DE36398C - Kämm - Maschine für Ramie und andere lange Textilfasern - Google Patents

Kämm - Maschine für Ramie und andere lange Textilfasern

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DE36398C
DE36398C DENDAT36398D DE36398DA DE36398C DE 36398 C DE36398 C DE 36398C DE NDAT36398 D DENDAT36398 D DE NDAT36398D DE 36398D A DE36398D A DE 36398DA DE 36398 C DE36398 C DE 36398C
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DE
Germany
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ramie
combing machine
combing
textile fibers
fibers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36398D
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English (en)
Original Assignee
TH. E. SCHIEFNER in Essonnes, Seine et Oise, Frankreich
Publication of DE36398C publication Critical patent/DE36398C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines
    • D01B5/02Details
    • D01B5/04Apparatus for feeding, holding, or conveying materials to or in machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
(Seine et Oise, Frankreich).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. September 1885 ab.
Die Maschine nach vorliegender Erfindung soll die lange, spröde, widerspenstige Ramiefaser oder Fasern von ,ähnlicher Beschaffenheit auskämmen, und wird dies durch die Combination folgender Einrichtungen erreicht:
1. indem die Faser an dem Punkte,"wo die Kämmwirkung eintritt, durch ein schlagend wirkendes Organ getheilt wird, so dafs zwei Bartenden entstehen, auf welche gleichzeitig ein und derselbe Kämmtambour einwirkt; '
2. dafs die beiden Faserbärte durch eine eigenthümlich angeordnete Transportirvorrichtung für den zweiten, gleichzeitig ausgekämmten Faserbart in geeignetem Moment wieder vereinigt werden.
Fig. ι zeigt die Maschine in Ansicht von der Seite des Antriebes aus, Fig. 2 eine Ansicht von der gegenüberliegenden Seite, Fig. 3 einen Längsschnittt durch die Maschinenachse und endlich Fig. 4 den Grundplan.
Die Ständer a a* tragen den gesammten Mechanismus. Der Kämmtambour b ist auf einem vorher bestimmten Theil seiner Peripherie und auf seiner gesammten Breite mit ca. 11 Lamellen b1 b2 bis b11 besetzt, deren Kämmzähne in der Drehrichtung des Tambours an Feinheit zunehmen. Die groben Kämme öffnen die Fasern nur, die zweiten kämmen sie grob aus u. s. w., wodurch nach Mafsgabe der fortschreitenden Arbeit seitens des Tambours immer feiner und feiner gekämmt wird.
Die sehr langsame Drehbewegung des Kämmtambours und die zunehmende Feinheit der Kämmzä'hne gestatten ein gutes Kämmen der reichlich zugeführten Fasern, ohne vielen Abfall zu verursachen, indem sie den Fasern ihre ursprüngliche Länge bewahren und sie nur von den Knoten und dicken Fasern befreien.
Zwischen den Zuführungswalzen f und dem Streckwerke über dem Kämmcylinder ist ein schlagend wirkender Theiler e (s. Detailzeichnungen Fig. 5 und 6) angeordnet, welcher so bewegt wird, dafs er im geeigneten Moment die von den Auszugwalzen g gx erfafsten Fasern in der gewünschten Länge abreifst oder theilt, so dafs das von den genannten Auszugwalzen gg1 erfafste Faserquantum einen nach rückwärts stehenden Bart bildet, der der Einwirkung der durch langsame Drehung des Cylinders b in Function tretenden Kämme oder Karden b1 bis bu des Cylinders b unterliegt, während gleichzeitig das durch die Theilung mittelst e entstehende, aus den Zuführungswalzen f2f3 heraushängende Faserende der gleichzeitigen Kämmwirkung des Cylinders b unterliegt. Während dieser Kämmoperation beider Faierbärte hat durch die eigenthümliche- Anordnung des Antriebmechanismus die Zuführung durch die Walzen f2f3 sowohl als die Wegführung des Fasermaterials durch die Walzen g g1 aufgehört.
Nach Beendigung dieser Kämmoperation wird ein auf zwei Rollen h1 h? liegender Tisch oder Schneller h durch Bewegung des Hebels J auf Rolle K nach vorwärts geschoben. Die Rollen Ji1Ii2 laufen in Führungen ii1 des Ständers; durch diese Bewegung des Tisches oder
Schnellers wird das aus den Zuführungswalzen f2f3 hängende Faserende nach den Zugwalzen g gl transportirt, welche dieses Ende mit dem schon von diesen Walzen festgehaltenen Faserbart vereinigen und weiter ziehen. Auf dem Schneller h rollt, wenn dieser am Ende seines Weges angekommen, lose eine Holzrolle /, welche das Erfassen der Fasern seitens der Auszugwalzen erleichtern soll. Durch eine mit dem einen Ende an dem Tisch, mit dem anderen Ende an dem Ständer befestigte Spiralfeder h3 wird der Tisch in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt. Der Tisch oder Schneller kann die Form eines einfachen Lineals haben, welches, von Seitenarmen getragen, das zweite Faserende aufnimmt und vortransportirt.
Die mittelst der Kämme und Karden aus den Fasern entfernten Abfälle werden durch einen mit gebogenen Nadeln besetzten Putztambour g entfernt, welcher durch eine Bürstenwalze r gereinigt wird; letztere wird ihrerseits durch einen Hacker s gereinigt, dem durch ein Excenter s1 eine geeignete hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird.
Nach dem Kämmen der Fasern werden letztere der Einwirkung eines bekannten Streckwerkes ausgesetzt, dessen Kämme durch Schrauben ohne Ende d d1 d2 dB bewegt werden, von denen die Schrauben d d1 die Kämme von vorn nach hinten führen, um das Strecken zu bewirken, während die Schrauben d'1 d3 von gegen den Gang der Schrauben d d1 viel steilerem Gange diese Kämme nach vorn zurückführen, wo sie wieder zu arbeiten beginnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kämm - Maschine für langfaseriges Gespinnstmaterial, bei welcher das zugeführte Vliefs mittelst eines schlagend bewegten Theilers (e) in die zu kämmenden Faserbärte zertheilt wird und zugleich ein intermittirend bewegtes Lineal (h) das ausgekämmte Ende des noch nicht abgerissenen Bartes auf das hintere Ende des schon abgerissenen und gekämmten Bartes auflegt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36398D Kämm - Maschine für Ramie und andere lange Textilfasern Expired - Lifetime DE36398C (de)

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