DE3639516A1 - Brieflocher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Brieflocher der im Oberbe­ griff des Anspruchs 1 genannten Art. Um bei Brieflochern dieser Art, bei denen die Lochstempel in mit dem die Matri­ zen aufweisenden Unterteil starr verbundenen Lagerböcken geführt sind, Reibungskräfte zu vermeiden, die bei Betäti­ gung der als einarmiger Hebel ausgebildeten Druckplatte an den Stirnflächen der Lochstempel auftreten und damit auf die Lochstempel ein Kippmoment ausüben, wird gemäß der Erfindung der Brieflocher so ausgebildet, daß er die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkma­ le aufweist, so daß das die Lochstempelführung bildende, mit der Matrize einstückig ausgebildete Montageteil bei der Schwenkbewegung der Druckplatte eine geringfügige Kipp­ bewegung ausführen kann. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Brieflochers ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.

In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Ausführungs­ beispiel des Brieflochers in einem senkrechten Schnitt durch ein die Lochstempelführung bildendes Montageteil dargestellt.

Der Brieflocher besteht aus einer die beiden senkrecht nach oben abgebogenen Seitenwangen 1 aufweisenden Grund­ platte, die in ihrem vorderen, unterhalb des Einschieb­ schlitzes gelegenen Bereich mehrfach abgebogen ist und senkrecht zu ihrer Vorderkante einen U-förmigen Querschnitt aufweist. In diesem so gebildeten Hohlraum kann eine Schnit­ zelwanne angeordnet sein. Im vorderen Bereich der Seiten­ wangen 1 ist die Druckplatte 2 in Lagerstellen 11 gela­ gert. An der Unterseite der Druckplatte 2 ist je eine ge­ wölbte Schiene 21 angebracht, die in ihrem Scheitelpunkt eine Aussparung aufweist, in die ein an den Lochstempeln 4 ausgebildeter Zapfen eingreift. Die Lochstempel 4 weisen in ihrem oberen Bereich eine Ringwulst 41 auf, die der Führung der Lochstempel 4 in einer zylindrischen Hülse 3 dient, die zusammen mit einem an ihrem unteren Ende ange­ ordneten, zwei Schenkel 31 und 32 aufweisenden Bügel ein einstückiges Montageteil bildet. Aussparungen im oberen Schenkel 31 dienen der Führung der Lochstempel 4, Ausspa­ rungen im unteren Schenkel 32 bilden die Stanzmatrizen. Das die Führungshülse 3 und die Matrize 32 bildende Montage­ teil ruht auf dem nach oben abgebogenen vorderen Teil der Grundplatte, der, um eine Kippbewegung des Montageteils zu ermöglichen, nach oben gewölbt ausgebildet ist. Zur Halterung des Montageteils an der Grundplatte dient eine an dem unteren Schenkel 32 ausgebildete Zunge, die mit Spiel in eine Aussparung des hochgebogenen vorderen Teils der Grundplatte eingreift. Die den Lochstempel 4 umschlie­ ßende Schraubenfeder 5 liegt oben gegen die durch die Ring­ wulst 41 gebildete Schulter an und ruht auf dem oberen Schenkel 31. Auf diese Weise können die in die Aussparung der gewölbten Schienen 21 eingreifenden Zapfen der Loch­ stempel 4 bei der Schwenkbewegung der Druckplatte 2 eine Kreislinienbewegung A ausführen.

Claims (4)

1. Brieflocher mit unter der Einwirkung einer an Wangen der Grundplatte gelagerten Druckplatte stehenden, mit Matrizen zusammenwirkenden Lochstempeln, die in mit der Grundplatte in Verbindung stehenden, eine Schraubenfeder in sich aufnehmenden Lagerböcken geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke zusam­ men mit je einer Matrize ein einstückiges, in die Grundplatte (1) einsetzbares Montageteil bilden, dessen oberer Teil zu einer die Schraubenfeder (5) umschlie­ ßenden und einer ein oberes Widerlager für die Schrau­ benfeder (5) bildenden Ringwulst (41) des Lochstempels (4) als Führung dienenden zylindrischen Hülse (3) und dessen unterer Teil zu einem waagerechten Bügel gebogen ist, dessen oberer Schenkel (31) der Schrauben­ feder (5) als Widerlager dient und dessen unterer, die Matrize bildender Schenkel (32) der Verankerung des Lagerbocks in der Grundplatte (1) dienende Zungen aufweist.

2. Brieflocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des unteren Schenkels (32) des einen Teil des Lagerbock-Montageteils bildenden waagerechten Bügels gelegene hochgebogene Teil der Grundplatte (1) nach oben gewölbt ist und eine dem unteren Schenkel (32) des Bügels als Abstützung dienende Scheitellinie bildet.

3. Brieflocher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die an den Rändern des unteren Schenkels (32) des waagerechten Bügels vorgesehenen Zungen mit eine Kippbewegung der Lagerböcke ermöglichendem Spiel in Aussparungen der Grundplatte (1) eingreifen.

4. Brieflocher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der oberen Stirnseite der Lochstem­ pel (4) ein Zapfen vorgesehen ist, der in eine Ausspa­ rung einer an der Unterseite der Druckplatte (2) ange­ brachten gewölbten Schiene (21) eingreift.