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Die Erfindung betrifft eine automatisierte Lagervorrichtung für an Einzelkunden abzugebende Mehrwegbehälter, insbesondere Getränkeflaschen, und die Rücknahme von Leergut, etwa in Getränkemärkten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bisher werden in solchen Getränkemärkten die vom LKW angelieferten Paletten, auf denen eine Vielzahl von mit gefüllten Flaschen bestückten Trägern zusammengefasst sind, zum Beispiel mit Gabelstaplern oder dgl. vom LKW zum Palettenlager gebracht, wo die Kunden dann manuell die gewünschten Getränkekästen auf Einkaufswägen laden und sie damit nach Bezahlung zu ihrem vor dem Markt geparkten PKW bringen. Das vom Kunden mitgebrachte Leergut wird meist manuell zusammengestellt und zur Abholung auf Leergutpaletten geladen. Das Dokument
DE 44 31 870 A1 , welches als nächstliegender Stand der Technik erachtet wird, offenbart eine Lagervorrichtung zur automatischen Ausgabe von Getränkekästen mit einer an einem Längsende einer Palettenlagerstrecke angeordneten Palettenanlieferungsstation, einer Palettierungsvorrichtung zum Abladen von Vollgutträgern von Paletten und einer Auslieferungsstation zum Ausliefern von Vollgutträgern an Kunden. Ferner sei auf die Dokumente
DE 10 2005 061 696 B3 ,
EP 0 590 646 A2 ,
US 2004 / 0 247 421 A1 ,
DE 44 06 056 A1 und
EP 0 669 603 A1 hingewiesen.
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Die Erfindung hat nun zum Ziel, die Ausnutzung von Stellplätzen in einem Trägerlager zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Lagervorrichtung nach Anspruch 1 und das Verfahren zum Ansteuern einer Lagervorrichtung nach Anspruch 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Hierzu wird erfindungsgemäß eine Lagervorrichtung für an Einzelkunden abzugebende Mehrwegbehälter, insbesondere Getränkeflaschen oder dgl., und deren Einlagerung und Rücknahme von Leergut und dessen Einlagerung, sowie zur Aufnahme von Vollgutpaletten, Ausgabe von Leergutpaletten und deren Einlagerung in einem Palettenlager, gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
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Hierdurch kann der obige Vorgang des An- und Ablieferns und Lagerns weit gehend mechanisiert werden. Der Betreiber braucht lediglich die Voll- und Leergutpaletten zwischen der ersten Transporteinrichtung an der Anlieferungsstation und dem anliefernden LKW zu verladen, während der Kunde an der Auslieferungsstation lediglich das Leergut abzugeben und das am Terminal gewählte, mechanisiert ausgelieferte Vollgut abzunehmen und in den direkt daneben geparkten PKW zu verladen braucht. Die dazwischen liegenden Transport- und Lagerungsprozesse erfordern keinerlei manuellen Eingriff mehr, was den Personalaufwand des Betreibers beträchtlich reduziert.
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Bevorzugt ist die Palettierungseinrichtung dazu ausgelegt, die vom Trägerlager zugeführten Leergutträger auf unmittelbar zuvor entladene Paletten oder von einem Palettenmagazin zugeführte freie Paletten im Wechselspiel zu laden. Hierdurch wird die Systemkapazität der ersten und zweiten Transporteinrichtungen sowie der Paletten- und Trägerlager optimal ausgenutzt, und im Übrigen sind keine separaten Palettierungs- und Entpalettierungsvorrichtungen erforderlich, welche jeweilige separate Zwischenlager und Puffer für die Paletten und die Vollgut- und Leergutträger erfordern würden. Nicht zuletzt wird der Platzbedarf für diese Vorrichtungen erheblich reduziert.
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Bevorzugt ist eine zentrale Steuerungsvorrichtung vorgesehen, welche einen Speicher aufweist, in dem die Stellplätze der jeweiligen Vollgut- und Leergutträger und Paletten in den Paletten- und Trägerlagern abgelegt und welche die ersten, zweiten und dritten Transporteinrichtungen derart ansteuert, dass die angelieferten Paletten und Träger jeweiligen freien Stellplätzen zugeführt werden und die an einem Terminal der Anlieferungsstation abgerufenen Leergutpaletten an der Anlieferungsstation ausgeliefert werden und die von einem Terminal an der zumindest einen Auslieferungsstation vom Kunden abgerufenen Vollgutträger an der Auslieferungsstation ausgeliefert werden.
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Durch entsprechende Programmierung lassen sich hierdurch die Kapazitäten der jeweiligen Transporteinrichtungen und Lager optimal ausnutzen, und darüber hinaus lässt sich sicherstellen, dass die Kunden auf schnellstmöglichem Wege die jeweils gewünschten Vollgutträger ausgeliefert bekommen.
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Bevorzugt ist jeder einer Mehrzahl von kundenseitigen Auslieferungsstationen ein jeweiliges separates Trägerlager zugeordnet, das jeweils für jede Auslieferungsstation autark arbeitet. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass die zweite und/oder dritte Transporteinrichtung die jeweiligen Trägerlager derart miteinander verbindet, dass einzelne Vollgut- und/oder Leergutträger einzeln oder in Gruppen zwischen den einzelnen Trägerlagern hin- und hertransportiert werden können, damit jeder Kunde auf jedes der Trägerlager zugreifen kann, sollte das seiner Auslieferungsstation zugeordnete Trägerlager die gewünschte Getränkesorte nicht mehr bevorraten.
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Zu Gunsten der besseren Raumausnutzung im gesamten Lager können die Palettenlager und Trägerlager langgestreckt und zueinander parallel nebeneinander angeordnet sein.
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Um die Transportwege und die Transportlogistik übersichtlicher zu gestalten, können mehrere Trägerlager parallel nebeneinander in einer Gruppe angeordnet sein, während sich ein einziges Palettenlager außerhalb der Gruppe parallel zu dieser erstreckt.
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Um die Verladewege von den An- und Ablieferungsstationen zu und von den jeweiligen Fahrzeugen so kurz wie möglich zu gestalten, können die An- und Auslieferungsstationen am einen Ende der langgestreckten Paletten- und Trägerlager nebeneinander angeordnet sein, während die zweite Transporteinrichtung die Paletten- und Trägerlager an deren anderem Ende miteinander verbindet, so dass das Vorhandensein der zweiten Transporteinrichtung den Verladebetrieb an den An- und Auslieferungsstationen nicht stört.
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Wenn sich die Auslieferungsstationen am einen Längsende der Trägerlager befinden, ist es bevorzugt, dass ein Einweg-Leergutförderer vorgesehen ist, der die Auslieferungsstation, ggf. über die dritte Transporteinrichtung, mit dem hierzu entfernten anderen Längsende des Trägerlagers verbindet und als Pufferspeicher für die angelieferten Leergutträger dient.
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Hierdurch wird die Förderstrecke dieses Leergutförderers entsprechend der Länge des Trägerlagers ziemlich lang und kann daher als Pufferspeicher für das Leergut verwendet werden, damit dieses von der Anlieferungsstation rasch weggebracht werden kann, und die dritte Transporteinrichtung bereits mit der Auslieferung von Vollgutträgern an den Kunden beginnen kann, bevor das Leergut in die freigewordenen Stellplätze des Trägerlagers gestellt werden kann. Dies trägt weiter dazu bei, die Ausnutzung der Stellplätze im Trägerlager zu verbessern und führt insbesondere zu verkürzten Wartezeiten für den Kunden. Dieser Aspekt der Erfindung hat selbständige Bedeutung.
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Eine separate Verladevorrichtung für Leergut vom Leergutförderer in das Trägerlager ist nicht erforderlich, wenn der Leergutförderer in die zweite Transporteinrichtung mündet, welche ohnehin dazu ausgelegt ist, die Träger zum Trägerlager zu bringen und dann einzusortieren.
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Hierbei reicht es in der Regel, wenn, falls eine Mehrzahl von Kundenauslieferungsstationen und eine Mehrzahl von Trägerlagern vorhanden sind, ein einziger solcher Leergutförderer mit den mehrerer Auslieferungsstationen über das dritte Transportsystem gemeinsam verbunden ist.
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Bevorzugt ist jedes Trägerlager langgestreckt und in zwei parallele, nebeneinander liegende Lagerstrecken unterteilt, zwischen den sich ein Trägerförderer erstreckt, der die einzelnen Stellplätze dieser beiden Lagerstrecken miteinander und mit der zweiten und dritte Transporteinrichtung verbindet. Hierdurch genügt ein einzelner solcher Trägerförderer zur Bedienung von zwei Lagerstrecken, was den Platzbedarf der Trägerlager reduziert und die Kapazität des Trägerförderers besser ausnutzt.
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Analog, und mit gleichen Vorteilen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass auch das Palettenlager langgestreckt ist und in zwei parallele nebeneinander liegende Lagerstrecken unterteilt ist, zwischen denen sich ein Palettenförderer erstreckt, der die einzelnen Stellplätze dieser beiden Lagerstrecken miteinander und mit der ersten Transporteinrichtung und der Palettierungseinrichtung verbindet und/oder Teil der ersten Transporteinrichtung ist.
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Wenn die Palettenanlieferungsstation zwischen den Längsenden des Palettenlagers, wie erfindungsgemäß, angeordnet ist, etwa mittig zwischen den Längsenden, besteht die Möglichkeit, einen ausreichend langen LKW-Parkplatz neben dem Palettenlager innerhalb der Umgrenzung des Lagers einzurichten und hierdurch vor Witterungseinflüssen zu schützen, während sich gleichzeitig der Transportweg von der Hecktür des LKW, wo sich dann die Laderampe befindet, zu den jeweiligen Stellplätzen im Palettenlager verkürzen lässt. In diesen Fall enthält erfindungsgemäß das Palettenlager bzw. die der Anlieferungsstation benachbarte Lagerstrecke des Palettenlagers eine Lücke, durch die hindurch die Palettenanlieferungsstation und/oder die erste Transporteinrichtung mit dem Palettenförderer in Verbindung steht, wodurch sich der Palettentransport im Wesentlichen in einer Ebene durchführen lässt, ohne über oder unter das Palettenlager hinwegfördern zu müssen.
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Bevorzugt sind das Palettenlager und das zumindest eine Trägerlager langgestreckt und zueinander parallel angeordnet, wobei das von der Anlieferungsstation entfernte Längsende des Palettenlagers von dem entsprechenden Längsende des Trägerlagers zur Anlieferungsstation hin versetzt ist, und in dem hierdurch entstehenden Platz die Palettierungsstation untergebracht ist.
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Diese Anordnung trägt dazu bei, sämtliche Baugruppen der Lagervorrichtung auf einem rechteckigen Grundriss unterbringen zu können, etwa in einer Lagerhalle.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die beigefügte einzige 1 beschrieben.
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Die 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lagervorrichtung innerhalb des angenähert rechteckigen Grundrisses G einer Lagerhalle. Die Lagervorrichtung erfasst grundlegend eine Mehrzahl von parallel nebeneinander angeordneten, linear langgestreckten Paletten- und Trägerlagern, die sich in Längsrichtung des rechteckigen Grundrisses G erstrecken, Anlieferungs- und Auslieferungsstationen, die von der einen Seite des Grundrisses, hier der einen Rechteckschmalseite, für Fahrzeuge unmittelbar zugänglich sind und somit eine Zufahrtseite Z der Lagervorrichtung darstellen, sowie automatisierte, motorisch angetriebene Transporteinrichtungen, welche die Lager miteinander und mit den An- und Auslieferungsstationen verbinden. Die Lager umfassen ein langgestrecktes, lineares Palettenlager P, das sich parallel neben einer Gruppe von ebenfalls langgestreckten, linearen Trägerlagern T erstreckt.
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Nahe der einen Ecke des Grundrisses G erstreckt sich entlang der einen Rechtecklängsseite ein LKW-Parkplatz 1, der stirnseitig an einer Laderampe 3 endet, wo Vollgutpaletten, die mit einer Vielzahl von mit volle Getränkebehälter enthaltenden Vollgutträgern bestückt sind, sowie Leergutpaletten, die mit einer Vielzahl von mit leere Getränkebehälter enthaltenden Leergutträgern bestückt sind, verladen werden.
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Der Stellplatz 1 und die Laderampe 3 bilden die Anlieferungsstation der Erfindung.
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Benachbart dem LKW-Parkplatz 1 und weiter über die Laderampe 3 hinaus parallel zur Rechteck-Längsseite des Grundrisses G erstreckt sich das Palettenlager P für die Voll- und Leergutpaletten Pa. Es umfasst zwei zueinander parallele Lagerstrecken 5, 7, zum Beispiel Regalgassen, zwischen denen auf einer Fahrbahn 9 ein Palettentransportwagen 11 verfahrbar ist, der mittels einer horizontal ausfahrbaren und vertikal verlagerbaren Hubgabel oder Telegabel auf sämtliche Stellplätze Ps beider Lagerstrecken 5, 7 zugreifen kann. Die Rampe 3 befindet sich etwa in der Längsmitte des Palettenlagers P, so dass dessen zur Zufahrtseite Z weisendes Ende Platz sparend etwa in Höhe der Zufahrtseite des LKW-Parkplatzes 1 liegt.
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Die Rampe 3 ist über einen Horizontal-Palettenförderer 13, der durch eine Lücke 15 etwa in der Längsmitte der benachbarten Lagerstrecke 5 des Palettenlagers P hindurchführt, mit dem Palettentransportwagen 11 verbindbar, so dass die Vollgut- und Leergutpaletten auf horizontalem Wege zwischen dem LKW über die Rampe 3, den Palettenförderer 13 und den Transportwagen 11 und den Stellplätzen Ps des Palettenlagers P hin- und hertransportiert werden können. Der Transportwagen 11, dessen Fahrbahn 9 und der Palettenförderer 13 sind Teile der ersten Transporteinrichtung der Erfindung.
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An das von der Zufahrtseite Z abgelegene Ende des Palettenlagers P schließt sich eine automatisierte, motorisch angetriebene Palettierungseinrichtung 17 an, welche die Vollgutpaletten von dem Transportwagen 11 übernimmt, davon die Vollgutträger abhebt und einzeln oder in Gruppen auf einen zum Trägerlager T führenden Trägerförderer 19 übergibt, und ferner die vom Trägerförderer 19 zugeführten Leergutträger auf freie Paletten stapelt und die so gebildeten Leergutpaletten dem Transportwagen 11 übergibt, zur Zwischenlagerung im Palettenlager P. Das Entladen und Beladen der Paletten erfolgt unmittelbar im zeitgleichen Wechsel, d. h. eine gerade von Vollgutträgern entladene Palette wird sofort wieder mit Leergutträgern beladen. Die Palettierungseinrichtung 17 enthält ferner ein Palettenmagazin 21, von dem sie mit Leergutträgern zu bestückende freie Paletten bezieht, falls betriebsbedingt mehr Leergutträger palettiert werden müssen als Vollgutträger entpalettiert werden können.
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Die Palettierungseinrichtung 17 ist mit den von der Zufahrtseite Z der Lagervorrichtung entfernten Enden der Trägerlager T über den Trägerförderer 19 verbunden, welcher hier als motorisch angetriebene Horizontalförderbahn ausgebildet ist und sich entlang der von der Zufahrtseite Z entfernten Rechteckseite der Lagervorrichtung erstreckt. Der Trägerförderer 19 umfasst eine von der Palettierungseinrichtung 17 wegführende Trägerbahn 23 und eine zu der Palettierungseinrichtung 17 hinführende Trägerbahn 25, jeweils mit Abzweigungen 23a, 25a, welche zu den benachbarten Längsenden der Trägerlager T führen, um die zugeführten Vollgutträger den jeweiligen Trägerlagern T zuzuführen und die Leergutträger von diesen der Palettierungseinrichtung 17 zuzuführen. Der Trägerförderer 19 bildet die zweite Transporteinrichtung der Erfindung.
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Die Trägerlager T, hier drei parallel zueinander verlaufende baugleiche Trägerlager T1, T2, T3, umfassen jeweils zwei zueinander parallele Lagerstrecken 27, 29, zum Beispiel Regalgassen, zwischen denen auf einer jeweiligen Fahrbahn 31 ein Trägertransportwagen 33 verfahrbar ist, der mittels einer horizontal ausfahrbaren und vertikal verlagerbaren Hubgabel oder Telegabel auf sämtliche Stellplätze beider Lagerstrecken 27, 29 der jeweiligen Trägerlager T zugreift. Der Transportwagen 33 ist so ausgebildet, dass er einzelne Träger oder auch Gruppen von Trägern transportiert, die ggf. von unterschiedlichen Stellplätzen Ts der Trägerlager T abgeholt werden. Die Fahrbahnen 31 stehen über zufahrtseitige Enden des Trägerlagers T vor und bilden jeweilige Übergabeenden 35.
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Die angrenzenden - hier drei nebeneinander angeordnete - Auslieferungsstationen 37 mit jeweiligen Laderampen für die Kundenfahrzeuge sind mit den Übergabeenden 35 über eine motorisch angetriebene Horizontalförderbahn 39 verbunden, über welche die vom Kunden an einem Terminal 41 abgerufenen und am jeweiligen Übergabeende 35 bereitgestellten Vollgutträger bis zur jeweiligen Auslieferungsstation 37 gefördert werden. Somit ist jeder Auslieferungsstation 37 ein Trägerlager T zugeordnet, welche im Normalbetrieb unabhängig voneinander arbeiten.
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Es könnte aber vorkommen, dass ein Trägerlager die vom Kunden an der Auslieferungsstation 37 angeforderte Getränkesorte nicht mehr oder nicht in ausreichender Menge bevorratet. Hierzu sind die Übergabeenden 35 sämtlicher Trägerlager T mit einem Zwischenförderer 43 gekoppelt, über den von jedem Trägerlager T beliebige Vollgutträger zu jeder Auslieferungsstation 37 gebracht werden können, so dass an jeder Auslieferungsstation 37 auf sämtliche Trägerlager T zugegriffen werden kann, um dann vom anderen Trägerlager die Fehlmenge auszugleichen. Grundsätzlich kann die Förderbahn 39 auch dazu benutzt werden, Leergutträger anzunehmen und zu den Übergabeenden 35 zur Weitergabe an das Trägerlager T zu fördern.
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Die Förderbahn 39 und der Zwischenförderer 43 bilden die dritte Transporteinrichtung der Erfindung.
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Hier werden aber die an den Auslieferungsstationen 37 abgelieferten Leergutträger von einem separaten Leergutförderer 45 in Form eines motorisch angetriebenen Horizontalförderbahnsystems - getrennt von der Vollgutfördereinrichtung 39 - zusammengeführt und auf einer langgestreckten Einweg-Leergutförderbahn 47, welche sich zwischen zwei benachbarten Trägerlagern T1, T2 erstreckt, zur Trägerbahn 23 gefördert, von wo sie über die jeweiligen Abzweigungen 23a, 25a an der von der Zulieferseite abgelegenen Seite den jeweiligen Transportwägen 33 zugeführt werden, um sie erst von dort aus auf die freien Stellplätze Ts der Trägerlager T zu verteilen. Aufgrund ihrer langen Wegstrecke bildet der Leergutförderer 47 einen Puffer für Leergut, damit dieses von den Auslieferungsstationen 37 rasch weggebracht werden kann und die Transportwägen 33 sofort mit der Auslieferung von Vollgut beginnen können, bevor sie das Leergut wieder einsortieren müssen, was die Wartezeit für den Kunden verringert und im Übrigen auch die Kapazität der Trägerlager T besser ausnutzt.
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Sämtliche Transporteinrichtungen für die Vollgut- und Leergutträger und Paletten werden von einer zentralen Steuereinheit S gesteuert, welche einen Speicher aufweist, in dem die Stellplätze der jeweiligen Vollgut- und Leergutträger und Paletten abgelegt sind, so dass die angelieferten Paletten und Träger den jeweiligen freien Stellplätzen zugeführt werden und die im Palettenlager P zwischengelagerten und an einem Terminal 49 der Anlieferungsstation 3 abgerufenen Leergutpaletten an der Anlieferungsstation 3 ausgeliefert werden und die an den jeweiligen Terminals 41 der Auslieferungsstationen 37 vom Kunden angeforderten Vollgutträger dort ausgeliefert werden können, ohne dass manuelle Eingriffe notwendig sind.
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Obwohl das Ausführungsbeispiel anhand einer Lagervorrichtung für Getränkeflaschen beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern ist generell mit jeder Art von Mehrwegbehältern anwendbar, welche palettenweise geliefert, zwischengelagert und an Einzelkunden ausgeliefert werden sollen.