DE1906551U - Schrankfoermiger ordner fuer blattfoermiges ordnungsgut grosser abmessungen. - Google Patents

Description

/ Schrankförmiger Ordner für blattförmiges Ordnungsgut großer Abmessungen /

Die Neuerung betrifft einen schrankförmigen Ordner für blattartiges Ordnungsgut großer Abmessungen mit mehreren Gruppen senkrechter, aneinanderliegenden, flacher, oben offener Fächer oder Abteile, deren Längswände im Bereich der Fachöffnung begrenzt zurückklappbar sind.

Zur einwandfreien Aufbewahrung von Ordnungsgut großer Abmessungen, wie Plänen, Zeichnungen, Pausen, Karten und dergleichen ohne Falten oder Rollen, ist es bekannt, diese in Schubschränken einzuordnen, wobei die horizontale und vertikale Lage am meisten verbreitet ist.

So ist es bekannt, Pläne, Pausen, Zeichnungen oder dergleichen mit großen Abmessungen, ohne sie zu falten oder zu rollen in flachen Schubläden geeigneter Schranke abzulegen, in denen sie horzontal übereinanderliegen. Solche Möbel haben jedoch den Nachteil eines großen Raumbedarfes.

Ferner werden Möbel mit großen, biegsamen und senkrechten Aktendeckeln verwendet. Diese haben einen geringen Raumbedarf, jedoch lassen sie sich, obwohl die biegsamen Akten-

deckel oder Trennwände auf geeigneten Schienen "beweglich sind, nicht ausreichend weit öffnen, um ein leichtes Einlegen, Aufsuchen und Entnehmen des Ordnungsgutes zu ermöglichen, vor allem wenn das letztere in großer Menge aufbewahrt wird und sich in dichtgedrängter Anordnung befindet.

Weiterhin ist eine einen Behälter aufweisende Vorrichtung zur senkrechten Aufbewahrung von Zeichnungen, Plänen und dergleichen bekanntgeworden, bei der Hängemappen an im oberen Teil des Behälters beweglich gelagerten Hängeschienen aufgehängt sind, wobei die unteren Teile der Hängemappen durch im Behälter angeordnete Halteorgane federnd gehalten sind, während die oberen Teile dank der beweglich gelagerten Hängeschienen zum Öffnen begrenzt umklappbar sind.

Schließlich ist es bei der stehenden Lagerung von Karteikarten und Formularen bekannt, Sammelkästen mit einzelnen, durch vertikale Wände gebildete Abteile zu verwenden sowie Behälter mit Stützplatten, bei denen jede Stützplatte als eine gleichzeitig für mehrere Formatgrößen des Sammelgutes einstellbare Tragvorrichtung ausgebildet ist, derart, daß die freien Querränder des Sammelgutes in an sich bekannter Weise praktisch im Bereich einer gemeinsamen, zum Behälterboden parallelen Ebene liegen.

Die Erfindung betrifft einen stehenden Ordner mit einer Anzahl von Abteilen und starren Wänden, der sich von den bekannten Ordnern dadurch unterscheidet, daß Klappen vorgesehen sind, die an den oberen Rändern der Längswände dieser Abteile angelenkt sind, damit die Klappen in dem einen oder anderen Sinn geneigt werden icönnen, um bei demjenigen Abteil, bei welchem Ordnungsgut eingelegt, aufgesucht oder entnommen werden soll, in einfacher Weise die Öffnung wesentlich zu vergrößern, wodurch der obere Teil des Ordnungsgutes vollständig freigelegt wird, so daß es leicht eingesehen und geordnet werden kann.

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Außer der hierdurch erzielten verbesserten Sicht können die Klappen als Pulte dienen, auf die die oberen Teile des Ordnungsgutes aufgelagert werden können. Ferner ermöglichen sie Bezeichnungen oder Beschriftungen, ohne daß das Ordnungsgut ganz aus dem Ordner harausgenommen werden muß.

Wegen der starren und in geringem Abstand voneinander angeordneten Wände der Abteile wird Ordnungsgut von großen Abmessungen, ohne daß ein Verziehen oder Knittern möglich ist, vollkommen flach in einem auf geringstmöglichen Raumbedarf verringerten Möbelstück gehalten, das vorzugsweise mit einem Deckel versehen ist, der ein Yerriegelungsorgan aufweist, so daß ein vollständiger Schutz des Ordnungsgutes gewährleistet ist.

Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, und zwar zeigen:

Pig. 1 einen neuerungsgemäßen senkrechten, schrankförmigen Ordner, teilweise im Schnitt;

Pig. 2 den oberen Teil einiger Abteile;

Pig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines verkleinerten Abteilbehälters für Ordnungsgut von kleinen Formaten.

Der neuerungsgemäße senkrechte Ordner wird durch einen Schrank 1 aus Metall oder einem anderen Material gebildet (Pig. 1), dessen Größe der Zahl der in seinem Inneren angeordneten Abteile 2 angemessen ist. Diese flachen Abteile, welche in beliebiger geeigneter Weise hergestellt sein können, smmd aneinanderliegend angeordnet und werden durch Verschweißen oder Verlöten, Zusammenklammern und durch Gurte oder Bänder 3 so zusammengehalten, daß sie eine zusammenhängende Gruppe bilden.

Der obere Teil jeder Längstrennwand der Abteile ist mit einer Klappe 4 versehen, die mit der Trennwand durch ein Gelenk 5 verbunden ist. Diese Klappen, die in der einen oder in der anderen Richtung geneigt werden können, weisen umgebogene Seitenteile 6 von gleicher Breite wie die Abteile auf, welche als Anschläge dienen können, damit diese Breite unabhängig von der Sfeigungsrichtung der Klappen aufrechterhalten bleibt.

Diese Anordnung ermöglicht, wie aus I¹Ig. 1 und 2 ersichtlich ist, ein weites Öffnen des Zugangs zu einem ausgewählten Abteil, indem die beiden das Abteil begrenzenden Klappen in entgegengesetzten Richtungen geneigt werden, wodurch das Einlegen, Ordnen, Aufsuchen und Entnehmen von Ordnungsgut D besonders einfach gestaltet wird. Bei 7 oder 8 kann ein beliebiger Ordnungs- oder Suchschlüssel bzw. eine Nummerierung sowie ein Registrierkennzeichen auf den Klappen vorgesehen werden, um Sie Einordnung und das Aufsuchen zu erleichtern.

Wie ersichtlich, können infolge der Neigung der Klappen diese zur Auflagerung des Ordnungsgutes dienen, so daß ein leichtes Nachschlagen im Ordnungsgut möglich ist und dieses Bezeichnungen aufnehmen kann, ohne daß es für diesen Zweck aus dem Ordner entnommen werden muß.

■ Ferner ist ersichtlich, daß durch das Offnen, wenn die entsprechenden beiden Klappen nach entgegengesetzten Richtungen geneigt werden, die oberen Teile des Ordnungsgutes völlig freigelegt werden, selbst wenn dieses in großer Zahl vorhanden ist und sich in gedrängter Anordnung befindet, was einem der Hauptmerkmale aes erfindungsgemäßen Ordners entspricht.

Wenn das einzulegende Ordnungsgut ein kleines Format hat und seine Länge nicht ausreicnt, daß sein oberer Teil sich zwischen aen Klappen befindet, werden Verkürzungseinsätze 9 (Fig. 3) in den Abteilen angeordnet, um die Tiefe der letzteren zu verringern.

Diese Einsätze werden durch Behälter mit herausnehmbarem Boden 10 gebildet, dessen Höhe durch beliebige geeignete lviittel (Zahnstangen, Vorsteckstifte, Bremsfedern, teleskopische Stützen und dergleichen) regelbar ist, wobei gegebenenfalls herausnehmbare senkrechte, nicht gezeigte Trennwände die Ordnungsgutgruppen D und D^!, welche in dem gleichen Verkürzungseinsati angeordnet sind, voneinander trennen .Können. Laschen 11 (oder andere Einhängeorgane) sichern die Halterung der Verkürzungseinsätze 9 in aen Abteilen (Pig. 2 und 3)·

Perner ist der Ordnungssehrank mit einem umklappbaren Deckel 12 versehen, welcher mit einer Verschlußeinrichtung versehen sein kann, um den Schutz des Ordnungsgutes sicherzustellen. Darüber hinaus kann aer Schrank am unteren Teil seiner Seite 13 mit einer zurückliegenden Wand 14 versehen sein, so daß Platz für die Füße des Benutzers vorhanden ist und auf diese Weise ein bequemerer Zugang zu dem Ordnungsgut besteht, das sich in den weiter entfernt liegenden Abteilen befindet.

Der beschriebene neuerungsgemäße Ordner kann natürlich innerhalb des Rahmens der Neuerung zahlreiche Abänderungen erfahren.

Beispielsweise kann der Ordner mehrere Blöcke oder Abteilgruppen aufweisen, die fest oder trennbar nebeneinander angeordnet sind und die gleiche Größe oder verschiedene Größen haben.

Claims (4)

- 6 Schutzansprüche J

1. Schrankförmiger Ordner für blattartiges Ordnungsgut großer Abmessungen mit mehreren Gruppen senkrechter, aneinanderliegender, flacher, oben offener Abteile, deren Längswände im Bereich der Abteilöffnung begrenzt zurückklappbar sind, und deren Tiefe jeweils entsprechend dem einzulegenden Ordnungsgut einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände der Abteile (2) im oberen Teil durch starre Klappen (4) gebildet werden, die mittels Scharnieren (5) am unteren, feststehenden Teil frei drehbar angelenkt sind und mit Anschlägen (6) versehen sind, welche durch ein derartiges Umbiegen der Seitenränder der Klappen (4) gebildet werden, daß bei Neigung in gleicher Richtung zwischen den Klappen (4) ein Abstand aufrechterhalten wird, der gleich der Breite der Abteile (2) ist, und daß zur Tiefeneinstellung flache und starre Behälter (9) im Inneren der Abteile (2) angeordnet sind, die darin durch Laschen, Haken oder dergleichen (11) gehalten werden, wobei die Behälter (9) einen herausnehmbaren und in seiner Höhe einstellbaren, durch Zahnstangen, Stifte, Bremsfedern oder dergleichen gehaltenen Boden (1O) aufweisen, und daß die unteren, starren feststehenden Teile der Abteile (2) gesondert aus Blechen hergestellt sind, die so gebogen sind, daß sie drei Seitenflächen bilden, während die vierte Seitenfläche durch die Fläche des folgenden Abteils (2) gebildet wird, gegen das die Ränder des vorausgehenden Abteils (2) anliegen.

2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (9) zur Unterteilung mehrefer Ordnungsgutgruppen mit Quertrennwänden versehen sind.

3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank (1) mit einem Deckel (12), der mit einer Verschlußeinrichtung ausgerüstet ist, versehen ist.

4. Ordner nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank (1) einen Fuß oder Sockel (14) aufweist, der zurückgesetzt ist.

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