DE364154C - Brennofen - Google Patents

Brennofen

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DE364154C
DE364154C DED37746D DED0037746D DE364154C DE 364154 C DE364154 C DE 364154C DE D37746 D DED37746 D DE D37746D DE D0037746 D DED0037746 D DE D0037746D DE 364154 C DE364154 C DE 364154C
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Germany
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heating
radiation
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DED37746D
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ERWIN WESNIGK DIPL ING
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ERWIN WESNIGK DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery
    • F27B17/005Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery with cylindrical chambers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Brennofen. Das Brennen feiner keramischer Gegenstände, besonders von Porzellan, erfolgt allgemein mittels Brennstoffheizung. Für Versuche ist auch elektrische Außenbeheizung einer -Muffel in Form des Kohlegriesofens verwendet worden; im großen ist dies undurchführbar einerseits wegen des ungleichmäßigen Abbrandes der Kohle und andererseits wegen des hohen Wärmeverlustes, der durch das Temperaturgefälle in den zwischen Heizkörper und Brenngut erforderlichen Muffelwandungen eintritt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein elektrischer Widerstandsofen geschaffen ist, bei dem keine Zwischenwandungen zwischen den Heizflächen und den zu erwärmenden Gute vorhanden sind, sondern vielmehr die Widerstandskörper unmittelbar das Brenngut durch Strahlung erwärmen und es mit einer im Verhältnis zur Größe des zu brennenden Körpers außerordentlich großen strahlenden Fläche in zylindrischer oder kuppelartiger Form rings umgeben. Hierdurch entsteht allseitige Erwärmung, die durch unmittelbare Strahlung von der Heizfläche her und durch Zurückwerfung, der Wärmestrahlen gegeben ist, die von einem Heizflächenteile auf irgendeinen anderen oder auf die die Strahlung zurückwerfenden Wände der Ofenkammer treffen; demgemäß wird das Temperaturgefälle von der Heizfläche zu dem zu behandelnden Gute verschwindend klein, und das Gut kann ohne gefährliche Erwärmung der Heizfläche genügend hoch erwärmt werden. Die Heizfläche kann dabei entweder aus einem entsprechend gebogenen plattenartigen Körper oder aus einzelnen dicht nebeneinander angebrachten geradlinigen, zur Kuppel gebogenen oder auch ringförmig angeordneten Heizstäben bestehen; die Ausbildung in Gestalt einzelner Heizstäbe ist wirtschaftlich am günstigsten, weil dann beschädigte Teile am einfachsten ersetzbar und außerdem durch Regelung der Stromzufuhr zu den verschiedenen Teilen beliebigeWärmeverteilungen im Ofen erreichbar sind.
  • Zur Ermöglichung schneller Erhitzung der Heizstäbe ist deren Ausbildung mit geringem Querschnitte zur Gestalt von Bändern wertvoll, die mit geringen Lücken nebeneinandergereiht sind.
  • Zu weiterer Vergrößerung der wärmeausstrahlenden Flächen nach der dem Brenngut -zugekehrten Seite hin sind ferner in besonders günstiger Ausgestaltung die Heizstäbe auf der dem Ofeninnern zuzukehrenden Seite mit Längsrippen versehen oder beispielsweise dreikantförmig ausgebildet. Hierbei wird die Erwärmung des Gutes beschleunigt und zugleich die der Ofenwandung zugestrahlte Wärme niedrig gehalten, indem dieser Wandung nur verhältnismäßig kleine Flächen der glühenden Heizstäbe gegenüberstehen.
  • Eine weitere Verminderung der der Ofenwandung zugestrahlten Wärme wird erreicht, indem die nach ihr hingewendete Rückseite der Stäbe konvex gestaltet ist, so daß sie eine stark zerstreute Strahlung entsendet, die eine weniger hohe Erwärmung der zunächstliegenden Ofenwandungsstellen ergibt als die von einer ebenen Fläche entsandte Strahlung.
  • Schutzbekleidungen auf den Rückseiten der Stäbe können zu noch weiterer Verminderung der Wärmestrahlung gegen die Ofenwandungen vorgesehen sein.
  • Der neue Ofen eignet sich auch zum Schmelzen schwerflüssiger Körper. Hierzu sind einerseits Lichtbogenöfen bekannt, bei denen durch die unmittelbare Wärmestrahlung oder auch durch Wärmeüberleitung von dem Lichtbogen der zu schmelzende Körper erhitzt wird. Dabei kommen vielfach gewölbte Innenflächen des Ofens zur Verwendung, durch die die Strahlung zurückgeworfen und auf das zu behandelnde Gut konzentriert wird. Hierbei sind sehr hohe Temperaturen erzielbar, aber durch die Verbrennungserzeugnisse des Lichtbogens tritt eine oft nicht zulässige Verunreinigung des zu behandelnden Gutes ein. Es sind andererseits Widerstandsöfen bekannt, bei denen von elektrischen Strom durchflossene Widerstandsstäbe oder -platten das zu schmelzende Gut entweder durch Strahlung erwärmen oder auch durch Leitung, indem das Gut die Widerstandsstäbe unmittelbar umgibt. Hierbei ist jedoch bei bloßer Verwendung der Strahlung keine ausreichend hohe Temperatur erzielbar, da die Heizstäbe eine wesentlich höhere Temperatur erhalten müssen, als an dem zu behandelnden Gute verlangt wird, und da die Stäbe selbst hierbei schnell zugrunde gehen.
  • Beim Ofen nach der Erfindung dagegen genügt die außerordentlich große Heizfläche zum Schmelzen sehr schwerflüssiger Körper ohne Schädigung oder sonstige Unzuträglichkeiten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiele in Gestalt eines koppelförmigen Ofens mit einzelnen Heizstäben, und zwar ist Abb. i ein lotrechter Schnitt des Ofens, Abb. 2 ein Grundriß dazu, Abb. 3 bis 7 Querschnitte verschiedenartiger Heizstäbe.
  • Auf einem Fundament i ist innerhalb eines parabelähnlich gewölbten und mit einer reflektierenden Auskleidung 2 versehenen Ofengewölbes 3 ein Behälter 4 zur Aufnahme des Brenngutes oder Schmelzgutes etwa im Parabelbrennpunkte angeordnet. Die spiegelnde Schicht 2 kann aus einem schwer schmelzbaren Metall bestehen.
  • Zur Wärmeerzeugung dienen Heizstäbe 5, die däs in dem Behälter 4 stehende Brenngut 6 von allen Seiten her durch Strahlung erhitzen, indem sie es koppelartig umgeben.
  • Bei Verwendung des Ofens zum Schmelzen wird an Stelle des Brenngutes,6 eine Schmelzpfanne eingesetzt, die das zu schmelzende Gut enthält.
  • Die Heizstäbe sind an ihren der Ofenwandung 2, 3 zugekehrten Flächen 7 glatt ausgebildet, so daß sie der Wandung eine geringe Oberfläche zukehren und geringe Strahlung zusenden, während sie auf der dem Brenngut zugekehrten Seite rippenartige Vorsprünge 8 besitzen, demgemäß dem Brenngut oder Schmelzgut eine große strahlende Oberfläche zukehren und es demgemäß schnell und hochgradig erwärmen.
  • Im Hinblick auf Erzeugung großer strahlender Oberfläche bei einfacher Herstellbarkeit und leichter Auswechselbarkeit sind die Heizstäbe im Vergleich zu den gewöhnlichen im Querschnitt runden Heizstäben nach Abb.3 mit den Querschnittsformen gemäß Abb.4 bis 7 ausgebildet. So kehrt der im Querschnitt dreieckige Stab nach Abb. 4 dem Ofeninnern eine doppelt so- große Strahlungsfläche zu wie der Ofenwandung, zu der eine Seite parallel liegt. Der flache Stab nach Abb. 5 andererseits besitzt vor allem eine besonders große Wärmestrahlungsfläche und kann gegenüber der Ofenwandung durch die obenerwähnten strahlungsverzehrenden Bekleidungen oder durch reflektierende Oberflächen der Wandung zu geringerer Erhitzung dieser ausgebildet sein; so kann beispielsweise seine der Wandung zugekehrte Fläche dicht mit Querrippen 9 besetzt sein, die. nicht vom Strom durchflossen werden, also kälter bleiben und als Strahlungsschutz wirken. Die Stäbe nach Abb. 6 und 7 endlich zeigen weitere Querschnittsformen mit den bereits erwähnten längsverlaufenden Strahlungsrippen 8 und mit querverlaufenden strahlungverzehrenden Rippen 9 der Rückseite; dabei ist gemäß A.bb. 7 die Rückseite 7 gewölbt, so daß sie die Strahlung der Rückseite zerstreut.
  • Die sämtlichen Heizstäte besitzen verdickte Endteile io, die als wenig erhitzte Durchführungsstellen dienen. Sie lassen sich aus den äls Baustoff für Anlaßwiderstände bekannten Karbiden ohne Schwierigkeiten herstellen; bekannte Vorerhitzungseinrichtungen können zu der notwendigen Erhitzung dienen, die derartige Leiter zweiter Klasse erst zum Durchgange des Betriebsstromes befähigt. Die Durchführungsstellen können in bekannter Art ausgebildet sein, und es können an ihnen Schaltanordnungen zur Regelung des Stromdurchganges und der Temperaturen angebracht sein.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜcIiE: i. Brennofen, bei dem das Brenngut bestrahlende elektrische Widerstandsheizkörper innerhalb einer die Strahlung zurückwerfenden Ofenkammer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizkörper (7) mit großer Heizfläche das zu erhitzende Gut hohlspiegelartig umgeben.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i ,mit plattenähnlicher,Glühfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstäbe als Hochkant aneinandergereihte Bänder ausgebildet sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstäbe auf der dem Brenngut zugekehrten Seite mit Längsrippen versehen oder dreikantig mit nach dem Gute gekehrter Kante ausgebildet sind.
  4. 4. Ofen nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ofenwandung zugekehrte Rückseite der Heizstäbe konvex gestaltet ist, so daß sie die Strahlung besonders stark zerstreut und geringe Oberfläche bietet.
  5. 5. Ofen nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Aufnahme zu schmelzender Güter eingerichtet ist.
DED37746D Brennofen Expired DE364154C (de)

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