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Zusammenlegbare Schreibmaschine. Für diese Anmeldung ist gemäß dem
Unionsvertrage vom z. Juni rgi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten
Staaten von Amerika vom q.. Dezember 1915 beansprucht. Die Erfindung bezieht sich
auf eine zusammenlegbare Schreibmaschine mit zwei gegeneinander schwingbaren Rahmenteilen
und besteht darin, daB das Typenhebellagersegment am feststehenden Rahmenteil angeordnet
ist, während die Tastatur und der Wagen mit den zugehörigen Mechanismen vom beweglichen
Rahmenteil getragen werden, derart, daB durch Zusammenflappen beider Rahmenteile
eine Verkleinerung der Maschinenabmessungen in der Höhe und
Länge
erreicht wird; die Tastatur ist mit den -Typenhebeln derart verbunden, daß auch
beim Zusammenklappen der Maschine die Verbindung dauernd bestehen bleibt. Der bewegliche
Rahmenteil ist mit dem Hauptrahmen so verbunden, daß der Papierwagen mit den zugehörigen
Teilen so weit nach hinten abwärts geschwungen werden kann, daß sich der Wagen in
gleicher Höhe mit den Typenhebeln hinter denselben befindet. Beim Zusammenlegen
der Maschine führt die Tastatur eine solche Bewegung relativ zum Hauptrahmen und
den Typenhebeln aus, daß die Längenausdehnung der Maschine von vorn nach hinten
verkürzt wird. Die Universalschiene und die Verbindung derselben mit den von ihr
angetriebenen Teilen ist so ausgeführt, daß dieselben unverändert bleiben, wenn
die Maschine zusammengeklappt wird.
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Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Maschine
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die Maschine in ihrer
Arbeitsstellung.
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Abb. 2 und zeigen im Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 4. die Anordnung
der Universalschiene.
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Abb.:1 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Maschine, Abb. 5 die
beiden Rahmenteile, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. i, Abb. 7 einen
Schnitt entsprechend der Abb. i durch die zusammengeklappte Maschine, Abb. S im
Querschnitt die Ausführung des Papierwagenschaltwerkes und Abb. 9 schematisch die
Lagerung der Universalschiene.
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Die Maschine besteht aus einem feststehenden Hauptrahmenteil .-1 und
einem beweglichen Rahmenteil B, der mit seinem vorderen Ende am Vorderteil des Rahmenteiles
.-. drehbar gelagert ist, so daß der rückwärtige Teil des Rahmens B, welcher die
Walze und den Wagen trägt, in seiner Höhe auf- und abwärts geschwungen werden kann.
Die angehobene Stellung ist dabei die Arbeitsstellung, während die Tiefstellung
bei zusammengelegter Maschine vorhanden ist. Gegenüber anderen auf diesem Prinzip
ausgebildeten Maschinentypen unterscheidet sich die neue Ausführung dadurch, daß
der Drehpunkt für den beweglichen Rahmenteil höher und weiter zurück angeordnet
ist, um sowohl die Höhe als auch die Länge der zusammengeklappten Maschine noch
weiter zu verringern. Der feststehende Rahmen A besitzt Seitenwände rc, welche an
ihrem vorderen Ende aus -einandergebogen sind, um einen freien Raum zur Aufnahme
des Tastenwerkes zu schaffen. Die Stirnwand b des beweglichen Rahmens ist an den
Seitenwänden b1 desselben durch Schrauben b2 (Abb. 4.) abnehmbar befestigt und bildet
ein Gabellager für das Tastenwerk und andere Teile.
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Die gelenkige Verbindung der Rahmen A und B erfolgt zweckmäßig durch
Schrauben C (Abb. .4), welche fest in Gewindebohrungen in den Seitenwänden a des
feststehenden Rahmens A eingebohrt sind und verbreiterte Köpfe besitzen, die in
zylindrischen Bohrungen der Seitenwände b1 des beweglichen Rahmens B ruhen. Der
bewegliche Rahmen B kann in der gehobenen und in der gesenkten Stellung an den feststehenden
Rahmen A festgelegt werden. Gemäß der Zeichnung dienen hierzu Flügelschrauben c,
welche in obere oder untere Löcher cl, c'= (Abb. 5) in den»Seitenwänden des feststehenden
Rahmens eingeschraubt werden können.
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Die Papierwalze D wird von einem Wagen getragen, der sich in Führung
d am rückwärtigen Ende des Rahmens B quer zur Maschine verschieben kann.
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Die Typenhebel F sind in einem Lagersegment e so angeordnet, daß sie
aufwärts und nach hinten ausgeschwungen werden können, um auf der Vorderseite der
Walze einen Abdruck zu erzeugen. Das Lagersegment c ist an einem Höhenschaltrahmen
F befestigt, welches in dem feststehenden Rahmen A schwingbar gelagert ist, um zur
Benutzung der verschiedenen Typen auf den Typenhebeln auf und ab bewegt werden zu
können. Die Schwingachse des Höhenschaltrahmens F fällt dabei genau mit der Achse
zusammen, um welchen der Rahmen B in Bezug auf den Rahmen A gedreht werden kann.
Zu diesem Zweck besitzt der Höhenschaltrahmen F nach vorn gezogene gespreizte Arme,
die auf den abgesetzten inneren Enden der Lagerschrauben C drehbar sind. Die Höhenschalthebel
f und f 1 sind mit Anschlägen versehen und arbeiten zur Auf- und Abwärtsbewegung
des Höhenschaltrahmens mit einer Rolle f 2 zusammen. f' ist eine Querstange,
welche die Seitenwände des Höhenschaltrahmens starr miteinander verbindet und gleichzeitig
zum Tragen des Typenkorbes f 4 dient.
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Die Tasten G zum Anschlagen der Typenhebel sitzen auf Tastenstangen
g, g1, g2, die von derart verschiedener Form sind, daß mehrere Tastenreihen, gemäß
der Zeichnung drei, entstehen. Jede Tastenstange wird von einem Paar paralleler
Lenker h, hl getragen, welche ihrerseits an dem oberen und unteren Teil des Gabellagers
an der Querstange b des beweglichen Rahmens B übereinander gelenkig gelagert sind.
Die unteren Teile sämtlicher Tastenstangen erstrecken sich nebeneinander in einer
gemeinsamen Querebene, die oberen Teile der Tastenstangen g von ihren Verbindungsstellen
mit den Lenkern lt geradlinig nach aufwärts und bilden so die mittlere Reihe
der drei Tastenreihen. Die oberen Teile der Tastenstangen g1
sind
nach vorn und abwärts zur Bildung der tiefsten der vorderen Tastenreihe und die
oberen Teile der Tastenstangen g2 nach rückwärts und oben zur Bildung der hinteren
obersten Tastenreihe gezogen. Zweckmäßig liegen die oberen Lenker 7z in lotrechten
Schlitzen A2 (Abb. q.) auf der Rückseite der Stirnwand b, wobei sämtlichen Lenkern
h ein gemeinsamer Lagerdraht h3 zugeordnet ist. Die unteren Lenker A1 sind
in gleicher Weise auf der Unterseite der Stirn-. wand b in Schlitzen auf einem gemeinsamen
Lagerdraht A4 aufgesetzt. Die Lagerdrähte 1a und 1a4 liegen in den Kämmen A5 der
Stirnwand b (Abb. 6) und werden durch die Seitenwände des Rahmens b gegen Querverschiebung
geschützt. Auf diese Weise werden zur Lagerung der gesamten Tasten nur zwei Lagerdrähte
benötigt, woraus sich eine außerordentliche Vereinfachung der Fabrikation ergibt,
während trotzdem die Anordnung außerordentlich stabil und betriebssicher wird. Die
Verbindung zwischen den Tastenhebeln und den Typenhebeln wird durch Stangen I bewirkt,
welche mit ihren vorderen Enden an nach unten ragenden Armen i der die tastenführenden
Lenker A mittels Drehzapfen il angeschlossen sind. Die Drehzapfen il sämtlicher
Verbindungsstangen I fallen genau mit der Lagerachse des Rahmens B und des Rahmens
F zusammen. Durch diese Anordnung können die Tasten und die Typenhebel in allen
Stellungen des Schwingrahmens in gleicher Weise angeschlagen werden. Wenn die Maschine
zusammengeklappt wird, können die Tasten mit ihren Lenkern zusammen mit dem Rahmen
B um die Linie il gemäß Abb. 4. in die in Abb. 7 ersichtliche Stellung schwingen.
Dabei bewegt sich der erhöhte rückwärtige Teil der Tastatur abwärts und nach hinten
gegen den Typenkorb, während der vordere Teil der Tastatur zusammen mit der Stirnwand
des beweglichen Rahmens B sich aufwärts und ebenfalls nach hinten bewegt. Infolgedessen
wird beim Zusammenlegen der Maschine sowohl die Höhe als auch die Länge der Maschine
von vorn nach hinten verkürzt.
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Die Universalschiene K ist an Endarmen k (Abb. 6) und einem mittleren
Arm k1 in dem oberen Gabellager auf den Lagerdrähten h3 in der Stirnwand b in der
gleichen Weise wie die Lenker A gelagert. Die Universalschiene K wird durch die
Arme i der Lenker lt zum Ausschlag gebracht, wenn die Tasten niedergedrückt werden
(Abb. 8). Der mittlere Arm k1 der Universalschiene K ist mit dem vorderen Ende einer
Stange L gelenkig verbunden, welche sich rückwärts und aufwärts zwischen die beiden
mittelsten Typenhebel erstreckt und an ihrem hinteren Ende mit der Schwingvorrichtung
h der Farbbandgabel und dem Papierwagenschaltwerk durch einen dreiarmigen Hebel
l verbunden ist. Das Vordere Ende dieses Hebels 1 ist an die beliebig ausgeführte
Farbbandgabelschwingvorrichtung 11 und das rückwärtige Ende an eine Stange
11 angeschlossen (Abb. z und 7), durch welche das auf der Zeichnung nicht dargestellte
Papierwagenschaltwerk ausgelöst wird. Da die beiden Enden der Stange L an Teile
angeschlossen sind, welche, von dem -beweglichen Rahmenteil B getragen werden, ist
es für die Verbindungsstellen zwischen der Stange L und der Universalschiene nicht
erforderlich, daß sie in die zentrale Achse h fällt. Die Stange L ist an der Stelle,
wo sie über dem Typenhebellagersegment 2 verläuft, so abgebogen, daß bei zusaxnrnengelegter
Maschine eine Berührung dieser beiden Teile nicht eintritt.
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Die Zwischenraumtaste M ist mit Endarmen iia und einem mittleren Arm
iial (Abb. .l) auf dem Lagerdraht A3 in lotrechten Schlitzen der Stirnwand
b gelagert. Der mittlere Arm irzl ist entsprechend Abb. z und 3 durch Gelenkstange
m2 mit einem Hebeln verbunden, welcher mit seinem unteren Teile in einen
Schlitz der Stirnwand b auf dem Lagerdraht A4 gelagert und so ausgebildet ist, daß
beim Niederdrücken der Taste111 der Arm in gegen einen Anschlag ii' der Universalschiene
K trifft und ein Ausschwingen derselben bewirkt. Die Lagerschlitze für die einzelnen
Tastentraghebel und für die Arme der Universalschiene und der Zwischenraumtaste
können gleichzeitig durch einen auf einen einzigen Dorn aufgesetzten Mehrfachfräser
hergestellt werden, wodurch sich die Fabrikation der Stirnwand b außerordentlich
verbilligt. Die aufrecht stehenden Teile der in der Mitte liegenden Tastenstangen
sind zum Teil zwischen den Lagerverbindungen mit den oberen und unteren Lenkern
A, A'-, wie bei o aus der Abb. q. ersichtlich, leicht abgesetzt, um die Verbindungsstangen
I frei zu machen. Die übrigen Tastenstangen benötigen diese, Absetzung nicht, da
die ihnen zugehörigen Verbindungsstangen I divergieren. Die Tastenstangen sind,
wie aus Abb. q. ersichtlich, an den äußeren Seiten der Lenker lt angeordnet,
mit Ausnahme der Tastenstange, die neben der Stange L liegt, welche an der inneren
Seite der zugehörigen Gelenkstange befestigt ist, um den Raum an der Stirnwand b
zu schaffen, damit die mittleren Arme k1 und n1 für die Universalschiene und die
Zwischenraumtaste in die Schlitze eingeschoben werden können. Das Tastenwerk wie
auch die übrigen arbeitenden Teile der Maschine werden in ihre Normalstellungen
durch Federn zurückgezogen, die jedoch in den Abbildungen nicht eingezeichnet sind.
Gleichzeitig sind auch Federn vorgesehen, durch welche das Gewicht des Schwingrahmens
für die Höheneinstellung der Typenhebel ausgeglichen wird.
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Ein Vergleich zwischen Abb. = und 7 zeigt, daß der vordere Teil des
beweglichen Rahmens B
und damit die Zwischenrauintaste 1-T und die
i-ordere Tastenreihe sich aufwärts und rückwärts und die übrigen beiden Tastenreihen
r?iclw@irts und abwärt-, sich bewegen, wenn die Maschine zusammen-Uaklappt wird.
Hierdurch wird die Maschine von vorn nach hinten beträchtlich gekürzt und auch die
Höhenabmessungen am vorderen Teil verringert. Dabei liegt die rückwärtige Tastenreihe
dicht am hopfende des T:-penkorbes, während sämtliche Fingertasten unterhalb des
höchsten Teiles des feststehenden Rahmens liegen.