DE3642180A1 - Anordnung zum beeinflussen der gar- bzw. kochzeit bei einem kochgefaess - Google Patents
Anordnung zum beeinflussen der gar- bzw. kochzeit bei einem kochgefaessInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Beeinflussen der
Gar- bzw. Kochzeit bei einem mittels einer elektrischen
Kochplatte mit Steuerschaltung aufheizbaren Kochgefäß, bei
der die Temperatur im bzw. am Kochgefäß erfaßt und über
die Steuerschaltung zur Regelung der Heizleistung der
Kochplatte ausgenützt wird, bei der die Gar- bzw. Kochzeit
mittels eines einstellbaren Zeitgliedes vorgebbar ist, bei
der die Kochplatte eine Zeitspanne vor Ablauf der vorgegebenen
Gar- bzw. Kochzeit abschaltbar ist, die um so größer ist,
je größer die aus Daten der Aufheizphase ermittelte Wärmemenge
und damit die Abkühlzeit des sich daraus ergebenden
Abkühlvorganges nach dem Abschalten der Kochplatte ist.
Aus der DE-OS 33 14 398 ist eine derartige Anordnung bekannt,
bei der aus dem Anstieg der Temperatur in der Aufheizphase
eine Information darüber gewonnen wird, welche Menge an
vorzugsweise flüssigem Kochgut im Kochgefäß enthalten ist
und wie demzufolge der Abkühlvorgang nach dem Abschalten
der Kochplatte vor sich geht. Auf diese Weise kann der
Abkühlvorgang zur Verlängerung der Gar- bzw. Kochzeit
ausgenützt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß sich
die Garwirkung auf die Speisen etwa je 10°C Temperaturabnahme
halbiert. Es ist deshalb sinnvoll, das Nachgaren nach dem
Abschalten der Kochplatte nur bis zum Abfall auf etwa die
Siedetemperatur des Wassers zu berücksichtigen, d. h. bei
einem Dampfdruckkochtopf bis zum drucklosen Zustand. Der
Energieaufwand für den Gar- bzw. Kochvorgang wird dadurch
auf das Mindestmaß reduziert und eine unerwünschte
Verlängerung des Gar- bzw. Kochvorganges durch den
Abkühlvorgang wird vermieden. Der durch die Gar- bzw. Kochzeit
vorgegebene Gar- bzw. Kochvorgang wird daher unter
Berücksichtigung der Menge des Kochgutes im Kochgefäß und
des jeweils auftretenden Abkühlvorganges eingehalten.
Die DE-OS 33 16 799 zeigt eine Anordnung für einen
Dampfdruckkochtopf, bei der die Zeitdauer vom Erreichen
der zur Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderlichen Temperatur bis zum Erreichen der
Siedetemperatur des Wassers ausgenützt wird, um eine
Information darüber zu erlangen, wie groß die Menge an
vorzugsweise festem Kochgut über dem Wasserbad ist. Bei
zunehmender Menge des Kochgutes nimmt diese Zeitdauer
entsprechend zu und die im Kochgut gespeicherte Wärmemenge
steigt entsprechend an, so daß die Kochplatte entsprechend
vorzeitig abgeschaltet werden kann. Die vorgegebene Gar-
bzw. Kochzeit wird durch die Abkühlphase entsprechend
verlängert und daher eingehalten. Mit steigender Zeitdauer
kann die Abschaltung der Kochplatte entsprechend früher
eingeleitet werden.
Es ist auch bekannt, sowohl den Anstieg der Temperatur in
der Aufheizphase, als auch die Zeitdauer, die vom Erreichen
der für die Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderlichen Temperatur, bis zum Erreichen der
Siedetemperatur des Wassers verstreicht, in einer Anordnung
zur vorzeitigen Abschaltung der Kochplatte auszunützen,
wie die DE-OS 33 23 399 zeigt. Dabei wird die Zeitspanne
für die Verkürzung der Einschaltzeit der Kochplatte aus
beiden Informationen abgeleitet. Bei einem vorgegebenen
maximalen Anstieg der Temperatur in der Aufheizphase wird
dabei nur noch die erfaßte Zeitdauer für die Ableitung der
Zeitspanne ausgenützt.
Es hat sich gezeigt, daß gerade bei der Erfassung des
Anstieges der Temperatur in der Aufheizphase falsche
Meßergebnisse erhalten werden, wenn beim Einschalten der
Kochplatte die Starttemperatur des Kochgutes über der
Raumtemperatur liegt. Der Anstieg der Temperatur im
Temperaturmeßbereich ändert sich bei gleicher Menge an Kochgut
in Abhängigkeit von der Starttemperatur. Bei steigender
Starttemperatur wird der Anstieg der Temperatur im
Temperaturmeßbereich langsamer. Es wird also eine größere
Menge an Kochgut vorgetäuscht und damit wird die abgeleitete
Zeitspanne zu groß. Die Folge davon ist, daß der Abkühlvorgang
zu kurz ist und daß bei der vorzeitigen Abschaltung der
Kochplatte die Abkühlphase nicht ausreicht, den Gar- bzw.
Kochvorgang solange aufrechtzuerhalten, bis eine der
vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit entsprechende Garung erreicht
ist. Die höheren Starttemperaturen sind aber häufig gegeben.
Es sei nur an ein vorausgehendes Anbraten einer Speise im
Kochgefäß erinnert. Dabei wird das Kochgefäß gut durchgewärmt.
Die Speise wird danach z. B. mit einer heißen Brühe abgelöscht.
Dabei ist die Starttemperatur vielfach im Temperaturbereich
zwischen der zur Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderlichen Temperatur und der Siedetemperatur des Wassers.
Bei diesen hohen Starttemperaturen ist die Aufheizphase
bis zur Siedetemperatur nicht mehr geeignet, um Informationen
über die zu erwartende Abkühlphase zu erhalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei der selbst bei
Starttemperaturen zwischen der zur Einleitung einer
wesentlichen Dampfbildung erforderlichen Temperatur und
der Siedetemperatur des Wassers eine Information ableitbar
ist, die eine vorzeitige Abschaltung der Kochplatte
ermöglicht, um die Abkühlphase zur Einhaltung der vorgegebenen
Gar- bzw. Kochzeit ausnützen zu können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
bei einem Heißstart mit einer Starttemperatur zwischen der
für die Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderlichen Temperatur und der Siedetemperatur des Wassers
die Zeitdauer vom Erreichen der Siedetemperatur bis zum
Erreichen einer vorgegebenen, knapp über der Siedetemperatur
liegenden Meßtemperatur gemessen wird, und daß die ermittelte
Zeitdauer zur Ermittlung der Zeitspanne für die vorzeitige
Abschaltung der Kochplatte um einen Betrag reduziert wird,
der um so größer ist, je höher die Starttemperatur bei der
Einschaltung der Kochplatte war.
Es hat sich gezeigt, daß die Zeitdauer, die vom Erreichen
der Siedetemperatur des Wassers bis zum Erreichen der
vorgegebenen Meßtemperatur verstreicht, zur Ermittlung der
Zeitspanne für die vorzeitige Abschaltung der Kochplatte
ausgenützt werden kann, wenn die erfaßte Zeitdauer einer
Korrektur unterzogen wird, die abhängig ist von der
Starttemperatur beim Einschalten der Kochplatte. Mit höher
werdender Starttemperatur nimmt die zum Erreichen der
Siedetemperatur des Wassers erforderliche Wärmemenge um
so mehr ab, je kleiner der Abstand zur Siedetemperatur ist.
Die daraus resultierende Verlängerung der ermittelten
Zeitdauer wird dadurch kompensiert, daß diese Zeitdauer
um so mehr reduziert wird, je höher die Starttemperatur
war. Starttemperaturen höher als die Siedetemperatur sind
aus physikalischen Gründen nicht möglich.
Es hat sich dabei als ausreichend erwiesen, daß die ermittelte
Zeitdauer um einen Betrag reduziert wird, der proportional
mit der Zunahme der Starttemperatur zunimmt und bei einer
Starttemperatur, die der zur Einleitung einer wesentlichen
Dampfbildung erforderlichen Temperatur entspricht, Null
ist. Dies bedeutet, daß die Korrektur der erfaßten Zeitdauer
nur erforderlich ist, wenn die Starttemperatur zwischen
der zur Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderlichen Temperatur und der Siedetemperatur des Wassers
liegt.
Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Zeitdauer
direkt zur Ermittlung der Zeitspanne verwendet wird, wobei
bei Starttemperaturen größer als die zur Einleitung der
Dampfbildung erforderlichen Temperatur ein Betrag abgezogen
wird, der mit der Temperaturzunahme über der Temperatur
proportional zunimmt und bei der Temperatur Null ist. Bei
der Ableitung der Zeitspanne und Reduzierung der im Zeitglied
vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit ist zu berücksichtigen,
daß in der Abkühlphase die Garwirkung abnimmt. die Zeitspanne
wird daher nur entsprechend gewichtet von der vorgegebenen
Gar- bzw. Kochzeit abgezogen. Der Gar- bzw. Kochvorgang
bis zum Erreichen der Siedetemperatur in der Abschaltphase
dauert daher länger als durch die Gar- bzw. Kochzeit im
Zeitglied vorgegeben ist, entspricht in der Garwirkung aber
der vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit.
Liegt die Starttemperatur unterhalb der zur Einleitung einer
wesentlichen Dampfbildung erforderlichen Temperatur, dann
ist die Ausgestaltung in bekannter Weise so, daß der
Temperaturanstieg in der Aufheizphase und/oder die Zeitdauer
vom Erreichen der zur Einleitung einer wesentlichen
Dampfbildung erforderlichen Temperatur bis zum Erreichen
der Siedetemperatur des Wassers zur Ermittlung der Zeitspanne
für die vorzeitige Abschaltung der Kochplatte ausgenützt
werden. Dabei sind die Abhängigkeiten so, daß die Zeitspanne
um so größer ist, je kleiner der Temperaturanstieg in der
Aufheizphase und um so größer ist, je größer die Zeitdauer
für den Durchlauf von der zur Einleitung einer wesentlichen
Dampfbildung erforderlichen Temperatur bis zur Siedetemperatur
des Wassers in der Aufheizphase ist.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Temperatur-Zeit-Verlauf eines Gar- bzw.
Kochvorganges,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Anordnung und
Fig. 3 die Abhängigkeit der erfaßten Zeitdauer von
der Starttemperatur und der Kochgutmenge.
Die Fig. 1 zeigt, wie sich die Temperatur T in °C beim Gar-
bzw. Kochvorgang mit der Zeit t in Minuten ändert. Die
ausgezogene Kurve T=f(t) beginnt zum Zeitpunkt t = 0 mit der
Raumtemperatur Tr und steigt dann etwa linear an bis zu
einer Temperatur Td ≈ 90° bis 92°C, bei der die Dampfbildung
einsetzt. Der Übergang von der Temperatur Td bis zur
Siedetemperatur Ts ≈ 98° bis 100°C vollzieht sich allmählich
und hängt wie der Temperaturanstieg davor von dem Inhalt
im Kochgefäß und von der Starttemperatur ab. Wird im Zeitpunkt
ts die Kochplatte abgeschaltet, dann sinkt die Temperatur
entsprechend der Abkühlphase und der errechneten Abkühlzeit.
Wird die Gar- bzw. Kochtemperatur Tg in der Aufheizphase
erreicht, dann wird mit der Abmessung der vorgegebenen Gar-
bzw. Kochzeit tg begonnen. Der Gar- bzw. Kochvorgang soll
im Ausführungsbeispiel beendet sein, wenn nach vorzeitiger
Abschaltung der Kochplatte in der Abkühlphase wieder die
Siedetemperatur Tg erreicht wird. Dies ist dann der Fall,
wenn die Kochplatte um die Zeitspanne Δ t 1 früher abgeschaltet
wird.
Diese Zeitspanne Δ t 1 kann im normalen, bei der Raumtemperatur
Tr beginnenden Gar- bzw. Kochvorgang aus dem Temperaturanstieg
im Anstiegsast der Kurve T = f(t) und/oder aus der Durchlaufzeit
von der Temperatur Td bis zur Temperatur Ts nach dem Stand
der Technik ermittelt werden.
Wie die gestrichelten und strichpunktiert eingezeichneten
Anstiegsäste der Kurven T′ = f(t) und T′′ = f(t) zeigen, eignen
sich diese Kennwerte des Temperatur-Zeit-Verlaufes nicht
mehr zur Ableitung der Zeitspanne Δ t 1, wenn die
Starttemperatur in dem Temperaturbereich zwischen der
Temperatur Td und der Siedetemperatur Ts liegt. Liegt die
Starttemperatur in diesem Temperaturbereich, dann ändert
sich bei gleichem Kochgefäß und Kochgut der Anstieg von
der Siedetemperatur Ts bis zur vorgegebenen Gar- bzw.
Kochtemperatur Tg, wie die gestrichelt und strichpunktiert
eingezeichneten Übergänge zeigen. Dabei ist der Anstieg,
d. h. die Zeitdauer t 2, t 3 usw. um so größer, je höher die
Starttemperatur war. Wird diese Zeitdauer t 1, t 2, t 3 usw.
für die Ableitung der Zeitspanne Δ t zur vorzeitigen
Abschaltung der Kochplatte verwendet, dann kann dies nicht
ohne Korrektur geschehen. Wie die Abkühlphasen anzeigen,
würde eine größere Zeitdauer t 2 bzw. t 3 auch einer größeren
Zeitspanne Δ t 2 bzw. Δ t 3 entsprechen, die um die Beträge
v 1 bzw. v 2 die Zeitspanne Δ t 1 übersteigen würde, obwohl
die Abkühlphase nach der ausgezogenen Kurve verläuft, d. h.
unabhängig von der Starttemperatur ist. Die Übernahme der
erfaßten Zeitdauern t 1, t 2, t 3 . . . zur direkten Ableitung
der Zeitspanne Δ t würde zu den Zeitspannen Δ t 1, Δ t 2 und
Δ t 3 führen. Die Abschaltung der Kochplatte würde daher schon
zu den Zeitpunkten ts, ts′ und ts′′ vorgenommen werden. Die
Abschaltung würde daher um so früher vorgenommen werden,
je höher die Starttemperatur im Temperaturbereich von Td
bis Ts war. Die Beträge v 1 und v 2 geben diese zusätzlichen
Erhöhungen der Zeitspanne Δ t 1 an. Da die Abkühlphasen vom
Zeitpunkt der Abschaltung ts, ts′ bzw. ts′′ der Kochplatte
aber stets gleich Δ t 1 ist, würde der vorgegebene Gar- bzw.
Kochvorgang über die Zeit tg′ um den Betrag v 1 bzw. v 2
verkürzt. Die Zeit tg′ ist größer als die vorgegebene Gar-
bzw.Kochzeit tg, da die Zeiten der Abkühlphase nur gerichtet
für den Garprozeß angesetzt werden können. Daher wird die
Zeitspanne Δ t 1 auch nur entsprechend reduziert von der
vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit tg abgezogen.
Um diese Verkürzung der vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit
tg zu vermeiden, ist eine Korrektur der erfaßten Zeitdauern
t 1, t 2, t 3 . . . ts erforderlich. Betrachtet man Fig. 3, dann
zeigt sich, daß die Zeitdauer t bis zur Temperatur Td 92°C
praktisch konstant ist, wenn sich nicht die Menge des
Kochgutes K 1, K 2, K 3, K 4 im Kochgefäß ändert. Dabei ist
erkennbar, daß die Zeitdauer t etwa proportional mit der
Menge an Kochgut ändert. Liegt die Starttemperatur über
der Temperatur Td, dann tritt bei konstanter Kochgutmenge
ein Anstieg der Zeitdauer t ein, der mit der Starttemperatur
T proportional zunimmt und dies für alle Kochgutmengen in
gleicher Art. Die ermittelte Zeitdauer ts muß also um den
Betrag Δ s reduziert werden, um die der vorliegenden
Kochgutmenge entsprechende Zeitdauer to zu erhalten, die
für die Ableitung der Zeitspanne Δ t 1 verwendet werden kann,
wie sie der entsprechenden Abkühlphase eigen ist. Wie Fig.
3 weiter erkennen läßt, ist der Betrag Δ s unabhängig von
der Kochgutmenge und nur abhängig von der Starttemperatur
T, wenn man die Kurven nach Fig. 3 als Annäherungen an den
tatsächlichen Verlauf betrachtet.
Diese Korrektur ist erforderlich, um die in dem aus Kochplatte
und Kochgefäß bestehenden Heizsystem gespeicherte Wärmemenge
zu berücksichtigen. Die gespeicherte Wärmemenge ist klein,
wenn die Starttemperatur sehr hoch ist, d. h. knapp über
der Siedetemperatur liegt.
Fig. 2 zeigt im Blockschaltbild die Anordnung mit dem
Temperaturfühler TF im bzw. am Kochgefäß. Der Temperaturfühler
TF überträgt über die Übertragungsstrecke Ue das der
anstehenden Temperatur entsprechende Signal an den
Temperaturempfänger TE, der die Temperaturwerte T z. B. in
digitaler Form den Temperaturmeßkreisen TM 1 und TM 2 zuführt.
Der Temperaturmeßkreis TM 1 ermittelt die Starttemperatur
in dem Temperaturbereich von Td bis Ts und gibt dem
Korrekturkreis K ein entsprechendes Signal. Im
Temperaturmeßkreis TM 2 werden Ausgangssignale beim Erreichen
der Temperatur Ts und beim Erreichen der Meßtemperatur Tm
abgegeben und dem Zeitmeßkreis tM zugeführt, der daraus
die Zeitdauer t 1, t 2, t 3 . . . ts ermittelt und dem
Korrekturkreis K zuführt. Der Korrekturkreis K ermittelt
aus der zugeführten Starttemperatur im Temperaturbereich
Td bis Ts und der zugeführten Zeitdauer t 1, t 2, t 3 . . . ts
die Zeitspanne Δ t 1 zur vorzeitigen Abschaltung der Kochplatte,
die der in Fig. 1 ausgezogenen Kurve entspricht und der
tatsächlichen Abkühlphase entspricht. Dem einstellbaren
Zeitglied Z ist über die Vorwahlschaltung VW die gewünschte
Gar- bzw. Kochzeit tg eingegeben. Die Zeitspanne Δ t 1 wird
jedoch nicht voll von der vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit
tg abgezogen, da in der Abkühlphase mit Sinken der Temperatur
die Garwirkung abnimmt. Die Zeit tg′ des Gar- bzw.
Kochvorganges ist daher größer als die vorgegebene Gar-
bzw. Kochzeit tg. Die Kochplatte wird aber schon zum
Zeitpunkt ts abgeschaltet, der sich aus der Differenz tg′ -
Δ t 1 ergibt.
Die Zeitspanne Δ t 1 wird von der vorgegebenen Gar- bzw.
Kochzeit tg also entsprechend gerichtet (reduziert) abgezogen
und ist diese reduzierte Zeit abgelaufen, dann wird zum
Zeitpunkt ts über die Steuerschaltung ST das Heizelement
HE abgeschaltet, das mit dem Schalter S eingeschaltet wurde.
Der so korrigierte Zeitpunkt ts ist dann abhängig von der
Starttemperatur so festgelegt, daß mit der normalen
Abkühlphase ein der vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit tg
entsprechender Gar- bzw. Kochvorgang beendet wird. Die
Zeitdauer t 1, t 2, t 3 . . . ts wird vom Erreichen der
Siedetemperatur Ts bis zum Erreichen der Meßtemperatur Tm
von etwa 104°C ermittelt.
Claims (5)
1. Anordnung zum Beeinflussen der Gar- bzw. Kochzeit bei
einem mittels einer elektrischen Kochplatte mit
Steuerschaltung aufheizbaren Kochgefäß, bei der die
Temperatur im bzw. am Kochgefäß erfaßt und über die
Steuerschaltung zur Regelung der Heizleistung der
Kochplatte ausgenützt wird, bei der die Gar- bzw.
Kochzeit mittels eines einstellbaren Zeitgliedes
vorgebbar ist, bei der die Kochplatte eine Zeitspanne
vor Ablauf der vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit
abschaltbar ist, die um so größer ist, je größer die
aus Daten der Aufheizphase ermittelte Wärmemenge und
damit die Abkühlzeit des sich daraus ergebenden
Abkühlvorganges nach dem Abschalten der Kochplatte
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Heißstart mit einer Starttemperatur (T) zwischen der für die Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung erforderlichen Temperatur (Td ≈90° bis 92°C) und der Siedetemperatur (Ts ≈98° bis 100°C) des Wassers die Zeitdauer (t 1, t 2, t 3, ts) vom Erreichen der Siedetemperatur (Ts) bis zum Erreichen einer vorgegebenen, knapp über der Siedetemperatur (Ts) liegenden Meßtemperatur (Tm ≈104°C) gemessen wird, und
daß die ermittelte Zeitdauer (t 1, t 2, t 3, ts) zur Ermittlung der Zeitspanne (Δ t 1) für die vorzeitige Abschaltung (ts) der Kochplatte um einen Betrag (Δ s) reduziert wird, der um so größer ist, je höher die Starttemperatur (T) bei der Einschaltung der Kochplatte war.
daß bei einem Heißstart mit einer Starttemperatur (T) zwischen der für die Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung erforderlichen Temperatur (Td ≈90° bis 92°C) und der Siedetemperatur (Ts ≈98° bis 100°C) des Wassers die Zeitdauer (t 1, t 2, t 3, ts) vom Erreichen der Siedetemperatur (Ts) bis zum Erreichen einer vorgegebenen, knapp über der Siedetemperatur (Ts) liegenden Meßtemperatur (Tm ≈104°C) gemessen wird, und
daß die ermittelte Zeitdauer (t 1, t 2, t 3, ts) zur Ermittlung der Zeitspanne (Δ t 1) für die vorzeitige Abschaltung (ts) der Kochplatte um einen Betrag (Δ s) reduziert wird, der um so größer ist, je höher die Starttemperatur (T) bei der Einschaltung der Kochplatte war.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitdauer (t 1, t 2, t 3 ts) direkt zur Ermittlung
der Zeitspanne (Δ t 1) verwendet wird, wobei bei
Starttemperaturen größer als die zur Einleitung einer
wesentlichen Dampfbildung erforderlichen Temperatur
(Td) ein Betrag (Δ s) abgezogen wird, der mit der
Temperaturzunahme über der Temperatur (Td) proportional
zunimmt und bei der Temperatur (Td) Null ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgegebene Gar- bzw. Kochzeit (tg) vom Erreichen der Gar- bzw. Kochtemperatur (Tg) in der Aufheizphase bis zum Erreichen der Siedetemperatur (Ts) in der Abkühlphase angesetzt wird und
daß der Abschaltzeitpunkt der Kochplatte so gewählt wird, daß beim Erreichen der Siedetemperatur (Ts) in der Abkühlphase ein Gar- bzw. Kochvorgang entsprechend der vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit (tg) beendet ist.
daß die vorgegebene Gar- bzw. Kochzeit (tg) vom Erreichen der Gar- bzw. Kochtemperatur (Tg) in der Aufheizphase bis zum Erreichen der Siedetemperatur (Ts) in der Abkühlphase angesetzt wird und
daß der Abschaltzeitpunkt der Kochplatte so gewählt wird, daß beim Erreichen der Siedetemperatur (Ts) in der Abkühlphase ein Gar- bzw. Kochvorgang entsprechend der vorgegebenen Gar- bzw. Kochzeit (tg) beendet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Starttemperatur (T), die kleiner als
die zur Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderliche Temperatur (Td) ist, der Temperaturanstieg
in der Aufheizphase und/oder die Zeitdauer vom Erreichen
der zur Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderlichen Temperatur (Td) bis zum Erreichen der
Siedetemperatur (Ts) des Wassers zur Ermittlung der
Zeitspanne (Δ t) für die vorzeitige Abschaltung der
Kochplatte ausgenützt werden.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitspanne (Δ t) um so größer ist, je kleiner
der Temperaturanstieg in der Aufheizphase und um so
größer ist, je größer die Zeitdauer für den Durchlauf
von der zur Einleitung einer wesentlichen Dampfbildung
erforderlichen Temperatur (Td) bis zur Siedetemperatur
(Ts) des Wassers in der Aufheizphase ist.
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