DE3638925A1 - Verfahren zum versand schwerer metallurgischer erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zum versand schwerer metallurgischer erzeugnisse

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DE3638925A1
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Germany
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transport
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thm
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Withdrawn
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DE19863638925
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English (en)
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Hans-Guenther Dipl I Wendemuth
Hermann Kludt
Gerhard Dipl Ing Firus
Karl Zinn
Heinz Zimmermann
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BANDSTAHLKOMBINAT MATERN VEB
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BANDSTAHLKOMBINAT MATERN VEB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/035Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for transporting reel units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G67/00Loading or unloading vehicles
    • B65G67/02Loading or unloading land vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Pallets (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versand schwerer metallurgischer Erzeugnisse, wie Coils oder Blechpakete, vorzugsweise auf Waggons mit Hilfe von Paletten als Transporthilfsmittel.
Für das Verladen und den Transport von Lasten sind verschiedene Verfahren bekannt. So wird in der DD-PS 1 20 853 ein Verfahren zum Verladen und zum Transport von Lasten beschrieben, bei welchem die Last auf eine geeignete Vorrichtung gelagert und befestigt und mittels eines Hebezeuges horizontal und/oder vertikal bewegt wird.
Eine besondere Palettenanordnung wird in der DE-OS 29 51 271 genannt. Hierbei ist das Ladegut auf einer Palette angeordnet, welche z. B. von einer Laderampe in ein Eisenbahnfahrzeug verschiebbar ist. Der Waggon ist an einem Boden mit Schienen und die Palette an ihrer Unterseite mit darauf laufenden Rollenelementen versehen. Die beladene Palette verbleibt während des Transportes im Fahrzeug und ist von einer Arretierungsvorrichtung gegen Verschieben gesichert.
Andere Lösungen, wie z. B. in den DD-PS 70 036 und DD-PS 60 959 offenbart, beziehen sich auf den wechselseitigen Austausch von leeren und beladenen Paletten beim Verladen von Lasten.
Für den Versand von Gütern kommen allgemein folgende Technologien zur Anwendung:
  • - Auf Paletten werden die Güter zu Ladeeinheiten zusammengefaßt, wobei die Palette als TUL-Arbeitsmittel für den Transport der Ladeeinheit dient.
  • - Das Ladegut wird auf der Palette gesichert.
  • - Die Palette wird mit der Ladeeinheit auf einem Transportwagen abgesetzt. Sie wird durch Brems- und Führungshölzer im Wagen gesichert.
Die Nachteile dieser Technologie sind:
  • - Transportgut großer Massen läßt sich auf Grund der Tragfähigkeit von Hebezeugen oft nicht zu Ladeeinheiten auf Paletten zusammenfassen. Ein Hauptvorteil des Palettensystems entfällt.
  • - Paletten für Güter großer Massen besitzen eine hohe Eigenmasse, die bei der Verwendung der Palette als Umschlagmittel noch steigt.
  • - Pro Ladegut ist eine Palette notwendig; dadurch ist ein erhöhter Platzbedarf beim Lagern und ein hoher Palettenbedarf bei großen Lagerbeständen notwendig.
  • - Sehr hoher Aufwand an Arbeitszeit und Material für die Sicherung der Paletten im Wagen.
Eine andere Technologie ist der Containerversand.
Bei Gütern mit hohen Einzelmassen ist die Auslastung der Container häufig gering. Auch hierbei ist ein hoher Aufwand zum Sichern des Ladegutes im Container erforderlich, wobei Container oft nicht zum Transport großer Massen geeignet sind.
Der Einsatz spezieller Wagen, wie Höckerwagen, ist nur geeignet für besondere Erzeugnisse, wie zylindrische Gegenstände. Dadurch entstehen häufig Leerfahrten und bei einem unkontinuierlichen Versand entstehen Wagenstillstände bzw. herrscht Mangel an Transportkapazität.
In metallurgischen Betrieben kommen sogenannte Spaltbandverladegestelle (SVG) zum Einsatz, speziell für den Versand von geschnittenem Kaltband. Diese SVG werden in den Wagen eingesetzt, anschließend wird das Ladegut mit einem Hebezeug auf dem Verladegestell abgesetzt und gegen Verschiebung im SVG gesichert.
Das Spaltbandverladegestell wird abschließend mit Hölzern im Wagen gesichert.
Diese Technologie erfordert sowohl für das Sichern des Ladegutes im Spaltbandverladegestell wie auch das Sichern des Transporthilfsmittels im Wagen bei analoger Anwendung für schwere metallurgische Erzeugnisse, wie Coils von Breitband oder größere Blechpakete einen sehr hohen materiellen und zeitlichen Aufwand.
Mit einer speziellen Verladeweise soll ein sicherer Transport massereicher metallurgischer Erzeugnisse erzielt werden, ohne daß spezielle Fahrzeuge zum Einsatz kommen oder ein hoher Aufwand an Sicherungshölzern oder Holz als Transporthilfsmittel erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Versand schwerer metallurgischer Erzeugnisse zu schaffen, bei welchem unter Anwendung spezieller Transporthilfsmittel eine Sicherung der Last durch Arretierung am Fahrzeugrahmen erfolgt und die Transporthilfsmittel mit den dazugehörenden Arretierungsmitteln mehrfach und variabel auf ebenen Ladeflächen einsetzbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Transporthilfsmittel analog der Lösungen gemäß WP B 61 D/27 62 370 und B 65 D/28 01 571, nach dem Vorstecker in eine am Wagenlängskörper angebrachte Verschiebesicherung entsprechend WP B 61/D 27 62 370 eingesteckt wurden, im Transportmittel eingesetzt werden. Die genannten Transporthilfsmittel werden durch die Verschiebesicherung positioniert und gegen auftretende Verschiebekräfte gesichert.
Dadurch werden die beim Transport auftretenden Massenträgheitskräfte direkt in den Wagenlängsträger eingeleitet.
Erst nachdem die betreffende Palette im Wagen gesichert ist, wird das Ladegut mit einem Hebezeug im Transporthilfsmittel abgesetzt. Bedingt durch die Form der Palette oder durch verstellbare zur Palette gehörende Begrenzungselemente erfolgt eine Sicherung der Last im Transporthilfsmittel. Kommen ungedeckte Transportfahrzeuge, vorzugsweise Waggons zum Einsatz, werden nach dem Beladen die arretierten Paletten mit der Last durch großräumige, starre, in Leichtbauweise gefertigte Abdeckhauben vor Umwelteinflüssen geschützt. Diese Abdeckhauben werden vorteilhafterweise wie die Paletten selbst ebenfalls durch eine am Wagen angebrachte Arretierungsvorrichtung auf dem Fahrzeug gesichert. Die Abdeckhauben sind entsprechend ihrer Form übereinander stapelbar, so daß beim Beladen des Fahrzeugs die Hauben von einem Hebezeug wechselseitig von einem unbeladenen auf einen beladenen Platz versetzt werden können, ohne daß diese vom Fahrzeug abgehoben werden müssen.
Eine analoge Verfahrensweise ist beim Entladen möglich.
Andererseits können diese Hauben bei Bedarf außerhalb des Transportraumes gelagert werden, um dann den betreffenden Wagen für andere Transportgüter freizumachen.
Beim Empfänger der jeweiligen Sendung wird die Last mit einem Hebezeug vom Transporthilfsmittel genommen und anschließend die Paletten vom Waggon getrennt. Diese werden dann als Leergut in einem Wagen gestapelt und an den Absender zur Wiederverwendung zurückgeführt. Der vorherige Anlieferungswaggon kann vom Empfänger für andere Transportaufgaben eingesetzt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Beispiel 1: Versand von Coils in gedeckten Wagen
Zum Einsatz kommen Eisenbahnwagen, die mit einer Vorrichtung zur Arretierung von Paletten gemäß DD-WP B 61 D/2 76 237 ausgerüstet sind. In diese Eisenbahnwagen werden Transporthilfsmittel (THM) eingesetzt, die durch die genannte Vorrichtung zur Arretierung in ihrer Lage positioniert und gegen auftretende Verschiebekräfte gesichert werden. Diese Transporthilfsmittel (THM) sind ebenfalls in DD-WP B 61 D/2 76 237 beschrieben. Nachdem das THM im Wagen abgesetzt wurde, erfolgt dessen Beladung mit dem Coil. Dieses THM ist so ausgebildet, daß das Coil in einer mit Holz ausgekleideten Mulde liegt, wobei sich die Coilachse quer zur Fahrtrichtung befindet. Nach dem Absetzen des Coils im THM ist der Wagen versandfertig.
Beim Empfänger wird das Coil aus dem THM entladen. Danach wird dieses aus dem Wagen entnommen und gesammelt zurückgeführt. Nachdem die THM aus dem Wagen entnommen wurden, ist der Wagen wieder freizügig verwendbar.
Beispiel 2: Versand von Blechpaketen auf Flachwagen
Zum Einsatz kommen Flachwagen, die mit Vorrichtungen zur Arretierung von THM gemäß DD-WP B 61 D/2 76 237 und Abdeckhauben ausgerüstet sind.
Auf die Flachwagen werden Transporthilfsmittel für den Paketversand nach DD-WP B 65 D/2 80 157 aufgesetzt, die durch die genannte Vorrichtung zur Arretierung in ihrer Lage positioniert und gegen auftretende Verschiebekräfte gesichert werden. Nachdem die THM auf dem Wagen abgesetzt wurden, werden die Rungen des THM entsprechend der Paketbreite eingestellt. Danach werden die Pakete in das THM eingesetzt, wobei die Pakete beim Einsetzen durch die Rungen des THM geführt werden. Im THM werden Pakete bis zu einer Gesamtmasse von 6 t gestapelt.
Nach der Beladung einer Gruppe von THM wird eine Abdeckhaube über die THM gesetzt. Die Abdeckhaube wird durch eine am Wagen angebrachte Arretierungsvorrichtung positioniert und gesichert. Da in der Regel pro Waggon zwei Beladestellen mit je einer Abdeckhaube gegeben sind, ist der Waggon versandfertig, wenn beide Abdeckhauben über die Lasten gesetzt und arretiert sind.
Beim Empfänger wird eine Abdeckhaube abgenommen und auf die andere Abdeckhaube des Wagens aufgesetzt. Danach werden die THM entladen. Die Entladung der anderen THM-Gruppe erfolgt analog. Bei Bedarf können THM und Abdeckhauben eines Wagens entfernt und gesammelt zurückgeführt werden.
Der Wagen ist nach Entfernen der THM und Abdeckhauben freizügig verwendbar.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Versand schwerer metallurgischer Erzeugnisse, wie Coils oder Blechpakete, vorzugsweise auf Waggons mit Hilfe von Paletten als Transporthilfsmittel und unter Einsatz von Brückenkranen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    • a) Beladen der Transportmittel mit den noch unbeladenen Transporthilfsmitteln (Paletten), wobei die Hilfsmittel gleichzeitig arretiert und gesichert werden.
    • b) Beladen der Transporthilfsmittel im Fahrzeug.
    • c) Entladen der Last beim Empfänger von der Palette auf dem Fahrzeug.
    • d) Die Transporthilfsmittel werden im entladenen Zustand vom Fahrzeug getrennt und gesammelt zum Absender zurückgeführt, wobei vor dem Transport beim Einsatz von ungedeckten Fahrzeugen
    • e) das Abdecken der Last mit dem Transporthilfsmittel durch vorzugsweise auf dem Fahrzeug wechselseitig versetzbare und stapelbare großräumige, starre Abdeckhauben erfolgt.
DE19863638925 1986-02-24 1986-11-14 Verfahren zum versand schwerer metallurgischer erzeugnisse Withdrawn DE3638925A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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