DE3639568A1

DE3639568A1 - Ausstellvorrichtung fuer dreh-kipp-fenster, -tueren od.dgl.

Info

Publication number: DE3639568A1
Application number: DE19863639568
Authority: DE
Inventors: Arno Dipl Ing Bierbrauer
Original assignee: August Bilstein GmbH
Current assignee: AUBI BAUBESCHLAEGE GMBH, 54411 HERMESKEIL, DE
Priority date: 1986-01-17
Filing date: 1986-11-20
Publication date: 1987-07-30
Also published as: DE3639568C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für Dreh-Kipp-Fenster, -Türen od. dgl., die mit einer Aus stellschere versehen ist, deren Hauptarm mit seinem einen Ende am feststehenden Rahmen in der Nähe der senkrechten Flügeldrehachse angelenkt und mit seinem anderen Ende in einem Gelenkverschiebeschlitz einer an der Flügeloberkante zu befestigenden Trägerschiene gelenkverschieblich ge führt ist und der über einen an ihm angelenkten Zusatzarm mit einer auf der Trägerschiene mittels einer Stellschraube längsverstellbar gelagerten Lagerplatte gekoppelt ist. Durch die an der Flügeloberkante längsverstellbare Lagerplatte kann die Anlenkstelle des Zusatzarms ent sprechend verlagert und damit die Neigung des Fenster flügels gegenüber seiner senkrechten Drehachse entsprechend korrigert bzw. justiert werden.

Bei auch einer durch die DE-OS 20 64 047 bekannten Aus stellvorrichtung obiger Art erstreckt sich die Stellschrau be in Längsrichtung der Trägerschiene und damit auch in Verstellrichtung der Lagerplatte, auf der die Stell schraube in einem entsprechenden Gewindeteil gelagert ist. Die Stellschraube durchdringt dabei einen an der Flügel oberkante bzw. der Trägerschiene befestigten Stützzapfen, an dem sie sich mit einer vorspringenden Schulter abstützt. Diese Zusatzarm-Verstellagerung ist baulich noch recht aufwendig sowie umständlich zu handhaben, da das Betä tigungsende der parallel zur Flügeloberkante verlaufenden Stellschraube vergleichsweise unzugänglich liegt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaf fen, die eine bessere Anordnung der die Zusatzarm-Anlenk stelle tragenden Lagerplatte sowie weiterhin auch eine leichtere und zweckmäßigere Betätigung der an ihr angrei fenden Stellschraube ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungs gemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Träger schiene an ihrem dem Gelenkverschiebeschlitz gegenüberlie genden Ende kastenartig ausgebildet ist und die darin frei längsverschieblich untergebrachte Lagerplatte sowie die quer zur Flügeloberkante angeordnete Stellschraube mit einer darauf sitzenden Wandermutter aufnimmt, die eine ab geschrägte Anlagekante aufweist, an der die Lagerplatte mit entsprechend abgeschrägter Anlagefläche gleitverschieb lich anliegt. Die Stellschraube kann hierdurch leicht von der Flügelvorderseite her betätigt und damit die Längs verstellung der Zusatzarm-Lagerplatte bequem vorgenommen werden. Dabei sind die auf der Stellschraube sitzende Wandermutter und insbesondere auch die sich an ihr ab stützende Lagerplatte in dem kastenartig ausgebildeten Ende der Trägerschiene gut abgedeckt und hinreichend ge schützt untergebracht.

An der Oberseite des kastenförmig ausgebildeten Trägerschienenendes sind vorteilhaft eine Langlochaus sparung für den hier hindurchgreifenden Verbindungs bolzen zwischen dem Zusatzarm und der Lagerplatte und weiterhin eine in einem erhöhten Bereich liegende, im wesentlichen rechteckige Aussparung für die Wandermutter der beidseitig in der Trägerschiene gelegene Lagerboh rungen durchdringenden Stellschraube vorgesehen. Letztere ändert daher beim Längsverstellen der Lagerschiene ihre Lage in Längsrichtung der Oberkante nicht. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Stellschraube mit ihrem außenlie genden Schraubbetätigungskopf für wahlweisen Rechts- und Linksanschlag in den Lagerbohrungen der Trägerschiene um 180° umsetzbar ist. Die bequeme Zugänglichkeit der Stellschraube bzw. ihres außenliegenden Schraubbetägigungs kopfes bleibt daher unabhängig von der Anschlagweise der Trägerschiene bei rechts- oder linksöffnendem Flügel er halten.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist auf der Trägerschiene noch ein zur Stellschraube achsparallel verlaufender Führungsschlitz vorgesehen, in den die Wander mutter mit einem an ihrer Unterseite vorhandenen Führungs nocken greift. Hierdurch wird ein Verkanten der unter Flügellast stehenden Wandermutter auf der Stellschraube verhindert und damit zugleich sichergestellt, daß von dem zur Verfügung stehenden Verstellweg zwischen Wandermutter und Stellschraube nichts verlorengeht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß beschaffenen Ausstellvorrichtung für Dreh-Kipp-Fenster dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die an der Flügelober kante angeordnete Trägerschiene,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und

Fig. 3 die Trägerschiene in der Unteransicht.

Auf der Oberkante des strichpunktiert angedeuteten Dreh-Kipp-Fensterflügels 1 ist in einem im wesentlichen C-förmig hinterschnittenen Führungsprofil 2 die Träger schiene 3 befestigt, die dabei mit seitlichen Befesti gungslappen 3′ hinter bzw. unter die entsprechend ein springenden Randstreifen 2′ des Führungsprofils 2 greift. Die Befestigung der Trägerschiene 3 erfolgt über den Be festigungsbolzen 4, der in einer Aufnahmebohrung 5 der Trägerschiene höhenverstellbar gelagert und mittels an ihm vorhandener, in übereinanderliegende Bohrungserwei terungen 5′, 5′′ der Trägerschiene in Eingriff zu bringender Haltelappen 4′ in zwei axial versetzt zueinander gelegenen Positionen bajonettverschlußartig an der Trägerschiene 5 arretierbar ist. In seiner unteren, in Fig. 2 dargestellten Arretierposition greift der Befestigungsbolzen 4 mit seinem unteren Ende 4′′ in eine entsprechende Aufnahmeöffnung 2′′ des Führungsprofils 2 ein, wodurch die Trägerschiene 3 im Führungsprofil 2 axial entsprechend feststellbar ist.

Die Trägerschiene 3 ist an ihrem zur Flügelöffnungs kante weisenden Ende mit einem Gelenkverschiebeschlitz 3′′ versehen, in welchem das mit einem entsprechenden Füh rungsbolzen 6 versehene Ende des strichpunktiert gezeich neten Hauptarmes 7 der nicht weiter dargestellten Dreh-Kipp-Ausstellvorrichtung gelenkverschieblich geführt ist. Der mit dem Hauptarm 7 gelenkig verbundene, ebenfalls strichpunktiert dargestellte Zusatzarm 8 ist über den Gelenkbolzen 9 mit einer in der Trägerschiene 3 längs verstellbar gelegenen Lagerplatte 10 gelenkig zu verbinden.

Zur Unterbringung der Lagerplatte 10 ist die Träger schiene 3 an ihrem dem Gelenkverschiebeschlitz 3′′ gegen überliegenden, also der senkrechten Flügeldrehachse zugewandten Ende kastenartig ausgebildet. Darin liegt die Lagerplatte 10 auf seitlichen Führungsrippen 11′ des Trägerschienen-Bodens 11 frei verschieblich auf. In der Decke 12 befindet sich eine Langlochaussparung 13, für den hier hindurchgreifenden Verbindungsbolzen 9 zwischen Zusatz arm 8 und Lagerplatte 10. An dem die Aufnahmebohrung 5 gegenüberliegenden Ende des kastenförmigen Trägerschienenendes ist in dem etwas erhöht ausgebildeten Bereich die quer zur Trägerschiene 3 und damit auch zur Flügelebene verlaufende Stellschraube 14 in beidseitig in der Trägerschiene 3 vor handenen Lagerbohrungen gelagert. Zwischen den beiden Lagerbohrungen ist in der Trägerschiene eine recht eckige Aussparung 15 vorhanden, in der die mit einer entsprechenden Innengewindebohrung auf der Stellschraube 14 verstellbar sitzende Wandermutter 16 liegt. Letztere ist mit einer abgeschrägten Anlagekante 16′ versehen, über die sie sich an der mit einer entsprechend abge schrägten Anlagefläche 10′ an der Lagerplatte 10 abstützt bzw. daran gleitverschieblich anliegt.

Im stegartig ausgebildeten Boden 11 am kastenförmigen Ende der Trägerschiene 3 ist ein zur Stellschraube 14 achsparallel verlaufender Führungsschlitz 11′′ vorgesehen, in den die Wandermutter 16 mit einem an ihrer Unterseite vorhandenen Führungsnocken 16′′ greift, wodurch Verkantungen der Wandermutter 16 vermieden werden. Auf der Oberseite der Wandermutter 16 sowie auf der Trägerschiene 3 sind schließlich noch Markierungsstriche 16′′′ bzw. 3′′′ vor handen, die bei übereinstimmender Lage die normale Ein stellung der Lagerplatte 12 und damit auch des Flügels anzeigen.

Soll die Neigung des Flügels 1 gegenüber seiner Dreh verstellachse geändert bzw. nachjustiert werden, so braucht dazu z. B. mit Hilfe eines auf den Betätigungskopf 14′ der Stellschraube 14 aufzusetzenden Schlüssels letztere nur im richtigen Drehsinne verdreht zu werden, wodurch die Lagerplatte 10 und damit auch die auf ihr gelegene An lenkstelle des Zusatzarms 8 gegenüber der Trägerschiene axial entsprechend verstellt wird. Um die Trägerschiene wahlweise für Rechts- und Linksanschlag bei stets bequemer Zugänglichkeit des Betägigungskopfes 14′ der Stellschraube 14 verwenden zu können, kann die Stellschraube 14 in den Lagerbohrungen der Trägerschiene 3 um 180° umgesetzt werden. Es versteht sich, daß dafür das dem Betätigungskopf 14′ gegenüberliegende Ende der Stellschraube 16, das in der Zeichnung nur der Einfachheit halber auch als Sechskantkopf bzw. -mutter dargestellt ist, mit einem entsprechenden Halte element versehen ist, beispielsweise in Form einer lösbaren Doppelmuttersicherung od. dgl.

Claims

1. Ausstellvorrichtung für Dreh-Kipp-Fenster, -Türen od. dgl., mit einer Ausstellschere, deren Hauptarm mit seinem einen Ende am feststehenden Rahmen in der Nähe der senkrechten Flügeldrehachse angelenkt und mit seinem anderen Ende in einem Gelenkverschie beschlitz einer an der Flügeloberkante zu befesti genden Trägerschiene gelenkverschieblich geführt ist und der über einen an ihm angelenkten Zusatzarm mit einer auf der Trägerschiene mittels einer Stell schraube längsverstellbar gelagerten Lagerplatte gekoppelt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Trägerschiene (3) an ihrem dem Gelenkverschiebeschlitz (3′′) gegenüberliegenden Ende kastenartig ausgebildet ist und die darin frei längsverschieblich untergebrachte Lagerplatte (10) sowie die quer zur Flügeloberkante angeordnete Stell schraube (14) mit einer darauf sitzenden Wandermutter (16) aufnimmt, die eine abgeschrägte Anlagekante (16′) aufweist, an der die Lagerplatte (10) mit entsprechend abgeschrägter Anlagefläche (10′) gleit verschieblich anliegt.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des kastenförmig ausgebildeten Trägerschienenendes eine Langlochaussparung (13) für den hier hindurchgreifenden Verbindungsbolzen (9) zwischen Zu satzarm (8) und Lagerplatte (10) und weiterhin eine in einem erhöhten Bereich liegende, im wesentlichen rechteckige Aussparung (15) für die Wandermutter (16) der beidseitig in der Trägerschiene (3) ge legene Lagerbohrungen durchdringenden Stellschraube (14) vorgesehen sind.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (14) mit ihrem außenliegenden Schraubbetätigungs kopf (14′) für wahlweisen Rechts- und Linksanschlag in den Lagerbohrungen der Trägerschiene (3) um 180° umsetzbar ist.

4. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß auf der Trägerschiene (3) ein zur Stellschraube (14) achsparallel verlaufender Führungsschlitz (11′′) vorgesehen ist, in den die Wan dermutter (16) mit einem an ihrer Unterseite vorhandenen Führungsnocken (16′′) greift.

5. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Wandermutter (16) sowie der Trägerschiene (3) je ein bei übereinstimmender Lage die Normaleinstellung der Lagerplatte (10) anzeigender Markierungsstrich (16′′′ bzw. 3′′′) vorhanden ist.