DE3639679C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P17/00—Metal-working operations, not covered by a single other subclass or another group in this subclass
- B23P17/04—Metal-working operations, not covered by a single other subclass or another group in this subclass characterised by the nature of the material involved or the kind of product independently of its shape
- B23P17/06—Making steel wool or the like
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von
Stahlwolle mit auf parallelen Drehachsen angeordneten Um
lenkrollen für die Führung eines zu zerspanenden Drahtes, wobei die Umlenkrollen mehrere
nebeneinanderliegende Drahtwindungen aufnehmen, und je
weils wenigstens zwei Umlenkrollen derart zusammenwirken,
daß der Draht von einer ersten Umlenkrolle zur nächsten geführt ist,
diese umschlingt und wieder zu der ersten Umlenkrolle
zurückgeführt ist, so daß zwischen den beiden parallelen
Umlenkrollen ein Obertrum und ein Untertrum für jeweils
mehrere nebeneinanderliegende Drahtabschnitte gebildet
ist, mit mehreren zwischen diesen Umlenkrollen in Vorschubrich
tung des Drahtes hintereinander angeordneten von Messerhaltern
getragenen Messern, die an dem Draht abspanend angreifen, und mit
auf den den Messern jeweils abgewandten Seiten der
Drahtabschnitte angeordneten, als Drahtführungen dienenden Widerlagern zur Auf
nahme der Andruckkräfte der Messer sowie mit einer
Kühlung zur Begrenzung und/oder Abführung der Zerspanungs
wärme vorgesehen sind, wobei die Widerlager
jeweils im Bereich der Messer unterbrochen sind und
einen Messerzwischenraum freilassen.
Eine derartige Maschine zur Herstellung von Stahlwolle ist
aus der US-PS 18 59 048 bekannt, wobei allerdings die
Messer jeweils unmittelbar im Bereich der Widerlager selbst
an dem Draht angreifen. Die beabstandeten Umlenkrollen
sind mit Rillen zur Aufnahme mehrerer nebeneinander befind
licher Drahtlagen versehen und so angeordnet, daß ihre Dreh
achsen vertikal stehen. An beiden Trums der Drahtabschnitte
greifen in diesem Falle jeweils mehrere hintereinander an
geordnete Messer - wie bereits erwähnt unmittelbar an den
Widerlagern - an. Um die dadurch auftretende erhebliche
Reibungs- und Zerspanungswärme aufnehmen zu können, sind
die Drahtwiderlager ausgehöhlt, durch Leitungen miteinander
verbunden und werden von einem Kühlmedium, vorzugsweise
kaltem Wasser, durchströmt. Dies stellt einen erheblichen
Aufwand bei der Abführung der Zerspanungswärme der gleich
zeitig durch den Andruck des Drahtes unter der Kraft der
Messer gegen die Widerlager auftretenden Reibungswärme dar,
weil neben den verschiedenen Verbindungsmitteln und
Leitungen für das Kühlmedium auch Fördervorrichtungen,
vorzugsweise Pumpen, zur Erzeugung der Kühlströmung er
forderlich sind. Da ein zusätzliches Aggregat an einer
Maschine auch eine zusätzliche Störquelle darstellt, geht
von solchen notwendigen Pumpen auch die Gefahr einer Be
triebsunterbrechung aus. Darüber hinaus besteht bei den
relativ langen Kühlkanälen, die jeweils zweiteilig ausge
bildet sind, um die der Drahtreibung unmittelbar ausge
setzten Teile nach einem gewissen Verschleiß ersetzen
zu können, ein erheblicher Aufwand zur Abdichtung, und
dennoch sind Undichtigkeiten über die relativ langen
Berührungsflächen und -linien dieser Teile nicht auszu
schließen, woraus auch wiederum eine Korrosionsgefahr
für die Maschine oder deren Teile durch austretendes
Kühlwasser folgt.
Im Zuge der technischen Entwicklung wurde deshalb diese
Anordnung und Kühllösung aufgegeben und in aller Regel
- wie beispielsweise auch in der zur Gattungsbildung herangezogenen DE-PS 22 17 700 erwähnt -
nur noch ein Trum der umgelenkten Drahtstränge mit
Messern beaufschlagt, wobei die Drehachsen der Umlenk
rollen in der Regel horizontal angeordnet werden und
gemäß der allgemeinen Beschreibungseinleitung der
DE-PS 22 17 700 die Drähte entweder von unten oder von
oben, also entweder am Untertrum oder am Obertrum, ab
gespant werden.
Dadurch ergibt sich jeweils an dem nicht bearbeiteten
Trum eine genügend lange Kühlstrecke, um den durch
die Zerspanung erhitzten Draht in der Umgebungsluft
während seines Vorschubes genügend abkühlen zu lassen.
Unmittelbar von Kühlmedium durchströmte und mehrteilige
Drahtwiderlager mit Abdichtproblemen werden auf diese Weise
vermieden. Lediglich bei großen Maschinen mit ent
sprechend großer Leistung und insbesondere bei einer Auf
stellung solcher Maschinen in Ländern mit heißem Klima
wurde in die Abstützung für die Widerlager, also nicht
in die Widerlager selbst, gelegentlich eine Flüssig
keitskühlung eingebaut, die jedoch wegen ihres Ab
standes von den Widerlagern selbst immer noch die er
wähnte Kühlstrecke entlang einem Trum notwendig machte.
Diese Art der Zerspanung nur an einem Trum des Drahtes
und einer weitgehend selbsttätigen Kühlung an dem
anderen Trum hat sich seit einigen Jahrzehnten in der
Praxis durchgesetzt und bewährt.
Allerdings bedeutet diese Anordnung eine Begrenzung der
Zerspanungsleistung, so daß man für hohe Leistungen
mehrere derartige Maschinen in Vorschubrichtung des Drahtes
hintereinander anordnen muß, was einen entsprechend hohen
maschinellen Aufwand bedeutet. An ein und derselben
Maschine konnte dabei allerdings der Draht von einer Strecke
mit zwei Umlenkrollen auf eine parallele derartige Strecke
wiederum mit zwei Umlenkrollen übergeführt werden, wo dann
aber wiederum nur an einem Trum abgespant wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
zur Herstellung von Stahlwolle der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, bei welcher die Leistungsfähigkeit einer
Maschineneinheit erheblich gesteigert ist, ohne daß die
Drahtwiderlager in ihrem Inneren von einem Kühlmedium
durchflossene Kanäle benötigen, wobei aber dennoch eine
zu starke Aufheizung des Drahtes beim Zerspanen des Drahtes vermieden
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe
besteht in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß darin, daß die Messer in kurzem Abstand hinter
einander sowohl am Obertrum als auch am Untertrum des
umgelenkten Drahtes angreifen und die jeweils zwischen
zwei Messern befindlichen Drahtwiderlager zur Bildung
von Kühlzwischenräumen wenigstens einmal unterbrochen
sind, daß der Draht im Bereich dieser Kühlzwischenräume
allseits frei ist und daß nahe den Kühlzwischenräumen
Mittel zur Erzeugung eines den Draht beaufschlagenden
Luftstromes vorgesehen sind.
Durch die Anordnung von
Kühlzwischenräumen an den Drahtwiderlagern werden nicht
nur diese selbst verkürzt und somit die Strecke verkürzt,
über welche der Draht an solchen Widerlagern reibt,
sondern vor allem ergeben sich an den mit Messern be
stückten und bearbeiteten Trumen jeweils Bereiche, wo
genügend Zutritt von Luft zu den Drahtabschnitten be
steht, um die Zerspanungs- und Reibungswärme abzugeben.
Somit können beide Trume mit Zerspanungsmessern beauf
schlagt werden, wobei die Kühlung durch die Mittel zur
Erzeugung eines Luftstromes ausreichend verstärkt wird,
um diese Messer genügend dicht hintereinander anordnen
zu können, so daß die Zerspanungsleistung praktisch verdoppelt wird,
weil nun an jedem Trum praktisch gleich viel
Messer angreifen können wie bei den vorbekannten
Maschinen mit einer Zerspanung nur an einem Trum.
Eine Ausführungsform der Erfindung von ganz erheblicher
Bedeutung und mit dem großen Vorteil, daß der konstruk
tive Aufwand gegenüber früheren Maschinen praktisch
nicht erhöht werden muß, dennoch aber die Kühlwirkung
in ausreichendem Maße sichergestellt wird, kann darin
bestehen, daß nahe den Kühlzwischenräumen Absaugöffnungen
od. dgl. zum Einziehen von Luft vorgesehen sind, deren
Eintritte nahe bei und/oder in Fortsetzung der von den
einzelnen Drahtwiderlagern begrenzten Kühlzwischenräume
und/oder der für den Angriff der Messer vorgesehenen
Zwischenräume angeordnet sind.
Zwar ist es auch schon bei den nur an einem Trum ab
spanenden Maschinen bekannt, im Bereich der Messer
Absaugöffnungen vorzusehen, die den anfallenden Staub
aufnehmen, dabei ist jedoch eine ausreichende Kühl
wirkung an dem abgespanten Draht nicht möglich, weil
dieser außer im Bereich der Messer selbst jeweils von
den Drahtführungen und -widerlagern beaufschlagt ist
und an diesen reibt, so daß die schon eingangs be
schriebene Kühlstrecke an dem nicht mit Messern beauf
schlagten Trum erforderlich ist. Durch die erfindungs
gemäßen Kühlzwischenräume, die zusätzlich zu den
Zwischenräumen vorgesehen sind, an denen die Messer am
Draht angreifen, kann nun durch die erwähnte Absaugung
der Luft ein doppelter Effekt erzielt werden, indem
dadurch nach wie vor der anfallende Staub und dgl. abge
saugt, zusätzlich aber auch die gewünschte Luftkühlung an den
Kühlzwischenräumen bewirkt und so verstärkt wird, daß
auf eine durchgehende Kühlstrecke über die gesamte Länge
eines Trums zwischen zwei Umlenkrollen verzichtet werden
kann. Je nach Effektivität der an den Kühlzwischenräumen
erreichbaren Kühlung kann durch die Erfindung praktisch
etwa eine Verdoppelung der Leistung der Maschine erzielt
werden, ohne daß aber die Drahtwiderlager von einem
Kühlmedium durchflossen werden müssen. Außerdem ist vor
teilhaft, daß vor allem bei Ausnutzung einer Staub
absaugung für die erhöhte und verbesserte Luftkühlung
auch an den Kühlzwischenräumen praktisch keine zusätz
lichen maschinellen Maßnahmen - außer der Anordnung
dieser Kühlzwischenräume - erforderlich sind.
Die in Vorschubrichtung jeweils Kühlzwischenräume be
grenzenden Drahtwiderlager können an einer durchgehenden
Leiste befestigt sein, welche insgesamt lösbar und aus
wechselbar an einem Maschinenteil oder -träger fixiert
sein kann. Dadurch kann auch bei der erfindungsgemäßen
Maschine dieser Maschinenträger od. dgl. mit einem Kühl
medium durchströmt werden, falls eine Verstärkung der
erfindungsgemäßen Luftkühlung beispielsweise in heißen
Ländern erreicht werden soll. Dennoch brauchen auch
in diesem Falle die Drahtwiderlager selbst nicht mehr
teilig und hohl ausgebildet zu sein, um von einem Kühl
medium durchflossen werden zu können.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Eintritte in die
Absaugöffnungen auf der Höhe der Kühlzwischenräume liegen.
Dadurch ist sichergestellt, daß ein möglichst großer Teil
der angesaugten Luft die Kühlzwischenräume beaufschlagt.
Eine weitere Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die
Absaugöffnungen in Vorschubrichtung des Drahtes länglich
sind. Je nach Ausdehnung der Absaugöffnungen in Vorschub
richtung können dadurch gegebenenfalls wenigstens zwei
Zwischenräume, beispielsweise ein Zwischenraum für den
Messerangriff und ein Kühlzwischenraum zumindest teilweise
in Überdeckung mit der Absaugöffnung gelangen, um die Luft
strömung möglichst effektiv an dem Draht vorbeizuführen,
wo er allseits frei liegt.
Eine besonders gute Kühlwirkung läßt sich erreichen,
wenn die Drahtwiderlager in Vorschubrichtung des Drahtes kürzer als
die Kühlzwischenräume sind.
Wie bereits erwähnt, können die Messer an Zwischenräumen
zwischen zwei Drahtwiderlagern am Draht angreifen. Dabei
können diese Messerzwischenräume etwa gleich lang wie
die - nicht von einem Messer beaufschlagten - Kühl
zwischenräume sein. Je nach den Abständen der Messer und
der erforderlichen Größe der Messerzwischenräume sind
aber auch unterschiedliche Abmessungen der verschiedenen
Zwischenräume möglich.
Insgesamt ergibt sich eine Maschine zur Herstellung von
Stahlwolle, bei welcher Messer in bisher üblichem Abstand
nicht mehr nur noch an einem Trum der Drahtstränge, son
dern an beiden Trums zwischen zwei Umlenkrollen angreifen
können, ohne daß die Drahtführungen oder -widerlager un
mittelbar von einem flüssigen Kühlmedium durchströmt
sein müssen und Abdichtprobleme sowie Förderprobleme
für dieses Kühlmedium bestehen. Vielmehr wird durch
Kühlzwischenräume an den Widerlagern eine Luftkühlung ge
schaffen, die keinerlei Abdichtprobleme aufwirft und bei
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform mit der
erforderlichen Staubabsaugung kombiniert sein kann, so daß
für diese Luftkühlung praktisch kein zusätzlicher maschi
neller Aufwand außer der Anordnung der Kühlzwischenräume
an den Drahtwiderlagern erforderlich ist. Dabei bedeutet
die Anordnung solcher Kühlzwischenräume gegenüber bisher
zwischen zwei Messerangriffen durchgehenden Drahtwider
lagern sogar eine Materialeinsparung.
Nachstehend wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 in schematisierter Darstellung eine Seitenan
sicht einer Maschine zur Herstellung von Stahl
wolle, bei welcher am Untertrum und am Obertrum
Stahlwollestränge abgeführt werden,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Maschine nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab im
Bereich der am Untertrum und am Obertrum an
greifenden Messer in Seitenansicht sowie
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Befestigung der
Drahtwiderlager an Leisten und am Maschinen
gestell in einem Ausschnitt.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Maschine dient zur Her
stellung von Stahlwolle 2. Sie hat auf parallelen Dreh
achsen 3 angeordnete Umlenkrollen 4 für die Führung eines zu zer
spanenden Drahtes 5. Dabei können diese Umlenkrollen 4
jeweils mehrere nebeneinanderliegende Drahtwindungen
aufnehmen, wobei die in Fig. 1 sichtbaren beiden Umlenk
rollen 4 derart zusammenwirken, daß der Draht 5 von der
einen Rolle 4 zu der anderen geführt ist, diese umschlingt
und wieder zu der erstgenannten Rolle zurückgeführt ist.
Es ist auf diese Weise zwischen den beiden parallelen Um
lenkrollen 4 ein Obertrum 6 und ein Untertrum 7 aus jeweils
mehreren nebeneinanderliegenden Drahtabschnitten 8 ge
bildet. Vor allem in Fig. 2 ist dargestellt, daß zwischen
den Umlenkrollen 4 in Vorschubrichtung des Drahtes 5 hinter
einander mehrere von Messerhaltern 9 getragene Messer 10
an dem Draht 5 abspanend angreifen, wobei die Messer 10
jeweils alle Drahtabschnitte gleichzeitig beaufschlagen.
Auf den den Messern 10 jeweils abgewandten Seiten der
Drahtabschnitte 8 sind Drahtführungen als Widerlager 11
zur Aufnahme der Andruckkräfte der Messer 10 vorgesehen,
die man vor allem in den Fig. 2 und 3 erkennt. Außerdem
ist in noch zu beschreibender Weise eine Kühlung zur Be
grenzung und/oder Abführung der Zerspanungs- und Reibungs
wärme vorgesehen, die beim Vorschub des Drahtes 5 bzw.
der Drahtabschnitte 8 gegenüber den Widerlagern 11 und
den Messern 10 entsteht.
In Fig. 2 ist jeweils ein Messerhalter 9 mit einem Messer
10 am Obertrum 6 und am Untertrum 7 dargestellt, während
ein zweites Messer 10 noch am Untertrum angedeutet ist;
im gleichen Abstand folgt dann in Vorschubrichtung ge
mäß dem Pfeil Pf 1 ein nächstes Messer und die Anordnung
am Obertrum ist entsprechend.
Vor allem in Fig. 2 erkennt man, daß die Widerlager 11 im
Bereich der Messer 10 einen Messerzwischenraum 12 frei
lassen, so daß also die Messer 10 nicht unmittelbar an
den Widerlagern 11 gegen den Draht 5 drücken und dadurch
die Reibung erhöhen. Wenn der Zwischenraum 12 nicht zu
groß ist, können aufgrund der Drahtspannung dennoch aus
reichende Zerspanungskräfte ausgeübt werden. In Fig. 1
sind jeweils einzelne Wollestränge 13 erkennbar, die von den
Drahtabschnitten am Obertrum 6 und am Untertrum 7 jeweils
von den Stellen ausgehen, wo solche Messer 10 vorgesehen
sind. Über bekannte Halter 14 werden diese Wollestränge 13
umgelenkt und zu dem Endprodukt zusammengeführt.
Fig. 3 zeigt in Verbindung mit Fig. 2, daß die Drahtwider
lager 11 einen Vollquerschnitt haben, also nicht etwa von
einem Kühlmedium durchflossen sind. Da nun Messer 10 so
wohl am Obertrum 6 als auch am Untertrum 7 angreifen,
müssen besondere Maßnahmen ergriffen werden, um die Reibungs
wärme und vor allem die Zerspanungswärme abzuführen. Zu
diesem Zweck sind die jeweils zwischen zwei Messern 10 be
findlichen Drahtwiderlager 11 zur Bildung von Kühlzwischen
räumen 15 im Ausführungsbeispiel einmal unterbrochen. Je
nach Abstand der Messer 10 könnten aber an den zwischen
je zwei Messern 10 befindlichen Widerlagern 11 auch mehrere
Kühlzwischenräume 15 vorhanden sein. Im Bereich dieser Kühl
zwischenräume 15 ist der Draht 5 bzw. sind die Drahtabschnitte 8
allseits frei, so daß ein guter Luftzutritt besteht. Nahe
den Kühlzwischenräumen 15 sind außerdem Mittel zur Erzeugung
eines den Draht 5 beaufschlagenden Luftstromes vorgesehen.
Die Mittel zur Erzeugung des den Draht 5 beaufschlagenden
Luftstromes sind im Ausführungsbeispiel in sinnreicher
Weise mit einer Absaugvorrichtung für Staub verknüpft. Man
erkennt bei Betrachtung der Fig. 2 und 3, daß nahe den Kühl
zwischenräumen 15 Saugöffnungen 16 zum Einziehen von Luft
vorgesehen sind, deren Eintritte 17 nahe bei den Kühl
zwischenräumen 15 und den Messerzwischenräumen 12 ange
ordnet sind. Praktisch liegen die Eintritte 17 der Saug
öffnungen 16 etwa in Fortsetzung der Messerzwischenräume 12.
Somit kann eine übliche Staubabsaugung gleichzeitig das
Mittel zur Erzeugung des den Draht kühlend beaufschlagenden
Luftstromes sein, so daß für die Erzeugung dieses Kühl-
Luftstromes keine besonderen Zusatzmaßnahmen - abgesehen
eventuell von einer Erhöhung der Saugleistung - erforder
lich sind.
Vor allem in Fig. 2 und 3 erkennt man, daß die Drahtwider
lager 11 an einer durchgehenden Leiste 18 befestigt sind,
welche insgesamt mittels Schrauben 19 lösbar und auswechsel
bar an einem Maschinenteil bzw. einem Maschinenträger 20
fixiert sind. Dabei ist in Fig. 3 angedeutet, daß dieser
Maschinenträger 20 für Maschinen für den Export in heiße
Gegenden einen Hohlraum 21 haben kann, der eine Durch
strömung mit einem weiteren Kühlmedium erlaubt, so daß die
erfindungsgemäße Luftkühlung verstärkt werden kann.
Fig. 3 zeigt ferner, daß die Eintritte 17 in die Saug
öffnungen 16 mindestens teilweise auf der Höhe der Kühl
zwischenräume 15 liegen und sich in Strömungsrichtung
der Luft konisch etwas verengen. Dabei sind im Ausführungs
beispiel die Absaugöffnungen 16 kreisrund, jedoch könnten
sie auch in Vorschubrichtung des Drahtes 5 länglich sein
und gegebenenfalls mehrere Kühlzwischenräume 15 und/oder
Messer-Zwischenräume 12 überdecken.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Kühlzwischen
räumen 15 ergeben sich jeweils verkürzte Drahtwiderlager 11.
Dabei muß ein Kompromiß zwischen einer guten Abstützung
des Drahtes 5 und der Drahtstränge 8 an den Widerlagern
11 und einer guten Kühlung gefunden werden. Eine besonders
gute Kühlwirkung ergibt sich, wenn gemäß dem Ausführungs
beispiel die Drahtwiderlager 11 in Vorschubrichtung kürzer
als die Kühlzwischenräume 15 sind. Die Messerzwischenräume
12 können etwa gleich lang wie die Kühlzwischenräume 15
sein. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind die Messer
zwischenräume 12 in Vorschubrichtung allerdings etwas
größer als die Kühlzwischenräume 15.
Aufgrund der Anordnung von Kühlzwischenräumen 15 zusätz
lich zu den Messerzwischenräumen 12 und durch das Vor
beiführen eines Luftstromes an den Drahtabschnitten 8
im Bereich der Kühlzwischenräume 15 ergibt sich eine aus
reichend starke Abführung der Zerspanungs- und Reibungs
wärme, so daß ein Angreifen hintereinanderliegender Messer 10
sowohl am Obertrum 6 als auch am Untertrum 7 ermög
licht wird. Entsprechend mehr Drahtwollestränge können an
ein- und derselben Maschine 1 gleichzeitig gebildet wer
den, so daß diese eine entsprechend vergrößerte Leistung
hat. Dennoch können die Drahtwiderlager 11 und ihre
Halterungen den bisher üblichen einfachen Aufbau haben,
so daß die Montage dieser Teile trotz der erhöhten
Leistung praktisch keinen zusätzlichen Aufwand verur
sacht. Es sind lediglich entsprechend mehr Messerhalter
9 und Führungen für die Wollestränge 13 vorzusehen.
Gegenüber einer Anordnung, bei welcher Messer 10 nur
an einem Trum angreifen, kann jedoch praktisch eine
ganze Maschineneinheit eingespart werden.
Claims (8)
1. Maschine (1) zur Herstellung von Stahlwolle (2) mit auf
parallelen Drehachsen (3) angeordneten Umlenkrollen
(4) für die Führung eines zu zerspanenden Drahtes (5), wobei die Umlenkrollen (4) mehrere
nebeneinanderliegende Drahtwindungen aufnehmen,
und jeweils wenigstens zwei Umlenkrollen (4) derart
zusammenwirken, daß der Draht (5) von einer ersten Umlenk
rolle (4) zur nächsten geführt ist, diese umschlingt
und wieder zu der ersten Umlenkrolle (4) zurückge
führt ist, so daß zwischen den beiden Umlenkrollen
(4) ein Obertrum (6) und ein Untertrum (7) für je
weils mehrere nebeneinanderliegende Drahtabschnitte
(8) gebildet ist, mit mehreren zwischen diesen Umlenkrollen
(4) in Vorschubrichtung des Drahtes (5) hintereinander angeordneten
von Messerhaltern (9) getragenen Messern (10), die
an dem Draht (5) abspanend angreifen und mit auf den den
Messern (10) jeweils abgewandten Seiten der Drahtab
schnitte (8) angeordneten, als Drahtführungen dienenden Widerlagern (11) zur
Aufnahme der Andruckkräfte der Messer (10) sowie mit
einer Kühlung zur Begrenzung und/oder Abführung der
Zerspanungswärme, wobei die Widerlager
(11) jeweils im Bereich der Messer (10)
unterbrochen sind und einen Messerzwischenraum (12)
freilassen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messer (10) in kurzem Abstand hintereinander sowohl
am Obertrum (6) als auch am Untertrum (7) des umge
lenkten Drahtes (5) angreifen und die jeweils zwischen
zwei Messern (10) befindlichen Drahtwiderlager (11)
zur Bildung von Kühlzwischenräumen (15) wenigstens
einmal unterbrochen sind, daß der Draht (5) im Bereich
dieser Kühlzwischenräume (15) allseits frei ist und daß
nahe den Kühlzwischenräumen (15) Mittel zur Erzeugung
eines den Draht (5) beaufschlagenden Luftstromes vorge
sehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nahe den Kühlzwischenräumen (15) Absaugöffnungen (16)
od. dgl. zum Einziehen von Luft vorgesehen sind, deren
Eintritte (17) nahe bei und/oder in Fortsetzung der von
den einzelnen Drahtwiderlagern (11) begrenzten Kühl
zwischenräume (15) und/oder der Messerzwischenräume
(12) angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtwiderlager (11) an einer durchgehenden
Leiste (18) lösbar befestigt sind, wobei die
Leiste (18) ihrerseits lösbar und auswechselbar an
einem Maschinenteil oder Maschinenträger (20) fixiert
ist.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eintritte (17) in die Absaugöffnungen
(16) auf der Höhe der Kühlzwischenräume (15) liegen und
sich entgegen der Strömungsrichtung der Luft
z. B. konisch erweitern.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugöffnungen (16) zur Erzeugung eines
Kühlluftstromes in Vorschubrichtung des Drahtes (5) läng
lich sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absaugöffnungen (16) wenigstens zwei
Zwischenräume (15; 12) zwischen den Drahtwiderlagern (11) und
dabei zumindest einen Kühlzwischenraum (15) zumindest
teilweise überdecken.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drahtwiderlager (11) in Vorschubrichtung des Drahtes
kürzer als die Kühlzwischenräume (15) sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlzwischenräume (15) etwa gleich
lang wie die Messerzwischenräume (12) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639679 DE3639679A1 (de) | 1986-11-20 | 1986-11-20 | Maschine zur herstellung von stahlwolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639679 DE3639679A1 (de) | 1986-11-20 | 1986-11-20 | Maschine zur herstellung von stahlwolle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3639679A1 DE3639679A1 (de) | 1988-06-01 |
DE3639679C2 true DE3639679C2 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6314380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639679 Granted DE3639679A1 (de) | 1986-11-20 | 1986-11-20 | Maschine zur herstellung von stahlwolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3639679A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901441C1 (de) * | 1999-01-15 | 2000-05-25 | Eht Werkzeugmaschinen Gmbh | Maschine zur Herstellung von Stahlwolle |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1859048A (en) * | 1928-12-17 | 1932-05-17 | James H Rhodes & Company | Machine for making metal wool |
DE2217700C3 (de) * | 1972-04-13 | 1980-03-13 | Metallwerk Oscar Weil Gmbh & Co Kg Lahrer Stahlspaene- Stahlwolle- Und Metallwollefabrik, Metallspinnerei- Und Weberei, 7630 Lahr | Messerhalter für Stahlwollemaschinen |
-
1986
- 1986-11-20 DE DE19863639679 patent/DE3639679A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901441C1 (de) * | 1999-01-15 | 2000-05-25 | Eht Werkzeugmaschinen Gmbh | Maschine zur Herstellung von Stahlwolle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3639679A1 (de) | 1988-06-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EHT WERKZEUGMASCHINEN GMBH, 79331 TENINGEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |