterbildung wird vermieden, daß die Stapel
zunächst mit dem Wagen stillgesetzt und anschließend durch
die Bänder wieder beschleunigt werden müssen, wodurch
wegen der beschränkten Verzögerungs- und Beschleunigungs
werte (Verrutschgefahr) relativ viel Zeit verlorengeht.
Die Stapel können nach anfänglichem relativem Stillstand
zwischen Bänder und Wagen nach dem Lösen der Haltebacken
relativ zu dem bewegten Wagen beschleunigt werden, so
daß sie, wenn der Wagen in seine Endposition gelangt ist,
mit der erreichten Geschwindigkeit auf einen weiteren
Förderer übergeben werden können und Verzögern sowie neues
Beschleunigen entfällt.
Ist ein Stapel durch die angetriebenen Bänder von dem
Gerüst oder Wagen entfernt worden, so werden die Bänder
wieder zu der Ansammelstelle zurückbewegt. Sie müssen
unter die Unterfläche des inzwischen herangeförderten,
d. h. im allgemeinen abgesenkten weiteren Stapels gelan
gen, wobei eine Relativbewegung in Förderrichtung der
Stapel, also im allgemeinen in horizontaler Richtung,
unerwünscht ist, um Beeinträchtigungen der Unterfläche
des weiteren Stapels zu vermeiden. Gemäß einer besonders
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird dieses
Teilproblem dadurch gelöst, daß der Wagen mit den über
Rollen geführten Bändern zur Sammelstation hinbewegt wird,
während die Bänder festgehalten werden, so daß sich Band
abschnitte ohne Relativbewegungen in Förderrichtung bezüg
lich der Unterfläche des weiteren Stapels an dessen Unter
fläche fortlaufend anlegen. Eine Beschädigung dieser Un
terfläche wird somit zuverlässig vermieden.
Der weitere Stapel wird gemäß der Erfindung zumindest
auf dem größten Teil seiner Unterfläche unterstützt, wäh
rend er in die Abförderposition abgesenkt wird. Hierzu
kann ein absenkbarer Tisch verwendet werden, aus dessen
Oberfläche Druckluft strömt, wenn eine Relativbewegung
zwischen Tisch und Stapel in oder parallel zur Abförder
richtung stattfinden soll. Durch die Druckluft wird die
Reibung zwischen Tischoberfläche und Stapelunterfläche
so stark verringert, daß eine Beeinträchtigung der Unter
fläche bei einer Relativbewegung praktisch ausgeschlos
sen ist. Tisch und Bänder sind synchron so antreibbar,
daß die Bänder den abgeförderten Stapel unterstützen,
während der Tisch den weiteren Stapel in dem von dem darun
ter abgeförderten Stapel freigegebenen Bereich abstützt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann zwischen
die Stapel Druckluft eingeblasen werden, um die Reibung
zu vermindern. Der über dem Stapel, der sich in Abförder
position befindet, befindliche weitere Stapel kann von mind.
einem Trennfinger gehalten werden, bis er in Abförderpo
sition abgesenkt wird. Aus diesem Trennfinger kann vorteil
haft Druckluft zur besseren Trennung der Stapel bzw. zur
Verminderung der Reibung zwischen diese geblasen werden.
Eine weitere Verbesserung der Abförderung des Stapels
aus seiner Abförderposition erhält man dadurch, daß der
Stapel an einer von der Förderrichtung abgewandten Be
grenzungsfläche geschoben wird.
Die eingangs genannte Anordnung, die insbesondere zum
Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung dient, ist
dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegbare Unterlage
für den Stapel und eine auf der Oberfläche des Stapels
aufliegende bewegbare Haltefläche vorgesehen sind.
Weiterbildungen und weitere Ausgestaltungen der Anordnung
gemäß der Erfindung sind den entsprechenden Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung weist mehrere Vorteile auf:
Der abzufördernde Stapel wird bei der Abförderung sicher
gehalten. Seine Blätter können sich auch bei größerer
Stapelhöhe kaum verschieben, so daß es nicht zu dem ge
fürchteten Verrutschen von Blättern oder Blattlagen inner
halb des Stapels kommt.
Die Ansammlung neuer Stapel wird bei der Entfernung des
untersten Stapels nicht beeinträchtigt.
Durch die speziellen Ausgestaltungen der Erfindung (Blas
luft zwischen den Stapeln. Abstützung durch Lufttisch)
werden Beeinträchtigungen der Unter- oder Oberflächen
der Stapel beim Abfördern des jeweils untersten Stapels
zuverlässig vermieden.
Da die Backen abwechselnd Trenn- und danach Haltefunktion
haben, wobei eine Backe ihre Position bezüglich des jeweils
unter ihr befindlichen Stapels beim Übergang von der Trenn-
zu der Haltefunktion nicht ändert, wird außer der Sicher
heit auch die Geschwindigkeit erhöht, mit der die Stapel
abgefördert werden können.
Durch die spezifische Ausbildungsform des Wagens und des
Bänderantriebes, bei dem beim Abfördern eines Stapels
dessen Geschwindigkeit bis zur Abgabe an einen Abförderer
sich nicht ändert, d. h. dessen Geschwindigkeit zumindest
weitgehend unabhängig von den Geschwindigkeitsänderungen
des die Bänder tragenden Wagens ist, wirken auch bei hohen
Abfördergeschwindigkeiten nur beherrschbare Beschleunigungs-
und Verzögerungskräfte auf den Stapel, was die Gefahr
des Verrutschens vermindert.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels nä
her erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 eine Förderanordnung gemäß der Erfin
dung in verschiedenen Ablaufzuständen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf Halte- bzw. Trenn
backen und Trennfinger,
Fig. 7 eine Halte- bzw. Trennbacke in einer
Seitenansicht in vergrößertem Maßstab.
Einzelheiten der Anordnung gemäß der Erfindung werden
anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Dabei wird in Fig. 1 näher auf den Aufbau und die einzel
nen Elemente der Anlage eingegangen, während die weiteren
Fig. 2 bis 5 der Beschreibung des Funktionsablaufes
dienen.
In Fig. 1 befindet sich an einer Sammelstation oder Sam
melstelle SS ein Blätterstapel 1 in seiner Abförderposi
tion AP, in der er zur Abförderung in Förderrichtung FR
bereitsteht. Er ruht mit seiner Unterfläche 2 auf in
der Zeichenebene hintereinander angeordneten Bändern 3
(nur eines sichtbar), die eine Unterlage darstellen und
über Rollen 4 ... 8 geführt sind. Die Rollen 4 und 6 sind
in einem Wagen 9 drehbar gelagert, wobei die Rolle 4 durch
eine elektrisch steuerbare Bremse 10 festsetzbar ist.
Die Rollen 6, 7 und 8 sind ortsfest gelagert, wobei die
Rolle 8 von einem Antrieb in Form eines Elektromotors
11 antreibbar und von einer elektrisch steuerbaren Bremse
12 festsetzbar ist. Ein Antrieb für den Wagen 9 in Form
eines Elektromotors 13 ist mit einer Spindel 14 durch
eine an dem Wagen befestigte Spindelmutter 16 geführt,
so daß er den Wagen je nach Drehrichtung in Förderrichtung
FR oder in Gegenrichtung RF anzutreiben vermag. Dabei läuft
der Wagen 9 mit Rollen 17 auf einer Lauffläche 18. Führungs
flächen für den Stapel 1 sind mit 19, 21 und 22 bezeichnet.
Ein Förderband 23 in einer Übergabeposition ÜP dient zum
Entfernen des von dem Wagen 9 übergebenen Stapels 1.
An dem Wagen 9 befestigt ist eine Unterstützungsfläche
in Form eines sogenannten Lufttisches 26, der an sich
bekannt ist. Derartige Tische haben einen Innenraum, der
mit einer Druckluftquelle 27 in Verbindung steht, was
durch eine flexible Schlauchleitung 28 angedeutet ist.
Die Oberfläche solcher bekannten Lufttische weist Boh
rungen 29 auf, die von nicht dargestellten federbelasteten
Kugeln verschlossen sind. Werden diese Kugeln unter der
Wirkung einer Last, z. B. eines Blätterstapels, nieder
gedrückt, so strömt Druckluft aus den Bohrungen, die einen
Luftfilm bildet, der die Reibung zwischen Tischoberfläche
und Unterfläche des Stapels verringert. Der Lufttisch
ist mit dem Wagen 9 so verbunden, daß er in Förderrichtung
FR mit dem Wagen mitläuft, wobei Rollen 31 des Lufttisches
auf Schienen 32 laufen. Über geeignete mit 35 bezeichnete
Führungen ist der Lufttisch gegenüber dem Wagen 9 vertikal
verschiebbar, wenn eine Absenkeinrichtung 33, die auch
als Hubeinrichtung arbeiten kann, die Schienen 32 senkt
oder hebt. Die Absenkeinrichtung ist als senk- und hebbare
Schere 34 mit den Schenkeln 36 und 37 ausgebildet. Die
Schenkel 36 sind an den Schienen 32 mittels Gelenke 38
drehbeweglich gelagert und an einer Bodenfläche 39 in
Gleitführungen 41 geführt. Die Schenkel 37 sind an der
Bodenfläche 39 mittels Gelenke 42 drehbeweglich gelagert
und an den Schienen 32 mittels Gleitführungen 43 schiebe
beweglich gelagert. Mittels eines Antriebes in Form eines
Elektromotors 44, einer Spindelmutter 46 und einer Spindel
47 sind die Schienen 32 und mit ihnen der Lufttisch 26
um etwa eine Stapelhöhe hebbar und senkbar.
Über dem Stapel 1 befindet sich ein bereits gebildeter
weiterer Blätterstapel 51. Zwischen den beiden Stapeln
befinden sich Trennfinger 52 (in Fig. 6 in der Draufsicht
sichtbar) und zwischen den einzelnen Trennfingern eine
Backe 53 in Form von zweizinkigen Gabeln 54 (ebenfalls
aus Fig. 6 ersichtlich). Die Backe 53 ruht mit ihren Halte
flächen auf der Oberfläche 55 des Stapels 1 in einer in
Förderrichtung FR befindlichen Randzone RZ, in der sie
eine aus Fig. 1 hervorgehende Trennfunktion hat. Die
Trennfinger 52 sind über eine flexible Leitung 56 mit
einer Druckluftquelle 57 verbunden, so daß sie aus ihrem
Innenraum durch Kanäle Druckluft zwischen die Stapel 1
und 51 blasen können, was die Haftung und Reibung zwischen
diesen Stapeln vermindert. Auch die Gabeln 54 der Backe
53, von der Fig. 7 Einzelheiten zeigt, hat einen in Fig. 7
dargestellten flexiblen Anschluß 81 an eine Druckluftquelle
82, so daß aus ihr, wenn sie sich in Trenn
positionen befindet, ebenfalls Luft unter Druck ausblasbar
ist. Die Gabeln 54 der Backe 53 sind mit einem gemeinsa
men pneumatischen Antrieb 58 für eine Bewegung in horizon
taler Richtung und mit einem pneumatischen Antrieb 59
für eine Bewegung in vertikaler Richtung verbunden. Die
Trennfinger 52 haben einen gemeinsamen pneumatischen An
trieb 62 für eine Bewegung in horizontaler Richtung.
Auf dem weiteren Stapel 51 befindet sich eine weitere
Backe 63 in einer Position, in der sie eine Trennfunktion
ausübt, wobei sie den weiteren Stapel 51 von einem gerade
in Bildung begriffenen neuen Blätterstapel 61 trennt.
Die weitere Backe 63 besteht ebenfalls aus Gabeln 64,
die mit einem gemeinsamen pneumatischen Antrieb 66 für
eine Bewegung in horizontaler Richtung und mit einem ge
meinsamen pneumatischen Antrieb 67 für eine Bewegung in
vertikaler Richtung verbunden sind. Die Backe 63 ist wie die
Backe 53 über einen in Fig. 7 dargestellten Luftanschluß
81 mit einer Druckluftquelle 82 verbunden, so daß Druck
luft aus der Backe ausblasbar ist, wenn sich diese in
ihrer Trennposition befindet.
Die pneumatischen Antriebe 58, 59, 62, 66 und 67 erhal
ten ihre Druckluft für die von ihnen zu veranlassenden
Hin- und Herbewegungen über schematisch angedeutete Luft
leitungen 58 a, 58 b bzw. 59 a, 59 b bzw. 62 a, 62 b bzw. 66 a,
66 b bzw. 67 a, 67 b von einem Druckluftgeber 68, dessen
Ausgänge von einer Steueranordnung 69 gesteuert werden.
Die Steueranordnung steuert auch die elektrischen Antriebs
motoren 11, 13 und 44 über schematisch angedeutete Leitun
gen 11 a bzw. 13 a bzw. 44 a und die steuerbaren Bremsen
10 und 12 über schematisch angedeutete Steuerleitungen
10 a bzw. 12 a. Die Steuerung der vorgenannten pneumatischen
und elektrischen Antriebe erfolgt in Abhängigkeit von
den Maschinentakten, in denen der Sammelstation SS Blätter
71 von einem über Rollen 72 und 73 geführten Förderband
74 zugeführt werden. Die Blätter sind z. B. von einem
nicht dargestellten Gleichlaufschneider von einer fortlau
fenden Materialbahn, z. B. einer Papierbahn, abgeschnitten
und werden zu einem neuen Stapel 61 über der in ihrer
Trennposition befindlichen weiteren Backe 63 angesammelt.
Mit 75 und 76 sind sogenannte Anrichter bezeichnet, die
meist als Bleche ausgebildet sind, die von einem Vibrator
in Vibrationen versetzt werden und die Aufgabe haben,
die Blätter der Stapel nach dem Ansammeln auszurichten,
so daß die Begrenzungsflächen möglichst glatt sind. 77
ist ein Schieber, der die Aufgabe hat, die Abförderung
des Stapels 1 dadurch zu unterstützen, daß er auf die
Fläche 78 des Stapels 1 drückt.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Gabeln 64 der auf
dem weiteren Stapel 51 ruhenden weiteren Backe 63, auf
die Trennfinger 52 und die Gabeln 54 der Backe 53, etwa
in der Stellung der Fig. 4. Die strömende Luft ist eben
falls angedeutet.
Fig. 7 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht
einer Backe 53, 63 mit einem Luftauslaß 80, einem Luftka
nal 79, einer flexiblen Leitung 81 (z. B. eine Schlauch
leitung) und einer Druckluftquelle 82.
Wirkungsweise der Anordnung gemäß der Erfindung:
Die Wirkungsweise wird anhand der Fig. 1 bis 5 erläu tert, die die Bewegungsabläufe verdeutlichen. In den Fig. 2 bis 5 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die pneumatischen Leitungen von dem Druckluftgeber 48 zu den pneumatischen Antrieben sowie die elektrischen Leitungen von der Steuerungsanordnung 49 zu den elektrischen Antrie ben und den steuerbaren Bremsen weggelassen.
Die Wirkungsweise wird anhand der Fig. 1 bis 5 erläu tert, die die Bewegungsabläufe verdeutlichen. In den Fig. 2 bis 5 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die pneumatischen Leitungen von dem Druckluftgeber 48 zu den pneumatischen Antrieben sowie die elektrischen Leitungen von der Steuerungsanordnung 49 zu den elektrischen Antrie ben und den steuerbaren Bremsen weggelassen.
In Fig. 1 befindet sich der abzufördernde Stapel 1 in
seiner Abförderposition AP, aus der er, auf den Bändern
3 ruhend, mittels des Wagens 9 zu seiner Übergabeposition
ÜP gefördert und dort auf das Abförderband 23 übergeben
und zur weiteren Verarbeitung, z. B. zur Verpackung, ent
fernt wird. Die Trennfinger 52 und die Backe 53 befinden
sich in einer Randzone RZ über dem Stapel 1 in einer Trenn
position, in der sie zum Ausüben ihrer Trennfunktion in
einen Zwischenraum ZW zwischen dem Stapel 1 und einem
weiteren Stapel 51, der die gleiche Höhe hat wie Stapel 1,
hineinragen. Aus den Trennfingern 52 und den Gabeln 54
der Backe 53 strömt Druckluft in den Zwischenraum ZW zur
Verringerung der Reibung zwischen der Unterfläche des
Stapels 51 und der Oberfläche 55 des Stapels 1, wodurch
auch die später beschriebene Trennung beider Stapel von
einander erleichtert wird.
Über einer Randzone RZ des weiteren Stapels 51 befinden
sich die Gabeln 64 der weiteren Backe 63 in einer Trenn
position, in der sie zum Ausüben ihrer Trennfunktion in
den Zwischenraum ZW zwischen dem weiteren Stapel 51 und
einem in seiner Bildung befindlichen neuen Stapel 61 hinein
ragen; zur Reibungsverminderung und besseren Trennung
wird ebenfalls Druckluft in diesen Zwischenraum geblasen.
Zum Einleiten der Abförderung des Stapels 1 erhält der
Elektromotor 13 des Wagens 9 von der Steueranordnung 69
über Leitung 13 a ein Steuersignal, so daß er anläuft und
den Wagen in Abförderrichtung FR in Bewegung setzt. Gleich
zeitig erhält der pneumatische Antrieb 58 der Backe 53
über Leitung 58 a vom Druckluftgeber 68 Druckluft, so daß
die Backe 53 synchron zu dem Wagen 9 in Richtung FR verfah
ren wird, wobei sie auf der Randzone RZ der Stapelober
fläche 55 ruht und somit ihre Haltefunktion ausübt. Die
Bremse 10 der Rolle 4 ist angezogen, so daß die Bänder
3 mit dem Stapel 1 noch relativ zu dem Wagen 9 in Ruhe
sind. Die Bremse 12 erhält von der Steueranordnung 69
über Leitung 12 a ein Steuersignal zum Lösen; gleichzeitig
erhält der Elektromotor 11 über Leitung 11 a ein Steuersignal,
so daß er anläuft und die Rolle 8 unter Zugspannung setzt.
Der Antrieb für die Bänder 3 kann auch so ausgebildet
sein, daß der Elektromotor 11 stets durchläuft und die
Übertragung seines Momentes auf die Bänder 3 lediglich
über die steuerbare Bremse 12 erfolgt. Die Drehzahl des
Elektromotors 11 ist so gewählt, daß die Rolle 8 eine
etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit hat als die Geschwin
digkeit des Wagens 9 in Richtung FR, so daß die Obertrume
der Bänder 3 stets straff gespannt sind.
Die Backe 53 wirkt in der vorbeschriebenen Weise somit
als Haltebacke, so daß der Stapel 1 sich sicher von dem
darüberliegenden weiteren Stapel 51 lösen und beschleunigt
werden kann. Die Trennung wird von der Druckluft aus den
Trennfingern 52 und eventuell aus der Backe 53 unterstützt.
Die Abförderung des Stapels 1 wird durch den Schieber
77 unterstützt, der an der Stapelfläche 78 drückt.
Bei der Abförderung gelangt der Lufttisch 26 gemäß Fig. 2
zunehmend weiter unter den weiteren Stapel 51, wobei aus
den Bohrungen 29 der überdeckten Flächen Luft strömt, die
die Reibung zwischen der Tischoberfläche und der Stapel
unterfläche verringert.
Fig. 3 zeigt, daß die Backe 53 nach Beginn der Förderung
durch ihren pneumatischen Antrieb 59 von der Oberfläche
55 des Stapels 1 abgehoben wird, da ihre Haltefunktion
nur während des Beginns und der ersten Phase der Abförde
rung benötigt wird. Sie wird nach Durchführung eines Hubes
um ca. eine Stapelhöhe von dem Antrieb 58 in horizontaler
Richtung zur Sammelstation SS zurückgefördert und über
die Randzone RZ des neuen Stapels 61 (Fig. 4 u. 5) geför
dert, soweit dieser seine vorgeschriebene Größe erreicht
hat. In dieser Position übt die Backe 53 eine Trennfunk
tion aus, indem sie den neuen Stapel 61 von weiteren von
oben der Sammelstation SS zugeführten Blättern 71 trennt.
Die Trennfunktion wird durch die aus den Gabeln 54 der Backe
53 strömende Druckluft unterstützt.
Nach dem Abheben der Backe 53 von der Stapeloberfläche
55 wird die Bremse 10 durch ein Steuersignal über Leitung
10 a gelöst, so daß die Bänder 3 nunmehr eine Relativbewe
gung zu dem Wagen 9 in Abförderrichtung FR ausführen kön
nen, wobei der Wagen von dem Elektromotor 13 weiter in
Richtung FR bewegt wird. Die Geschwindigkeit der Bänder
kann dabei so gesteuert werden, daß sie im Raum, z. B.
bezogen auf die Lauffläche 18, im wesentlichen konstant
ist unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Wagen
zu der Übergabeposition ÜP bewegt wird. Ist der Wagen
9 dort angelangt (Fig. 3), so können die Bänder 3 den
Stapel 1 praktisch ohne Geschwindigkeitsänderungen über
die Führungsflächen 21 und 22 auf das Förderband 23 schie
ben, das ihn anschließend zur Weiterverarbeitung entfernt.
Diese vorbeschriebene Art der Abförderung ist eine sehr
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gegenüber einem
Bewegungsablauf, wie er an sich naheliegt und bei dem
der Wagen 9 zunächst in Position ÜP verfahren würde, wo
nach erst der Antrieb der Bänder 3 eingeschaltet würde,
um den Stapel 1 vom Wagen 9 herunterzufördern. Bei der
zuletzt genannten Betriebsweise müßte der Stapel 1 zu
nächst mit dem Wagen 9 verzögert und anschließend mit
den Bändern 3 wieder beschleunigt werden. Da wegen der
Gefahr des Verrutschens die Beschleunigungs- und Verzöge
rungswerte bei Blöcken beschränkt sind, würden sich rela
tiv lange Zeiten ergeben, bis ein Stapel von dem Wagen
9 auf das Förderband 23 übergeben worden ist. Gemäß der
Erfindung ist dieser zusätzliche "Engpaß" der Stapelab
förderung optimal gelöst; die Beschleunigung kann durch
Verwendung der Backen groß gehalten werden und anschließend
werden Verzögerungen und Beschleunigungen vermieden, bis
der Stapel übergeben worden ist.
Wenn der Wagen 9 seine rechte Endposition erreicht hat,
muß der inzwischen ganz auf dem Lufttisch 26 ruhende
weitere Stapel 51 in die Abförderposition AP abgesenkt
werden, wozu der elektrische Antriebsmotor 44 eingeschal
tet wird. Dieser Motor dreht die Spindel 47, die die Schere
34 um die Höhe des weiteren Stapels 51 nach unten zieht,
wodurch dieser in die aus Fig. 4 hervorgehende Abförder
position AP gelangt. Vor Beginn der Absenkung werden die
Trennfinger 52 von ihrem pneumatischen Antrieb 62, der
über Leitung 62 a Druckluft erhält, aus dem Zwischenraum
ZW zwischen den Stapeln entfernt, bis der weitere Stapel
51 seine Abförderposition AP erreicht hat. In dieser Po
sition bewegt der pneumatische Antrieb 62 die Trennfinger
52 wieder in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage zwischen
den Stapeln. Der pneumatische Antrieb 67 der weiteren
Backe 63 senkt diese synchron mit dem darunter befindli
chen weiteren Stapel 51 ab, so daß die Backe 63 ihre Trenn
funktion beibehält, bis sie beim darauffolgenden Abfördern
des weiteren Stapels 51 ihre Haltefunktion ausübt.
Hat der Stapel 1 entsprechend Fig. 4 die Bänder 3 des
Wagens 7 verlassen, so wird der Wagen 9 von dem Elektro
motor 13, der ein entsprechendes Steuersignal über Leitung
13 a erhält, in Gegenrichtung RF zurückbewegt. Hierbei
ist die Rolle 8 über die steuerbare Bremse 12, die ein
Steuersignal über Leitung 12 a erhält, festgesetzt, während
die Bremse 10 geöffnet bleibt. Hierdurch legen sich Band
abschnitte der Bänder 3 aufeinanderfolgend von unten gegen
die Unterfläche des weiteren Stapels 51 an, ohne eine
Relativbewegung in Gegenrichtung RF auszuführen, so daß
die Gefahr von Beschädigungen der Unterfläche ausgeschlos
sen ist. Der noch nicht von den Bändern 3 unterstützte
Teil der Unterfläche des weiteren Stapels 51 wird noch
von dem Lufttisch 26 gestützt, der zusammen mit dem Wagen
9 in Richtung RF bewegt wird, wobei er auf den Schienen
32 läuft, die sich in der unteren aus den Fig. 4 und
5 hervorgehenden Stellung befinden.
Hat der neue Stapel 61 seine vorgeschriebene Größe erreicht,
so wird, wie Fig. 5 zeigt, die Backe 53 von ihrem pneuma
tischen Antrieb 58 in ihre in Fig. 5 gezeichnete Trennpo
sition bewegt, wo sie den weiteren Stapel 61 von darüber
abgelegten weiteren Blättern 71 trennt.
Der Elektromotor 44 erhält nunmehr über Leitung 44 a ein
Steuersignal zum Ausführen einer entgegengesetzten Antriebs
bewegung, durch die die Schere 34 zusammen mit den Schienen
32 und dem Lufttisch 26 wieder in die aus Fig. 1 ersicht
liche Ausgangsposition verbracht wird und die Abförderung
des auf den Bändern 3 ruhenden weiteren Stapels 51 in
der für den Stapel 1 beschriebenen Weise erfolgen kann.
Aus der obigen Beschreibung ersieht man, daß die Backen
53 und 63 ihre Trenn- und Haltefunktionen nacheinander
ausüben und sich dabei abwechseln. Besonders vorteilhaft
ist dabei, daß die Backen 53, 63 ihre relative Lage bezüg
lich der Randzonen RZ der Stapel weder bei ihrer Trenn-
noch bei ihrer Haltefunktion ändern, was die Bewegungsab
läufe der Stapel günstig beeinflußt und ebenfalls höhere
Geschwindigkeiten erlaubt.
Claims (36)
1. Verfahren zum Bilden von Stapeln aus blattförmigem
Material (Blättern) an einer Sammelstelle und zum Abför
dern der Stapel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stapel
beim Abfördern an einer Unterfläche unterstützt und an
einer Oberfläche gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stapel zumindest auf dem größten Teil seiner Unter
fläche unterstützt wird, aber nur auf einem relativ klei
nen Teil seiner Oberfläche gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stapel in einer Randzone seiner Ober
fläche, vorzugsweise in der in Förderrichtung gelegenen
Randzone, gehalten wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel
an seiner Oberfläche von einer Backe gehalten wird, die
beim und nach dem Bilden des Stapels diesen von darüber
angesammelten Blättern trennt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backe den Stapel bei dessen Abförderung an seiner
Oberfläche hält, während eine weitere Backe einen weiteren
darüber angeordneten Stapel von darüber angesammelten
Blättern trennt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach Abförderung des Stapels der weitere
Stapel zusammen mit der über ihm angeordneten weiteren
Backe in Abförderposition abgesenkt wird und daß der
weitere Stapel danach abgefördert wird, wobei die weitere
Backe den weiteren Stapel an seiner Oberfläche hält.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Backe nach der
Abförderung eines von ihr an der Oberfläche gehaltenen
Stapels um mindestens eine Stapelhöhe angehoben und in
Trennposition gebracht wird, in der sie den weiteren Sta
pel von weiter zu einem neuen Stapel angesammelten Blättern
trennt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen ihre Trenn-
und Haltefunktionen abwechselnd ausüben, wobei eine Backe
ihre Lage bezüglich des unter ihr befindlichen Stapels
nicht ändert, bis sie sich während der Abförderung von
ihm löst.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche
eines Stapels beim Abfördern von Bändern unterstützt wird,
die zusammen mit dem Stapel abgefördert und danach zum
weiteren Entfernen des Stapels angetrieben werden.
10. Verfahren zum Fördern eines Stapels, insbesondere
nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bänder beim Abfördern des Stapels zunächst relativ
zu einem sie tragenden Wagen stillstehen, bis die zunächst
auf der Oberfläche des Stapels mitbewegte Backe sich von
dem Stapel gelöst hat, und daß danach die Bänder mit dem
Stapel relativ zu dem Wagen angetrieben werden.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder nach
dem Entfernen des Stapels unter die Unterfläche des inzwi
schen abgesenkten weiteren Stapels zurückgefördert werden,
wobei Bänderabschnitte sich ohne Relativbewegung in Abför
derrichtung bezüglich der Unterfläche des in Abförderposi
tion abgesenkten weiteren Stapels an dessen Unterfläche
anlegen.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Stapel
zumindest auf dem größten Teil seiner Unterfläche unter
stützt wird, während er in Abförderposition abgesenkt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Stapel von einem Tisch unterstützt wird,
aus dessen Oberfläche Druckluft strömt.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die unterstützenden
Bänder und der unterstützende Tisch in Abförderposition
synchron miteinander bewegt werden derart, daß die Bänder
den abgeförderten Stapel, der Tisch den weiteren Stapel
unterstützen.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Stapel Druckluft zur besseren Trennung eingeblasen wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem Stapel
in Abförderposition befindliche weitere Stapel von einem
Trennfinger gehalten wird, bis er in Abförderposition
abgesenkt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel
während seiner Abförderung an einer von der Förderrichtung
abgewandten Begrenzungsfläche geschoben wird.
18. Anordnung zum Bilden und Abfördern von Stapeln aus
blattförmigem Material (Blättern) mit einer Sammelvorrich
tung und einem Abförderer, dadurch gekennzeichnet, daß
eine bewegbare Unterlage (9, 3) für den Stapel (1) und
eine auf der Oberfläche des Stapels aufliegende bewegbare
Haltefläche (53) vorgesehen sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterlage so bemessen ist, daß sie zumindest den
größten Teil der Unterfläche des Stapels unterstützt,
und daß die Haltefläche nur auf einem relativ kleinen
Teil der Stapeloberfläche aufliegt.
20. Anordnung nach Anspruch 18 und/oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haltefläche nur auf einer Randzone
(RZ) der Stapeloberfläche, vorzugsweise der in Förderrich
tung (FR) gelegenen, aufliegt.
21. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefläche
als Unterfläche einer Haltebacke (53) ausgebildet ist.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltebacke auch Trennfunktion zum Abtrennen des
gebildeten Stapels von darüberliegenden Blättern hat.
23. Anordnung nach Anspruch 21 und/oder 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß außer der die Oberfläche des Stapels
bei dessen Abförderung haltenden Backe (53) eine weitere
Backe (63) vorgesehen ist, die einen weiteren darüber
angeordneten Stapel (51) von darüber angeordneten Blättern
trennt.
24. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 23, gekennzeichnet durch eine Absenkeinrichtung
(38) zum Absenken des weiteren Stapels (51) und der weite
ren Backe (63) nach erfolgter Abförderung des in Abförder
position (AP) befindlichen Stapels (1).
25. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 24, gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (59)
zum Heben einer Backe nach Abförderung des von ihr gehal
tenen Stapels (1) um mindesten eine Stapelhöhe in eine
Trennposition in der sie den weiteren Stapel (51)
von weiteren zu einem neuen Stapel (61) angesammelten
Blättern trennt.
26. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß den Backen (53;
63) Antriebe (58, 59; 66, 67) zugeordnet sind, die mit
einer Steueranordnung (68, 69) verbunden sind derart,
daß die Backen ihre Trenn- und Haltefunktion abwechselnd
ausüben, wobei eine Backe ihre Lage bezüglich des unter
ihr befindlichen Stapels nicht ändert, bis sie sich während
der Abförderung von ihm löst.
27. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Unter
lage (9) Bänder (3) aufweist, die relativ zur Unterlage
antreibbar sind.
28. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage als
bewegbarer Wagen (9) ausgebildet ist.
29. Anordnung nach Anspruch 28 und/oder 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß den Bändern (3) ein Antrieb (11)
zugeordnet ist, der bis zum Abheben der haltenden Backe
(53) an der Stapeloberfläche inaktiv ist, so daß die Bänder
relativ zu dem bewegten Wagen (7) in Ruhe sind, und der
nach Abheben der Backe aktivierbar ist, so daß die Bänder
relativ zu dem bewegten Wagen in Förderrichtung (FR) ange
trieben sind.
30. Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder über auf dem Wagen befindliche drehbare
Rollen (4, 5), von denen eine (4) festsetz
bar ist, und über ortsfeste antreibbare Rollen (6...8)
geführt sind.
31. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 30, insbesondere nach Anspruch 29 und/oder 30,
gekennzeichnet durch einen Antrieb für eine Rückbewegung
der Bänder nach dem Entfernen des Stapels (1) unter die
Unterfläche des inzwischen abgesenkten weiteren Stapels
(61), bei dem sich Bänderabschnitte während der Rückbewe
gung ohne Relativbewegung in Richtung der Rückbewegung (RF)
aufeinanderfolgend an die Unterfläche des weiteren Stapels (51)
anlegen.
32. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkeinrich
tung (33) einen Tisch (26) mit in der Oberfläche befind
lichen Kanälen (29) für ausströmende Druckluft aufweist.
33. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß Unterlage (9) und
Tisch (26) einen Antrieb (13...17) zum synchronen
Bewegen aus der Abförderposition (AP) aufweisen, wobei
die Unterlage den abgeförderten Stapel (1), der Tisch
den weiteren Stapel (51) unterstützen.
34. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Druckluftquelle (57) zum Einblasen von Druckluft zwischen
die Stapel zwecks besserer Trennung vorgesehen ist.
35. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trennfinger
(52) für den über dem Stapel in Abförderposition befind
lichen weiteren Stapel (51) vorgesehen ist.
36. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
18 bis 35, gekennzeichnet durch einen Schieber (77) für
den abzufördernden Stapel, der bei der Abförderbewegung
des Stapels an einer der Förderrichtung abgewandten Fläche
(78) anliegt und die Abförderung unterstützt.
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