Die Erfindung bezieht sich auf ein motorgetriebenes Werk
zeug, insbesondere Elektrowerkzeug, mit einem in einem
Gehäuse untergebrachten Antriebsmotor, dessen Ausgangswelle
mit einem Getriebe gekoppelt ist, mit dem zwei Schneidblatt
halterungen verbunden sind, die parallel zueinander angeord
net und in entgegengesetzten Richtungen hin- und herbewegbar
sind, wobei die Schneidblatthalterungen mit Teile des
Getriebes bildenden Exzenterelementen gekoppelt sind.
Bei einem bekannten Werkzeug dieser Art in Form einer Säge
(US-PS 28 40 125) ist eine vom Motor angetriebene Schnecke
vorhanden, deren Längsachse sich in Richtung der Hin- und
Herbewegung der Schneidblatthalterungen erstreckt und mit
der Kurbeltriebe gekoppelt sind, deren Kurbelstangen
schwenkbar an den Schneidblatthalterungen befestigt sind, so
daß die Schneidblatthalterungen bei Drehung der Schnecke
eine Hin- und Herbewegung ausüben, wobei die Hin- und
Herbewegungen infolge der Anordnung der Kurbeltriebe gegen
sinnig erfolgen.
Diese bekannte, motorgetriebene Säge erfordert eine verhält
nismäßig große Baulänge, da sich die Schnecke in Fortsetzung
der Ausgangswelle des Antriebsmotors erstreckt. Darüber
hinaus ergibt sich ein verhältnismäßig komplizierter und
aufwendiger Aufbau, weil nicht nur eine Schnecke, sondern
auch zwei, sich in Ebenen parallel zur Längserstreckung der
Sägeblätter erstreckende Kurbelstangen aufweisende Kurbel
triebe erforderlich sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein kompakt aufgebautes,
motorgetriebenes Werkzeug zu schaffen, das bei einfachem,
Getriebeaufbau einen verhältnismäßig großen Hub der Schneid
blatthalterungen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein motorgetriebenes Werkzeug
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausge
staltet, daß die Schneidblatthalterungen in Richtung ihrer
Hin- und Herbewegung verlaufende Längsschlitze aufweisen,
durch die sich die Antriebswelle für den direkten Antriebs
eingriff mit einer die Exzenterelemente tragenden Zahnrad
anordnung erstreckt, und daß in den Schneidblatthalterungen
senkrecht zur Richtung von deren Hin- und Herbewegung
verlaufende Führungsschlitze vorgesehen sind, mit denen die
Exzenterelemente in verlagerbarem Eingriff stehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug ist also ein solcher
Getriebeaufbau vorgesehen, daß sich die auf eine Exzen
terelemente tragende Zahnradanordnung arbeitende Antriebs
welle durch die Schneidblatthalterungen erstreckt, so daß
die Zahnradanordnung unmittelbar benachbart zu den Schneid
blatthalterungen liegen kann. Dadurch lassen sich auch die
von der Zahnradanordnung getragenen Exzenterelemente sehr
einfach und direkt in Eingriff mit senkrecht zur Richtung
der Hin- und Herbewegung der Schneidblatthalterungen verlau
fende Führungsschlitze bringen, so daß bei Drehung der
Zahnradanordnung und damit Bewegung der Exzenterelemente
diese in den Führungsschlitzen hin- und herbewegt werden und
dadurch eine Hin- und Herbewegung der Schneidblatthalte
rungen senkrecht zur Längserstreckung der Führungsschlitze
erzeugen.
Einen besonders einfachen Aufbau erhält man, wenn die
Antriebswelle an ihrem freien Ende ein mit der Zahnrad
anordung kämmendes Ritzel aufweist, wobei die Antriebswelle
vorzugsweise die Ausgangswelle des Antriebsmotors ist.
Wenn das Ritzel zwischen der Zahnradanordnung und den an den
Schneidblatthalterungen vorhandenen Schneidblattaufnahmen
vorgesehen ist, ergibt sich ein noch kompakterer Aufbau,
weil die Längsschlitze, durch die sich die Antriebswelle
erstreckt, dann eine geringere Erstreckung in Richtung von
den Schneidblattaufnahmen weg haben, die Schneidblatthalte
rungen also in diesem Bereich kürzer ausgebildet sein
können.
In einem Ausführungsbeispiel kann die Zahnradanordnung aus
einem Zahnrad bestehen, das zwischen den Schneidblatthalte
rungen drehbar gelagert ist und dessen Lagerachse sich durch
die Längsschlitze in den Schneidblatthalterungen erstreckt.
Der Führungsschlitz und der Längsschlitz jeder Schneidblatt
halterung schneiden sich, und jedes Exzenterelement kann
einen länglichen, im zugehörigen Führungsschlitz geführten
Gleitstein aufweisen, dessen Länge größer ist als die Breite
des zugehörigen Längsschlitzes.
Bei einem derartigen Aufbau enthält die Zahnradanordnung nur
ein einziges Zahnrad, das drehbar zwischen den Schneid
blatthalterungen gelagert ist und das so von der Antriebs
welle gedreht wird, daß die auf ihm gehalterten Exzenter
elemente infolge Führung ihrer Gleitsteine in den Führungs
schlitzen der Schneidblatthalterungen die Hin- und Herbe
wegung der Schneidblatthalterungen bewirken, wobei durch die
Ausbildung der länglichen Gleitsteine erreicht wird, daß
diese im Bereich der Längsschlitze, durch die sich sowohl
die Antriebswelle als auch die Lagerachse für das Zahnrad
erstrecken, nicht in blockierenden Eingriff mit diesen
Längsschlitzen kommen, sondern ohne Beeinträchtigung durch
die Längsschlitze in den Führungsschlitzen hin- und her
bewegt werden.
Die Exzenterelemente können im Zahnrad befestigte, sich
parallel zu dessen Längsachse erstreckende Exzenterstifte
aufweisen, an deren Enden die Gleitsteine befestigt sind,
wobei die Exzenterstifte beispielsweise unverdrehbar im
Zahnrad befestigt und die Gleitsteine drehbar auf den
Exzenterstiften gelagert sind, so daß sich die Gleitsteine
bei Drehung des Zahnrades um die Längsachse des jeweiligen
Exzenterstiftes drehen und entlang den Führungsschlitzen
bewegt werden.
Um bei einem solchen Aufbau jede Gefahr eines Verkantens der
Gleitsteine zu vermeiden, beträgt deren Länge vorzugsweise
mindestens das Doppelte der Breite des zugehörigen Längs
schlitzes zuzüglich dem Durchmesser des Exzenterstiftes.
Dadurch kommt die eine Hälfte des Gleitsteins zusammen mit
dem Exzenterstift in den an einer Seite eines Längsschlitzes
liegenden Abschnitt des zugehörigen Führungsschlitzes und
wird in diesem Abschnitt geführt, bevor das andere Ende des
Gleitsteins aus dem gegenüberliegenden Abschnitt des Füh
rungsschlitzes in den Bereich des Längsschlitzes austritt.
Um möglichst einfach wahlweise unterschiedliche Hübe für ein
derart aufgebautes motorgetriebenes Werkzeug vorsehen zu
können, können im Zahnrad mehrere Paare von einander
diagonal gegenüberliegenden Bohrungen zur Aufnahme von
Exzenterzapfen vorgesehen sein, wobei die radialen Abstände
der Bohrungen eines Paares von der Lagerachse des Zahnrades
gleich und die radialen Abstände der Bohrungen eines Paares
ungleich den radialen Abständen der Bohrungen eines anderen
Paares sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Werkzeugs weist die Zahnradanordnung zwei drehbar gelagerte
Zahnräder auf, von denen jedes ein Exzenterelement trägt,
das in Eingriff mit dem Führungsschlitz einer Schneidblatt
halterung steht, und die Zahnräder sind jeweils an der Seite
der in Eingriff mit dem Exzenterelement stehenden Schneid
blatthalterung angeordnet, die der nicht in Eingriff mit dem
zugehörigen Exzenterelement stehenden Schneidblatthalterung
abgewandt ist.
Bei einem derartigen Aufbau liegen die Schneidblatthalte
rungen eng beieinander, und der Antrieb der Exzenterelemente
erfolgt durch direkten Eingriff der Antriebswelle mit den
beiden die Exzenterelemente tragenden Zahnrädern, deren
Lagerachsen selbstverständlich senkrecht zur Ebene der
Längsschlitze in den Schneidblatthalterungen verlaufen und
die vorzugsweise koaxial angeordnet sind.
In diesem Ausführungsbeispiel können die Exzenterelemente im
jeweiligen Zahnrad befestigte Zapfen und auf den Zapfen
befestigte, sich in die Führungsschlitze erstreckende Rollen
aufweisen, da die Lagerachsen der Zahnräder sich nicht durch
die Schneidblatthalterungen hindurcherstrecken und somit die
Führungsschlitze und die Längsschlitze sich nicht zu schnei
den brauchen, also auch nicht die Gefahr einer Blockierung
der Exzenterelemente besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein motorgetriebenes
Werkzeug in Form einer elektrisch angetriebenen,
tragbaren Säge.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Säge aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Säge aus Fig. 1 von
rechts, wobei die Stützgriffe entfernt sind.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Säge aus Fig. 1 von links.
Fig. 5 zeigt eine Explosionsdarstellung der Säge aus den
Fig. 1 bis 4.
Fig. 6 zeigt in einer Teildarstellung, teilweise aufge
brochen und teilweise im Schnitt den den Motor das
Getriebe und die Schneidblatthalterungen enthal
tenden Teil der Säge gemäß Fig. 1 bis 5.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus
Fig. 6.
Fig. 8 zeigt in einer Darstellung ähnlich Fig. 6 ein
anderes Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt entsprechend dem Schnitt aus
Fig. 7 durch das Ausführungsbeispiell aus Fig.
8.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Säge hat ein in üblicher
Weise aus Halbschalen aufgebautes Gehäuse 1, in dem ein
Elektromotor 10, gegebenenfalls jedoch auch ein Verbren
nungsmotor, die Getriebeanordnung und die Schneidblatthalte
rungen 15 und 18 untergebracht sind. Am hinteren Teil des
Gehäuses 1 ist eine Grifföffnung 2 ausgebildet, in die sich
in üblicher Weise der von Hand zu betätigende Drücker 3
eines Ein-Aus-Schalters 3′ erstreckt. Am vorderen Teil des
Gehäuses 1 ist eine nur schematisch gezeigte Befestigungs
anordnung 5 zur Anbringung eines Schwertes 6 vorgesehen, das
die oberen Bereiche der sich gegensinnig hin- und herbewe
genden Sägeblätter abstützend umgreift. Vom Gehäuse 1
erstrecken sich zwischen Öffnung 2 und Schwert 6 seitlich
Stützgriffe 4.
Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, wird am Griffteil des Gehäuses
1 durch eine Zugentlastungsplatte 38 ein Anschlußkabel 29
mit Stecker 39 befestigt, und zwei kurze Kabelstücke 65 mit
Anschlußklemme dienen zur Herstellung einer Leitungs
verbindung vom Ein-Aus-Schalter 3′ zum Elektromotor 10.
Der im Gehäuse 1 gelagerte Elektromotor 10, auf dessen
Ankerwelle 11 ein Lüfterrad 13 sitzt, ist in Turmbauweise
aufrecht auf einem aus Metall bestehenden Teilgehäuse 9 der
Getriebeanordnung montiert. Die Ankerwelle ist an ihrem
äußeren Ende als Ritzel 12 ausgebildet und erstreckt sich
mit ihrem äußeren Endbereich durch das Teilgehäuse 9 und
ragt durch die Längsschlitze 16 bzw. 19 der oberen bzw.
unteren Schneidblatthalterung 15 bzw. 18. Das freie Ende der
Ankerwelle 11 ist in einem unteren aus Metall bestehenden
Teilgehäuse 9′ in einem Lager 14 gelagert.
Wie insbesondere Fig. 5 zu entnehmen ist, haben die
Schneidblatthalterungen 15, 18 Kreuzform und weisen zu
sätzlich zu den Längsschlitzen 16, 19 quer dazu verlaufende
Führungsschlitze 17, 20 auf. Man erkennt, daß die Längs
schlitze 16, 19 von den Führungsschlitzen 17, 20 durch
keinen Steg getrennt sind, so daß die Ankerwelle 11 bei
einer Längsverschiebung der Schneidblatthalterungen 15, 18
aus einem Bereich der Längsschlitze 16, 19 durch den Bereich
der Führungsschlitze 17, 20 in den gegenüberliegenden
anderen Bereich der Längsschlitze 16, 19 gelangen kann.
Parallel zur Ankerwelle 11 erstreckt sich durch das Teil
gehäuse 9 im Bereich näher zur Grifföffnung 2 eine Lager
achse 23, die an beiden Enden drehbar in Lagerbuchsen 66 in
den Teilgehäusen 9, 9′ gelagert ist und auf der unverdrehbar
ein Zahnrad 24 befestigt ist, das in kämmendem Eingriff mit
dem Ritzel 12 steht.
Das Zahnrad 24 befindet sich zwischen den beiden Schneid
blatthalterungen 15, 18, und seine Lagerachse 23 erstreckt
sich ebenso wie die Ankerwelle 11 durch die Längsschlitze
16, 19, wobei die Länge der Längsschlitze 16, 19 so gewählt
ist, daß die Schneidblatthalterungen 15, 18 in der nach
stehend zu beschreibenden Weise über ihren gesamten Hub in
der Zeichenebene gemäß Fig. 6 und 7 in Richtung ihrer
Längserstreckung hin- und herbewegbar sind. An gegenüber
liegenden Seiten des Zahnrades 24 sind Exzenterstifte 25, 27
angebracht, auf deren äußeren Enden drehbar Gleitsteine 26,
28 gelagert sind. Bei normaler, für den Gebrauch üblicher
und in den Fig. 5 und 6 dargestellter Lage der Säge liegt
der Gleitstein 26 oberhalb des Zahnrades 24 und der
Gleitstein 28 unterhalb des Zahnrades 24. Der Gleitstein 26
steht in Eingriff mit dem Führungsschlitz 17 der oberen
Schneidblatthalterung 15 und der Gleitstein 28 mit dem
Führungsschlitz 20 der unteren Schneidblatthalterung 18.
Dadurch ist der Abstand zwischen den beiden Schneidblatthal
terungen 15 und 18 lediglich etwa gleich der Dicke des
Zahnrades 24.
Die Länge der Gleitsteine 26, 28 entspricht mindestens 2 mal
der Breite des Längsschlitzes 16 bzw. 19 plus dem Durch
messer des zugehörigen Exzenterstiftes, um sicherzustellen,
daß der Gleitstein 26, 28 in jeder Lage sicher im zugehö
rigen Führungsschlitz 17, 20 geführt wird und sich nicht im
Übergangsbereich zum Längsschlitz 16, 19 verkantet.
Die Exzenterstifte 25 und 27 liegen auf einer Diagonalen
durch die Mittelachse des Zahnrades 24 und haben den
gleichen radialen Abstand von der Lagerachse 23.
Die Schneidblatthalterungen 15, 18 werden durch zwei Lager
blöcke 21, 22 abgestützt, die zwei zueinander parallel
verlaufende und durch einen Steg getrennte Schlitze 69, 70
aufweisen. Die Höhe und Breite der Schlitze 69, 70 ist so
gewählt, daß die länglichen, im Querschnitt im wesentlichen
rechteckförmigen Schneidblatthalterungen 15, 18 mit leichtem
Spiel hindurchpassen, so daß eine gute Längsführung für die
Schneidblatthalterungen 15, 18 erreicht wird. Die Lager
blöcke 21, 22 sind am Vorderende bzw. am Hinterende des
Teilgehäuses 9, 9′ eingesetzt und durch Schwalbenschwanz
führungen oder ähnliche Führungsrillen, die ein Kippen der
Lagerblöcke 21, 22 verhindern, gehalten.
An den aus dem Teilgehäuse 9, 9′ vorstehenden, in den
Fig. 6 und 7 links liegenden Enden der Schneidblatt
halterungen 15, 18 sind Schneidblattaufnahmen in Form von
Klemmen befestigt, die aus einem mittels Schrauben 32 an den
Schneidblatthalterungen 15 bzw. 18 befestigten Klemmblöcken
30 und 34 sowie gegen diese mittels jeweils einer Klemm
schraube 33 bzw. 37 drückbaren Klemmstücken 31 bzw. 35
bestehen. Wie in Fig. 7 angedeutet, ist zwischen dem
Klemmblock 30 und dem Klemmstück 31 das abgekröpfte Ende
eines Sägeblattes 7′ eingeklemmt, während zwischen dem
Klemmblock 34 und dem Klemmstück 35 das hintere Ende eines
abgekröpften Abschnittes eines Sägeblattes 7" gehalten ist.
An diesen abgekröpften Enden sind in nicht dargestellter
Weise die Sägeblattschäfte befestigt, etwa durch Schweißung,
und durch die Abkröpfung wird erreicht, daß die hin- und
herzubewegenden Sägeblätter unmittelbar benachbart zueinander
liegen.
Wird die Ankerwelle 11 vom Motor 10 angetrieben, so dreht
sie mittels ihres Ritzels 12 das Zahnrad 24, wodurch die
Exzenterstifte 25 und 27 eine Umlaufbewegung um die Mittel
achse der Lagerachse 23 ausführen. Infolge dieser Umlaufbe
wegung verlagern sich die Gleitsteine 26 und 28 entsprechend
und bewegen sich in den Führungsschlitzen 17 und 20 hin und
her, wobei sie, wegen der Umlaufbewegung die zugehörige
Schneidblatthalterung 15, 18 auch in Richtung der Längs
erstreckung dieser Schneidblatthalterungen vor- und zurück-
oder hin- und herbewegen. Geht man in diesem Zusammenhang
davon aus, daß die Bewegung aus der Position gemäß Fig. 7
startet, so wird bei Drehung des Zahnrades 24 die Schneid
blatthalterung 15 aus ihrer in Fig. 7 äußeren rechten
Stellung nach links und die Schneidblatthalterung 18 aus
ihrer in Fig. 7 äußeren linken Stellung nach rechts
verlagert, d.h. die Schneidblatthalterungen 15 und 18 werden
entgegengesetzt zueinander hin- und herbewegt, wobei der Hub
der beiden Schneidblatthalterungen gleich ist, weil der
Abstand der zugehörigen Exzenterstifte 25, 27 von der
Lagerachse 23 des Zahnrades 24 gleich ist.
Bei dieser Hin- und Herbewegung der Gleitsteine 26 und 28 in
den Führungsschlitzen 17 und 20 überlaufen die Gleitsteine
auch die die Führungsschlitze kreuzenden Längsschlitze 16,
19, ohne daß es zu einer Beeinträchtigung der Bewegung der
Gleitsteine käme, weil diese infolge ihrer Abmessung immer
sicher in den Führungsschlitzen 17 und 20 geführt werden und
nicht im Kreuzungsbereich mit den Längsschlitzen 16, 19
verkanten können.
Wie in Fig. 7 angedeutet, können im Zahnrad 24 zusätzliche
Paare von Bohrungen 25′, 27′ vorhanden sein. Diese Bohrungen
25′, 27′ liegen näher an der Lagerachse 23 als die
Exzenterstifte 25, 27, haben jedoch von der Lagerachse 23
beide den gleichen Abstand. Werden daher die Exzenterstifte
25, 27 in die Bohrungen 25′ und 27′ eingesetzt, so ergibt
sich bei ansonsten praktisch gleichem Aufbau der Säge ein
kleinerer Hub der Schneidblatthalterungen 15 und 18.
Das plattenförmige Schwert 6 ist mittels der an seinem
Befestigungsende vorgesehenen Bohrungen 87 an einem
Vorsprung 5 befestigt, der am Teilgehäuse 9 angeformt ist
und eine hintere Verstärkungsrippe 71 aufweist. Durch die
senkrechte Wand des Vorsprungs 5 erstrecken sich angeformte
oder aufgesetzte Schraubenbuchsen 72 für die Aufnahme von
Klemmschrauben 73, die sich durch die Befestigungsbohrungen
87 des Schwertes 6 erstrecken.
Die Sägeblätter haben Längsschlitze 57 (Fig. 5). In diese
Längsschlitze erstrecken sich Blattfederstreifen 78, die in
den Fig. 1 bis 7 nicht dargestellt, jedoch in dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 angedeutet sind.
Durch diese Blattfederstreifen 77 werden die Sägeblätter im
vorderen Bereich der Trägerabschnitte 53 zwischen diesen in
Längsrichtung hin- und herbewegbar geführt, und die Blatt
federstreifen 77 verhindern das Lösen der Sägeblätter aus
dem Schwert 6, wobei die Sägeblätter mit ihren hinteren
Enden in der vorstehend beschriebenen Weise an den Schneid
blatthalterungen befestigt sind.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 sind den
Teilen aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 bis 7
entsprechende oder gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
oder mit gleichen Bezugszeichen mit " bzw." gekennzeichnet.
Da der Gesamtaufbau, abgesehen von dem Aufbau der Getriebe
anordnung, im wesentlichen mit dem Aufbau des Ausführungs
beispiels aus den Fig. 5 bis 7 übereinstimmt, wird dieser
nicht noch einmal beschrieben.
Wie dargestellt, sind zwei längliche Schneidblatthalterungen
15′, 18′ vorgesehen, die an ihren vorderen, in den Figuren
linken Enden Schneidblattaufnahmen tragen, die aus mittels
Schrauben 32 an den Schneidblatthalterungen 15′, 18′ be
festigten Klemmblöcken 31′, 34′ und Klemmschrauben 33, 37
bestehen. Die Befestigung der Sägeblätter 7 erfolgt durch
Einschrauben der Klemmschrauben 33, 37 in an den Enden der
Sägeblätter 7 etwa durch Schweißung befestigte, Gewindeboh
rungen aufweisende Halteplatten 7′, 7", so daß die Klemm
schrauben 33, 37 die Klemmblöcke 31′, 34′ gegen diese
Klemmplatten pressen. Um diese Anordnung zu ermöglichen,
sind die Schneidblatthalterungen 15′, 18′ an ihren vorderen
Enden, wie in Fig. 9 bei 76 angedeutet, ausgeklinkt.
In den Schneidblatthalterungen 15′, 18′ sind Längsschlitze
vorhanden, von denen in Fig. 9 der Längsschlitz 16′ zu
erkennen ist und durch die sich die Ankerwelle 11 des Motors
10 erstreckt, die an ihrem äußeren Ende ein sich zu beiden
Seiten der Schneidblatthalterung 15′, 18′ erstreckendes
Ritzel 12 trägt. Das freie Ende der Ankerwelle 11 ist im
Teilgehäuse 9′ gelagert.
Die Schneidblatthalterungen 15′, 18′ liegen sehr eng in
Ebenen parallel zueinander. An der Außenseite jeder
Schneidblatthalterung 15′, 18′ befindet sich ein Zahnrad
24′, 24", das mittels eines in Fig. 8 angedeuteten
Kugellagers auf einer Lagerachse 23′ bzw. 23" sitzt, die
fest im Teilgehäuse 9 bzw. Teilgehäuse 9′ gehalten ist. Die
Lagerachsen 23′, 23" sind koaxial zueinander angeordnet.
Jedes der Zahnräder 24′, 24" kämmt mit dem Ritzel 12 der
Ankerwelle 11.
In jedem Zahnrad ist ein Exzenterzapfen befestigt, auf dem
eine drehbare Exzenterrolle 74 bzw. 74′ sitzt, wobei die
beiden Exzenterzapfen gleichen Abstand von den koaxial
angeordneten Lagerachsen 23′, 23" haben und in jedem
Betriebszustand auf einer Diagonalen durch diese Lagerachsen
liegen. Die drehbare Exzenterrolle 74 bzw. 74′ steht in
Eingriff mit einem Führungsschlitz 17′ bzw. 20′, der in der
Schneidblatthalterung 15′ bzw. 18′ ausgebildet ist und
senkrecht zum Längsschlitz 16′ verläuft. Wie insbesondere
Fig. 9 zu entnehmen ist, liegt der jeweilige Führungs
schlitz 17′, 20′ an der der Schneidblatthalterung abge
wandten Seite des Längsschlitzes 16′ und ist vom Längs
schlitz 16′ vollständig getrennt ausgebildet.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß der in Fig. 9
angedeutete, in Längsrichtung verlaufende Schlitz 75 in der
Schneidblatthalterung 15′ nur zur Gewichtsverringerung vor
gesehen ist, jedoch sonst keine Funktion hat.
Wird, ausgehend von einer Stellung gemäß Fig. 9, die
Ankerwelle 11 gedreht, so bewirkt dies eine gleichsinnige
Drehung der beiden Zahnräder 24′, 24". Dies führt zu einer
entsprechenden Verlagerung der Exzenterrollen 74, 74′ in den
Führungsschlitzen 17′, 20′, so daß, wie in Zusammenhang mit
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 bis 7 beschrieben,
die Schneidblatthalterung 15′ aus der Lage gemäß Fig. 9
nach rechts und die Schneidblatthalterung 18′ aus der Lage
gemäß Fig. 9 nach links bewegt wird. Nach Erreichen der
entsprechenden anderen Endlagen erfolgen dann die Bewegungen
in entgegengesetzten Richtungen.