DE3640063A1 - Schwenkvorrichtung zum absetzen von gegenstaenden, insbesondere von flaschen - Google Patents
Schwenkvorrichtung zum absetzen von gegenstaenden, insbesondere von flaschenInfo
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
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- B65G2201/02—Articles
- B65G2201/0235—Containers
- B65G2201/0244—Bottles
Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung zum Absetzen
von Gegenständen, insbesondere von Flaschen, auf eine
Aufnahmefläche einer Fördereinrichtung o.dgl., die der
Schwenkeinrichtung von einer Zuführeinrichtung o.dgl.
oberhalb und mit ihrer Stehfläche im Winkel zur Aufnahmefläche
zugeführt werden.
Zum Etikettieren von Weinflaschen o.dgl. sind selbstätige
Etikettiermaschinen bekannt. In diesen Etikettiermaschinen
werden die Weinflaschen in der Regel stehend etikettiert.
Vor dem Etikettieren ist es jedoch notwendig, die
Weinflaschen zu waschen und abzutrocknen. Für diesen Zweck
ist ein einfacher Waschkopf bekannt, durch den die
Weinflaschen mit dem Kopf voran in horizontaler Richtung
liegend durchgeschoben werden. Die den Waschkopf verlassenden
Flaschen müssen dann von Hand erfaßt werden und auf die
Aufnahmefläche der der Etikettiervorrichtung zugeordneten
Fördereinrichtung gestellt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine einfache
Schwenkvorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
die selbstätig von einer Zuführeinrichtung nicht mit ihrer
Stehfläche nach unten ankommende Gegenstände schwenkt und so
die Gegenstände mit ihrer Stehfläche nach unten stehend
weitergibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Halterung eine
horizontale Achse hat, daß um die Achse eine Scheibe
mit sternförmig angeordneten Aufnahmestationen für die
Gegenstände drehbar angeordnet ist und daß jede
Aufnahmestation eine Steuerklinke aufweist, die in
Ruhestellung der Scheibe mit einem an der Halterung
angeordneten Rasthebel in Eingriff ist und die durch einen
in die Aufnahmestation eingeschobenen Gegenstand außer
Eingriff mit dem Rasthebel bringbar ist.
Vorteilhaft ist der Rasthebel schwenkbar in der Halterung
angeordnet und derart mit einem Gewicht, einer vorgespannten
Feder und/oder einem Dämpfer o.dgl. verbunden, daß er nach
Freigabe durch die Steuerklinke in einer entgegen der
Drehrichtung der Scheibe um einen vorgegebenen Winkel
geschwenkten Stellung gehalten ist.
Vorzugsweise ist der Dämpfer zwischen Rasthebel und Halterung
angeordnet. Der Rasthebel ist vorteilhaft um die horizontale
Achse der Scheibe schwenkbar angeordnet. Vorzugsweise ist
der Schwenkbereich des Rasthebels durch an der Halterung
angeordnete Anschläge o.dgl. begrenzt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist in der Halterung eine auf die Scheibe
wirkende Bremsvorrichtung angeordnet. Vorzugsweise weist
die Bremsvorrichtung einen Bremshebel mit einer Bremsbacke
auf, der mit einer an der Scheibe angeordneten Bremsscheibe,
Bremstrommel o.dgl. zusammenwirkt. Die Bremskraft der
Bremsvorrichtung ist durch eine verstellbare Feder
vorzugsweise einstellbar.
Vorteilhaft sind die Steuerklinken von einer vorgespannten
Feder, einem Gewicht o.dgl. in einer Stellung gehalten, in
der sie mit dem Rasthebel nach Drehung der Scheibe in Eingriff
kommen. Die Steuerklinken sind vorteilhaft derart in den
Aufnahmestationen angeordnet, daß sie durch das Gewicht
eines eingeschobenen Gegenstandes den Rasthebel freigeben.
Vorteilhaft sind die Aufnahmestationen auswechselbar
an der Scheibe angeordnet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schwenkeinrichtung in Aufnahmestellung,
Fig. 2 die Schwenkeinrichtung mit eingeschobenem Gegenstand,
Fig. 3 eine Aufnahmestation im Detail,
Fig. 4 die Schwenkeinrichtung während einer Schwenkbewegung,
Fig. 5 bis 8 die Schwenkeinrichtung nach den Fig. 1, 2
und 4 in unterschiedlichen Stellungen,
Fig. 9 eine andere Ausführungsform einer Schwenkeinrichtung
mit zwei Aufnahmestationen,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer Schwenkeinrichtung
mit drei Aufnahmestationen und
Fig. 11 eine andere Ausführungsform einer Schwenkeinrichtung
mit 8 Aufnahmestationen.
Wie die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, weist eine Schwenkeinrichtung
eine Halterung (1) auf, in der um eine horizontale Achse (2)
eine Scheibe (3) mit vier sternförmig, jeweils um 90°
zueinander versetzten Aufnahmestationen (4) bis (7) drehbar
angeordnet ist.
Mit der Scheibe (3) ist eine Bremsscheibe (8) fest verbunden,
der ein Bremshebel (9) mit Bremsbacke (10) zugeordnet ist.
Der Bremshebel (9) ist mit einer verstellbaren Feder (13)
zur Einstellung der Bremskraft der Bremsvorrichtung verbunden.
Wie die Fig. 1 bis 4 weiter zeigen, sind jeder
Aufnahmestation (4) bis (7) jeweils eine Steuerklinke (15)
zugeordnet, die mit einem Rasthebel (11) zusammenwirken.
Die Steuerklinken (15) sind um zur Achse (2) parallele
Achsen (16) schwenkbar an der Scheibe (3) angeordnet und von
Gegengewichten (17) in einer Stellung gehalten, in der sie
mit dem Rasthebel (11) nach Drehung der Scheibe (3) in
Eingriff kommen. Die Steuerklinken (15) sind fest mit
Auslösehebeln (18) verbunden, die derart in den
Aufnahmestationen (4) bis (7) angeordnet sind, daß sie durch
das Gewicht eines in eine Aufnahmestation eingeschobenen
Gegenstandes über die Steuerklinke (15) den Rasthebel (11)
freigeben.
Wie die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, ist der Rasthebel (11) auf
der Achse (2) drehbar angeordnet. Der Schwenkbereich des
Rasthebels (11) ist durch nichtgezeigte Anschläge begrenzt.
In Ruhestellung der Scheibe (3) ist der Rasthebel in der
mit dem Pfeil (20) bezeichneten Drehrichtung der Scheibe
in seiner unteren Stellung, wie dies in den Fig. 1 und 2
gezeigt ist. Der Rasthebel (11) trägt ein Gegengewicht (12),
so daß er nach Freigabe durch eine Steuerklinke (15) in
einer entgegen der mit dem Pfeil (20) bezeichneten
Drehrichtung der Scheibe (3) geschwenkten Stellung gehalten
ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Weiter ist der
Rasthebel (11) durch einen Dämpfer (14) mit der Halterung (1)
verbunden.
Wie die Fig. 5 bis 8 zeigen werden die zu schwenkenden
Gegenstände (19), hier Flaschen, im wesentlichen in
horizontaler Richtung der Aufnahmestation (4) zugeführt.
Nach Einschieben in die Aufnahmestation (4) (Fig. 6) dreht
sich die Scheibe (3) in Richtung des mit (20) bezeichneten
Pfeiles (Fig. 7) und kommt nach einer Drehung um 90° in der
in Fig. 8 gezeichneten Stellung zum Stillstand, in der der
Gegenstand (19) auf einer Aufnahmefläche (21) einer
Fördereinrichtung o.dgl. ausgegeben wird.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung ist die
Steuerklinke (15) der Aufnahmestation (4) der Scheibe (3)
mit dem Rasthebel (11) im Eingriff, so daß die Scheibe
gegen eine Drehung in Richtung der mit dem Pfeil (20)
bezeichneten Drehrichtung arretiert ist. Wird der
Gegenstand (19), hier eine Flasche, in die Aufnahmestation (4)
eingeschoben, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, so drückt das
Gewicht des Gegenstandes (19) den Auslösehebel (18) nach
unten, so daß die Steuerklinke (15) außer Eingriff mit
dem Rasthebel (11) kommt. Der Rasthebel schwenkt auf Grund
des Gegengewichtes (12) sowie des Dämpfers (14) in die
in Fig. 4 gezeigte Stellung. Das Gewicht des Gegenstandes (19),
hier der Flasche, kann nun die Scheibe (3) in Richtung
des mit (20) bezeichneten Pfeiles drehen.
Im Verlauf der Drehung der Scheibe (3) kommt dann die
Steuerklinke (15) der Auslösestation (7) in Eingriff mit
dem Rasthebel (11), der durch die Drehung der Scheibe (3)
entgegen der Wirkung des Gegengewichtes (12) und des
Dämpfers (14) in Drehrichtung der Scheibe (3) nach unten
in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung geschwenkt wird und
so die Drehbewegung der Scheibe bis zum Stillstand
abbremst. Der in der Aufnahmestation (4) enthaltene Gegenstand
wird dann auf die Aufnahmefläche (21) abgestellt, wobei ein mit
der Halterung verbundener elastischer Auswerfer (22) (Fig. 4)
den Gegenstand (19) freigibt. Nunmehr ist die
Aufnahmestation (7) zur Aufnahme eines weiteren Gegenstandes
bereit.
Das Gegengewicht (12) und der Dämpfer (14) bewirken eine
allmähliche Abbremsung der sich drehenden Scheibe (3)
bis zum Stillstand, so daß eine Beschädigung der zu
schwenkenden Gegenstände (19) verhindert wird. Mit Hilfe
der einstellbaren Feder (13) kann die Bremswirkung der
Bremsvorrichtung an die zu schwenkenden Gegenstände angepaßt
werden. Weiterhin wird durch die Bremsvorrichtung eine
übermäßige Belastung des Dämpfers vermieden. Darüber hinaus
verhindert die Bremsvorrichtung eine Drehung der Scheibe
entgegen der mit dem Pfeil (20) bezeichneten Drehrichtung.
Die Aufnahmestationen (4) bis (7) sind auswechselbar an der
Drehscheibe (3) befestigt, so daß unterschiedliche Gegenstände
mit der Schwenkvorrichtung geschwenkt werden können. Mit
Hilfe der verstellbaren Feder (13) kann die Bremskraft der
Bremsvorrichtung auf das jeweilige Gewicht der zu schwenkenden
Gegenstände eingestellt werden.
Nach den Fig. 9 bis 10 ist eine unterschiedliche Anzahl
von Aufnahmestationen möglich. Weiterhin sind auch
unterschiedliche Zuführwinkel in bezug zur Aufnahmefläche (21)
möglich. Wie die Fig. 9 zeigt, sind auf der Scheibe (3) zwei
Aufnahmestationen (23) und (24) einander diametral
gegenüberliegend angeordnet. Die Gegenstände (19) werden
von oben zugeführt.
Nach Fig. 10 sind auf der Scheibe (2) drei
Aufnahmestationen (25), (26) und (27) angeordnet. Die
Gegenstände (19) werden in einem Winkel von 120° zugeführt.
Nach Fig. 11 sind insgesamt acht Aufnahmestationen (28)
bis (34) auf der Scheibe (3) angeordnet. Die
Gegenstände (19) werden in einem Winkel von 90°, 135°
oder 180° zur Aufnahmefläche (21) zugeführt, so daß
jeweils zwei Gegenstände durch die Scheibe (3) geschwenkt
werden. Dadurch wird die Anzahl der zu schwenkenden
Gegenstände erhöht.
Claims (11)
1. Schwenkvorrichtung zum Absetzen von Gegenständen,
insbesondere von Flaschen, auf eine Aufnahmefläche einer
Fördereinrichtung o.dgl., die der Schwenkeinrichtung von
einer Zuführeinrichtung o.dgl. oberhalb und mit ihrer
Stehfläche im Winkel zur Aufnahmefläche zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (1) eine
horizontale Achse (2) hat, daß um die Achse eine Scheibe (3)
mit sternförmig angeordneten Aufnahmestationen (4)
bis (7), (23) bis (34) für die Gegenstände (19) drehbar
angeordnet ist und daß jede Aufnahmestation eine
Steuerklinke (15) aufweist, die in Ruhestellung der Scheibe
mit einem an der Halterung angeordneten Rasthebel (11) in
Eingriff ist und die durch einen in die Aufnahmestation
eingeschobenen Gegenstand außer Eingriff mit dem Rasthebel
bringbar ist.
2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel (11) schwenkbar in der
Halterung (1) angeordnet ist und derart mit einem
Gewicht (12), einer vorgespannten Feder und/oder einem
Dämpfer (14) o.dgl. verbunden ist, daß er nach Freigabe durch
die Steuerklinke (15) in einer entgegen der Drehrichtung
der Scheibe (3) um einen vorgegebenen Winkel geschwenkten
Stellung gehalten ist.
3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dämpfer (14) zwischen Rasthebel (11)
und Halterung (1) angeordnet ist.
4. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel (11) um die horizontale
Achse (2) der Scheibe (3) schwenkbar angeordnet ist.
5. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des
Rasthebels (11) durch an der Halterung (1) angeordnete
Anschläge o.dgl. begrenzt ist.
6. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterung (1) eine auf
die Scheibe (3) wirkende Bremsvorrichtung angeordnet ist.
7. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen Bremshebel (9)
mit einer Bremsbacke (10) aufweist, der mit einer an der
Scheibe (3) angeordneten Bremsscheibe (8), Bremstrommel
o.dgl. zusammenwirkt.
8. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremskraft der Bremsvorrichtung
durch eine verstellbare Feder (13) einstellbar ist.
9. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerklinken (15) von
einer vorgespannten Feder, einem Gewicht (17) o.dgl. in einer
Stellung gehalten sind, in der sie mit dem Rasthebel (11)
nach Drehung der Scheibe (3) in Eingriff kommen.
10. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerklinken (15) derart
in den Aufnahmestationen (4) bis (7), (23) bis (34)
angeordnet sind, daß sie durch das Gewicht eines
eingeschobenen Gegenstandes (19) den Rasthabel (11)
freigeben.
11. Schwenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestationen (4)
bis (7), (23) bis (34) auswechselbar an der Scheibe
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863640063 DE3640063A1 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Schwenkvorrichtung zum absetzen von gegenstaenden, insbesondere von flaschen |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3640063A1 true DE3640063A1 (de) | 1988-06-01 |
DE3640063C2 DE3640063C2 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6314628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863640063 Granted DE3640063A1 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Schwenkvorrichtung zum absetzen von gegenstaenden, insbesondere von flaschen |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3640063A1 (de) |
FR (1) | FR2607124B1 (de) |
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Publication number | Publication date |
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