DE3709358A1 - Locher-unterteil - Google Patents
Locher-unterteilInfo
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- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/32—Hand-held perforating or punching apparatus, e.g. awls
- B26F1/36—Punching or perforating pliers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Locher-Unterteil
für einen zum Lochen insbesondere von Papier- und Pappwaren
vorgesehenen Locher, bestehend aus einer eine Schnittmatrize
bildenden Grundplatte mit sich nach unten erstreckenden
Randstreifen sowie aus zwei seitlichen, sich von der Grund
platte nach oben erstreckenden Lagerböcken mit Führungen
für Lochstempel sowie Lagerungen für einen mit den Lochstem
peln zusammenwirkenden Druckhebel, wobei zwischen den Loch
stempelführungen und der Grundplatte ein Einführspalt für
die zu lochenden Waren gebildet ist, und wobei jeder Lager
bock eine Seitenwandung aufweist, die über eine sich parallel
zu den Randstreifen der Grundplatte nach unten erstreckende
Halterungslasche mit den Randstreifen verbunden ist.
Ein derartiges Locher-Unterteil ist aus der Europäischen
Patentschrift 00 26 888 bekannt. Die Lagerböcke dieses
bekannten Locher-Unterteils bestehen aus einem Blechzu
schnitt mit einem Mittelfeld und zwei von diesem nach oben
gebogenen, je eine Seitenwange bildenden Feldern, von denen
je ein die Lochstempelführung bildendes Randfeld nach innen
waagerecht abgebogen ist. Das Mittelfeld des Blechzuschnittes
ist mit der Grundplatte starr verbunden, wobei seitlich je
ein aus dem Mittelfeld ausgeschnittener Lappen nach unten
abgebogen ist. Diese Lappen liegen jeweils in einer senk
rechten Einbuchtung des Randstreifens der Grundplatte und
umgreifen hakenartig die Unterkante des Randstreifens.
Diese Ausbildung soll den Locher derart versteifen, daß
auch bei Verwendung eines Bleches mit geringer Dicke die
beim Lochen auftretenden Biegebeanspruchungen ohne Verfor
mung insbesondere im Hinblick auf den Einführspalt und die
Lochstempelführungen aufgenommen werden. Allerdings ist
das bekannte Locher-Unterteil sehr aufwendig in der Her
stellung, da viele einzelne Arbeitsgänge erforderlich sind.
So müssen zunächst die Lappen aus dem Mittelfeld des Blech
zuschnittes ausgeschnitten und umgebogen werden. Es folgen
die übrigen Biegungen zum Formen der Lagerböcke. In die
Randstreifen der Grundplatte müssen Vertiefungen zur Auf
nahme der Lappen eingeformt werden, was eine weitere,
gesonderte und die Herstellung verteuernde Formgebung der
Grundplatte erforderlich macht. Zum Befestigen der Lager
böcke an der Grundplatte müssen erstens das Mittelfeld ange
nietet und zweitens die Lappen um die Unterkante des Rand
streifens hakenartig umgebogen werden. Zudem ist die Her
stellung der Grundplatte selbst ebenfalls aufwendig, da
der Einführspalt für die zu lochende Ware durch eine geprägte
Stufe der Grundplatte gebildet ist, über die sich das in
diesem Bereich die unteren Lochstempelführungen aufweisende,
ebene Mittelfeld des Blechzuschnittes erstreckt.
Aus der DE-PS 33 26 479 ist ein Locher bekannt, dessen Unter
teil im wesentlichen dem oben bereits beschriebenen Unter
teil entspricht, d.h. es ist ebenfalls eine Grundplatte
mit nach unten gebogenen Randstreifen vorgesehen, auf der
eine ein- oder zweiteilige Stütze befestigt ist, die Loch
stempelführungen und Lagerstellen für einen Druckhebel auf
weist. Die Stütze besteht ebenfalls aus mindestens einem
Blechzuschnitt mit einem Mittelfeld, aus dem Befestigungs
lappen ausgeschnitten sind. Allerdings weist hierbei die
Grundplatte in ihrem mittleren, horizontalen Bereich Durch
brechungen auf, und die Lappen sind durch im Mittelfeld
der Stütze entsprechend den Durchbrechungen in der Grund
platte angeordnete Anschnitte gebildet, durch die Durch
brechungen hindurchgesteckt und parallel zur Grundplatte
umgebogen. Zusätzlich zu dieser Verbindung sind Niet
verbindungen zwischen der Grundplatte und dem Mittelfeld
erforderlich. Folglich ist auch die Herstellung des
Unterteils dieses bekannten Lochers aufwendig; es
entfällt lediglich die Formung der seitlichen
Vertiefungen in den Randstreifen der Grundplatte, wobei
aber die Grundplatte selbst aufgrund ihrer zur Bildung des
Einführspaltes vorgesehenen Stufe nach wie vor eine geson
derte Bearbeitung erforderlich macht. Weiterhin ist bei
der Anordnung der Befestigungslappen im mittleren Bereich
der Grundplatte von Nachteil, daß die beim Lochen in der
Ebene der Seitenwangen liegenden Kräfte Verwindungen der
Lagerböcke, d.h. der Seitenwangen, hervorrufen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik,
ein Locher-Unterteil anzugeben, das bei reduziertem Her
stellungs- und Montageaufwand dennoch eine hohe Stabilität
hinsichtlich der beim Lochen auftretenden Kräfte und Biege
beanspruchungen auch bei Verwendung von Blechen mit geringe
rer Dicke gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Halte
rungslaschen durch Verlängerungen der Seitenwandungen ge
bildet, durch Ausnehmungen der Grundplatte geführt und
jeweils in ihrem an dem Randstreifen anliegenden Bereich
mit letzterem verbunden sind. Durch diese vorteilhafte
Ausbildung ist es möglich, auf ein mit der Grundplatte
starr verbundenes, z.B. angenietetes, Mittelfeld gänzlich
zu verzichten, so daß neben Material auch der Arbeitsgang
zum Befestigen des Mittelfeldes eingespart werden kann.
Die Halterungslaschen können - wie bei dem eingangs
beschriebenen Locher-Unterteil - durch seitliche, durch
Vertiefungen der Randstreifen gebildete Ausnehmungen geführt
werden, jedoch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Aus
nehmungen als Schlitzöffnungen in der Grundplatte ausge
bildet sind, durch die die Halterungslaschen hindurchgeführt
und auf den einander zugekehrten Innenflächen der Rand
streifen liegend mit diesen verbunden sind. Dabei grenzen
die Schlitzöffnungen unmittelbar an die Randstreifen der
Grundplatte an, die in diesem Fall vorteilhafterweise ebene
Außenflächen aufweisen. Zur Verbindung zwischen den
Halterungslaschen und den Randstreifen der Grundplatte ist
Punktschweißen besonders zweckmäßig, weil es sehr schnell
und einfach durchführbar ist. Jedoch sind auch andere
starre und haltbare Verbindungen denkbar, wie z.B. Niet
und Schraubverbindungen.
Aufgrund seiner vorteilhaften Ausgestaltung ist das erfin
dungsgemäße Locher-Unterteil sehr stabil, da die beim
Lochen auftretenden Kräfte in den Ebenen der Seitenwände
liegen und in Verlängerung dieser Ebene über die Halterungs
laschen von den sehr stabilen Randstreifen der Grundplatte
aufgenommen werden. Hierdurch sind Verwindungen und Ver
biegungen der Seitenwände auch bei Verwendung sehr dünner
Blechmaterialien weitgehend ausgeschlossen.
Für die Montage der Lagerböcke an der Grundplatte ist es
vorteilhaft, wenn die Halterungslaschen jeweils einen sich
in Richtung des Einführspaltes nach vorne erstreckenden
Halteansatz aufweisen, der mit einer vorzugsweise zur Grund
platte parallelen Anlagekante die Grundplatte hintergreifend
an der Unterseite der Grundplatte anliegt. Weiterhin weisen
erfindungsgemäß die Halterungslaschen jeweils einen sich
von dem Einführspalt weg nach hinten erstreckenden Auflage
ansatz auf, der mit einer vorzugsweise zur Grundplatte
parallelen Auflagekante auf der Oberseite der Grundplatte
aufliegt. Auf diese Weise ist durch Anlage der Kanten der
Ansätze an der Grundplatte eine definierte Stellung der
Lagerböcke gegenüber der Grundplatte und somit auch ein
definierter Einführspalt festgelegt, wobei in dieser defi
nierten Stellung nachfolgend die Verbindung zwischen den
Halterungslaschen und den Randstreifen der Grundplatte
erfolgt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung
enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung bei
spielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Locher mit einem
Unterteil gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 verkleinerte Aufsicht der
Grundplatte in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 verkleinerte Ansicht der
Lagerböcke des erfindungsgemäßen Locher-Unterteils
in Pfeilrichtung III gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht in Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine alternative Ausgestaltung der Halterungs
laschen in einer gegenüber Fig. 5 vergrößerten
Ansicht und
Fig. 7 eine Aufsicht eines Blechzuschnittes für die Lager
böcke des erfindungsgemäßen Lochers.
In Fig. 1 ist ein Locher dargestellt, wie er zum Lochen ins
besondere von Papier- und Pappwaren Verwendung findet. Der
Locher weist ein Locher-Unterteil 1 auf, das aus einer eine
Schnittmatrize 2 (siehe Fig. 2) bildenden Grundplatte 3 mit
sich nach unten erstreckenden Randstreifen 4 sowie aus zwei
seitlichen, sich von der Grundplatte 3 nach oben erstrecken
den Lagerböcken 5 besteht. Jeder Lagerbock 5 weist eine
Seitenwandung 6 auf, an der Führungen 7 für Lochstempel 9,
und zwar obere Führungen 7 a und untere Führungen 7 b, ange
ordnet sind. Ferner weisen die Lagerböcke 5 in Verlängerung
der Seitenwände 6 Lagerungen 11 für einen mit den Lochstem
peln 9 zusammenwirkenden Druckhebel 12 auf. Zwischen den
Lochstempelführungen 7, d.h. deren unteren Führungen 7 b,
und der Grundplatte 3 ist ein Einführspalt 13 gebildet, in
den die zu lochenden Waren einführbar sind. Zum Lochen wird
der Druckhebel 12 in bekannter Weise in Pfeilrichtung 14
nach unten gedrückt, wodurch die Lochstempel 9 sich in Pfeil
richtung 15 ebenfalls nach unten bewegen und mit Löchern
2 a der Schnittmatrize 2 zum Lochen zusammenwirken. Durch
Federkraft, im dargestellten Beispiel durch die Lochstempel
9 umschließende Spiralfedern 16, werden nach dem Lochen die
Lochstempel 9 und der Druckhebel 12 wieder entgegen den
Pfeilrichtungen 14, 15 nach oben bewegt.
Unterhalb der Grundplatte 3, d.h. in dem von den Randstreifen
4 begrenzten Bereich, kann ein Schnitzelkasten 17 (gestrichelt
dargestellt) zum Auffangen der ausgestanzten Papierschnitzel
angeordnet werden. Dieser Schnitzelkasten 17 kann in
bekannter Weise einen in Führungen 19 verschiebbar gelagerten
Einstellschieber (nicht dargestellt) aufweisen, der einen
die Lage der Lochung festlegenden Anschlag für die zu
lochenden Waren bildet.
Jede Seitenwandung 6 ist über eine sich parallel zu den
Randstreifen 4 der Grundplatte 3 nach unten erstreckende
Halterungslasche 21 mit den Randstreifen 4 verbunden. Hier
bei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Halterungs
laschen 21 durch Verlängerungen der Seitenwandungen 6 gebil
det, durch Ausnehmungen 22 der Grundplatte 3 geführt und
jeweils in ihrem an dem Randstreifen 4 anliegenden Bereich
mit letzterem verbunden sind. Im dargestellten Ausführungs
beispiel der Erfindung sind die Ausnehmungen 22 als sich
durch die Grundplatte 3 erstreckende Schlitzöffnungen 23
ausgebildet, die derart unmittelbar an die Randstreifen 4
angrenzend angeordnet sind (siehe Fig. 2), daß die durch
die Schlitzöffnungen 23 hindurchgeführten Halterungslaschen
21 auf den einander zugekehrten Innenflächen der Randstreifen
4 liegend mit diesen verbunden sind. Die Halterungslaschen
21 und die Randstreifen 4 werden vorzugsweise miteinander
punktverschweißt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erübrigt sich
vorteilhafterweise jegliches Mittelfeld, das mit der Grund
platte 3 starr verbunden werden müßte. Zur Erhöhung der
Stabilität der Lagerböcke 4 ist es gemäß der Erfindung vor
gesehen, daß die Seitenwandungen 6 in einer quer zu diesen
verlaufenden Richtung abgestützt sind. Die Abstützung kann
z.B. durch Stützen gebildet sein, die sich auf der Grund
platte 3 abstützen. Im dargestellten Beispiel ist allerdings
vorgesehen, daß die Seitenwandungen 6 über eine Querstrebe
gegeneinander abgestützt sind, wobei die Querstrebe vorzugs
weise als eine die Lochstempelführungen 7, und zwar die
unteren Lochstempelführungen 7 b aufweisende, mit der Grund
platte 3 den Einführspalt 13 bildende Locherbrücke 25 ausge
bildet ist (s. Fig. 3 bis 5). Bei dieser Ausbildung ist
von entscheidendem Vorteil, daß die Grundplatte 3 mit einer
durchgehend ebenen Oberfläche 26 ausgebildet sein kann, wo
bei der Einführspalt 13 erfindungsgemäß durch einen Abstand
A der Locherbrücke 25 von der Oberfläche 26 der Grundplatte 3
gebildet ist. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen,
durchgehend ebenen Oberfläche 26 der Grundplatte 3 entfällt
der Bearbeitungsschritt zur Bildung einer Stufe, wie er bei
dem eingangs beschriebenen, bekannten Locher erforderlich
ist. Hierdurch und da die Randstreifen 4 der
Grundplatte 3 auch im Bereich der Schlitzöffnungen 23 ebene
Außenflächen 27 aufweisen, ist die Grundplatte 3 sehr einfach
in einem Arbeitsgang herstellbar.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, weist
jede Halterungslasche 21 einen sich in Richtung des Einführ
spaltes 13 nach vorne erstreckenden Halteansatz 31 auf, der
mit einer vorzugsweise zur Grundplatte 3 parallelen Anlage
kante 32 die Grundplatte 3 hintergreifend an der Unterseite
33 der Grundplatte 3 anliegt. Ferner weist jede Halterungs
lasche 21 erfindungsgemäß einen sich von dem Einführspalt 13
weg nach hinten erstreckenden Auflageansatz 35 auf, der mit
einer vorzugsweise zur Grundplatte 3 parallelen Auflagekante
36 auf der Oberseite 26 der Grundplatte 3 aufliegt. Dabei
weisen die Anlagekante 32 des Halteansatzes 31 und die Auf
lagekante 36 des Auflageansatzes 35 einen senkrecht zur
Grundplatte 3 gemessenen Abstand D voneinander auf, der gleich
der Dicke der Grundplatte 3 ist. Der parallel zur Grund
platte 3 gemessene Abstand der einander zugekehrten Enden
der Anlagekante 32 und der Auflagekante 36 ist gleich der
Länge der Schlitzöffnungen 23 der Grundplatte 3. Es ist
vorteilhaft, wenn sich an die Auflagekante 36 eine sich
schräg nach unten sowie nach vorne erstreckende Einführkante
37 anschließt. Zur Montage werden nun die Halterungslaschen
21 mit den Halteansätzen 31 schräg nach unten durch die
Schlitzöffnungen 23 gesteckt, so daß die Anlagekanten 32
die Grundplatte 3 hintergreifen. Nachfolgend werden die
Auflagekanten 36 zur Auflage auf der Oberfläche 26 der Grund
platte 3 gebracht. Die Anlage der Anlagekanten 32 an der
Unterseite 33 sowie der Auflagekante 36 auf der Oberseite 26
der Grundplatte 3 gewährleistet eine definierte Stellung
der Lagerböcke 5 gegenüber der Grundplatte 3. Dabei ist
auch stets ein definierter Einführspalt 13 durch einen
bestimmten Abstand A der Locherbrücke 25 von der Oberfläche
26 der Grundplatte 3 gewährleistet. In dieser Stellung
brauchen nun lediglich noch die Halterungslaschen 21 mit
den Randstreifen 4 z.B. durch Punktverschweißen verbunden
zu werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (siehe
Fig. 6) ist es zur Realisierung unterschiedlicher Abstände A
der Locherbrücke 25 von der Grundplatte 3, d.h. unterschied
lich hoher Einführspalte 13, vorgesehen, daß sich an die
Anlagekante 32 des Halteansatzes 31 nach unten über eine zur
Grundplatte 3 senkrechte Kante 41 eine zweite, vorzugsweise
zur Grundplatte 3 parallele, gegen die erste Anlagekante 32
nach vorne versetzte Anlagekante 42 sowie an die Auflage
kante 36 des Auflageansatzes 35 nach unten über die schräge
Einführkante 37 eine zweite, vorzugsweise zur Grundplatte 3
parallele, gegen die erste Auflagekante 36 nach vorne ver
setzte Auflagekante 43 anschließt. Hierdurch ist es möglich,
die Seitenwandungen 6 in zwei unterschiedlichen Stellungen
bezüglich der Grundplatte 3 anzuordnen, und zwar in einer
ersten Stellung durch Anlage der ersten Anlagekante 32 und
der ersten Auflagekante 36 an der Grundplatte 3 und in einer
zweiten Stellung durch Anlage der zweiten Anlagekante 42
und der zweiten Auflagekante 43 an der Grundplatte 3. Damit
nun in der zweiten Stellung die senkrechte Kante 41 die
Oberfläche 26 der Grundplatte 3 nicht überragt, was eine
Begrenzung des Einführspaltes 13 darstellen würde, ist der
senkrecht zur Grundplatte 3 gemessene Abstand der ersten
Anlagekante 32 von der zweiten Anlagekante 42 sowie der
ersten Auflagekante 36 von der zweiten Auflagekante 43 ≦
der Dicke D der Grundplatte 3. Hierdurch liegt in der zweiten
Stellung die erste Anlagekante 32 innerhalb der Material
stärke der Grundplatte 3.
Erfindungsgemäß ist der senkrecht zur Grundplatte 3 gemessene
Abstand h der ersten Auflagekante 36 von einer unteren End
kante 45 der Halterungslasche 21 ≦ der Höhe H der Rand
streifen 4 der Grundplatte 3. Dabei entspricht die Höhe H
der Randstreifen 4 dem Abstand von deren unterer Kante 46
von der Oberseite 26 der Grundplatte 3. Hierdurch liegen
die Halterungslaschen 21 stets innerhalb des von den Rand
streifen 4 gebildeten Raumes.
Die Seitenwandungen 6 können auf ihren einander zugekehrten
Innenseiten jeweils im an den Halteansatz 31 angrenzenden
Bereich einen z.B. durch eine Prägung gebildeten, auf der
Oberfläche 26 der Grundplatte 3 aufliegenden Ansatz 47 auf
weisen. Dieser Ansatz 47 trägt ebenfalls zu einer definierten
Stellung der Lagerböcke 5 gegenüber der Grundplatte 3 zur
Montage des erfindungsgemäßen Locherunterteils 1 bei.
In Fig. 7 ist ein einstückiger Blechzuschnitt zur Herstellung
der Lagerböcke 5 dargestellt. Der Blechzuschnitt besteht
aus einem mittleren, die Locherbrücke 25 bildenden Abschnitt,
in dem die unteren Lochstempelführungen 7 b bildende Bohrungen
ausgebildet sind. An den mittleren Abschnitt schließen sich
beidseitig die Seitenwandungen 6 an, die über Biegelinien
51 senkrecht nach oben aus der Zeichenebene gebogen werden.
Auf ihren der Locherbrücke 25 abgekehrten Seiten weisen die
Seitenwände 6 jeweils eine Lasche 52 mit die Lagerungen 11
für den Druckhebel 12 bildenden Bohrungen sowie zu diesen
Laschen 52 versetzte Laschen 53 auf, die die durch Bohrungen
gebildeten, oberen Lochstempelführungen 7 a aufweisen. Die
Laschen 53 werden aufeinander zu nach innen um Biegelinien 54
umgebogen. Die Lochstempelführungen 7 a fluchten dann mit
den Lochstempelführungen 7 b. Längs der Locherbrücke 25
schließt sich über eine Biegelinie 55 ein einschubseitiges
Randfeld 56 an. Weiterhin kann die Locherbrücke 25 eine
z.B. durch eine Ausnehmung gebildete Mittenmarkierung zur
Anlage der Mitte des zu lochenden Gutes aufweisen.
Mit der vorliegenden Erfindung werden folgende Vorteile
erzielt:
- - einfache Herstellbarkeit der Einzelteile, d.h. der Grund platte sowie der aus einem einstückigen Blechzuschnitt bestehenden Lagerböcke,
- - einfache Montierbarkeit der Lagerböcke auf der Grundplatte,
- - hohe Stabilität auch bei Verwendung von dünnem Blech.
Claims (15)
1. Locher-Unterteil für einen zum Lochen insbesondere von
Papier- und Pappwaren vorgesehenen Locher, bestehend
aus einer, eine Schnittmatrize bildenden Grundplatte
mit sich nach unten erstreckenden Randstreifen sowie
aus zwei seitlichen, sich von der Grundplatte nach
oben erstreckenden Lagerböcken mit Führungen für Loch
stempel sowie Lagerungen für einen mit den Lochstempeln
zusammenwirkenden Druckhebel, wobei zwischen den Loch
stempelführungen und der Grundplatte ein Einführspalt
für die zu lochenden Waren gebildet ist, und wobei
jeder Lagerbock eine Seitenwandung aufweist, die über
eine sich parallel zu den Randstreifen der Grundplatte
nach unten erstreckende Halterungslasche mit den Rand
streifen verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungslaschen (21) durch
Verlängerungen der Seitenwandungen (6) gebildet, durch
Ausnehmungen (22) der Grundplatte (3) geführt und je
weils in ihrem an dem Randstreifen (4) anliegenden
Bereich mit letzterem verbunden sind.
2. Locher-Unterteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (22)
als sich durch die Grundplatte (3) erstreckende
Schlitzöffnungen (23) ausgebildet sind, durch die die
Halterungslaschen (21) hindurchgeführt und an den ein
ander zugekehrten Innenflächen der Randstreifen (4)
mit diesen verbunden sind.
3. Locher-Unterteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen
(6) in einer quer zu diesen verlaufenden Richtung
abgestützt sind.
4. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen (6) über mindestens eine Quer
strebe gegeneinander abgestützt sind.
5. Locher-Unterteil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querstrebe als
eine die Lochstempelführungen (7 b) aufweisende, mit
der Grundplatte (3) den Einführspalt (13) bildende
Locherbrücke (25) ausgebildet ist.
6. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (3) eine durchgehend ebene Ober
fläche (26) aufweist und der Einführspalt (13) durch
einen Abstand (A) der Locherbrücke (25) von der Ober
fläche (26) der Grundplatte (3) gebildet ist.
7. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randstreifen (4) der Grundplatte (3) ebene
Außenflächen (27) aufweisen.
8. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungslaschen (21) jeweils einen, sich in
Richtung des Einführspaltes (13) nach vorne erstrecken
den Halteansatz (31) aufweisen, der mit einer vorzugs
weise zur Grundplatte (3) parallelen Anlagekante (32)
die Grundplatte (3) hintergreifend an der Unterseite
(33) der Grundplatte (3) anliegt.
9. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungslaschen (21) jeweils einen sich von
dem Einführspalt (13) weg nach hinten erstreckenden
Auflageansatz (35) aufweisen, der mit einer vorzugsweise
zur Grundplatte (3) parallelen Auflagekante (36) auf
der Oberseite (26) der Grundplatte (3) aufliegt.
10. Locher-Unterteil nach Anspruch 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlagekante (32)
des Halteansatzes (31) und die Auflagekante (36) des
Auflageansatzes (35) einen senkrecht zur Grundplatte (3)
gemessenen Abstand voneinander aufweisen, der gleich
der Dicke (D) der Grundplatte (3) ist.
11. Locher-Unterteil nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß sich an
die Auflagekante (36) eine sich schräg nach unten und
nach vorne erstreckende Einführkante (37) anschließt.
12. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Anlagekante (32) des Halteansatzes (31)
nach unten über eine zur Grundplatte (3) senkrechte
Kante (41) eine zweite, vorzugsweise zur Grundplatte (3)
parallele, gegen die erste Anlagekante (32) nach vorne
versetzte Anlagekante (42) sowie an die Auflagekante (36)
des Auflageansatzes (35) nach unten über die schräge
Einführkante (37) eine zweite, vorzugsweise zur Grund
platte (3) parallele, gegen die erste Auflagekante (36)
nach vorne versetzte Auflagekante (43) anschließt.
13. Locher-Unterteil nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der senkrecht zur
Grundplatte (3) gemessene Abstand der ersten Anlagekante
(32) von der zweiten Anlagekante (42) sowie der ersten
Auflagekante (36) von der zweiten Auflagekante (43)
≦ der Dicke (D) der Grundplatte (3) ist.
14. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der senkrecht zur Grundplatte (3) gemessene Abstand
(h) der ersten Auflagekante (36) von einer unteren End
kante (45) der Halterungslasche (21) ≦ der Höhe (H) der
Randstreifen (4) der Grundplatte (3) ist.
15. Locher-Unterteil nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen (6) auf ihren einander zugekehr
ten Innenseiten jeweils in ihrem an den Halteansatz (31)
angrenzenden Bereich einen z.B. durch eine Prägung
gebildeten, auf der Oberfläche (26) der Grundplatte (3)
aufliegenden Ansatz (47) aufweisen.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709358 DE3709358A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Locher-unterteil |
DE8714842U DE8714842U1 (de) | 1987-03-21 | 1987-11-07 | Locher-Unterteil |
EP88103030A EP0283766B1 (de) | 1987-03-21 | 1988-03-01 | Locher-Unterteil |
AT88103030T ATE53326T1 (de) | 1987-03-21 | 1988-03-01 | Locher-unterteil. |
ES88103030T ES2015096B3 (es) | 1987-03-21 | 1988-03-01 | Parte inferior de punzon |
DE8888103030T DE3860195D1 (de) | 1987-03-21 | 1988-03-01 | Locher-unterteil. |
JP63063736A JPS63318297A (ja) | 1987-03-21 | 1988-03-18 | 穿孔器基台 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709358 DE3709358A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Locher-unterteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3709358A1 true DE3709358A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6323698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873709358 Withdrawn DE3709358A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Locher-unterteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3709358A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29805699U1 (de) | 1998-03-28 | 1998-07-23 | Helmut Fischer GmbH, 74388 Talheim | Ausklinkvorrichtung zum Ausklinken von randseitigen Leistenteilstücken aus weichelastischen Dichtleisten |
-
1987
- 1987-03-21 DE DE19873709358 patent/DE3709358A1/de not_active Withdrawn
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DE29805699U1 (de) | 1998-03-28 | 1998-07-23 | Helmut Fischer GmbH, 74388 Talheim | Ausklinkvorrichtung zum Ausklinken von randseitigen Leistenteilstücken aus weichelastischen Dichtleisten |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |