DE3641900C2 - - Google Patents

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DE3641900C2
DE3641900C2 DE19863641900 DE3641900A DE3641900C2 DE 3641900 C2 DE3641900 C2 DE 3641900C2 DE 19863641900 DE19863641900 DE 19863641900 DE 3641900 A DE3641900 A DE 3641900A DE 3641900 C2 DE3641900 C2 DE 3641900C2
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Rainer 7800 Freiburg De Wilke
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GEWA MUSIKINSTRUMENTE-, ETUI- UND TASCHENFABRIK GM
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Rainer 7800 Freiburg De Wilke
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G5/00Supports for musical instruments

Description

Die Erfindung betrifft ein Violinetui mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
Ein Violinetui dient der Unterbringung von Violine und Violinbogen zum Schutz vor mechanischen und witterungsbedingten Beschädigungen während der Lagerung und des Transportes.
Bei der Konstruktion eines Violinetuis stellt sich folgendes räumliche Problem: die Länge desselben muß sich ungünstigerweise nach dem ca. 75 cm langen Violin­ bogen richten, welcher ca. 15 cm (= 25%) länger ist als die nur ca. 60 cm lange Violine.
Dieser Umstand ist aus ökonomischer Sicht aber nicht nur dieses Längenunterschiedes wegen als besonders ungünstig zu bezeichnen, sondern auch deshalb, weil der relativ lange und dünne Violinbogen trotz seines geringen Eigenvolumens entscheidenden Einfluß auf das Gesamtvolumen eines Violinetuis nimmt.
Die Breite eines Violinetuis richtet sich nach der Breite der Violine an ihrer breitesten Stelle (ca. 21 cm) und sollte deshalb ca. 24 cm betragen.
Bei diesem Breitenmaß liegt es nahe, dem allgemeinen Wunsch der Violinspieler, auch Noten mit unterbringen zu können (Format 23 · 30 üblich), durch technische Voraussetzungen zu entsprechen, d. h., innerhalb eines Längenbereiches von ca. 30 cm dafür zu sorgen, daß die Etuibreite nicht unter das Maß von 23 cm absinkt. Man kann dann die Noten entweder zwischen Violinetui und seiner Schutzhülle, oder in einer in der Schutzhülle bereits integrierten Notentasche unterbringen.
Von den heute gebräuchlichen Violinetuis, "Formetui" und "Kofferetui", entspricht ersteres nicht der oben erwähnten Voraussetzung, da es sich von seiner breitesten Stelle ab, die sich bei dem einen Etuiende befindet, zu plötzlich verjüngt. Auch kleinerformatige Noten können daher nur in stark verknicktem Zustand zwischen Etui und Schutzhülle untergebracht werden, mit dem zusätzlichen Nachteil, daß sich der Schwerpunkt des Etuis im beladenen Zustand vor dem Tragegriff befindet, was beim Tragen leicht zur Fehlbelastung eines Handgelenkes führen kann.
Die Nachfrage nach "Formetuis" geht sichtlich zurück und verlagert sich zunehmend in Richtung "Kofferetui".
Das Kofferetui im Quasi-Rechteckformat verkörpert aber das andere Extrem, indem es das ökonomisch vertretbare Raummaß überschreitet und damit unnötig sperrig und unhandlich ist.
Beide Etuis haben zusätzlich den gemeinsamen Nachteil, daß sie nur mit einem Griff versehen sind, welcher an einer der beiden Etuischalen angebracht ist, wodurch ein Herausfallen des empfindlichen Instruments ermöglicht wird, falls man einmal vergessen hat, die Verschlüsse zu schließen, oder falls diese nicht funktionieren.
Die Vergrößerung des klassischen Formetuityps durch Begradigung und Verbreiterung zum Zwecke der Gewinnung eines separaten Raumteiles für die Unterbringung einer sperrigen Schulterstütze wird im DE-GM 19 89 268 dargestellt.
Bekannt aus dem DE 26 37 480 A1 ist auch ein Rechtecketui mit verstellbarer Instrumentenstütze, in welchem Instrumente unterschiedlicher Größen aufgenommen werden können.
Die Sporttasche GB 20 59 254 sei auch erwähnt, weil sie auf Grund der Kurven­ führung ihres oberen Zargenteiles zunächst Ähnlichkeit mit der für ein Violin­ etui ungewöhnlichen und daher gewöhnungsbedürftigen Kontur des unten beschriebenen Violinetuis zu haben scheint.
Die technische Aufgabe besteht nun in der Konstruktion eines handlichen Violin­ etuis, dessen Schwerpunkt sich im beladenen Zustand im Bereich der Tragegriff­ anordnung befindet und das gleichzeitig einen unbeschadeten Notentransport erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Violinetui durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 erlöst.
Der grundlegende Unterschied zu bisherigen Violinetuis besteht darin, daß bei der Erfindung von der Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, denjenigen Raumbereich, der für die Aufnahme der Violinschnecke vorgesehen ist, an eines der beiden Etuienden und gleichzeitig an die Etuibasis zu verlegen, mit dem Ziel, denjenigen Raum­ bereich, der für die Aufnahme der breitesten Stelle der Violine vorgesehen ist, so weit wie irgend möglich in Richtung Etuimitte zu verlegen.
Hierdurch wird das eine Etuiende nur noch für die Aufnahme der relativ wenig Raum beanspruchenden Violinschnecke benötigt, während das andere Etuiende dadurch, daß es frei geworden ist, eine ökonomischere Gesamtkonzeption des Etuis zuläßt.
Hierzu bot sich an, das Violinetui nach beiden Enden hin gleichmäßig abzuflachen und damit überflüssigen Raum, welcher ein Etui unnötig sperrig macht, zu sparen.
Im Mittelbereich des Violinetuis (ca. mittleres Drittel) bietet sich dennoch auf dessen Außenseite eine genügend große Fläche für die Unterbringung von Noten. Das Violinetui oder dessen Schutzhülle ist wahlweise mit zwei Tragebügeln versehen, die gemeinsam über der Etuimitte, und damit gleichzeitig über dem Schwerpunkt gegriffen werden, um ein selbsttätiges Öffnen auszuschließen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben werden.
Fig. 1a zeigt eine Aufsicht von oben auf das geschlossene Etui,
Fig. 1b zeigt eine Seitenansicht auf die Breit- und Schmalseite des geschlossenen Etuis,
Fig. 1c zeigt eine Ansicht in das Innere des aufgeklappten Etuis,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt im Bereich der Symmetrieachse in räumlicher Darstellung.
Die Erfindung ist ein Hohlkörper 1. In der Skizze ist die Länge mit 78 cm, die Breite mit 24 cm und die Tiefe (= Etuizargenbreite) oben mit 8 cm, unten mit 13 cm angenommen.
Dieser Hohlkörper (z. B. aus Sperrholz oder Kunststoff gefertigt), besteht aus zwei deckungsgleichen, wahlweise leicht gewölbten Platten 2 mit neuer peripherer Gestalt und einem diese Platten peripher verbindenden Zargenkranz 3, wobei Zargen­ kranz und Platten auch "aus einem Guß" gefertigt sein können. Die beiden Platten, deren Grundkanten 4 parallel auf der Etuibasis 20 stehen, sind wahlweise gleich­ winkelig einander zugeneigt. Hierdurch entsteht im Querschnitt quasi eine Trapez­ form, wodurch das Etui eine bessere Standfestigkeit erhält.
Der Zargenkranz 3 ist entlang seiner Mittellinie 5 oder parallel zu dieser auf­ geschnitten, so daß zwei Schalen entstanden sind, die jeweils symmetrisch zur Etuimitte 21 gestaltet sind und zwei Enden 19 aufweisen. Durch eine wahlweise angebrachte Falz 6 an einer der beiden Schalen läßt sich das Violinetui in Verbindung mit den an der Etuibasis angebrachten Scharnieren 7 und den oben angebrachten Verschlüssen 8 dicht schließen. Das Violinetui ist wahlweise mit Polsterung 9 (z. B. Schaumstoff) und darauf angebrachtem Innenfutter 10 versehen. Das Violinetui ist wahlweise mit einer Schutzhülle 11 umgeben, welche mittels Reißverschlüssen zu verschließen ist, die über der Mittelinie 5, an welcher die Etuizarge aufgeschnitten ist, verlaufen.
Auf das Violinetui oder dessen Schutzhülle sind zwei Tragegriffe 12 aufgebracht (z. B. genietet oder genäht), welche z. B. aus lederumnähtem Kunststoffschlauch bestehen.
Die Inneneinrichtung besteht in der einen Schale hauptsächlich aus Halterungen 13, die so angebracht sind, daß sie die Aufnahme von ein bis zwei Violinbogen in dem Bereich ermöglichen, wo die Schale ihre größte Länge aufweist.
In der anderen Schale sind Zwischenwände 14 eingezogen, welche den Schalenraum in vier Raumteile 15 bis 18 unterteilen. Raumteil 15 ist für die Aufnahme einer Violinschnecke gestaltet, der an diesen angrenzende Raumteil 16 ergibt sich in seiner Raumform aus der Gestaltung des für die Aufnahme eines Violinkorpus vorgesehenen Raumteiles 17, an welchen sich der letzte Raumteil 18 anschließt, welcher, mit einem Deckel versehen, für die Unterbringung von Zubehör vorgesehen ist.

Claims (3)

1. Violinetui mit Tragegriff, dadurch gekennzeichnet, daß zwei deckungsgleiche, jeweils eine symmetrische Gestalt bezüglich der vertikalen Symmetrieachse aufweisende Platten (2) in ihrem Mittelbereich ihre größte Breite aufweisen und nach beiden Enden (19) hin kontinuierlich schmaler werden und der erste für die Aufnahme einer Violinschnecke einschließlich Wirbelkasten mit Wir­ beln vorgesehene Raumteil (15) an eines der beiden Etuienden (19) und gleich­ zeitig an die Etuibasis (20) gesetzt wurde, wodurch sich der die breiteste Stelle der Violine aufnehmende Bereich des zweiten Raumteiles (17) in größt­ möglicher Nähe zur Etuimitte (21) befindet.
2. Violinetui nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß es wahlweise zwei Tragegriffe (12) hat, von welchen an jeder der beiden Etuischalen oder der wahlweise darüber befindlichen Schutzhülle (11) je einer so angebracht ist, daß er gemeinsam mit dem anderen oberhalb des Etuimittelbereichs gegriffen werden kann.
3. Violinetui nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß es, nach dem selben Konstruktionsschema in verkleinerter oder vergrößerter Proportion erstellt, auch für die Aufnahme der proportional verkleinerten oder ver­ größerten Glieder der Viola da braccio-Familie zur Anwendung gelangen kann.
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Also Published As

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