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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von Kleinladungsträgern, insbesondere in Produktionsprozessen, ein System zur Handhabung von Kleinladungsträgern in Produktionsprozessen sowie einen Kistenrollwagen zur Verwendung in einem solchen Verfahren und in einem solchen modularen System.
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Kleinladungsträger (KLT) sind in der Automobilindustrie innerhalb der Logistik weitverbreitet im Einsatz. In Form einer standardisierten Kiste aus Kunststoff sind dabei verschiedene Größen entlang der Wertschöpfungskette vom Zulieferbetrieb bis zur Endmontage im Einsatz. Dabei kann sich die Bereitstellung von KLTs in Produktionsprozessen ergonomisch bei der Handhabung für den Mitarbeiter als kritisch erweisen. Die nachgelagerte Bereitstellung der einzelnen KLT erfolgt zumeist durch Heben beziehungsweise Tragen der Behälter durch Mitarbeiter. Besonders im Rohbau- oder Komponentenbereich sind diese KLT aufgrund der Wirtschaftlichkeit bis an die Maximalgrenze von 15 kg ausgereizt. Dies kann bei Mitarbeitern gesundheitliche Probleme verursachen, besonders im Rückenbereich. Auch können bei notwendigen Kommissionsprozessen innerhalb der Lieferkette, insbesondere wenn diese manuell und/oder durch externe Dienstleister getätigt werden, hohe Kosten entstehen. Zum Beispiel bei dem Vorgang, wenn ein einzelner KLT aus einer KLT-Palette beziehungsweise einem Gebinde oder Turm erzeugt wird. Aus dem Stand der Technik sind deswegen bereits automatisierte Lösungen bekannt, bei denen KLT depalettiert, gespeichert und über eine Fördertechnik oder ein Schienensystem an Bedarfsorte verbracht werden. Dennoch fallen dabei, sollten diese Tätigkeiten durch externe Dienstleister durchgeführt werden, Kosten für den Adressaten an.
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So ist aus der
DE 10 2012 016 522 A1 ein Verfahren und System zum Transportieren und Lagern von Kleinladungsträgern innerhalb einer Produktionsanlage als bekannt zu entnehmen. Dabei ist vorgesehen, die Kleinladungsträger über jeweils Roboter von fahrerlosen Transportfahrzeugen zu entladen, in ein Zwischenlager zu sortieren und anschließend auf andere fahrerlose Transportfahrzeuge weiter zu verladen. Eine gesonderte Behandlung der Kleinladungsträger im Zusammenhang mit den Transportfahrzeugen vor dem Abtransport und der Beförderung zur Montage ist nicht vorgesehen. Auch ist keine gesonderte modulare Aufbauweise des Systems offenbart.
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Aus der
DE 10 2014 015 446 A1 ist eine Führungseinrichtung zum Führen von Ladungsträgern für Werkstücke als bekannt zu entnehmen. Über eine erste, abwärts verlaufende Führungsbahn können Ladungsträger dabei von einer Ladestelle zu einer Entladestelle transportiert werden. Anschließend kann eine Rücklaufbahn, welche ebenfalls abwärts gerichtet ist, genutzt werden, um die Ladungsträger von der Entladestelle zur Ladestelle rückzuführen. Eine gesonderte, externe Transportvorrichtung ist dabei nicht vorgesehen.
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Aus der
DE 10 2015 002 469 A1 ist ein Verfahren und Robotermodul zum Handhaben von Kleinladungsträgern als bekannt zu entnehmen. Eine höhenverstellbare Hubanordnung wird, unterstützt von einem Robotermodul, verwendet, um Kleinladungsträger von einem Teilelager auf einen Routenzug zu verschieben. Eine gesonderte und definierte Handhabung der Kleinladungsträger vor der Lagerung in dem Teilelager ist nicht offenbart.
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Viele der bekannten Lösungen benötigen häufig eine umfangreiche Fördertechnik, um die Prozesse abbilden zu können. Diese Lösungen sind dabei baulich nur bedingt einsetzbar beziehungsweise mit umfangreichen Strukturänderungen verbunden. Auch sind diese Lösungen nur bei äußerst hoch frequentierten KLT-Prozessen wirtschaftlich sinnvoll. Zudem berücksichtigen bekannte Lösungen nicht im ausreichenden Maße alle gewünschten Anforderungen, beispielsweise bezogen auf vorteilhafte ergonomische Bedingungen bei der Handhabung von den KLT.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Handhabung von Kleinladungsträgern (KLT), insbesondere in Produktionsprozessen, bereitzustellen, welches anwenderfreundlich und kostengünstig ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Verfahren zur Handhabung von Kleinladungsträgern (KLT), insbesondere in Produktionsprozessen, bereitgestellt wird. Das Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte: Depalettieren eines KLT-Gebindes händisch und/oder mittels eines Entpackroboters und Pufferung der einzelnen KLT in zumindest einer Zwischenstation (vorzugsweise Rollenbahnpuffer mit Schwerkraftprinzip, fremdenergiefrei).
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Außerdem weist das Verfahren zusätzlich folgende weitere Schritte auf: Bereitstellen von mindestens einer leeren Transporteinrichtung entweder händisch und/oder mittels einer automatischen Bereitstellvorrichtung, Aufsetzen händisch und/oder automatisch mittels einer Aufsetzvorrichtung von mindestens einem KLT aus der zumindest einen Zwischenstation auf die Transporteinrichtung, so dass eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination generiert wird, Bereitstellen der KLT/Transporteinrichtung-Kombination händisch und/oder mittels einer automatischen Fördertechnikvorrichtung, Entnahme der KLT/Transporteinrichtung-Kombination und Beförderung der KLT/Transporteinrichtung-Kombination händisch und/oder automatisiert mittels einer Beförderungsvorrichtung zu einem Bestimmungsort und/oder einem Ereignisort.
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Das vorgestellte Verfahren weist die Möglichkeit auf, einen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, je nach Bedürfnis einzelne Schritte händisch oder teilautomatisiert zu gestalten. Die Handhabung ist dabei sehr anwenderfreundlich, da insbesondere ergonomisch kritische Arbeitsschritte automatisiert gestaltet werden können. Der Entpackroboter kann dabei eine besondere Greiferkonstruktion umfassen, welche auf die Dimension der KLT ausgerichtet ist und eine anwenderfreundliche Handhabung gewährleistet. Zudem ist es möglich, KLT an der oberen, geöffneten Seite sowie mittels Saugelementen an der unteren, geschlossenen Seite aufzunehmen (Konformität zu Leergutabwicklung in Behälterkreisläufen).
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Die Aufsetzvorrichtung kann auch in der Form eines zusätzlichen Entpackrobotors vorgesehen sein. Auch ist vorstellbar, dass die Aufsetzvorrichtung in vollautomatisierter oder teilautomatisierter Form konzeptionell mit der mindestens einen Zwischenstation vorgesehen ist. Gemeinsam ist diesen denkbaren Formen, dass mittels der Aufsetzvorrichtung zumindest eine KLT auf eine Transporteinrichtung aufgesetzt werden kann. Es ist somit auch denkbar, dass beispielsweise zwei KLT auf eine Transporteinrichtung aufgesetzt werden können. Mittels des Bereitstellprozesses der Transporteinrichtung und darauffolgend der KLT/Transporteinrichtung-Kombination entsteht eine Flexibilität, welche durch eine einfache Fördertechnik nicht erreicht werden kann. So kann in dem Verfahren beispielsweise vorgesehen sein, dass eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination jeweils nur aus einer KLT und einer Transporteinrichtung besteht. In dem Verfahren ist der Nachschub von der Transporteinrichtung so organisiert, dass ein schnelles und anwenderfreundliches Verfahren ermöglicht wird. Somit können auch weniger durchsatzstarke Prozesse wirtschaftlich und ergonomisch abgebildet werden. Die Bereitstellung der KLT auf jeweilige Transporteinrichtungen ist für Werker entlastend und einfach zu handhaben. Strukturelle Hallenanpassungen (für Fördertechnik-KLT etc.) werden im Bereitstellprozess nicht benötigt. Dabei kann die in dem Verfahren eingesetzte Anlage systemautark (Kanban) oder systemeingebunden arbeiten (Abruf-IT-System). Die Kombination des Verfahrens mit den vorgestellten Komponenten beziehungsweise Vorrichtungen der automatisierten oder teilautomatisierten Anlage führt dabei zu einem besonders anwenderfreundlichen Verfahren.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zumindest eine Zwischenstation, die Bereitstellvorrichtung, die Fördertechnikvorrichtung und die Beförderungsvorrichtung jeweils modular aufgebaut sind. Auf diese Weise kann eine hohe Flexibilität bezogen auf die Anwendungsgebiete erreicht werden. Die einzelnen in dem Verfahren verwendeten Module können zusammengenommen als eine Anlage verstanden werden, wobei die einzelnen Module jeweils aufeinander abgestimmt sind. Die verwendeten Module in dem Verfahren können innerhalb der Anlage beliebig dimensioniert werden. Dies kann je nach benötigter Kapazität und je nach Flächenangebot beziehungsweise Kundenerfordernis geschehen. Somit kann ein besonders anwenderfreundliches Verfahren bereitgestellt werden, da es beliebig und kostengünstig an jeweilige Gegebenheiten angepasst werden kann.
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Des Weiteren ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Bereitstellvorrichtung ausgelegt ist, mindestens eine Transporteinrichtung in Richtung der Zwischenstation auszurichten, so dass zumindest eine KLT auf einer Transporteinrichtung platziert werden kann. Somit wird ein unnötiges erneutes Platzieren der mitunter schweren KLT vermieden, so dass ein schnelleres und ergonomisch vorteilhaftes Verfahren ermöglicht wird.
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Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Zwischenstation zumindest einen schwerkraftbasierten Rollenbahnpuffer umfasst, so dass mittels des schwerkraftbasierten Rollenbahnpuffers zumindest ein KLT aus der zumindest einen Zwischenstation automatisch auf die Transporteinrichtung aufgesetzt werden kann, um eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination zu generieren. Ein derartiger schwerkraftbasierter Rollenbahnpuffer arbeitet fremdenergiefrei und hat damit signifikante Kostenvorteile gegenüber beispielsweise einem automatisierten Regal.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Transporteinrichtung ein Kistenrollwagen ist, wobei die Ausmaße einer Auflagefläche des Kistenrollwagens auf ein Bodenausmaß der KLT ausgelegt ist und wobei eine Höhe der Auflagefläche von dem Kistenrollwagen einstellbar ist.
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Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Zwischenstation zwei oder mehr Stockwerke aufweist. Die modulare Weise ermöglicht dabei ein sehr flexibles Verfahren, welches mit einfachen Maßnahmen an den jeweiligen Anwendungszweck angepasst werden kann.
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Der Transport der mit KLT bestückten Bodenroller kann, statt durch manuelle Routentransporte, auch durch fahrerlose Transportsysteme (FTS) durchgeführt werden. Hierzu ist der Einsatz von Unterfahr-FTF (fahrerloses Transportfahrzeug) vorgesehen, welche die Bodenroller „ausheben“ und zum Bestimmungsort bringen. Die Information, welches Material aufgeladen wird, bekommen die FTF dabei aus der SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) der Anlage über eine definierte Schnittstelle. Die Übergabe der mit KLT bestückten Bodenroller erfolgt dabei handhabungsfrei von der Bodenroller-Fördertechnik. Nach Andocken an die Fördertechnik und noch bevor einer Aufnahme des zu transportierenden Vollgutes wird zunächst das Leergut vom FTF an die Fördertechnik, welches von den Materialverbrauchsorten im Routenprozess mitgebracht wurde, übergeben.
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Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass am jeweiligen Bestimmungsort und/oder Ereignisort eine Lagervorrichtung vorgesehen ist, welche ausgelegt ist, zumindest eine leere oder mit Transportgut bestückte KLT/Transporteinrichtung-Kombination automatisch zwischen Bestimmungsort und/oder Ereignisort und der Beförderungsvorrichtung in beide Richtungen zu bewegen, wobei eine manuelle Bedienung zusätzlich möglich ist. Im Anschluss an die Generierung der einzelnen KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen werden diese beispielsweise im Routenverkehr weiter befördert. Als Ziel können dabei beispielsweise ein oder mehrere Verbauorte vorgesehen sein, an welchen das Transportgut der KLT benötigt wird. Die Lagervorrichtung und der Einsatz in dem vorgestellten Verfahren können dabei auch als ein besonderes Anstellverfahren beispielsweise der Fertigung gesehen werden. Innerhalb des Verfahrens ist somit die Handhabung der KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen bis hin zu einem Bestimmungsort und/oder Ereignisort anwenderfreundlich möglich.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Lagervorrichtung zumindest zwei Sortierbereiche aufweist, wobei ein Sortierbereich für leere KLT/Transporteinrichtung-Kombination vorgesehen ist und ein Sortierbereich für bestückte KLT/Transporteinrichtung-Kombination vorgesehen ist. Dabei können beispielsweise ein oder mehrere Anstellbereiche für mit Transportgut bestückte KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen und ein oder mehrere Anstellbereiche für leere KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen vorgesehen sein. Die Lagervorrichtung ist innerhalb des vorgesehenen Verfahrens beispielsweise als ein Zwischenpuffer zu verstehen, wobei eine definierte Handhabung der jeweiligen KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen die Entnahme am Bestimmungsort und/oder Ereignisort beziehungsweise an der Schnittstelle zur Beförderungsvorrichtung erleichtert. Auf diese Weise ist ein besonders anwenderfreundliches und kostengünstiges Verfahren möglich.
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Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein modulares System zur Handhabung von Kleinladungsträgern (KLT) in Produktionsprozessen bereitgestellt wird. Dieses modulare System umfasst dabei die folgenden Komponenten: Zumindest einen Entpackrobotor, welcher ausgelegt ist, zumindest ein KLT-Gebinde zu depalettieren und in einer Zwischenstation zu puffern, zumindest eine Zwischenstation, welche zumindest einen schwerkraftbasierten Rollenbahnpuffer umfasst und ausgelegt ist, mindestens einen KLT aufzunehmen, zumindest eine Bereitstellvorrichtung, welche ausgelegt ist, mindestens eine leere Transporteinrichtung an der mindestens einen Zwischenstation bereitzustellen, wobei die mindestens eine Transporteinrichtung in Richtung der Zwischenstation so ausgerichtet wird, so dass zumindest eine KLT auf der Transporteinrichtung platziert werden kann, um eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination zu generieren, zumindest eine Aufsetzvorrichtung, welche ausgelegt ist, mindestens ein KLT aus der zumindest einen Zwischenstation auf die Transporteinrichtung aufzusetzen, so dass eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination generiert werden kann, zumindest eine Fördertechnikvorrichtung, welche ausgelegt ist, die KLT/Transporteinrichtung-Kombination bereitzustellen, zumindest eine Beförderungsvorrichtung, welche ausgelegt ist, die KLT/Transporteinrichtung-Kombination zu entnehmen und die KLT/Transporteinrichtung-Kombination zu einem Bestimmungsort und/oder einem Ereignisort zu befördern, und zumindest eine Lagervorrichtung, welche ausgelegt ist, zumindest eine leere oder mit Transportgut bestückte KLT/Transporteinrichtung-Kombination automatisch zwischen Bestimmungsort und/oder Ereignisort und der Beförderungsvorrichtung in jeweils beide Richtungen zu bewegen. Ein solches System kann in Kombination mit dem Verfahren die zuvor genannten Vorteile bereitstellen und somit eine hohe Anwenderfreundlichkeit aufweisen bei gleichzeitiger geringer Kostenintensität.
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Schlussendlich ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein Kistenrollwagen zur Verwendung in dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 und als Bestandteil beziehungsweise Komponente in dem modularen System gemäß Anspruch 9 bereitgestellt wird, wobei die Ausmaße einer Auflagefläche des Kistenrollwagens auf ein Bodenausmaß der KLT ausgelegt ist und wobei der Kistenrollwagen zumindest die folgenden Bauteile aufweist: zumindest vier individuell verwendbare Rollelemente, eine Auflagefläche, wobei eine Höhe der Auflagefläche einstellbar ist. Ein solcher Kistenrollwagen kann somit als Bestandteil einer KLT/Transporteinrichtung-Kombination in dem Verfahren derart eingesetzt werden, so dass die zuvor genannten Vorteile erreicht werden können. Ein solcher Kistenrollwagen ermöglicht es, eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination zu genieren, welche in den einzelnen Schritten des Verfahrens anwenderfreundlich und kostengünstig eingesetzt werden kann. Dabei kann ein solcher Kistenrollwagen sowohl in dem vollautomatisierten als auch im teilautomatisierten oder gar rein händischen Verfahren verwendet werden. In einer besonderen Ausführungsform ist die Höhe der Auflagefläche so angepasst, dass eine ergonomische Handhabung in den einzelnen Schritten des Verfahrens ermöglicht wird. Eine Höhe der Auflagefläche ist so zu verstehen, dass damit der Abstand der oberen Kante der Auflagefläche bis zu einem Boden, auf dem der Kistenrollwagen sich bewegt, gemeint ist. Mit anderen Worten bestimmt die Auflagefläche beziehungsweise die Höhe der Auflagefläche in welcher Höhe letztendlich die KLT beziehungsweise der Stapel von KLT auf der Transporteinrichtung beziehungsweise dem Kistenrollwagen platziert werden. Beispielsweise kann dies hüfthoch beziehungsweise im Wesentlichen hüfthoch sein, so dass eine ergonomisch vorteilhafte Höhe beziehungsweise Position der KLT erreicht werden kann. Dadurch, dass ein KLT passend auf dem Kistenrollwagen platziert werden kann, ist es möglich, von allen Seiten an den Inhalt der KLT zu gelangen. Auch ist es vorteilhaft, dass es dabei möglich ist, den Kistenrollwagen in beliebiger Richtung zu bewegen. Somit wird zusätzlich eine Handhabung erleichtert.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht eines Ausschnitts eines modularen Systems zur Handhabung von Kleinladungsträgern (KLT) in Produktionsprozessen;
- 2A eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination;
- 2B Konstruktionszeichnungen eines Kistenrollwagen;
- 2C eine perspektivische Ansicht einer Konstruktionszeichnung von einem Kistenrollwagen ;
- 3 eine Draufsicht auf eine Materialbereitstellzone;
- 4 eine schematische Seitenansicht eines Bereitstellprozesses;
- 5 eine weitere schematische Seitenansicht eines weiteren Bereitstellprozesses - Leergutrückführung.
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1 zeigt eine Perspektivansicht eines Ausschnitts eines modularen Systems 10 zur Handhabung von Kleinladungsträgern (KLT) 12 in Produktionsprozessen. In einem Bereich sind eine Mehrzahl von KLT-Gebinde 14 zu erkennen. Die KLT-Gebinde 14 werden beispielsweise in fünf Stapeln mit jeweils vier KLT 12 auf Paletten vorgehalten. Diese KLT-Gebinde 14 werden von einem Entpackroboter 16 depalettiert. Der Entpackroboter 16 kann dafür eine spezielle Greiferkonstruktion aufweisen, welche ausgelegt ist, zumindest einen einzelnen KLT 12 zu greifen, um das KLT-Gebinde 14 zu depalettieren und die einzelnen KLT 12 in eine Zwischenstation 18 zu bewegen. Gegebenenfalls hat der Roboter einen Mitnahmewagen, um mehrere KLT 12 pro Fahrt zur jeweiligen Regalgasse mitzunehmen und seine Verfahrachse geringer zu belasten beziehungsweise enge Taktzeiten zu gewährleisten. Die Zwischenstation 18 wird in der Figur mehrstöckig dargestellt, wobei in der ersten Ausbaustufe drei, in der zweiten Ausbaustufe vier Stockwerke vorgesehen sind. Zudem sind insgesamt drei Module der Zwischenstation 18 zu erkennen. Um eine Zugänglichkeit für Instandhaltungszwecke zu gewährleisten, sind beliebige Modulgrößen denkbar. Das Modul direkt am Entpackroboter 16 weist drei nebeneinander liegende Bereiche auf, in denen die einzelnen KLT 12 passend bezogen auf die äußeren Ausmaße und der Systemzuordnung zum Teiletyp eingelagert werden. In der Mitte weist das Modul ebenfalls drei nebeneinander liegende Bereiche auf, in denen die einzelnen KLT 12 passend bezogen auf die äußeren Ausmaße eingelagert werden. Bezogen auf die Bildebene weist das linke Modul hingegen vier nebeneinander liegende Bereiche auf. Im rechten Bereich befindet sich die Leergutrückführung, welche dazu da ist, von Roboter 22 gedrehte KLT 12 zurückzuführen für eine fachgerechte Palettierung von Leergutgebinden. Da das System 10 insgesamt modular aufgebaut ist, können die einzelnen Bestandteile beziehungsweise Komponenten jeweils an die benötigte Situation angepasst werden. In diesem Beispiel sind diese Bereiche jeweils schwerkraftbasierte Rollenbahnpuffer 20. So eine Zwischenstation 18 kann auch als KLT-Regalpuffer bezeichnet werden, welcher beispielsweise leere KLT 12 beziehungsweise Leergut nach dem Schwerkraftprinzip über die schwerkraftbasierten Rollenbahnpuffer 20 vorhält. Die KLT sind an der jeweils ersten und letzten Position einer Gasse durch Stopper voneinander getrennt, um ein Aufsetzen/eine Entnahme durch Roboter zu gewährleisten. In der Zwischenstation 18 werden die einzelnen KLT 12 gepuffert, so dass diese KLT 12 dann im Sinne des vorgestellten Verfahrens eingebunden werden können. In den einzelnen Rollenbahnpuffem 20 können entweder mehrere KLT 12 gestapelt in einer Reihe hintereinander vorgehalten werden. Vorstellbar ist jedoch auch, dass jeweils nur ein KLT 12 für sich in einer Reihe vorgehalten wird. Über die Rollen und gemäß dem Schwerkraftprinzip können dann die einzelnen KLT 12 die Zwischenstation 18 wieder verlassen. Dafür ist seitlich neben den Modulen der Zwischenstation 18 eine Aufsetzvorrichtung 22 zu erkennen. Diese Aufsetzvorrichtung 22 kann beispielsweise ein Roboter sein, welcher im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Entpackroboter 16 aufweist. Dabei kann die Aufsetzvorrichtung 22 ebenfalls die spezielle Greiferkonstruktion aufweisen, so dass entsprechend die KLT 12 von der Zwischenstation 18 ergriffen werden können, um diese KLT dann entsprechend auf eine Transporteinrichtung 24 aufzusetzen. Es ist durch die Greiferkonstruktion auch möglich, die KLT bereits gestapelt zu entnehmen und zu handhaben. Dieser Vorgang ist in der Figur von einer Abschirmung verdeckt und somit nicht dargestellt. Da das System 10 und das damit verbundene Verfahren generell modular konzipiert ist, ist es vorstellbar, dass auch mehrere solcher Aufsetzvorrichtungen 22 vorgesehen werden. Dabei ist die Form eines Roboters nur ein Beispiel für die Ausprägung einer solchen Aufsetzvorrichtung 22. In einer nicht dargestellten Variante könnte eine solche Aufsetzvorrichtung 22 auch eine Vorrichtung sein, welche konzeptionell direkt an der Zwischenstation 18 vorgesehen ist. Bezogen auf die Bildebene ist links neben den Modulen der Zwischenstation 18 eine Bereitstellvorrichtung 26 zu erkennen. Aufgereiht in dieser Bereitstellvorrichtung 26 sind verschiedene leere Transporteinrichtungen 24 zu erkennen. Die Bereitstellvorrichtung 26 kann auch als eine spezielle Fördertechnik bezeichnet werden. In dem gezeigten Beispiel können die einzelnen leeren Transporteinrichtungen 24 in die Bereitstellvorrichtung 26 aufgereiht eingespeist werden. Anschließend können die Transporteinrichtungen 24 in Reichweite der einen Aufsetzvorrichtung 22 oder im Falle von mehreren Aufsetzvorrichtungen 22 entsprechend zu den einzelnen Aufsetzvorrichtungen 22 befördert werden. Dies kann vollautomatisch beziehungsweise teilautomatisch vollzogen werden. Auch ist in einer nicht dargestellten Variante vorstellbar, dass ein Werker an dieser Stelle zumindest teilweise oder gänzlich händisch diesen Vorgang gestalten kann. Auch ist eine Mischvariante denkbar. Nicht gezeigt wird in der Figur, inwiefern mittels der Aufsetzvorrichtungen 22 die einzelnen KLT 12 auf die Transporteinrichtungen 24 aufgesetzt werden. Auch ist die spezielle Fördertechnikvorrichtung nicht gezeigt, welche dann vollautomatisch oder teilautomatisiert die einzelnen KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 für weitere Schritte des Verfahrens innerhalb des Systems 10 bereitstellt. So eine Fördertechnikvorrichtung kann auch als Sonderfördertechnik für Bodenroller beziehungsweise Transporteinrichtungen 24 bezeichnet werden. Generell lassen sich die einzelnen Bestandteile von dem System 10, welches für das vorgestellte Verfahren vorgesehen ist, flexibel an die jeweiligen Bedingungen anpassen, so dass die Art und Weise der Automatisierung ebenfalls entsprechend angepasst werden kann. Insbesondere der Gesamtprozess beziehungsweise das Zusammenspiel der Komponenten ermöglicht eine flexible und ergonomisch vorteilhafte Handhabung der KLT 12 in dem System 10 mittels des vorgestellten Verfahrens. Die modulare Auslegung der Anlage beziehungsweise des Systems 10 ermöglicht eine gemäß den Anforderungen dimensionierbare Anpassung. Links neben der Bereitstellvorrichtung 26 ist zudem eine Beförderungsvorrichtung 28 zu erkennen. In der beispielhaft gezeigten Variante ist die Beförderungsvorrichtung 28 als eine Art Routenzug dargestellt, welcher neben einer Zugmaschine 30 eine Reihe von miteinander gekoppelter Transporteinrichtungen 24 aufweist. Transporteinrichtungen 24 weisen keine KLT 12 auf und sind somit leer. Auf diese Weise können zum Beispiel in dem Verfahren leere Transporteinrichtungen 24 in die Nähe der Bereitstellvorrichtung 26 befördert werden. In einer nicht gezeigten Variante könnte dieser Übergang ebenfalls automatisiert abgebildet werden, so dass die leeren Transporteinrichtungen 24 automatisch in die Fördertechnik beziehungsweise die Bereitstellvorrichtung 26 eingespeist werden. Ebenso ist ein autonomes Transportmittel denkbar, welches die leeren Kistenrollwagen handhabungsfrei der Fördertechnik übergibt und im Anschluss Vollgut wieder aufnimmt.
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In 2A ist eine KLT/Transporteinrichtung-Kombination 32 dargestellt. In einer besonderen Variante ist eine solche Transporteinrichtung 24 ein Kistenrollwagen 34. So weist die KLT/Transporteinrichtung-Kombination 32 einen Kistenrollwagen 34 auf, wobei der Kistenrollwagen 34 bereits zwei aufeinandergestapelte KLT 12 aufgesetzt bekommen hat, wobei die Ausmaße einer Auflagefläche 36 des Kistenrollwagens 34 auf ein Bodenausmaß der KLT 12 ausgelegt sind und wobei eine Höhe der Auflagefläche 36 von dem Kistenrollwagen 34 einstellbar ist. Die Höhe der Auflagefläche 36 ist dabei derart eingestellt, dass die einzelnen KLT 12 auch händisch bequem und ergonomisch vorteilhaft von dem Kistenrollwagen 34 ergriffen und von dem Kistenrollwagen 34 entfernt werden können. Der Kistenrollwagen 34 weist neben der Auflagefläche 36 vier Beine 38 auf, welche mit verschiedenen Querverstrebungen 40 miteinander verbunden sind, wobei auf einer der Auflagefläche 36 gegenüberliegenden Seite die Querverstrebungen 40 eine H-förmige Form darstellen, wobei die jeweiligen Enden mit den nach unten weisenden Enden von den vier Beinen 38 verbunden sind, so dass sich hier Verbindungseckpunkte 42 ergeben. An diesen Verbindungseckpunkten 42 sind jeweils Rollelemente 44 vorgesehen, welche sich jeweils 360° um die eigene Achse und unabhängig voneinander drehen können. Mittels der Rollelemente 44 kann somit der Kistenrollwagen 34 in jegliche Richtung bewegt beziehungsweise gerollt werden. Die Einstellung bezogen auf die Höhe der Auflagefläche 36 kann beispielsweise durch die Auswahl der Länge der Beine 38 des Kistenrollwagens 34 vollzogen werden.
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In 2B ist eine Konstruktionszeichnung von einem Kistenrollwagen 34 dargestellt. In jeweiligen Seitenansichten sowie in einer Sicht von unten sind beispielhaft entsprechende Ausmaße von dem Kistenrollwagen 34 zu entnehmen. So ein Kistenrollwagen 34 kann auch als Bodenrollerkonstruktion bezeichnet werden.
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In 2C ist eine perspektivische Konstruktionszeichnung von einem Kistenrollwagen 34 dargestellt. Zu erkennen sind die vier Beine 38 und die jeweiligen Querverstrebungen 40. Auch sind die Rollelemente 44 an den jeweiligen Verbindungseckpunkten 42 zu erkennen. In dieser speziellen Form ist zudem die Auflagefläche 36 von dem Kistenrollwagen 34 lediglich eine Konstruktion von vier zusammengesetzten Verstrebungen, welche eine KLT 12 oder einen Stapel von KLT 12 aufnehmen können. Mit anderen Worten kann die Auflagefläche 36 zumindest teilweise eine Öffnung aufweisen, welche beispielsweise mittig angeordnet ist. Somit kann eine KLT 12 von unten angehoben oder zumindest teilweise angehoben werden beziehungsweise generell bewegt werden, so dass beispielsweise ein Trennvorgang der KLT 12 von der Transporteinrichtung 24 leichter und ergonomisch vorteilhaft gestaltet werden kann. Insbesondere eine leere KLT 12 kann somit schnell und effizient von der Transporteinrichtung 24 entfernt werden. Aufgrund der Querstreben im unteren Bereich des Kistenrollwagens ist es auch möglich, leere KLT „im“ Kistenrollwagen zwischenzustellen.
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In 3 ist eine Draufsicht auf eine Materialanstellung 46 dargestellt. Zwischen einer Beförderungsvorrichtung 28 und einem Bestimmungsort 48 und/oder Ereignisort 50 sind fünf Sortierbereiche 52 zu erkennen, in welchen jeweils aufgereiht KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 dargestellt sind. Blockpfeile weisen die jeweiligen Bewegungsrichtungen von diesen aufgereihten KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 aus. Die Beförderungsvorrichtung 28 selbst weist in diesem Beispiel neben der Zugmaschine 30 zwei Einheiten von jeweils vier KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 auf, wobei die KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 miteinander in nicht dargestellter Weise gekoppelt sein können. In Richtung der Beförderungsvorrichtung 28 sind in dem Sortierbereich 52 dabei vier leere KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 zu erkennen. Rechts daneben, bezogen auf die Bildebene, sind drei Reihen mit jeweils drei KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 zu erkennen, welche bestückt sind und von der Beförderungsvorrichtung 28 in Richtung eines Bestimmungsortes 48 beziehungsweise Ereignisortes 50 befördert werden. Die Lagervorrichtung 46 kann dabei vollautomatisiert, teilautomatisiert oder händisch bedient werden oder gegebenenfalls durch autonome Transportfahrzeuge bestückt/entleert werden. In dem gezeigten Beispiel ist ein Werker 54 zwischen der Beförderungsvorrichtung 28 und der Lagervorrichtung 46 dargestellt und ein weiterer Werker 54 zwischen der Lagervorrichtung 46 und dem Bestimmungsort 48 und/oder dem Ereignisort 50. Die rotierenden Blockpfeile deuten dabei den Bewegungsfluss der KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 an. Bei Bedarf können die Kistenrollwagen 34, welche auch als Bodenroller bezeichnet werden können, vom Werker 54 direkt zu einem nicht näher dargestellten Einlegefenster in dem Bestimmungsort 48 und/oder dem Ereignisort 50 gezogen werden, um Laufwege zu minimieren. Zwischen der Beförderungsvorrichtung 28 und der Lagervorrichtung 46 kann also eine Bereitstellung im Vollgut-Leergut-Tausch stattfinden. Anschließend können leere Bodenroller in eine so genannte Leergasse des Sortierbereichs 52 geschoben werden, wobei hier jeweils leere KLT 12 draufgesetzt sind. Diese Bereitstellprozess-Draufsicht zeigt somit einen Teil des vorgestellten Verfahrens und zeigt Beispiele von Modulen des vorgestellten Systems in Aktion, wobei die Anzahl der Module und Ausprägung von der Lagervorrichtung 46 nur beispielhaft zu verstehen sind. Die hohe Flexibilität des Verfahrens beziehungsweise des dazugehörigen Systems 10 erlauben eine jeweilige Anpassung an den entsprechenden Bedarfsfall.
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In 4 ist eine schematische Seitenansicht der Leergutrückführung eines Bereitstellprozesses zu erkennen. So ein Bereitstellprozess kann beispielhaft in dem vorgestellten Verfahren beziehungsweise dem vorgestellten System 10 vorgesehen sein. In der beispielhaft dargestellten Standard-Variante wird von rechts nach links bezogen auf die Bildebene eine leere KLT/Transporteinrichtung-Kombination 32 von einem Werker 54 generiert, indem zumindest ein KLT 12 auf eine Transporteinrichtung 24 beziehungsweise einen Kistenrollwagen 34 aufgesetzt wird, nachdem er die KLT geleert und die Teile verwendet hat. So eine Transporteinrichtung 24 beziehungsweise so ein Kistenrollwagen 34 kann ohne die KLT 12 auch als Leertrolley bezeichnet werden. Nachdem zumindest ein KLT 12 auf eine Transporteinrichtung 24 beziehungsweise einen Kistenrollwagen 34 beziehungsweise einen Leertrolley aufgesetzt wurde, wird die generierte KLT/Transporteinrichtung-Kombination 32 in einen dafür vorgesehenen Bereich beziehungsweise eine Gasse geschoben, damit diese vom internen Transport wieder aufgenommen und zurück zur Hauptanlage geführt werden kann. Dies könnte in nicht dargestellter Weise auch mittels einer automatischen Bereitstellvorrichtung 26 und einer Aufsetzvorrichtung 22 vollzogen werden. Auf der linken Seite können dann die generierten beziehungsweise bereitgestellten KLT/Transporteinrichtung-Kombinationen 32 von einem Werker 54 entnommen werden. Das Zusammenführen des Leertrolleys beziehungsweise des Kistenrollwagens 34 mit einer KLT 12 kann auch als „verheiraten“ bezeichnet werden.
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In 5 ist eine weitere schematische Seitenansicht eines weiteren Bereitstellprozesses und dessen Leergutrückführung dargestellt. In dieser alternativen Variante stellt ein Werker 54 die einzelnen leeren KLT 12 auf einem Durchlaufregal 20 bereit. Es wird also eine KLT-Rückführung, beispielsweise einzeln, vollzogen. Gemäß dem Schwerkraftprinzip rollen die KLT 12 abwärts und können am Ende des Rollbahnpuffers 20 auf einen Leertrolley von einem Werker 54 aufgesetzt werden, so dass eine leere KLT/Transporteinrichtung-Kombination 32 generiert wird, die im Anschluss zur Hauptanlage zurückgeführt werden kann. Die KLT 12 rollt entsprechend direkt auf einen bereitgestellten Kistenrollwagen 34 oder kann manuell entnommen und aufgesetzt werden. Auch dieser Vorgang kann in nicht dargestellter Weise mittels einer automatischen Bereitstellvorrichtung 26 und einer Aufsetzvorrichtung 22 vollzogen werden. Insbesondere die Aufsetzvorrichtung 22 kann hier konzeptionell eng mit dem Rollbahnpuffer 20 bereitgestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- modulares System
- 12
- KLT
- 14
- KLT-Gebinde
- 16
- Entpackroboter
- 18
- Zwischenstation
- 20
- Rollbahnpuffer
- 22
- Aufsetzvorrichtung
- 24
- Transporteinrichtung
- 26
- Bereitstellvorrichtung
- 28
- Beförderungsvorrichtung
- 30
- Zugmaschine
- 32
- KLT/Transporteinrichtung-Kombination
- 34
- Kistenrollwagen
- 36
- Auflagefläche
- 38
- Beine
- 40
- Querverstrebung
- 42
- Verbindungseckpunkt
- 44
- Rollelement
- 46
- Lagervorrichtung / Materialbereitstellzone / Materialanstellung
- 48
- Bestimmungsort
- 50
- Ereignisort
- 52
- Sortierbereich
- 54
- Werker
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012016522 A1 [0003]
- DE 102014015446 A1 [0004]
- DE 102015002469 A1 [0005]