CH669297A5 - Verfahren zum steuern und regeln der heizleistung in der aufheizphase eines kochgefaesses. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern und Regeln der Heizleistung in der Aufheizphase eines Kochgefässes beim Simmern und Warmhalten, bei der die Temperatur im bzw. am Kochgefäss erfasst und zur Regelung auf eine vorgebbare Gar- bzw. Warmhaltetemperatur über eine Steuerschaltung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Heizelementes ausgenützt wird.
Ein Verfahren dieser Art ist durch die DE-OS 29 32 039 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird in Abhängigkeit von der Temperatur bzw. dem Druck im Kochgefäss ein Zeitglied automatisch angepasst, um den Koch- bzw. Garvorgang entsprechend den Verhältnissen im Kochgefäss zu beeinflussen. Damit soll erreicht werden, dass bei schwankenden Verhältnissen im Kochgefäss die Koch- bzw. Garzeit entsprechend verändert wird. Diese Anordnung ist nur dann sinnvoll, wenn während des Koch- bzw. Garvorganges die Verhältnisse im Kochgefäss nicht konstant sind, was von einer unzureichenden Regelung der Koch- bzw. Gartemperatur herrühren kann.
Bei einem anderen bekannten Verfahren nach der DE-OS 30 26 620 wird die Heizleistung für das Heizelement des Kochgefässes über einen Mikroprozessor gesteuert, dem Signale eines am Kochgefäss angebrachten Signalgebers zugeführt werden. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass gleichzeitig mehrere Parameter für den Koch- bzw. Garvorgang manuell vorgegeben werden können. Eine automatische Einregelung der vor5
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gegebenen Koch- bzw. Gartemperatur unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Aufheizcharakteristiken findet hier nicht statt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der für unterschiedlich wählbare Temperaturen für das Simmern (waterless cooking bzw. Garen mit einer Temperatur unterhalb der Verdampfungstemperatur des Wassers) und Warmhalten mit einfachem Steuerungsaufwand unter Berücksichtigung der Art und Menge des Kochgutes im Kochgefäss auf schnellste und exakteste Weise die gewählte Gar- bzw. Warmhaltetemperatur erreicht und konstant gehalten wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
dass beim Simmern die Steuerschaltung das Heizelement bis zu einer ersten Schalttemperatur mit voller Heizleistung eingeschaltet hält, dass nach dem Überschreiten der ersten Schalttemperatur bis zum Erreichen einer zweiten, höheren Schalttemperatur der Temperaturanstieg in vorgegebenen Zeitintervallen erfasst wird, dass die Steuerschaltung dabei in Abhängigkeit von dem vor dem Erreichen der zweiten Schalttemperatur ermittelten Temperaturanstieg nach einem ersten vorgegebenen Programm das Heizelement im folgenden Zeitintervall für eine Zeit mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet, die um so kleiner ist, je grösser der ermittelte Temperaturanstieg ist, dass beim Warmhalten die Steuerschaltung das Heizelement bis zu einer dritten Schalttemperatur mit voller Heizleistung eingeschaltet hält, dass die zweite Schalttemperatur beim Simmern zur gewählten Gartemperatur und die dritte Schalttemperatur beim Warmhalten zur gewählten Warmhaltetemperatur denselben vorgegebenen Temperaturabstand aufweisen, dass beim Simmern nach dem Erreichen der zweiten Schalttemperatur und beim Warmhalten nach dem Erreichen der dritten Schalttemperatur in den vorgegebenen Zeitintervallen auf einen Mindest-temperturanstieg überprüft wird, wobei bei nicht erreichtem Mindesttemperaturanstieg im folgenden Zeitintervall das Heizelement mit voller oder definierter Heizleistung eingeschaltet wird, während bei erreichtem Mindesttemperaturanstieg die Steuerschaltung in Abhängigkeit von dem im abgelaufenen Zeitintervall ermittelten, weiteren Temperaturanstieg nach einem vorgegebenen, zweiten Programm das Heizelement im folgenden Zeitintervall für eine Zeit mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet, die um so kleiner ist, je grösser der ermittelte, weitere Temperaturanstieg und je kleiner der noch verbleibende Temperaturabstand zwischen der gewählten Gartemperatur bzw. der gewählten Warmhaltetemperatur und der vorliegenden Isttemperatur im Kochgefäss ist.
Beim Simmern und Warmhalten wird dabei im letzten gleich grossen Temperaturbereich dasselbe Programm für die Regelung verwendet, was sich in einem entsprechend kleinen Steuerungsaufwand niederschlägt. Dies ist dadurch ermöglicht, dass lediglich eine andere Bezugstemperatur bei der Ableitung des vorliegenden Temperaturabstandes zugrundegelegt wird. Während beim Warmhalten bis zum Erreichen des geregelten Temperaturbereiches mit voller Heizleistung gearbeitet wird, ist beim Simmern ein weiterer geregelter Temperaturbereich vorgeschaltet, in dem nach einem anderen Programm die Heizleistung verändert wird. Dieses Programm berücksichtigt den bis zum Erreichen der zweiten Schalttemperatur auftretenden Temperaturanstieg, der eine Aussage über die Art und Menge des Kochgutes enthält. Beim Simmern wird daher in Abhängigkeit von der Art und Menge des Kochgutes, was sich in der Temperatur-Zeit-Kennlinie der Aufheizphase ausdrückt, an den letzten Temperaturbereich herangefahren, um ein Überschwingen der Temperatur zu verhindern, was wegen der einsetzenden Dampfentwicklung besonders stören würde (z.B. Überkochen von Milch).
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die dritte Schalttemperatur beim Warmhalten kleiner ist als die erste Schalttemperatur beim Simmern und dass die Warmhaltetemperatur etwa der ersten Schalttemperatur beim Simmern entspricht.
Der Steuerungsaufwand lässt sich nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch klein halten, dass die Steuerschaltung des Heizelementes einen Halbleiter zum Ein- und Ausschalten desselben aufweist, der in bekannter Weise von einem Nulldurchgangsschalter mit Periodengruppensteuerung ansteuerbar ist und dass die Dauer der Periodengruppe dem vorgegebenen Zeitintervall entspricht. Die Zeitintervalle zur Ableitung des Temperaturanstieges lassen sich dann aus dem Taktgeber der Periodengruppensteuerung gewinnen.
Die Einbeziehung des ersten Programmes der Regelung der Heizleistung beim Simmern wird nach einer Ausgestaltung dadurch vollzogen, dass ein erster Schaltkreis aus dem Istwert der Temperatur-Zeit-Kennlinie den Temperaturanstieg in den vorgegebenen Zeitintervallen ableitet, dass beim Simmern ein erster Messkreis den Istwert auf das Erreichen der ersten Schalttemperatur überwacht, dass mit dem Erreichen der ersten Schalttemperatur der erste Messkreis den vom ersten Schaltkreis ermittelten Temperaturanstieg über einen zweiten Schaltkreis einem ersten Programmspeicher zuführt und dass der erste Programmspeicher in Abhängigkeit vom zugeführten Temperaturanstieg für die gemäss dem ersten Programm zugeordnete Zeit im folgenden Zeitintervall über die Steuerschaltung das Heizelement mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet.
Die Einbeziehung des zweiten Programmes der Regelung der Heizleistung sowohl beim Simmern, als auch beim Warmhalten ist nach einer Ausgestaltung dadurch gelöst, dass ein zweiter Messkreis beim Simmern die Isttemperatur auf das Erreichen der zweiten Schalttemperatur und beim Warmhalten auf das Erreichen der dritten Schalttemperatur überwacht, dass beim Erreichen der zweiten bzw. dritten Schalttemperatur der zweite Messkreis den ersten Messkreis unwirksam schaltet und einen dritten Schaltkreis zur Ableitung des weiteren Temperaturanstieges im Zeitintervall ansteuert, dass eine Vergleichsschaltung den ermittelten weiteren Temperaturanstieg mit dem vorgegebenen Mindesttemperaturanstieg vergleicht, dass bei nicht erreichtem Mindesttemperaturanstieg die Vergleichsschaltung über die Steuerschaltung das Heizelement im folgenden Zeitintervall mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet, während bei erreichtem Mindesttemperaturabstand die Vergleichsschaltung den ermittelten, weiteren Temperaturanstieg einem zweiten Programmspeicher zuführt, dass ein dritter Messkreis dem zweiten Programmspeicher den Temperaturabstand zwischen der vorgegebenen Gartemperatur bzw. der vorgegebenen Warmhaltetemperatur und dem Istwert zuführt und dass der zweite Programmspeicher in Abhängigkeit vom zugeführten weiteren Temperaturanstieg und dem zugeführten Temperaturabstand für eine gemäss dem zweiten Programm zugeordnete Zeit im folgenden Zeitintervall über die Steuerschaltung das Heizelement mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet.
Die dauernde Einschaltung des Heizelementes mit voller Heizleistung bis zum Erreichen der ersten Schalttemperatur beim Simmern oder bis zum Erreichen der dritten Schalttemperatur beim Warmhalten ist nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, dass ein Grundmesskreis beim Simmern das Erreichen der ersten Schalttemperatur und beim Warmhalten das Erreichen der dritten Schalttemperatur überwacht und dass der Grundmesskreis über die Steuerschaltung das Heizelement mit voller Heizleistung bis zum Erreichen der ersten bzw. dritten Schalttemperatur eingeschaltet hält.
Der Aufwand an elektronischen Bauteilen wird nach einer Ausgestaltung dadurch auf ein Minimum reduziert, dass die Schaltkreise, die Messkreise, der Grundmesskreis, die Vergleichsschaltung, die Steuerschaltung und die Programmspeicher in einem Mikroprozessor zusammengefasst sind.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 Temperatur-Zeit-Kennlinien beim Simmern, Fig. 2 eine Temperatur-Zeit-Kennlinie beim Warmhalten, Fig. 3 ein Blockschaltbild der Anordnung,
Fig. 4 das erste Programm, das nur beim Simmern zur Wirkung kommt, und
Fig. 5 das zweite Programm, das sowohl beim Simmern, als auch beim Warmhalten zur Wirkung kommt.
In Fig. 1 sind Temperatur-Zeit-Kennlinien T = f(t) und T' = f(t) gezeigt, die beim Simmern auftreten können. Dabei ist der Temperaturanstieg A Tx in einem vorgegebenen Zeitintervall to in der Aufheizphase abhängig von der Art und Menge des Kochgutes in dem Kochgefäss. Dabei ist die Zeit tl bzw. tl' bis zum Erreichen der ersten Schalttemperatur Tl verschieden gross. Bis zu dieser ersten Schalttemperatur Tl, die z.B. 70° C betragen kann, wird das Heizelement mit voller Heizleistung betrieben. Nach dem Erreichen der ersten Schalttemperatur Tl wird beim Simmern der Temperaturanstieg A Tx in dem vorgegebenen Zeitintervall to erfasst. Anhand eines ersten vorgegebenen Programmes, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, wird in Abhängigkeit von dem ermittelten Temperaturanstieg A Tx die Heizleistung für das folgende Zeitintervall to festgelegt. Dabei ist eine Zeit sl programmiert, die in Prozentwerten des Zeitintervalles to angegeben ist. Ist der Temperaturanstieg A Tx kleiner als 1,5 Sekunden, dann bleibt im folgenden Zeitintervall to das Heizelement über das gesamte Zeitintervall to mit voller oder definierter Heizleistung eingeschaltet.
Wird ein Temperaturanstieg A Tx grösser als 5 Sekunden ermittelt, dann bleibt im folgenden Zeitintervall to das Heizelement voll ausgeschaltet. Dieser Grenzwert entspricht einer mittleren Temperatur-Zeit-Kennlinie mit einem vorgegebenen Temperaturanstieg A Tv im Zeitintervall to, wie in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Damit ist sichergestellt, dass bei grossem Temperaturansteig A Tx im Zeitintervall to die Heizleistung entsprechend dem Programm nach Fig. 4 reduziert wird, bis die zweite Schalttemperatur T2 von z.B. 80 °C erreicht wird. Diese zweite Schalttemperatur T2 hat einen vorgegebenen Temperaturabstand Tc zu der gewählten Gartemperatur Tg von z.B. 95 °C. Dieser Temperaturabstand Tc von z.B. 15 °C liegt auch zwischen der Warmhaltetemperatur Tw und der dritten Schalttemperatur T3 beim Warmhalten, wie Fig. 2 zeigt. Dabei kann die Warmhaltetemperatur Tw der ersten Schalttemperatur Tl entsprechen und 70 °C betragen. Dann ergibt sich eine dritte Schalttemperatur T3 von 55 °C.
Die zweite Schalttemperatur T2 beim Simmern wird auch nach verschiedenen Zeiten t2 bzw. t2' erreicht. Unabhängig davon setzt nach dem Erreichen der zweiten Schalttemperatur T2 ein Erfassen des weiteren Temperaturanstieges A Ty in den Zeitintervallen to ein. Der ermittelte, weitere Temperaturanstieg A Ty wird mit einem Mindesttemperaturanstieg A Tm im Zeitintervall to verglichen. Wird der Mindesttemperaturanstieg A Tm im Zeitintervall to nicht erreicht, dann bleibt das Heizelement im folgenden Zeitintervall to mit voller oder definierter Heizleistung eingeschaltet. Übersteigt der ermittelte, weitere Temperaturansteig A Ty den Mindesttemperaturanstieg A Tm, dann wird die Heizleistung entsprechend dem zweiten Programm nach Fig. 5 reduziert. Dazu wird nicht nur der ermittelte, weitere Temperaturanstieg A Ty, sondern auch der Temperaturabstand Ta berücksichtigt, der zwischen der gewählten Gartemperatur Tkl und der vorliegenden Isttemperatur Ti vorliegt. Ist der Temperaturabstand Ta gross und der ermittelte, weitere Temperaturanstieg A Ty klein dann bleibt im folgenden Zeitintervall to die Heizung mit voller oder definierter Heizleistung eingeschaltet, wie die Tabelle nach Fig. 4 für die Zeit s2 zeigt. Ist der Temperaturabstand Ta klein und der ermittelte, weitere Temperaturabstand A Ty gross, dann ist die Zeit s2 praktisch
Null oder nur ein kleiner Bruchteil des Zeitintervalles to. Bei einem mittleren Temperaturabstand Ta von z.B. 6 °C und einem mittleren, weiteren Temperaturanstieg A Ty von 2,5 °C ergibt sich ein s2 von 12,5 %, d.h. bei einem Zeitintervall to von 24 Sekunden eine Einschaltdauer für die Heizung im folgenden Zeitintervall to von nur 3 Sekunden.
Beim Warmhalten wird, wie Fig. 3 zeigt, bis zur dritten Schalttemperatur T3 mit voller Heizleistung gearbeitet. Ist nach der Zeit t3 die dritte Schalttemperatur T3 erreicht, dann erfolgt die Reduzierung der Heizleistung ebenfalls nach dem zweiten Programm gemäss Fig. 5. Dazu wird wieder der weitere Temperaturanstieg A Ty ermittelt und der Temperaturabstand Ta zwischen der vorgegebenen Warmhaltetemperatur Tw und der Isttemperatur Ti im Kochgefäss errechnet. Der Temperaturabstand Tc zwischen der dritten Schalttemperatur T3 und der Warmhaltetemperatur Tw entspricht dem Temperaturabstand Tc zwischen der zweiten Schalttemperatur T2 und der Gartemperatur Tg beim Simmern.
Anhand des Blockschaltbildes nach Fig. 3 werden die Schaltvorgänge beim Simmern und Warmhalten mit einem Kochtopf näher erläutert.
Der Temperaturfühler TF erfasst die Temperatur Ti im oder am Kochgefäss. Der Messwert wird z.B. über den Analog-Digi-tal-Wandler AD in ein Digitalsignal umgewandelt, das über die Übertragungsstrecke Ue zum Empfänger E gelangt. Über einen Grundmesskreis Mo wird der Istwert Ti je nach Vorgabe der Betriebsart Simmern oder Warmhalten auf die erste oder dritte Schalttemperatur Tl oder T3 überwacht, wie die Eingabe Tg bzw. Tw am Grundmesskreis Mo zeigt. Das Schaltsignal so hält über die Steuerschaltung HSt das Heizelement HE bis zum Erreichen der ersten oder dritten Schalttemperatur Tl oder T3 mit voller Heizleistung eingeschaltet.
Ein erster Messkreis Ml stellt beim Betrieb Simmern fest, wann die erste Schalttemperatur Tl erreicht ist und steuert dann einen zweiten Schaltkreis S2 an, dem von einem ersten Schaltkreis Sl der ermittelte Temperaturanstieg A Tx im Zeitintervall to zugeführt wird. Der ermittelte Temperaturanstieg A Tx wird einem ersten Programmspeicher PSP1 zugeführt, der entsprechend dem Programm nach Fig. 4 der Steuerschaltung HSt ein Signal zuführt, das die Zeit sl festlegt.
Ein zweiter Messkreis M2 überwacht beim Simmern das Erreichen der zweiten Schalttemperatur T2 und beim Warmhalten das Erreichen der dritten Schalttemperatur T3 und steuert dann einen dritten Schaltkreis S3 an, der den weiteren Temperaturanstieg A Ty im Zeitintervall to ableitet und einer Vergleichsschaltung V zuführt. An der Vergleichsschaltung V liegt auch der Mindesttemperaturanstieg Tm als Signal an. Ist der ermittelte, weitere Temperaturanstieg A Ty kleiner als der Mindesttemperaturanstieg A Tm, dann steuert die Vergleichsschaltung V über die Steuerschaltung HSt das Heizelement HE so, dass es im folgenden Zeitintervall to mit voller oder definierter Heizleistung eingeschaltet wird. Ist der ermittelte weitere Temperaturanstieg A Ty gleich oder grösser als der Mindesttemperaturanstieg A Tm, dann gibt die Vergleichsschaltung V den ermittelten, weiteren Temperaturanstieg A Ty an einen zweiten Programmspeicher PSP2 weiter, in dem das Programm nach Fig. 5 gespeichert ist. Ein Messkreis M3 ermittelt abhängig vom Betrieb Simmern oder Warmhalten den vorliegenden Temperaturabstand Ta und gibt diesen an den zweiten Programmspeicher PSP2 weiter. Dabei ist der Temperaturabstand Ta entweder aus Tg-Ti oder aus Tw-Ti ermittelt. Der zweite Programmspeicher PSP2 hat die für die Ableitung der Zeit s2 nötigen Informationen und legt die Einschaltdauer für das folgende Zeitintervall to fest.
Die Steuerschaltung HSt ist vorzugsweise eine Periodengruppensteuerung mit einer Periodengruppe, deren Dauer dem Zeitintervall to entspricht. Das Zeitintervall to kann daher einfach von dem Taktgeber der Periodengruppensteuerung abgeleitet werden.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Steuern und Regeln der Heizleistung in der Aufheizphase eines Kochgefässes beim Simmern und Warmhalten, bei der die Temperatur im bzw. am Kochgefäss erfasst und zur Regelung auf eine vorgebbare Gar- bzw. Warmhaltetemperatur über eine Steuerschaltung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Heizelementes ausgenützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Simmern die Steuerschaltung (HSt) das Heizelement (HE) bis zu einer ersten Schalttemperatur (Tl) mit voller Heizleistung eingeschaltet hält, dass nach dem Überschreiten der ersten Schalttemperatur (Tl) bis zum Erreichen einer zweiten, höheren Schalttemperatur (T2) der Temperaturanstieg (A Tx) in vorgegebenen Zeitintervallen (to) erfasst wird, dass die Steuerschaltung (HSt) dabei in Abhängigkeit von dem vor dem Erreichen der zweiten Schalttemperatur (T2) ermittelten Temperaturanstieg (A Tx) nach einem ersten vorgegebenen Programm (Fig. 4) das Heizelement im folgenden Zeitintervall (to) für eine Zeit (sl) mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet, die um so kleiner ist, je grösser der ermittelte Temperaturanstieg (A Tx) ist, dass beim Warmhalten die Steuerschaitung (HSt) das Heizelement (HE) bis zu einer dritten Schalttemperatur (T3) mit voller Heizleistung eingeschaltet hält, dass die zweite Schalttemperatur (T2) beim Simmern zur gewählten Gartemperatur (Tg) und die dritte Schalttemperatur (T3) beim Warmhalten zur gewählten Warmhaltetemperatur (Tw) denselben vorgegebenen Temperaturabstand (Tc) aufweisen, dass beim Simmern nach dem Erreichen der zweiten Schalttemperatur (T2) und beim Warmhalten nach dem Erreichen der dritten Schalttemperatur (T3) in den vorgegebenen Zeitintervallen (to) auf einen Mindesttemperaturanstieg (A Tm) überprüft wird, wobei bei nicht erreichtem Mindesttemperaturanstieg (A Tm) im folgenden Zeitintervall (to) das Heizelement (HE) mit voller oder definierter Heizleistung eingeschaltet wird, während bei erreichtem Mindesttemperaturanstieg (A Tm) die Steuerschaltung (HSt) in Abhängigkeit von dem im abgelaufenen Zeitintervall (to) ermittelten, weiteren Temperaturanstieg (Ty) nach einem vorgegebenen, zweiten Programm (Fig. 5) das Heizelement (HE) im folgenden Zeitintervall (to) für eine Zeit (s2) mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet, die um so kleiner ist, je grösser der ermittelte, weitere Temperaturanstieg (A Ty) und je kleiner der noch verbleibende Temperaturabstand (Ta) zwischen der gewählten Gartemperatur (Tg) bzw. der gewählten Warmhaltetemperatur (Tw) und der vorliegenden Isttemperatur (Ti) im Kochgefäss ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schalttemperatur (T3) beim Warmhalten kleiner ist als die erste Schalttemperatur (Tl) beim Simmern.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmhaltetemperatur (Tw) etwa der ersten Schalttemperatur (Tl) beim Simmern entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (HSt) des Heizelementes (HE) einen Halbleiter zum Ein- und Ausschalten desselben aufweist, der von einem Nulldurchgangsschalter mit Perioden-gruppensteuerung ansteuerbar ist und dass die Dauer der Periodengruppe dem vorgegebenen Zeitintervall (to) entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Schaltkreis (Sl) aus dem Istwert (Ti) der Temperatur-Zeit-Kennlinie [T = f(t)] den Temperaturanstieg (A Tx) in den vorgegebenen Zeitintervallen (to) ableitet, dass beim Simmern ein erster Messkreis (Ml) den Istwert (Ti) auf das Erreichen der ersten Schalttemperatur (Tl) überwacht, dass mit dem Erreichen der ersten Schalttemperatur (Tl) der erste Messkreis (Ml) den vom ersten Schaltkreis (Sl) ermittelten Temperaturanstieg (A Tx, über einen zweiten Schaltkreis (S2) einem ersten Programmspeicher (PSP1) zuführt und dass der erste Programmspeicher (PSP1) in Abhängigkeit vom zugeführten Temperaturanstieg (A Tx) für die gemäss dem ersten
Programm (Fig. 4) zugeordnete Zeit (sl) im folgenden Zeitintervall (to) über die Steuerschaltung (HSt) das Heizelement (HE) mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Messkreis (M2) beim Simmern die Isttemperatur (Ti) auf das Erreichen der zweiten Schalttemperatur (T2) und beim Warmhalten auf das Erreichen der dritten Schalttemperatur (T3) überwacht, dass beim Erreichen der zweiten bzw. dritten Schalttemperatur (T2 bzw. T3) der zweite Messkreis (M2) den ersten Messkreis (Ml) unwirksam schaltet und einen dritten Schaltkreis (S3) zur Ableitung des weiteren Temperaturanstieges (A Ty) im Zeitintervall (to) ansteuert, dass eine Vergleichsschaltung (V) den ermittelten weiteren Temperaturanstieg (A Ty) mit dem vorgegebenen Mindesttemperaturanstieg (Tm) vergleicht, dass bei nicht erreichtem Mindesttemperaturanstieg (A Tm) die Vergleichsschaltung (V) über die Steuerschaltung (HSt) das Heizelement (HE) im folgenden Zeitintervall (to) mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet, während bei erreichtem Mindesttemperaturabstand (A Tm) die Vergleichsschaltung (V) den ermittelten, weiteren Temperaturanstieg (A Ty) einem zweiten Programmspeicher (PSP2) zuführt, dass ein dritter Messkreis (M3) dem zweiten Programmspeicher (PSP2) den Temperaturabstand (Ta) zwischen der vorgegebenen Gartemperatur (Tg) bzw. der vorgegebenen Warmhaltetemperatur (Tw) und dem Istwert (Ti) zuführt und dass der zweite Programmspeicher (PSP2) in Abhängigkeit vom zugeführten weiteren Temperaturanstieg (A Ty) und dem zugeführten Temperaturabstand (Ta) für eine gemäss dem zweiten Programm (Fig. 5) zugeordnete Zeit (s2) im folgenden Zeitintervall (to) über die Steuerschaltung (HSt) das Heizelement (HE) mit voller oder definierter Heizleistung einschaltet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundmesskreis (Mo) beim Simmern das Erreichen der ersten Schalttemperatur (Tl) und beim Warmhalten das Erreichen der dritten Schalttemperatur (T3) überwacht und dass der Grundmesskreis (Mo) über die Steuerschaltung (HSt) das Heizelement (HE) mit voller Heizleistung bis zum Erreichen der ersten bzw. dritten Schalttemperatur (Tl bzw. T3) eingeschaltet hält.
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