DE3639757A1 - Photoempfindliche zusammensetzung - Google Patents
Photoempfindliche zusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht auf eine photoempfindliche Zusammensetzung
und insbesondere auf eine photoempfindliche
Zusammensetzung,
die mit einem wäßrigen Alkalientwickler
entwickelt werden kann und und für eine vorsensibilisierte
Lithographiedruckplatten-Vorstufe verwendbar
ist, um Lithographiedruckplatten mit langer
Preß- bzw. Druckhaltbarkeit (nachfolgend als Preßhaltbarkeit
bezeichnet) zu schaffen.
Die Diazoniumverbindungen werden als photoempfindliche
Materialien für vorsensibilisierte Druckmaterialien
weitgehend verwendet, und die am gängigsten eingesetzten
sind Diazoharze, wobei ein typisches Beispiel dafür ein
Formaldehydkondensat von p-Diazodiphenylamin ist.
Zusammensetzung, die diese Diazoharze zur Bildung
einer photoempfindlichen Schicht von vorsensibilisierten
Druckmaterialien enthalten, werden in den Typ, in
dem das Diazoharz allein ohne Verwendung irgendeines
Bindemittels verwendet wird, wie es z. B. in US-PS
27 14 066 beschrieben ist und den Typ klassifiziert, in
dem das Diazoharz mit einem Bindemittel vermischt ist,
wie es z. B. in der japanischen Patentanmeldung (OPI)
Nr. 30 604/75 beschrieben ist (die hier verwendete Bezeichnung
"OPI" bedeutet "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung"). In vielen der meisten
vorsensibilisierten Druckplatten-Vorstufen umfaßt die
photoempfindliche Schicht die Diazoniumverbindung und
ein polymeres Bindemittel, um die vorsensibilisierte
Druckplatte mit langer Preßhaltbarkeit zu erhalten.
Die photoempfindliche Schicht, die ein Polymerbindemittel
enthält, umfaßt einen sogenannten Alkalientwicklungstyp,
bei dem nicht-belichtete Bereiche mit
einem wäßrigen Alkalientwickler entfernt (entwickelt)
werden, und einen sogenannten Lösungsmittelentwicklungstyp,
bei dem nicht-belichtete Bereiche mit einem
Entwickler vom Typ eines organischen Lösungsmittels
entfernt werden, und dieses Typen hängen von den Eigenschaften
des verwendeten Bindemittels ab. Vom Standpunkt
der Sicherheit und Gesundheit der Arbeitsbedingungen
hat der erstere Alkalientwicklungstyp spät Aufmerksamkeit
erzielt. Bekannte Verfahren, die Bindemittel
mittels Alkali entwicklungsfähig zu machen, umfassen das
Eingeben von Carboxylsäuren in Polymere durch Copolymerisation
eines Carboxylsäure enthaltenden Comonomers,
wie es in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr.
30 604/75 beschrieben ist, oder durch Reaktion einer
Hydroxylgruppe von Polyvinylalkohol mit einem cyclischen
Säureanhydrid, z. B. Phthalsäureanhydrid, wie es
in US-PS 28 61 058 beschrieben ist. Diese Polymere, die
durch diese Verfahren erhalten werden, zeigen jedoch
eine schlechtere Abriebbestätigung, die sich aus ihrer
Struktur ergibt, und vorsensibilisierte Lithographiedruckplatten-
Vorstufen, die solche Bindemittel in der
photoempfindlichen Schicht enthalten, liefern nur
Lithographiedruckplatten von geringer Druckhaltbarkeit,
und zwar von geringer Preßhaltbarkeit. Auf der anderen
Seite ist Polyvinylacetal deshalb nachteilig, da es nur
eine vorsensibilisierte Druckplatten-Vorstufe vom Entwicklungstyp
mit einem organischen Lösungsmittel liefert,
obwohl ein harter und abriebbeständiger Film
gebildet wird.
Darüber hinaus sind Polyurethanharze dafür bekannt, daß
sie eine ausgezeichnete Abriebbeständigkeit aufweisen.
Beispiele des Auftragens von Polyurethanharzen umfassen
eine Kombination einer Diazoniumverbindung und eines im
wesentlichen linearen Polyurethanharzes und eine Kombination
eines Diazoniumsalzpolykondensats und eines verzweigten
Polyurethanharzes, wie es in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 36 961/84 und der japanischen
Patentanmeldung (OPI) Nr. 94 346/81 beschrieben ist. Es
hat jedoch keines dieser Polyurethanharze eine alkalilösliche
Gruppe, so daß sie nach der Art der Löslichkeit
in einem wäßrigen Alkalientwickler unzureichend sind. Es
war deshalb sehr schwierig, die Entwicklung durchzuführen,
ohne einige Teile des Filmes unentwickelt zu lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen
Nachteile zu beseitigen, die mit herkömmlichen polymeren
Bindemitteln verbunden sind und eine neue photoempfindliche
Zusammensetzung zu schaffen, die mit einem
wäßrigen Alkalientwickler eine ausgezeichnete Entwicklungsfähigkeit
aufweist und eine lange Preßhaltbarkeit
aufweist.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem eine neue photoempfindliche Zusammensetzung verwendet
wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine photoempfindliche
Zusammensetzung, die eine oder mehrere
Diazoniumverbindungen und ein oder mehrere Polyurethanharze
mit einer Carboxylgruppe in seiner Hauptkette enthält.
Die Diazoniumverbindungen, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, umfassen jene, die in
den US-PSen 38 67 147 und 26 32 703 usw. beschrieben
sind, und insbesondere Diazoharze, die typischerweise
Kondensate zwischen aromatischen Diazoniumsalzen und
z. B. aktiven carbonylhaltigen Verbindungen, wie Formaldehyd,
einschließen. Bevorzugte Beispiele dieser
Diazoharze umfassen Hexafluorphosphate, Tetrafluorborate
oder -phosphate eines Kondensats zwischen
p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd oder Acetaldehyd.
Sulfonate (z. B. p-Toluolsulfonat, Dodecylbenzolsulfonat,
2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonat
usw.), Phosphinate (z. B. Benzolphosphinat usw.),
hydroxylhaltige Salzverbindungen (z. B. 2,4-Dihydroxybenzophenonsalz)
oder organische Carboxylsäuresalze
eines Kondensats zwischen p-Diazodiphenylamin, und
Formaldehyd, wie in US-PS 33 00 309 beschrieben,
sind ebenfalls bevorzugt.
Darüber hinaus wird ein Mesitylensulfonat eines Kondensats
zwischen 3-Methoxy-4-diazo-diphenylamin und
4,4′-Bis-methoxy-methyl-diphenylether ebenfalls geeignet
verwendet, wie es in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) Nr. 27 141/83 beschrieben ist.
Der Gehalt der Diazoniumverbindung in der photoempfindlichen
Zusammensetzung beträgt von 1 bis 50 Gew.-% und
vorzugsweise von 3 bis 20 Gew.-%. Falls erforderlich,
können diese Diazoniumverbindungen in Kombination von
2 oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Die Polyurethanharze mit einer Carboxylgruppe, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
vorzugsweise die, die als Grundgerüst Reaktionsprodukte
aufweisen, die durch Reaktion von Diisocyanatverbindungen,
darstellt durch die Formel (I) mit
carboxylhaltigen Diolverbindungen, darstellt durch die
Formel (II) oder (III) erhalten werden.
Die Formel (I) wird dargestellt durch
worin R1 einen substituierten oder unsubstituierten
zweiwertigen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest
darstellt. Falls erforderlich, kann R1
andere funktionelle Gruppen haben, die gegenüber einer
Isocyanatgruppe inert sind, wie eine Estergruppe, eine
Urethangruppe, eine Amidogruppe, eine Ureidogruppe usw.
Die Formeln (II) und (III) werden dargestellt durch
worin R2 ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Aralkylgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Alkoxygruppe oder eine substituierte oder
unsubstituierte Aryloxygruppe darstellt, R3, R4 und R5
(die gleich oder verschieden sein können) jedes eine
Einfachbindung oder einen substituierten oder unsubstituierten
zweiwertigen aliphatischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoffrest darstellen, und Ar einen substituierten
oder unsubstituierten dreiwertigen aromatischen
Kohlenwasserstoffrest darstellt.
R2 stellt vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit von 6 bis 15 Kohlenstoffatomen dar. R3, R4
oder R5 stellen vorzugsweise eine Alkylengruppe mit von
6 bis 15 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter eine
Alkylgruppe mit von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen dar.
Falls erforderlich, können R3, R4 oder R5 andere funktionelle
Gruppen haben, die gegenüber einer Isocyanatgruppe
inert sind, wie eine Estergruppe, eine Urethangruppe,
eine Amidogruppe, eine Ureidogruppe, eine Ethergruppe
usw. Jede zwei oder drei von R2, R3, R4 und R5
können zusammengenommen werden, um einen Ring zu bilden.
Ar stellt vorzugsweise einen aromatischen Kohlenawsserstoffrest
mit von 6 bis 12 Kohlenstoffatomen dar.
Bevorzugte Substituenten, die in der Definition der
Gruppen R1, R2, R3, R4, R5 und Ar beschrieben sind, umfassen
eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, ein Halogenatom
(und zwar ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom
und ein Jodatom), eine -CONH2-Gruppe, eine -COOR6-
Gruppe, eine OR6-Gruppe, eine -NHCONHR6-Gruppe, eine
-NHCOOR6-Gruppe, eine -NHCOR6-Gruppe, eine -OCONHR6-
Gruppe, eine -CONHR6-Gruppe usw., worin R6 eine Alkylgruppe
mit 1bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe
mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen darstellt.
Spezifische Beispiele der Diisocyanatverbindungen, dargestellt
durch die Formel (I) umfassen: aromatische
Diisocyanatverbindungen, z. B. 2,4-Tolylendiisocyanat
oder ein Dimer davon, 2,6-Tolylendiisocyanat, p-Xylilendiisocyanat,
Methaxylylendiisocyanat, 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat,
1,5-Naphthylendiisocyanat, 3,3′-Dimethylbiphenyl-
4,4′-diisocyanat usw.; aliphatische
Diisocyanatverbindungen, z. B. Hexamethylendiisocyanat,
Trimethylhexamethylendiisocyanat, Lysindiisocyanat,
dimeres Säurediisocyanat usw.; aliphatisch-cyclische
Diisocyanatverbindungen, z. B. Isophorondiisocyanat,
4,4′-Methylenbis(cyclohexylisocyanat), Methylcyclohexan-
2,4(oder 2,6)-diisocyanat, 1,3-(Isocyanatomethyl)cyclohexan
usw.; Diisocyanatverbindungen, die durch Reaktion
von Diolen und Diisocyanaten erhalten werden, z. B. ein
Additionsprodukt von 1 Mol 1,3-Butylenglykol und 2 Molen
Tolylendiisocyanat usw.; und ähnliche.
Spezifische Beispiele dieser carboxylhaltigen Diolverbindungen,
dargestellt durch die Formel (II) oder (III)
sind 3,5-Dihydroxybenzoesäure, 2,2-Bis(hydroxymethyl)-
propionsäure, 2,2-Bis(hydroxyethyl)propinsäure, 2,2-
Bis(3-hydroxypropyl)propionsäure, 2,2-Bis(hydroxymethyl)
essigsäure, Bis(4-hydroxyphenyl)essigsäure, 4,4-
Bis(4-hydroxyphenyl)pentansäure, Weinsäure usw.
Die Polyurethanharze dieser Erfindung können durch Reaktion
von einer oder mehreren dieser Diisocyanatverbindungen
der Formel (I) mit einer oder mehreren der
carboxylhaltigen Diolverbindungen der Formel (II) oder
(III) gebildet werden.
Zusätzlich zu den carboxylhaltigen Diolverbindungen
können Diolverbindungen, die keine Carboxylgruppe enthalten
und andere Substituenten enthalten können, die
gegenüber einer Isocyanatgruppe inert sind, ebenfalls in
einem solchen Ausmaß in Kombination verwendet werden,
daß sie die Alkalientwicklungsfähigkeit nicht verringern.
Beispiele solcher Diolverbindungen umfassen:
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol,
Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol, Neopentylglykol, 1,3-
Butylenglykol, 1,6-Hexandiol, 2-Buten-1,4-diol, 2,2,4-
Trimethyl-1,3-pentandiol, 1,4-Bis-β-hydroxyethoxycyclohexan,
Cyclohexandimethanol, Tricyclodecandimethanol,
hydriertes Bisphenol A, hydriertes Bisphenol F, ein
Ethylenoxid-Addukt von Bisphenol A, ein Propylenoxid-
Addukt von Bisphenol A, ein Ethylenoxid-Addukt von
Bisphenol F, ein Propylenoxid-Addukt von Bisphenol F, ein
Ethylenoxid-Addukt von hydriertem Bisphenol A, ein
Propylenoxid-Addukt von hydriertem Bisphenol A, Hydrochinondihydroxyethylether,
p-Xylylenglykol, Dihydroxyethylsulfon,
Bis(2-hydroxyethyl)-2,4-tolylendicarbamat,
2,4-Tolylen-bis(2-hydroxyethylcarbamid), Bis(2-hydroxyethyl)m-
xylylencarbamat, Bis(2-hydroxyethyl)phthalat
usw.
Die Polyurethanharze nach der vorliegenden Erfindung
können synthetisiert werden, indem die oben beschriebenen
Diisocyanatverbindungen und Diolverbindungen in
einem aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart eines bekannten
Katalysators erwärmt werden, dessen Aktivität
von der Reaktivität jedes Reaktanten abhängt. Das bevorzugte
Molverhältnis der Diisocyanatverbindung zu den
Diolverbindungen liegt im Bereich von 0,8 : 1 bis
1,2 : 1. Wenn eine Isocyanatgruppe in dem Polymer endständig
verbleibt, wird das Produkt mit Alkoholen,
Aminen usw. behandelt, um schließlich ein Polymer herzustellen,
das keine Isocyanatgruppe enthält.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden carboxylhaltige Polyurethanharze
eingesetzt, die weiterhin eine Hydroxylgruppe
und/oder eine Nitrilgruppe und noch bevorzugter
eine Hydroxylgruppe enthalten. Solche Polyurethanharze
können erhalten werden, indem die oben beschriebenen
carboxylhaltigen Polyurethanharze mit einer Halogenverbindung
mit einer Hydroxylgruppe und/oder einer Nitrilgruppe
in Gegenwart einer Base reagieren, um dadurch
einen Teil der Carboxylgruppen durch eine Hydroxylgruppe
und/oder eine Nitrilgruppe auszutauschen. Das Einbringen
einer Nitrilgruppe kann auch durchgeführt werden, indem
eine Diolverbindung mit einer Nitrilgruppe in Kombination
mit der Diolverbindung von Formel (II) oder (III)
verwendet wird.
Die Polyurethanharze mit einer Carboxylgruppe, verschieden
von den oben beschriebenen Polyurethanharzen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
können die einschließen, die erhalten werden, indem
Polyurethane mit einer Carboxylatgruppe mit einer Säure
behandelt werden. Die Polyurethane mit einer Carboxylatgruppe
werden durch Reaktion von Aminen, dargestellt
durch die Formel (IV) mit Prepolymeren mit Isocyanat-
Endruppen hergestellt, wie es in der japanischen
Patentveröffentlichung 7720/71 beschrieben ist.
worin R und R′ jeder ein Wasserstoffatom, eine niedere
Alkylgruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellen,
darstellt, Me, Li, Na, K, Rb, Cs, NH4, NHR, NH2R oder
NH3R″ darstellt, worin R″ eine Alkylgruppe mit von 1 bis
4 Kohlenstoffatomen darstellt und n eine ganze Zahl von
0 oder 1 darstellt.
Beispiele solcher Amine umfassen die nachfolgend gezeigten.
Bevorzugte Prepolymere mit einer Isocyanat-Endgruppe
werden durch Reaktion einer Überschußmenge von Diisocyanaten
und Diolen erhalten. Bevorzugte Diisocyanate
und Diole umfassen die, die in der vorangegangenen Polyurethanherstellung
verwendet wurden.
Die Polyurethanharze mit einer Carboxylgruppe, die in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
können die einschließen, die durch Reaktion von Polyurethanen
mit einer primären und/oder sekundären freien
Hydroxylgruppe und/oder freien Aminogruppe mit einem
Lacton mit von 3- bis 7-gliedrigen Ringen, einem
Anhydrid oder einer Epoxycarbonylsäure erhalten wurden,
wie es in der japanischen Patentveröffentlichung
24 194/67 beschrieben ist. Die oben beschriebenen Polyurethane,
die die Hauptkette bilden, werden durch Reaktion
von Verbindungen mit zwei oder mehreren aktiven
Wasserstoffatomen und Polyisocyanaten erhalten.
Bevorzugte Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen
umfassen Polyester, Polyacetal, Polyether, Polythioether,
Polyamid, Polyester, Polyesteramid, ein herkömmliches
gesättigtes oder ungesättigtes Glykol, z. B.
Ethylenglykol, Ethylenglykolkondensat, Butandiol, 1,2-
Propandiol, 1,3-Propandiol, Neopentylglykol, Dioxyethoxyhydrochinon,
Butendiol, Dioxyethyldien, eine mono-
oder bis-alkoxyliertes aliphatisches, alicyclisches,
aromatisches, heterocyclisches primäres Amin, z. B.
N-Methyldiethanolamin, N-Butyldiethanolamin, N,N-Bis-
aminopropyl-N-methylamin, N-Oleyldiethanolamin, N-
Cyclohexyldiisopropanolamin, N,N-Dioxyethyl-p-toluiden,
N,N- Dioxypropylnaphthylamin, polyethoxyliertes N-Butyldiethanolamin,
polypropoxyliertes N-Methyldiethanolamin
(Molekulargewicht 300 bis 4000) usw.
Beispiele von Kettenwachstumsmitteln umfassen Diethylentriamin,
Thiethylentetraamin, Tetraethylenpentamin,
Pentaethylenhexamin, Hexaethylenpentamin usw.
Die Diisocyanate, die in der oben beschriebenen Reaktion
verwendet werden, um Polyurethan zu ergeben, sind
die gleichen, wie sie in dem vorangegangenen Polyurethan-
Herstellungsverfahren beschrieben sind.
Beispiele der Säureanhydride, um eine Carboxylsäuregruppe
zu ergeben, umfassen Succinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, Di-, Tetra- und
Hexa-Hydrophthalsäureanhydrid usw. Beispiele der Lactone
umfassen β-Propiolacton, β-Butyrolacton usw. Beispiele
der Epoxycarboxylsäure umfassen Glycidinsäure usw.
Die Polyurethanharze nach der vorliegenden Erfindung
haben vorzugsweise ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von größer als 1000 und noch bevorzugter von
5000 bis 100 000.
Diese Polyurethanharze können entweder einzeln oder als
Mischung von zwei oder mehreren von ihnen verwendet
werden. Der Gehalt des Polyurethanharzbindemittels in
der photoempfindlichen Zusammensetzung liegt im Bereich
von etwa 50 bis 99,5 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 55
bis 95 Gew.-%.
Die erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung
kann weiterhin Harze verschieden von den oben beschriebenen
Polyurethanharzen in Mengen bis zu 50 Gew.-%, bezogen
auf die Polyurethanharze, enthalten. Andere Harze,
die verwendet werden können, umfassen Polyamidharze,
Epoxyharze, Polyacetatharze, Acrylharze, Methacrylharze,
Polystyrolharze, Phenolharze vom Novolacktyp und
ähnliche.
Falls gewünscht, kann die erfindungsgemäße photoempfindliche
Zusammensetzung verschiedene Additive zur Verbesserung
der Leistungseigenschaften enthalten, wie Farbstoffe,
Pigmente, Stabilisatoren, Füllstoffe, Netzmittel,
Weichmacher und ähnliche. Zum Beispiel umfassen zu
verwendende Farbstoffe geeigneterweise öllösliche Farbstoffe,
wie Ölrot RR (Farbtonindex (C.I.) 26 105), Sudan-III
(G) Nr. 308 (Farbtonindex (C.I.) 21 260), Ölblau
(Farbtonindex (C.I) 74 350), Methylenblau (Farbtonindex
(C.I.) 52 015), Kristallviolett (Farbtonindex (C.I.)
42 555), Reines Viktoriablau (Farbtonindex (C.I.) 42 595)
usw. Beispiele der zu verwendenden Stabilisatoren umfassen
Phosphorsäure, Phosphorigesäure, Oxalsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Dipicolinsäure, Hydroxybernsteinsäure,
Weinsäure, 2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonsäure,
Butylnaphthalinsulfonsäure, p-Hydroxybenzolsulfonsäure
usw.
Die erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung
wird gewöhnlich in einem Lösungsmittel gelöst, um eine
Überzugszusammensetzung zu bilden, und die Überzugszusammensetzung
wird auf einen angemessenen Träger bis
auf ein Überzugstrockengewicht von etwa 0,1 bis 5 g/m2
und vorzugsweise von 0,3 bis 3 g/m2 aufgebracht, gefolgt
von Trocknen.
Zu verwendende Lösungsmittel in der photoempfindlichen
Überzugszusammensetzung umfassen Methanol, Ethanol,
Isopropanol, n-Butanol, t-Butanol, 2-Methoxyethanol,
1-Methoxy-2-propanol, 2-Ethoxyethanol, 2-Methoxyethylacetat,
Ethylenglykol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid,
N,N-Dimethylformamid, Aceton, Methylethylketon
usw. und Mischungen davon.
Träger, auf die die photoempfindliche Zusammensetzung
aufgebracht wird, umfassen Papier, mit Plastikharz
laminiertes Papier (z. B. Papier, laminiert mit Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol usw.), Metallplatten
(z. B. eine Aluminium-(Aluminiumlegierungen sind eingeschlossen)-
platte, eine Zinkplatte, eine Kupferplatte
usw.), Plastikharzfilme (z. B. Filme von Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat,
Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polystyrol,
Polypropylen, Polycarbonat, Polyvinylacetal
usw.), Papier oder Plastikharzfilme, auf die das oben
beschriebene Metall laminiert oder unter Vakuum abgeschieden
wurde und ähnliche. Von diesen ist wegen ihrer
ausgeprägten Dimensionsstabilität und der geringen
Kosten eine Aluminiumplatte besonders bevorzugt. Eine
zusammengesetzte Platte, die aus einem Polyethylenterephthalatfilm
und darauf einer Aluminiumplatte zusammengesetzt
ist, wie es in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 18 327/73 beschrieben ist, wird
ebenfalls bevorzugt verwendet.
Wenn ein Träger mit einer metallischen Oberfläche,
insbesondere einer Aluminiumoberfläche verwendet wird,
ist es bevorzugt, daß der Träger einer Oberflächenbehandlung
unterzogen wird, um seine Oberfläche hydrophil
zu machen, wie Körnen, Tauchen in eine wäßrige
Lösung von Natriumsilikat, Kaliumfluorzirconat oder
Phosphorsäuresalz usw., anodische Oxidation und ähnliche.
Zum Beispiel können eine Aluminiumplatte, die in
eine wäßrige Natriumsilikatlösung getaucht wurde, wie es
in US-PS 27 14 066 beschrieben ist, eine Aluminiumplatte,
die anodisch oxidiert wurde und dann in eine
wäßrige Alkalimetallsilikatlösung getaucht wurde, wie es
in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 5 125/72
beschrieben ist, und ein Aluminiumträger, der einer
Kombination einer mechanischen Körnung und einer elektrolytischen
Körnung unterzogen wurde, wie es in US-PS
44 76 006 beschrieben ist, vorteilhaft sein. Die oben
beschriebene anodische Oxidation kann durch Anwendung
eines elektrischen Stroms auf eine Aluminiumplatte als
Anode in einer Elektrolytlösung erfolgen, die eine oder
mehrere wäßriger oder nicht-wäßriger Lösung von anorganischen
Säuren, z. B. Phosphorsäure, Chromsäure,
Schwefelsäure, Borsäure usw., organischen Säuren, z. B.
Oxalsäure, Sulfaminsäure usw., oder Salze dieser Säuren
umfaßt.
Nach diesem Körnen oder der anodischen Oxidation kann
der Träger vorzugsweise einer Abdicht- bzw. Verschließbehandlung
unterzogen werden, indem er in eine wäßrige
Natriumsilikatlösung, heißes Wasser oder eine heiße
wäßrige Lösung eines anorganischen oder organischen
Salzes getaucht wird oder in einem Dampfbad behandelt
wird. Darüber hinaus ist eine Silikatgalvanisierung
ebenfalls als Oberflächenbehandlung wirksam, wie es in
US-PS 36 58 662 beschrieben ist.
Die photoempfindliche Zusammensetzung, die auf dem
Träger aufgebracht ist, wird dann durch ein transparentes
Original mit einem Linien- oder Punktbild dem Licht
ausgesetzt und mit einem wäßrigen Entwickler entwickelt,
um ein Reliefbild zu schaffen, das gegenüber dem Original
negativ ist.
Zu verwendende Lichtquellen zur Belichtung umfassen eine
Kohlenstofflichtbogenlampe, eine Quecksilberlampe, eine
Xenonlampe, eine Wolframlampe, eine Metallhalogenidlampe
usw.
Die erfindungsgemäße photoempfindliche Zusammensetzung
ist in ihrer Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln
zur Herstellung einer Überzugszusammensetzung und in
ihrer Entwicklungsfähigkeit in unbelichteten Teilen mit
einem Alkalientwickler nach der bildweisen Belichtung
hervorragend. Das resultierende Reliefbild zeigt eine
befriedigende Abriebbeständigkeit, Ölempfindlichkeit und
Adhäsion an den Trägern und liefert eine große Anzahl
befriedigender Drucke, wenn es als Druckplatte verwendet
wird.
Unter Bezugnahme auf die Synthesebeispiele und Beispiele
wird die vorliegende Erfindung nun detaillierter
beschrieben.
Alle Verhältnisse, Prozentsätze usw. sind auf das Gewicht
bezogen, wenn es nicht anders ausgedrückt ist.
in einen 3-Hals-Kolben mit 500 ml Volumen wurden 125 g
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, 67 g 2,2-Bis(hydroxymethyl)
propionsäure und 290 ml Dioxan gegeben, um eine
Lösung zu bilden. 1 g N,N-Diethylanilin wurde zugegeben,
und die Mischung wurde unter Rückfluß 6 h lang gerührt.
Nach der Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung
portionsweise in eine Lösung gegossen, die aus
4 l Wasser und 40 ml Essigsäure bestand, um das Polymer
auszufällen. Das Vakuumtrocknen des resultierenden Feststoffes
ergab 185 g des Polymers (A). Es wurde gefunden,
daß das Polymer (A) einen Carboxylgruppengehalt von
2,47 Milligrammäquivalent/g und ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von 28 000 hatte, wie es durch Gel-
Permeationschromatographie (Polystyrol]-Standard) bestimmt
wurde.
In der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel 1 ließ man
die Diisocyanatverbindung und die Diolverbindung, wie es
in Tabelle 1 gezeigt ist, reagieren, um die Polymere (B)
bis (M) herzustellen. Der Carboxylgruppengehalt in jedem
Polymer ist ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt. Jedes der
Polymere (B) bis (M) hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
zwischen 7000 und 40 000 (Polystyrol-
Standard).
40 g des Polymers (A), das in Synthesebeispiel 1 hergestellt
wurde, und 200 ml Dimethylformamid wurden in
einen Rundkolben von 300 ml Volumen, ausgestattet mit
einem Kühlrohr und einem Rührer, gegeben, um eine Lösung
zu bilden. Der Lösung wurden 6,3 g (0,062 Mol) Triethylamin
zugegeben. Nach dem Erwärmen der Mischung auf 80°C
wurden 7,7 g (0,062 Mol) Ethylenbromhydrin tropfenweise
während eines Zeitraums von 10 min unter Rühren zugegeben.
Das Rühren wurde während weiterer 2 h fortgesetzt.
Nach dem Abschluß der Reaktion wurde die Reaktionslösung
in eine Lösung gegossen, die aus 4 l Wasser und 200 ml
Essigsäure bestand, wobei gerührt wurde, um ein weißes
Polymer auszufällen. Das Polymer wurde durch Filtration
abgetrennt, mit Wasser gewaschen und vakuumgetrocknet,
um 42 g des Polymers (a) zu erhalten.
Die kernmagnetische Resonanzanalyse des Polymers (a)
enthüllte, daß ein Teil der Carboxylgruppen durch eine
Hydroxylethylgruppe ausgetauscht wurde. Der Gehalt der
verbleibenden Carboxylgruppen wurde durch Titration
bestimmt und betrug 1,21 Milligrammäquivalen/g.
Polyurethanpolymere mit einer Carboxylgruppe wurden in
der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel 1 beschrieben,
hergestellt, es wurden jedoch die in Tabelle 2 gezeigten
Diisocyanatverbindungen und Diolverbindungen
verwendet. Man ließ jedes der resultierenden Polymere
mit Ethylenbromhydrin (EBH) oder Ethylencyanobromid
(ECB) reagieren, um Polyurethanpolymere (b) bis (n) zu
erhalten.
Durch die kernmagnetische Resonanzanalyse wurde bestätigt,
daß eine Hydroxyethylgruppe oder eine Cyanoethylgruppe
an die Stelle der Carboxylgruppe des Polyurethanausgangsharzes
eingebracht worden war. Die resultierenden
Polymere wurden durch Gel-Permeationschromatographie
auf das Molekulargewicht und durch Titration auf den
Gehalt der verbleibenden Carboxylgruppen analysiert.
Der bestimmte Carboxylgruppengehalt ist in Tabelle 2
gezeigt.
Eine 0,24 mm dicke Aluminiumplatte wurde mit einer
Nylonbürste und einer wäßrigen Bimssteinsuspension mit
einer Partikelgröße von 400 mesh gebürstet und mit
Wasser gründlich gewaschen, Die gekörnte Oberfläche
wurde geätzt, indem sie in eine 10 Gew.-%ige wäßrige
Natriumhydroxidlösung von 70°C 60 s lang getaucht
wurde, mit fließendem Wasser gewaschen und mit 20%iger
Salpetersäure neutralisiert. Die Oberfläche der Aluminiumplatte
wurde dann einem elektrochemischen Körnen
nach der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung
(OPI) Nr. 67 507/78 unterzogen, und zwar in einer
1 Gew.-%igen wäßrigen Salpetersäurelösung unter Verwendung
eines Wechselstromes unter Elektrolysebedingungen
von V A = 12,7 V, V C = 9,1 V und einer anodischen
Elektrizitätsmenge von 160 C/dm2. Danach wurde die
Platte durch Wässern in einer 30 Gew.-%ige wäßrigen Scwefelsäurelösung
von 55°C 2 min lang gesäubert. Die
Platte wurde dann einer Anodenoxidation in einer 7 Gew.-
%igen wäßrigen Schwefelsäurelösung unterzogen, um einen
Aluminiumoxidfilm von 2,0 g/m2 zu bilden. Die Platte
wurde in eine 3 Gew.-%ige wäßrige Natriumsilikatlösung
von 70°C 1 min lang gewässert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet.
Eine photoempfindliche Überzugszusammensetzung mit der
folgenden Formulierung wurde mittels einer Rolle auf den
so hergestellten Aluminiumträger bis zu einem Überzugstrockengewicht
von 2,0 g/m2 aufgebracht, gefolgt von
Trocknen bei 80°C 2 min lang.
Dodecylbenzolsulfonat eines Kondensats
zwischen 4-Diazodiphenylamin und
Formaldehyd 0,5 g
Polyurethanharz nach der Erfindung
(siehe Tabelle 3) 0,5 g
Öllöslicher Farbstoff (Reines Viktoriablau BOH) 0,1 g
Phosphorigesäure 0,05 g
2-Methoxyethanol100 g
Jede der ersultierenden vorsensibilisierten Druckplatten-
Vorstufen wurde bildweise 1 min lang dem Licht ausgesetzt,
das aus einer Lichtquelle vom Typ PS Light (hergestellt
von Fuji Photo Film Co., Ltd) aus einem Abstand
von 1 m ausgestrahlt wurde und dann in einen Entwickler
mit der folgenden Formulierung bei Raumtemperatur
1 min lang getaucht. Die unbelichteten Bereiche wurden
durch leichtes Reiben der Oberfläche mit absorbierender
Baumwolle entfernt, um die Lithographiedruckplatten
(I) bis (VI) mit einem klaren blauen Bild zu
erhalten.
Natriunsulfit 5 g
Benzylalkohol 30 g
Natriumcarbonat 5 g
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat 12 g
Wasser1000 g
Zum Vergleich wurde ein Lithographiedruckplatte (VII) in
der gleichen Weise wie oben beschrieben hergestellt,
außer daß das Polymer der vorliegenden Erfindung, so wie
es bei der photoempfindlichen Überzugszusammensetzung
verwendet wurde, durch ein Polymer mit der folgenden
sich wiederholenden Einheit ersetzt wurde, worin das
a/b/c/d-Molverhältnis 35/30/25/10 betrug und das Gewichtsmittel
des Molekulargewichtes 65 000 (Polystyrol-
Standard) betrug:
Jede der Lithographiedruckplatten (I) bis (VII) wurde
auf einer Druckvorrichtung vom Typ "GTO" befestigt, hergestellt
von Heidelberg Co., und das Drucken wurde unter
Verwendung einer herkömmlich verfügbaren Druckfarbe auf
feinem Papier durchgeführt. Es wurden befriedigende
Drucke erhalten, wie es in Tabelle 3 gezeigt ist.
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist, sind die Lithographiedruckplatten
(I) bis (VI), die die Polyurethanharze
nach der vorliegenden Erfindung verwenden, in der Druckpreßhaltbarkeit
gegenüber der Vergleichsdruckplatte
(VII) hervorragend.
Auf einen Aluminiumträger, hergestellt in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1, wurde eine photoempfindliche
Überzugszusammensetzung mit der folgenden Formulierung
bis auf ein Überzugstrockengewicht von 2,0 g/m2 mittels
einer Rolle aufgetragen, gefolgt von Trocknen bei 80°C
2 min lang.
4-n-Dodecylbenzolsulfonat eines Kondensats
zwischen 4-Diazodiphenylamin und Formaldehyd 0,5 g
Polyurethanharz nach der Erfindung
(siehe Tabelle 4) 5,0 g
Öllöslicher Farbstoff (Reines Vikoriablau BOH) 0,1 g
Hydroxybernsteinsäure 0,05 g
2-Methoxyethanol100 g
Jede der resultierenden vorsensibilisierten Lithographiedruckplatten
wurde bildweise dem Licht ausgesetzt
und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 entwickelt,
um die Lithographiedruckplatten (VIII) bis (XII) zu
erhalten.
Zum Vergleich wurde eine Lithographiedruckplatte (XIII)
in der gleichen Weise wie oben beschrieben hergestellt,
außer daß das Polyurethanharz der vorliegenden Erfindung,
wie es in der photoempfindlichen Überzugszusammensetzung
verwendet wurde, durch ein Polymer ersetzt
wurde, das die folgende sich wiederholende Einheit hat,
worin das a/b/c/d-Molverhältnis 9/24/58/9 betrug und das
Gewichtsmittel des Molekulargewichtes 55 000 (Polystyrol-
Standard) betrug:
Jeder der resultierenden Lithographiedruckplatten-
Vorstufe wurde auf einer Druckvorrichtung vom Typ "KOR"
befestigt, hergestellt von Heidelberg Co., und das
Drucken wurde unter Verwendung einer handelsüblich verfügbaren
Druckfarbe auf feinem Papier durchgeführt. Es
wurden Drucke erhalten, wie es in Tabelle 4 gezeigt ist.
Aus Tabelle 4 ist ersichtlich, daß die Lithographiedruckplatten,
die die Polyurethanharze nach der vorliegenden
Erfindung verwenden, in ihrer Druckpreßhaltbarkeit
hervorragend sind, verglichen mit der Vergleichsdruckplatte.
Claims (10)
1. Photoempfindliche Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine oder mehrere Diazoniumverbindungen
und ein oder mehrere Polyurethanharze mit
einer Carboxylgruppe in ihrer Hauptkette umfaßt.
2. Photempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz
durch Reaktion zumindest einer der Diisocyanatverbindungen,
darstellt durch die Formel (I)
worin R1 einen substituierten oder unsubstituierten
zweiwertigen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest
darstellt, mit mindestens der
Diolverbindungen mit einer Carboxylgruppe, dargestellt
durch die Formel (II) oder (III), erhalten
wird:
worin R2 eine Wasserstoffatom, eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Aralkylgruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Arylgruppe, eine
substituierte oder unsubstituierte Alkoxygruppe oder
eine substituierte oder unsubstituierte Aryloxygruppe
darstellt, R3, R4 und R5, die gleich oder
verschieden sein können, jeder eine Einfachbindung
oder einen substituierten oder unsubstituierten
zweiwertigen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest
darstellen und Ar einen substituierten
oder unsubstituierten dreiwertigen aromatischen
Kohlenwasserstoffrest darstellt.
3. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß R2 ein Wasserstoffatom,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
mit von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte
oder unsubstituierte Arylgruppe mit von 6
bis 15 Kohlenstoffatomen darstellt, R3, R4 und R5
jeder eine substituierte oder unsubstituierte Alkyllengruppe
mit von 1bis 20 Kohlenstoffatomen oder
eine substituierte oder unsubstituierte Arylengruppe
mit von 1 bis 15 Kohlenstoffatomen darstellen
und Ar eine substituierte oder unsubstituierte aromatische
Gruppe mit von 6 bis 15 Kohlenstoffatomen
darstellt.
4. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der
Diisocyanatverbindungen zu den Diolenverbindungen von
0,8 : 1 bis 1,2 : 1 beträgt.
5. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz
weiterhin eine Hydroxylgruppe oder eine Nitrilgruppe
aufweist.
6. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von 5000 bis
100 000 aufweist.
7. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diazoniumverbindung
in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die
Zusammensetzung, vorhanden ist.
8. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Diazoniumverbindung
in einer Menge von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die
Zusammensetzung, vorhanden ist.
9. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz in
einer Menge von etwa 50 bis 99,5 Gew.-%, bezogen auf
die Zusammensetzung, vorhanden ist.
10. Photoempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz in
einer Menge von etw 55 bis 95 Gew.-%, bezogen auf
die Zusammensetzung, vorhanden ist.
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