DE3638925A1 - Verfahren zum versand schwerer metallurgischer erzeugnisse - Google Patents
Verfahren zum versand schwerer metallurgischer erzeugnisseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/035—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for transporting reel units
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versand schwerer metallurgischer
Erzeugnisse, wie Coils oder Blechpakete, vorzugsweise
auf Waggons mit Hilfe von Paletten als Transporthilfsmittel.
Für das Verladen und den Transport von Lasten sind verschiedene
Verfahren bekannt. So wird in der DD-PS 1 20 853 ein Verfahren
zum Verladen und zum Transport von Lasten beschrieben, bei welchem
die Last auf eine geeignete Vorrichtung gelagert und befestigt
und mittels eines Hebezeuges horizontal und/oder vertikal
bewegt wird.
Eine besondere Palettenanordnung wird in der DE-OS 29 51 271 genannt.
Hierbei ist das Ladegut auf einer Palette angeordnet,
welche z. B. von einer Laderampe in ein Eisenbahnfahrzeug verschiebbar
ist. Der Waggon ist an einem Boden mit Schienen und
die Palette an ihrer Unterseite mit darauf laufenden Rollenelementen
versehen. Die beladene Palette verbleibt während des Transportes
im Fahrzeug und ist von einer Arretierungsvorrichtung gegen
Verschieben gesichert.
Andere Lösungen, wie z. B. in den DD-PS 70 036 und DD-PS 60 959 offenbart,
beziehen sich auf den wechselseitigen Austausch von leeren
und beladenen Paletten beim Verladen von Lasten.
Für den Versand von Gütern kommen allgemein folgende Technologien
zur Anwendung:
- - Auf Paletten werden die Güter zu Ladeeinheiten zusammengefaßt, wobei die Palette als TUL-Arbeitsmittel für den Transport der Ladeeinheit dient.
- - Das Ladegut wird auf der Palette gesichert.
- - Die Palette wird mit der Ladeeinheit auf einem Transportwagen abgesetzt. Sie wird durch Brems- und Führungshölzer im Wagen gesichert.
Die Nachteile dieser Technologie sind:
- - Transportgut großer Massen läßt sich auf Grund der Tragfähigkeit von Hebezeugen oft nicht zu Ladeeinheiten auf Paletten zusammenfassen. Ein Hauptvorteil des Palettensystems entfällt.
- - Paletten für Güter großer Massen besitzen eine hohe Eigenmasse, die bei der Verwendung der Palette als Umschlagmittel noch steigt.
- - Pro Ladegut ist eine Palette notwendig; dadurch ist ein erhöhter Platzbedarf beim Lagern und ein hoher Palettenbedarf bei großen Lagerbeständen notwendig.
- - Sehr hoher Aufwand an Arbeitszeit und Material für die Sicherung der Paletten im Wagen.
Eine andere Technologie ist der Containerversand.
Bei Gütern mit hohen Einzelmassen ist die Auslastung der Container
häufig gering. Auch hierbei ist ein hoher Aufwand zum Sichern des
Ladegutes im Container erforderlich, wobei Container oft nicht zum
Transport großer Massen geeignet sind.
Der Einsatz spezieller Wagen, wie Höckerwagen, ist nur geeignet
für besondere Erzeugnisse, wie zylindrische Gegenstände. Dadurch
entstehen häufig Leerfahrten und bei einem unkontinuierlichen Versand
entstehen Wagenstillstände bzw. herrscht Mangel an Transportkapazität.
In metallurgischen Betrieben kommen sogenannte Spaltbandverladegestelle
(SVG) zum Einsatz, speziell für den Versand von geschnittenem
Kaltband. Diese SVG werden in den Wagen eingesetzt, anschließend
wird das Ladegut mit einem Hebezeug auf dem Verladegestell
abgesetzt und gegen Verschiebung im SVG gesichert.
Das Spaltbandverladegestell wird abschließend mit Hölzern im Wagen
gesichert.
Diese Technologie erfordert sowohl für das Sichern des Ladegutes
im Spaltbandverladegestell wie auch das Sichern des Transporthilfsmittels
im Wagen bei analoger Anwendung für schwere metallurgische
Erzeugnisse, wie Coils von Breitband oder größere Blechpakete einen
sehr hohen materiellen und zeitlichen Aufwand.
Mit einer speziellen Verladeweise soll ein sicherer Transport
massereicher metallurgischer Erzeugnisse erzielt werden, ohne
daß spezielle Fahrzeuge zum Einsatz kommen oder ein hoher Aufwand
an Sicherungshölzern oder Holz als Transporthilfsmittel erforderlich
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Versand schwerer
metallurgischer Erzeugnisse zu schaffen, bei welchem unter Anwendung
spezieller Transporthilfsmittel eine Sicherung der Last durch
Arretierung am Fahrzeugrahmen erfolgt und die Transporthilfsmittel
mit den dazugehörenden Arretierungsmitteln mehrfach und variabel
auf ebenen Ladeflächen einsetzbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Transporthilfsmittel
analog der Lösungen gemäß WP B 61 D/27 62 370 und B 65
D/28 01 571, nach dem Vorstecker in eine am Wagenlängskörper angebrachte
Verschiebesicherung entsprechend WP B 61/D 27 62 370 eingesteckt
wurden, im Transportmittel eingesetzt werden. Die genannten
Transporthilfsmittel werden durch die Verschiebesicherung positioniert
und gegen auftretende Verschiebekräfte gesichert.
Dadurch werden die beim Transport auftretenden Massenträgheitskräfte
direkt in den Wagenlängsträger eingeleitet.
Erst nachdem die betreffende Palette im Wagen gesichert ist, wird
das Ladegut mit einem Hebezeug im Transporthilfsmittel abgesetzt.
Bedingt durch die Form der Palette oder durch verstellbare zur Palette
gehörende Begrenzungselemente erfolgt eine Sicherung der
Last im Transporthilfsmittel. Kommen ungedeckte Transportfahrzeuge,
vorzugsweise Waggons zum Einsatz, werden nach dem Beladen die arretierten
Paletten mit der Last durch großräumige, starre, in
Leichtbauweise gefertigte Abdeckhauben vor Umwelteinflüssen geschützt.
Diese Abdeckhauben werden vorteilhafterweise wie die Paletten
selbst ebenfalls durch eine am Wagen angebrachte Arretierungsvorrichtung
auf dem Fahrzeug gesichert. Die Abdeckhauben sind
entsprechend ihrer Form übereinander stapelbar, so daß beim Beladen
des Fahrzeugs die Hauben von einem Hebezeug wechselseitig von
einem unbeladenen auf einen beladenen Platz versetzt werden können,
ohne daß diese vom Fahrzeug abgehoben werden müssen.
Eine analoge Verfahrensweise ist beim Entladen möglich.
Andererseits können diese Hauben bei Bedarf außerhalb des Transportraumes
gelagert werden, um dann den betreffenden Wagen für
andere Transportgüter freizumachen.
Beim Empfänger der jeweiligen Sendung wird die Last mit einem Hebezeug
vom Transporthilfsmittel genommen und anschließend die Paletten
vom Waggon getrennt. Diese werden dann als Leergut in einem
Wagen gestapelt und an den Absender zur Wiederverwendung zurückgeführt.
Der vorherige Anlieferungswaggon kann vom Empfänger für andere
Transportaufgaben eingesetzt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden.
Zum Einsatz kommen Eisenbahnwagen, die mit einer Vorrichtung zur
Arretierung von Paletten gemäß DD-WP B 61 D/2 76 237 ausgerüstet sind.
In diese Eisenbahnwagen werden Transporthilfsmittel (THM) eingesetzt,
die durch die genannte Vorrichtung zur Arretierung in ihrer
Lage positioniert und gegen auftretende Verschiebekräfte gesichert
werden. Diese Transporthilfsmittel (THM) sind ebenfalls in DD-WP
B 61 D/2 76 237 beschrieben. Nachdem das THM im Wagen abgesetzt wurde,
erfolgt dessen Beladung mit dem Coil. Dieses THM ist so ausgebildet,
daß das Coil in einer mit Holz ausgekleideten Mulde liegt,
wobei sich die Coilachse quer zur Fahrtrichtung befindet. Nach dem
Absetzen des Coils im THM ist der Wagen versandfertig.
Beim Empfänger wird das Coil aus dem THM entladen. Danach wird
dieses aus dem Wagen entnommen und gesammelt zurückgeführt.
Nachdem die THM aus dem Wagen entnommen wurden, ist der Wagen wieder
freizügig verwendbar.
Zum Einsatz kommen Flachwagen, die mit Vorrichtungen zur Arretierung
von THM gemäß DD-WP B 61 D/2 76 237 und Abdeckhauben ausgerüstet
sind.
Auf die Flachwagen werden Transporthilfsmittel für den Paketversand
nach DD-WP B 65 D/2 80 157 aufgesetzt, die durch die genannte Vorrichtung
zur Arretierung in ihrer Lage positioniert und gegen auftretende
Verschiebekräfte gesichert werden. Nachdem die THM auf dem
Wagen abgesetzt wurden, werden die Rungen des THM entsprechend der
Paketbreite eingestellt. Danach werden die Pakete in das THM eingesetzt,
wobei die Pakete beim Einsetzen durch die Rungen des THM geführt
werden. Im THM werden Pakete bis zu einer Gesamtmasse von 6 t
gestapelt.
Nach der Beladung einer Gruppe von THM wird eine Abdeckhaube über
die THM gesetzt. Die Abdeckhaube wird durch eine am Wagen angebrachte
Arretierungsvorrichtung positioniert und gesichert. Da in der Regel
pro Waggon zwei Beladestellen mit je einer Abdeckhaube gegeben
sind, ist der Waggon versandfertig, wenn beide Abdeckhauben über die
Lasten gesetzt und arretiert sind.
Beim Empfänger wird eine Abdeckhaube abgenommen und auf die andere
Abdeckhaube des Wagens aufgesetzt. Danach werden die THM entladen.
Die Entladung der anderen THM-Gruppe erfolgt analog. Bei Bedarf
können THM und Abdeckhauben eines Wagens entfernt und gesammelt zurückgeführt
werden.
Der Wagen ist nach Entfernen der THM und Abdeckhauben freizügig verwendbar.
Claims (1)
- Verfahren zum Versand schwerer metallurgischer Erzeugnisse, wie Coils oder Blechpakete, vorzugsweise auf Waggons mit Hilfe von Paletten als Transporthilfsmittel und unter Einsatz von Brückenkranen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Beladen der Transportmittel mit den noch unbeladenen Transporthilfsmitteln (Paletten), wobei die Hilfsmittel gleichzeitig arretiert und gesichert werden.
- b) Beladen der Transporthilfsmittel im Fahrzeug.
- c) Entladen der Last beim Empfänger von der Palette auf dem Fahrzeug.
- d) Die Transporthilfsmittel werden im entladenen Zustand vom Fahrzeug getrennt und gesammelt zum Absender zurückgeführt, wobei vor dem Transport beim Einsatz von ungedeckten Fahrzeugen
- e) das Abdecken der Last mit dem Transporthilfsmittel durch vorzugsweise auf dem Fahrzeug wechselseitig versetzbare und stapelbare großräumige, starre Abdeckhauben erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28725486 | 1986-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638925A1 true DE3638925A1 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=5576695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638925 Withdrawn DE3638925A1 (de) | 1986-02-24 | 1986-11-14 | Verfahren zum versand schwerer metallurgischer erzeugnisse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638925A1 (de) |
FR (1) | FR2594813A1 (de) |
HU (1) | HUT43004A (de) |
-
1986
- 1986-11-14 DE DE19863638925 patent/DE3638925A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-02-04 HU HU38987A patent/HUT43004A/hu unknown
- 1987-02-10 FR FR8701620A patent/FR2594813A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2594813A1 (fr) | 1987-08-28 |
HUT43004A (en) | 1987-09-28 |
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