DE2641175B2

DE2641175B2 - Kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere' Vorpresse

Info

Publication number: DE2641175B2
Application number: DE19762641175
Authority: DE
Inventors: Albert De Roeselaare Mets (Belgien)
Original assignee: Constructiewerkhuizen de Mets NV
Current assignee: Constructiewerkhuizen de Mets NV
Priority date: 1976-09-13
Filing date: 1976-09-13
Publication date: 1978-09-14
Also published as: DE2641175A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere Vorpresse, mit zwei übereinander angeordnete, je zwei Umlenkwalzen umfassenden, antreibbaren Endlosbändern, wobei in jedem von einem Endlosband umfaßten Raum mehrere, eine Niederdruckzone bildende Andruckwalzen angeordnet sind, und das im Auslauf der Presse angeordnete Umlenkwalzenpaar so ausgebildet ist, daß es eine Hochdruckzone bildet

In der DE-OS 25 34 939 wird eine Presse dieser Art beschrieben, bei der durch Andruckwalzen beeinflußte, übereinander angeordnete Endlos-Plattenbänder eine Niederdruckzone bilden und ein Umlenkwalzenpaar eine Hochdruckzone bildet Dadurch wird erreicht daß eine solche Presse, obwohl man mit ihr in der Hochdruckzone Maximaldrücke von 50 kp/cm² ausüben kann, verhältnismäßig leicht gebaut werden kann, ohne daß sich dadurch der Zusammenhalt der Späne, Fasern ^4S od. dgL im Vlies verschlechtert

Bei diesen Pressen ist aber unbefriedigend, daß diese wegen des Umlenkens der Endlos-Plattenbänder um Polygonalwalzen in diesen Bereichen verhältnismäßig lang ausgebildet sein müssen. Diese Länge wird dort ^5Ü noch durch die Umlenkwalzen vergrößert die dem Umlenken der die Endlos-Plattenbänder umfassenden Endlosbänder dienen. Weiter ist unbefriedigend, daß der Ausstoß bzw. die Durchlaufgeschwindigkeit solcher Pressen mit Plattenbändern nicht beliebig gesteigert werden kann, weil die Platten der Endlos-Plattenbänder sonst insbesondere im Ein- und Auslaufbereich in nicht mehr beherrschbare Schwingungen versetzt werden könnten. Außerdem müssen dann am Einlauf die Platten der Endlos-Plattenbäncier so schnell auf das Vlies aufgelegt werden, daß Vliesteilchen von der Oberfläche des Vlieses weggeblasen werden können, falls nicht vorverdichtet ist

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diese Presse so weiterzuentwickeln, daß deren Baulänge verringert werden kann. Darüber hinaus soll auch die Durchlaufgeschwindigkeit und damit der Ausstoß solcher Pressen gesteigert werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes Endlos-Band aus Polyamid besteht und eine solche Dicke aufweist daß dieses zwischen den Andruck walzen unter dem Gegendruck des Vlieses nicht ausweicht

Ordnet man lediglich die eingangs erwähnten Teile an sich bekannter kontinuierlich arbeitender Pressen an, und verwendet man nicht mehr die bisher aus Stahl gefertigten, die Endlos-Plattenbänder früher umfassenden Endlos-Stahlbänder, sonderen Endlos-Bänder aus Polyamid, dann lassen sich Pressen, insbesondere Vorpressen, verhältnismäßig geringer Baulänge zur Verfügung stellen, mit denen Maximaldrücke beispielsweise von 50 kp/cm² ausgeübt werden können und mit denen man auch die Durchlaufgeschwindigkeit eines Vlieses durch die Presse erheblich steigern kann. Obwohl ein solches Polyamid-Endlosband eine Dicke von beispielsweise nur etwa 4 mm aufweist hält es, wie Dauerversuche gezeigt haben, erheblich höheren Anforderungen stand als Stahlbänder, die bisher verwendet wurden. Darüber hinaus wurde ein wesentlicher Fortschritt dadurch erzielt daß jetzt auch noch die über Polygonalwalzen geführten Endlos-Plattenbänder entfallen können, das Gewicht und die Länge solcher Pressen somit erheblich verringert wird. Es hat sich gezeigt daß die Polyamid-Endlosbänder zwischen benachbarten Andruckwalzen unter Wirkung des Vlieses, das sich zu entspannen versucht nicht ausweichen, was auch einen wesentlichen Fortschritt bedeutet

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert

Um eine Umlenkwalze 1 und eine Umlenkwalze 2 ist ein aus Polyamid bestehendes Endlosband 3 und um darunterliegende Walzen 4 und 5 ist ein weiteres aus Polyamid bestehendes Endlos-Band 6 geführt Die Umlenkwalzen sind in einem Gestell 7 gelagert und zwar wie folgt Die Umlenkwalzen 1 und 4 können zwecks Vorspannens der Endlosbänder 3 und 6 in horizontaler Richtung durch Hydraulikzylinder 8 bzw. 9 beeinflußbar sein, während die Umlenkwalze 5 hier maschinenfest gelagert ist und die Umlenkwalze 2 in vertikaler Richtung bewegbar ist wobei die zum Bilden einer Hochdruckzone unter Druck zu setzende Umlenkwalze 2 durch einen Hydraulikzylinder 10 gegen die andere Umlenkwalze 5 bewegt werden kann. In diesem Fall ist die Umlenkwalze 5 durch einen Kettentrieb 11 antreibbar. In dem von den beiden Polyamid-Endlosbändern 3 und 6 umfaßten Raum sind Andruckwalzen 12 bzw. 13 angeordnet von denen die Andruckwalzen 12 durch Hydraulikzylinder 14 beeinflußbar sind. Die Hydraulikzylinder 14 sind so ausgebildet daß sie verschieden hohe Drücke auf die Andruckwalzen 12 ausüben können, wobei es nicht unbedingt erforderlich ist daß die von den einzelnen Hydraulikzylindern ausgeübten Druckkräfte stetig ansteigen, man kann z. B. die Druckkraft des ersten und des vierten Zylinders gleich hoch bemessen, die Druckkraft des zweiten und fünften Zylinders gleich bemessen, die des dritten und des sechsten Hydraulikzylinders gleich hoch bemessen und die Druckkraft der dann folgenden Hydraulikzylinder steigern. Die von den Hydraulikzylindern 14 beeinflußten Andruckwalzen 12 bilden mit den dem unteren Endlosband 6 zugeordneten Andruckwalzen 13, die maschinenfest gelagert sind, eine Niederdruckzone, während im dargestellten Ausführungsbeispiel die am Ausgang der Presse angeordneten Umlenkwalzen 2 und 5 die bekannte Hochdruckzone bilden. Die Umlenkwal-

en, die Andruckwalzen usw. sind so angeordnet, daß ein ei 15 einlaufendes Vlies stetig zusammengedrückt wird, is es im Bereich der Umlenkwalzen 2 und 5 seine ;eringste Dicke aufweist. Die Polyamid-Endlosbänder 3 md 6 nehmen die sich ändernden Druckkräfte inwandfrei auf, ohne im Dauerbetrieb Schaden zu rleiden. Es hat sich gezeigt, daß die Polyamid-Endlosländer zwischen benachbarten Andruckwalzen unter Virkung des Vlieses, das sich zu entspannen versucht, licht ausweichen, was einen wesentlichen Fortschritt ledeuteL Die Andruckwalzen, die bei den bekannten kontinuierlich arbeitenden Pressen bisher mindestens eilweise angetrieben wurden, brauchen nicht mehr angetrieben zu werden, so daß auch an Antriebsleistung gespart wird.

Wenngleich sich eine solche kontinuierlich arbeitende Presse in erster Linie als Vorpresse besonders gut eignet, und den Vorteil mit sich bringt, daß die dann folgende Fertigpresse, die auch als kontinuierlich arbeitende Presse ausgebildet sein kann, nicht mehr so hohe Drücke auf das vorgepreßte Vlies auszuüben braucht, also auch verhältnismäßig leicht ausgebildet

•u sein kann, kann eine solche Presse auch dann als Fertigpresse eingesetzt werden, wenn man darauf verzichtet, die Erwärmung des Vlieses in der Fertigpresse durchzuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kontinuierlich arbeitende Presse, insbesondere Vorpresse, mit zwei übereinander angeordneten, je zwei Umlenkwalzen umfassenden, antreibbaren Endlosbändern, wobei in jedem von einem Endlosband umfaßten Raum mehrere, eine Niederdruckzone bildende Andruckwalzen angeordnet sind, und das im Auslauf der Presse angeordnete Umlenkwalzenpaar so ausgebildet ist, daß es eine Hochdruckzo- ι ο ne bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Endlosband (3, 6) aus Polyamid besteht und eine solche Dicke aufweist, daß dieses zwischen den Andruckwalzen unter dem Gegendruck des Vlieses nicht ausweicht ^!5

2. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Polyamid-Endlosband (3; 6) eine Mindesidicke von ca. 4 mm aufweist

3. Kontinuierlich arbeitende Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß jedes Polyamid-Endlosband mit einer Verstärkung versehen ist