DE3906642A1 - Motorisch antreibbare handwerkzeugmaschine - Google Patents
Motorisch antreibbare handwerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorisch antreibbare Handwerk
zeugmaschine, insbesondere Stichsäge, an der ein im Betrieb
einen hin- und hergehenden Arbeitshub ausführendes Bearbei
tungswerkzeug, insbesondere ein Stichsägeblatt, derart lös
bar festlegbar ist, daß es gegenüber einem maschinenfesten
Bezugspunkt, insbesondere gegenüber einem auf einer Unterlage,
z.B. einem Werkstück an- oder auflegbaren Auflagetisch der
Maschine, mit einer für die Bearbeitung eines Werkstückes zur
Verfügung stehenden Arbeitspartie vorsteht.
Handwerkzeugmaschinen dieser Art sind beispielsweise in Ge
stalt von Stichsägen bekannt geworden. Diese enthalten einen
als Sägetisch bezeichneten Auflagetisch, an dessen Oberseite
das Antriebsaggregat der Maschine angeordnet ist. An der Ma
schine läßt sich über eine entsprechende Halterung das als
Stichsägeblatt ausgebildete Bearbeitungswerkzeug derart fest
legen, daß es an der dem Antriebsaggregat abgewandten Säge
tischseite mit einer Arbeitspartie vorsteht. Im Betrieb läßt
sich die Handwerkzeugmaschine mit dem Sägetisch derart auf
einer Unterlage absetzen, daß die Arbeitspartie in Eingriff
mit einem beispielsweise von der Unterlage selbst gebilde
ten Werkstück gelangt. Bei nun erfolgender Relativbewegung
zwischen Maschine und Werkstück wird an letzterem in Folge
der hin- und hergehenden Arbeitsbewegung, dem Arbeitshub des
Bearbeitungswerkzeuges, ein Materialabtrag vorgenommen.
Die bisher bekannten Handwerkzeugmaschinen besitzen Nachteile,
wenn aufeinanderfolgend Werkstücke unterschiedlicher Dicke
bearbeitet werden müssen. Häufig stellt sich hierbei die Länge
der zur Verfügung stehenden Arbeitspartie des jeweils einge
spannten Bearbeitungswerkzeuges als zu groß oder zu gering
heraus, so daß in zeitaufwendiger Arbeit ein Werkzeugwechsel
vorgenommen werden muß. Überdies besteht vor allem bei rela
tiv großer, langer Arbeitspartie eines eingespannten Werkzeu
ges die Gefahr, daß das Werkzeug bei unsachgemäßem Ablegen
der Maschine verbogen oder abgebrochen wird.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine Handwerkzeugmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine problemlose
Bearbeitung von Werkstücken unterschiedlicher Materialstärke
erlaubt und mit geringem Aufwand einer Beschädigung oder Zer
störung an ihr festgelegter Bearbeitungswerkzeuge vorbeugt.
Diese Ziel wird dadurch erreicht, daß die Handwerkzeugmaschi
ne eine Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung enthält, mit der
die in Richtung des Arbeitshubes gemessene Länge der Arbeits
partie des vorhandenen Bearbeitungswerkzeuges, die Arbeits
tiefe, verstellbar und einstellbar ist. Demnach können mit
ein und demselben Bearbeitungswerkzeug auch nacheinander Werk
stücke unterschiedlicher Materialstärken bearbeitet werden,
wobei es möglich ist, die Arbeitstiefe an die jeweiligen Werk
stückgegebenheiten exakt anzupassen. Es erübrigt sich daher
ein zeitaufwendiger Werkzeugwechsel, die Arbeitstiefe läßt
sich rasch verändern. Überdies läßt sich die Länge der Ar
beitspartie problemlos kurzzeitig verringern, wenn die Ma
schine wegen Nichtgebrauchs abgelegt wird, so daß das Bear
beitungswerkzeug nicht beschädigt werden kann. Vorteilhaft
ist die Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung auch bei Handwerk
zeugmaschinen mit schrägstellbarem Bearbeitungswerkzeug. Der
sich bei Schrägschnitten verändernden Materialdicke des zu
bearbeitenden Werkstückes kann durch die Verstellung der Ar
beitstiefe problemlos Rechnung getragen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Es kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, daß die Arbeits
tiefen-Einstelleinrichtung mindestens ein mit dem Antriebs
aggregat der Maschine in Antriebsverbindung stehendes, im
Betrieb eine dem Arbeitshub entsprechende Antriebsbewegung
ausführendes Antriebsteil für das jeweilige Bearbeitungswerk
zeug enthält, mit dem das zugeordnete Bearbeitungswerkzeug
in verschiedenen Arbeitspositionen mitbewegbar fest und hier
bei lösbar verbindbar ist, welche Arbeitspositionen sich in
Richtung des Arbeitshubes bzw. der Antriebsbewegung voneinan
der unterscheidenden Relativpositionen mit Bezug zum Antriebs
teil entsprechen und denen jeweils unterschiedliche Arbeits
tiefen zugeordnet sind. Bei relativ feststehendem Antriebs
teil läßt sich somit die Arbeitstiefe durch Verlagern des
Bearbeitungswerkzeuges entlang des Arbeitshubes in die ge
wünschte Richtung einstellen. Hierbei kann das jeweilige Be
arbeitungswerkzeug in der jeweiligen Arbeitsposition unmittel
bar und direkt mit dem zugeordneten Antriebsteil verbindbar
sein. Von Vorteil ist es aber, wenn die Arbeitstiefen-Ein
stelleinrichtung zusätzlich mindestens einen Werkzeughalter
aufweist, über den ein jeweiliges Bearbeitungswerkzeug mit
einem Antriebsteil lösbar fest verbindbar ist, und der zwi
schen das Bearbeitungswerkzeug und das Antriebsteil zwischen
geschaltet ist. Hierbei entsprechen die verschiedenen Arbeits
positionen verschiedenen Relativpositionen zwischen dem An
triebsteil und dem Werkzeughalter, an dem ein jeweiliges Be
arbeitungswerkzeug zweckmäßigerweise unverstellbar fest an
ordenbar ist.
Es kann ferner vorgesehen sein, daß die Arbeitstiefen-Einstell
einrichtung mindestens eine Kupplungseinrichtung enthält,
mit der das jeweilige Bearbeitungswerkzeug, gegebenenfalls
unter Vermittlung des zugeordneten Werkzeughalters, in den
einzelnen Arbeitspositionen gegenüber dem zugehörigen Antriebs
teil lösbar festlegbar ist. Durch einfache Kupplungsbetäti
gung lassen sich hier die zu verstellenden Bestandteile kurz
zeitig vom zugeordneten Antriebsteil lösen, diesem gegenüber
anschließend verschieben und in der neuen Arbeitsposition
festlegen. Zweckmäßig ist dabei, wenn das über die Kupplungs
einrichtung gegenüber einem Antriebsteil jeweils festlegbare
Element bei in der Offenstellung befindlicher Kupplungsein
richtung gegenüber dem zugeordneten Antriebsteil in Richtung
des Arbeitshubes bzw. der Antriebsbewegung verlagerbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn über die Kupplungseinrich
tung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Bearbeitungs
werkzeug und dem zugehörigen Werkzeughalter herstellbar ist.
Zusätzlich oder alternativ kann auch eine kraftschlüssige
Verbindung vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist für das jeweilige Antriebsteil und/oder das
jeweilige Bearbeitungswerkzeug und/oder den jeweiligen Werk
zeughalter eine Führungseinrichtung vorgesehen, die die be
wegten Teile in ihrer Bewegung führt und in Richtung quer zur
Bewegung abstützt, so daß präzise Bearbeitungsvorgänge möglich
sind. Die Führungseinrichtung kann insbesondere einen zur
Führung der sich bewegenden Teile dienenden Führungsbock ent
halten, der sich seinerseits gegenüber dem Maschinengehäuse
abstützt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Führungsbock
in Richtung des Arbeitshubes bzw. der Antriebsbewegung ver
stellbar ist. Zweckmäßigerweise wird er bei infolge einer
Verstellung der Arbeitstiefe durchgeführten Änderung der Ar
beitsposition entsprechend mitbewegt, so daß er in den je
weiligen Arbeitspositionen unterschiedliche Führungsstellungen
einnimmt, in denen er aber jeweils vorzugsweise gegenüber
dem Gehäuse abgestützt und insbesondere lösbar festgelegt
ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein
jeweiliges Bearbeitungswerkzeug gegebenenfalls über den zuge
ordneten Werkzeughalter zumindest zwischen seinen beiden
Arbeitshub-Endlagen bewegbar und bei Änderung der Führungs
stellung entsprechend der Änderungsbewegung mitbewegbar am
Führungsbock gelagert ist. Somit werden zur Verstellung der
Arbeitstiefe jeweils der Führungsbock, die Bearbeitungswerk
zeuge und die gegebenenfalls vorhandenen Werkzeughalter ge
meinsam verstellt.
Wenn das jeweilige Bearbeitungswerkzeug oder der gegebenen
falls vorhandene Werkzeughalter in der Offenstellung der Kupp
lungseinrichtung gegenüber dem Führungsbock in Richtung des
Arbeitshubes unverstellbar festgelegt ist, ist die Handhabung
erheblich vereinfacht. Beide Teile behalten die relative La
ge zueinander bei, was die Positionierung an einer anderen
Arbeitsposition erheblich erleichtert.
Es ist von Vorteil, wenn die Kupplungseinrichtung mindestens
ein in der wirksamen Stellung die zu kuppelnden Teile form
schlüssig miteinander verbindendes, beim Arbeitshub mitbe
wegtes Kupplungselement aufweist, das das zugeordnete Antriebs
teil in der Offenstellung der Kupplungseinrichtung freigibt,
in der es weiterhin mit dem anderen zu kuppelnden Teil ge
kuppelt und hierbei zweckmäßigerweise über ein sich führungs
bockfest abstützendes Kupplungs-Betätigungselement gegenüber
dem Führungsbock in Richtung des Arbeitshubes unbewegbar arre
tiert ist.
Die erfindungsgemäße Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung hat den
großen Vorteil, daß der Arbeitshub von der Verstellung der
Arbeitstiefe nicht beeinflußt wird.
Bei bisher bekannten Handwerkzeugmaschinen werden die Bear
beitungswerkzeuge regelmäßig unter Zuhilfenahme von Schraub
werkzeugen kraftschlüssig an einer Werkzeughalterung festge
legt. Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Ausführung den
Vorteil, daß sie eine Werkzeugwechseleinrichtung aufweist,
die eine am jeweiligen Werkzeughalter angeordnete Halteein
richtung enthält, an der sich ein Bearbeitungswerkzeug ins
besondere formschlüssig und zweckmäßigerweise lösbar ver
rastend festlegen läßt, und die eine maschinenfest angeordnete
Betätigungseinrichtung besitzt, mit der die Halteeinrichtung
bei im Stillstand befindlicher Maschine in eine ein festge
legtes Bearbeitungswerkzeug freigebende Freigabestellung be
wegbar ist. Hierbei kann die Betätigungseinrichtung am Füh
rungsbock im der Halteeinrichtung quer zur Richtung des Ar
beitshubes gegenüberliegenden Bereich angeordnet sein, so daß
sie bei den verschiedenen Führungsstellungen ihre relative
Lage zum Führungsbock nicht ändert. Von Vorteil ist aber,
wenn die Betätigungseinrichtung am Maschinengehäuse insbeson
dere in der Ebene des Arbeitshubes angeordnet ist, so daß die
Halteeinrichtung zum Lösen eines Bearbeitungswerkzeuges in
eine der Betätigungseinrichtung quer zur Richtung des Arbeits
hubes gegenüberliegende Werkzeugwechselposition zu verbringen
ist. Letzteres erfolgt zweckmäßigerweise durch Verlagern des
Werkzeughalters bzw. des gegebenenfalls vorhandenen Führungs
bockes in Richtung des Arbeitshubes. Die Betätigungseinrich
tung kann beispielsweise eine Drucktasteneinrichtung sein,
mit der die in der Werkzeugwechselposition befindliche Hal
teeinrichtung momentartig ausgelöst werden kann. Da sich wegen
der erfindungsgemäßen Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung auch
hohe Arbeitstiefen von beispielsweise ca. 300 mm realisieren
lassen, ist es zweckmäßig, am Maschinengehäuse und insbeson
dere am Führungsbock ein am Rücken eines jeweiligen Bearbei
tungswerkzeuges zu liegen kommendes, insbesondere schwert
förmiges Abstützelement lösbar fest anzuordnen, das das je
weilige Bearbeitungswerkzeug am Verbiegen und/oder Verlaufen
hindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Maschine sind zwei
Antriebsteile vorgesehen, die jeweils ein Bearbeitungswerk
zeug derart antreiben, daß gegenläufige Arbeitshübe vorliegen.
D.h. die Bewegungsrichtungen der beiden Bearbeitungswerkzeuge
sind einander immer entgegengesetzt. Dadurch wird erreicht,
daß die Maschine nicht mehr zurückschlägt, daß keine stören
den Sicherheitseinrichtungen mehr notwendig sind und daß vor
allem die Sägekräfte und Maschinenhaltekräfte erheblich re
duziert sind. Wegen der gegenläufig oszillierenden Maschinen
teile sind im übrigen die Vibrationen wegen weitestgehenden
Massenausgleiches stark verringert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer schematischer Darstellung
eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Hand
werkzeugmaschine, wobei lediglich der die
Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung und die
Werkzeugwechseleinrichtung enthaltende Ma
schinenbereich nach Art einer Explosionsdar
stellung abgebildet ist,
Fig. 2 eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen
Handwerkzeugmaschine, die mit zwei gegenläu
fige Arbeitshübe ausführenden Bearbeitungs
werkzeugen bestückbar ist, im Querschnitt
gemäß Schnittlinie II-II aus Fig. 4,
Fig. 3 die Maschine aus Fig. 2 im Längsschnitt gemäß
Schnittlinie III-III aus Fig. 2,
Fig. 4 die Maschine aus Fig. 4 im Längsschnitt gemäß
Schnittlinie IV-IV aus Fig. 2,
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt durch die Maschine
aus Fig. 2 gemäß Schnittlinie V-V aus Fig. 3
und
Fig. 6 einen weiteren Längsschnitt durch die Maschine
aus Fig. 2 gemäß Schnittlinie VI-VI aus Fig.
3.
Bei der in Fig. 1 abgebildeten Handwerkzeugmaschine handelt
es sich um eine Stichsäge, an der ein Bearbeitungswerkzeug
lösbar festlegbar ist. Die in den übrigen Figuren abgebildete
Handwerkzeugmaschine kann ebenfalls als Stichsäge bezeichnet
werden, doch ist sie wegen der besonderen konstruktiven Ge
staltung wirkungsmäßig durchaus mit Zimmereisägen, wie Ketten
sägen vergleichbar. Sie zeichnet sich vor allem durch zwei
in Querrichtung 2 der Maschine nebeneinanderliegende und paral
lel zueinander verlaufende Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′ aus.
Die einzelnen Werkzeuge 1, 1′ sind an der jeweiligen Maschine
derart anordenbar, daß sie von deren in der Zeichnung ledig
lich schematisch angedeuteten Antriebsaggregat 3 zu einer hin-
und hergehenden Arbeitsbewegung - dem Arbeitshub - gemäß
Doppelpfeil 4 antreibbar sind. Bei der Maschine gemäß Fig.
2 ff. sind dabei Vorkehrungen getroffen, damit die beiden
Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′ gegenläufig oszillieren, so daß
sie sich bei ihrem Hub jeweils in einander entgegengesetzte
Richtungen bewegen.
Die einfache Stichsäge gemäß Fig. 1 entspricht in ihrem Auf
bau im wesentlichen derjenigen aus Fig. 2, bei letzterer sind
lediglich einige der erforderlichen Maschinenteile doppelt
ausgeführt. Insofern bezieht sich die nachfolgende Beschrei
bung gleichzeitig auf beide Ausführungsformen, sofern nichts
Gegenteiliges ausgeführt wird.
Die beispielsgemäße Handwerkzeugmaschine verfügt über einen
plattenförmigen, hier als Sägetisch bezeichenbaren Auflage
tisch 5, mit dem die Maschine auf einer lediglich in Fig. 1 und 4
schematisch angedeuteten Unterlage 6 - hier ein Werkstück -
auflegbar und auf dieser entlang in Vorschubrichtung 8 ver
schiebbar ist. An der Oberseite des Auflagetisches 5 ist ein
Maschinengehäuse 7 angeordnet, das zur Durchführung von Schräg
schnitten auf nicht näher dargestellte Weise gegenüber dem
Auflagetisch 5 um eine mit der Vorschubrichtung 8 zusammen
fallende Maschinenlängsachse 9 verschwenkbar sein kann. Zweck
mäßigerweise ist das Antriebsaggregat 3 in das Maschinenge
häuse 7 integriert und verfügt hierbei vorzugsweise über einen
schematisch angedeuteten Stabmotor 10.
Jedes Bearbeitungswerkzeug 1, 1′ ist an einem ihm zugeordne
ten Werkzeughalter 14, 14′ lösbar festlegbar. Jeder Werkzeug
halter 14, 14′ ist mit einem Antriebsteil 15, 15′ des Antriebs
aggregates 3 mitbewegbar lösbar verbindbar. Jedes Antriebs
teil 15, 15′ ist beispielsweise über eine Kulissenverbindung
16 an den Antriebsmotor 10 gekoppelt, wobei noch weitere Ge
triebeteile zwischengeschaltet sein können, und im Betrieb
des Motors führt jedes Antriebsteil 15, 15′ eine hin- und her
gehende Antriebsbewegung gemäß Doppelpfeil 17 aus.
Die Antriebsbewegung 17 und der Arbeitshub 4 verlaufen paral
lel zueinander und, bei der beispielhaften Konstellation,
in Höhenrichtung der Maschine rechtwinkelig zur Ebene 18 des
Auflagetisches 5 (Geradschnitteinstellung).
Die Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′ sind beim Ausführungsbeispiel
als Stichsägeblätter ausgestaltet und stehen im am Werkzeug
halter 14, 14′ festgelegten Zustand mit einer Arbeitspartie
19 nach unten über den Auflagetisch 5 vor. Die in Richtung
des Arbeitshubes 4 gemessene Länge s der Arbeitspartie 19 ent
spricht der zur Verfügung stehenden Arbeitstiefe bzw. Schnittiefe
der vorhandenen Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′, die zur
Bearbeitung eines Werkstückes zur Verfügung steht.
Wird die Handwerkzeugmaschine gemäß Fig. 4 in Vorschubrichtung
8 bei laufender Maschine bewegt, erfolgt durch die oszillie
rende Arbeitspartie 19 ein Materialabtrag an dem hier von einer
Unterlage 6 gebildeten Werkstück.
Bei der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine ist eine Ar
beitstiefen-Einstelleinrichtung 20 vorgesehen. Mit ihrer Hil
fe kann die Arbeitstiefe verstellt und bei gewünschter Länge
s eingestellt bzw. festgestellt werden. Auf diese Weise ist
die Länge der Arbeitspartie 19 variierbar und kann dem jewei
ligen Anwendungszweck entsprechend vorgesehen werden. Darüber
hinaus ist es möglich, an der Handwerkzeugmaschine in Rich
tung des Arbeitshubes 4 gemessen relativ lange Bearbeitungs
werkzeuge anzuordnen und jeweils nur mit der gewissen Arbeits
partie über den Auflagetisch 5 vorstehen zu lassen. Dies er
laubt eine flexible Einsatzweise, im Rahmen derer Werkstücke
unterschiedlichster Materialstärke ohne Werkzeugwechsel be
arbeitet werden. Ferner können die Bearbeitungswerkzeuge
bei Nichtgebrauch der Maschine in eine zurückgezogene Stel
lung gebracht werden, in der die Arbeitspartie 19 nurmehr
gering oder nicht mehr über den Auflagetisch 5 vorsteht, so
daß für die Bearbeitungswerkzeuge keine Beschädigungsgefahr
besteht.
Bei den Ausführungsbeispielen bilden die Antriebsteile 15, 15′
Bestandteile der Arbeitstiefen-Einrichtung 20. Sie haben einen
länglichen, sich in Richtung der Antriebsbewegung 17 erstrecken
den Hubarm 21, der vorzugsweise, wie auch größtenteils
die übrigen Bestandteile der Einstelleinrichtung 20, in ei
nem turmähnlich nach oben ragenden Gehäuseabschnitt 22 unter
gebracht sind. Über Lagereinrichtungen 23, die zweckmäßiger
weise an den Endbereichen der Hubarme 21 angreifen, sind letz
tere am Gehäuse in Richtung der Antriebsbewegung 17 bewegbar
geführt gelagert.
Auch die Werkzeughalter 14, 14′ gehören der Arbeitstiefen-
Einstelleinrichtung 20 an. Sie sind über jeweils eine Kupp
lungseinrichtung 24, 24′ in deren wirksamer Stellung gegen
über dem zugehörigen Antriebsteil 15, 15′ festgelegt, so daß
die Antriebsbewegung 17 schlupffrei auf die Werkzeughalter
14, 14′ übertragen wird. Hierbei nehmen die am Werkzeughalter
14, 14′ festgelegten Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′ gegenüber dem
sie antreibenden Antriebsteil 15, 15′ eine gewisse Arbeits
position ein, die eine bestimmte Arbeitstiefe bedingt.
Um die Arbeitstiefe zu verändern, kann die jeweilige Kupp
lungseinrichtung 24, 24′ in eine Offenstellung verbracht wer
den, in der der Antriebsschluß zwischen einander zugeordneten
Antriebsteilen 15, 15′ und Werkzeughaltern 14, 14′ unterbro
chen ist. Dadurch ist es möglich, die Werkzeughalter 14, 14′
in Richtung des Arbeitshubes 4 relativ mit Bezug zum jeweils
zugeordneten, stillstehenden Antriebsteil 15, 15′ zu verla
gern. Die Verlagerung wird jeweils so weit erfolgen, bis das
festgelegte Bearbeitungswerkzeug 1, 1′ eine neue Arbeitspo
sition einnimmt, die der gewünschten Arbeitstiefe entspricht.
Die hierdurch eingestellte Arbeitsposition läßt sich durch
die nachfolgend in die wirksame Stellung verbrachte Kupplungs
einrichtung 24, 24′ erneut fixieren.
Somit erlaubt es die Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung also,
ein jeweiliges Bearbeitungswerkzeug 1, 1′ mit dem ihm zugeord
neten Antriebsteil 15, 15′ in verschiedenen Arbeitspositionen
lösbar fest zu verbinden, in welchen Arbeitspositionen ein
jeweiliges Bearbeitungswerkzeug und der es tragende Werkzeug
halter in Richtung des Arbeitshubes 4 bzw. der Antriebsbe
wegung 17 gesehen unterschiedliche Relativpositionen mit Be
zug zum zugeordneten Antriebsteil 15, 15′ einnehmen. Beim
Ausführungsbeispiel ist es somit möglich, die Werkzeughalter
14, 14′ unter Vermittlung der Kupplungseinrichtungen 24, 24′
in verschiedenen Höhenlagen am zugeordneten Hubarm 21 anzu
ordnen.
Bei den vorteilhaften Ausführungsbeispielen werden also bei
der Arbeitstiefenverstellung ein jeweiliger Werkzeughalter
14, 14′ und das daran angeordnete Bearbeitungswerkzeug 1,
gemeinsam einheitlich verstellt, und es ist auch möglich,
die Verstellung ohne Bearbeitungswerkzeug vorzunehmen. Es
ist allerdings auch möglich, wie dies bei einem nicht darge
stellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, auf einen separaten
Werkzeughalter zu verzichten und die Bearbeitungswerkzeuge
unter Vermittlung einer Kupplungseinrichtung unmittelbar mit
dem jeweiligen Antriebsteil zu verbinden. Die vorliegende
Ausführungsform hat jedoch Vorteile hinsichtlich Handhabung
und Arbeitssicherheit.
Es ist von Vorteil, wenn die Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung
eine Führungseinrichtung 29 für die eine Hubbewegung ausfüh
renden Bauelemente aufweist. Eine solche ist beim Ausführungs
beispiel vorhanden und sie enthält einen beispielsweise aus
verschleißarmem, gute Gleiteigenschaften aufweisendem Kunst
stoffmaterial bestehenden Führungsteil, Führungskäfig bzw.
Führungsbock 30 (in Fig. 1 gestrichelt angedeutet), in dem
die bewegbaren Teile in entsprechenden Ausnehmungen laufen.
Dieser Führungsteil, Führungskäfig bzw. Führungsbock 30 ist
im Inneren des turmähnlichen Gehäuseabschnittes 22 in Längs
richtung dieses Abschnittes und damit gleichzeitig in Richtung
des Arbeitshubes 4 verlagerbar und läßt sich in verschiedenen
im Rahmen der Verlagerung erreichbaren Führungsstellungen
gegenüber dem Maschinengehäuse 7 in Richtung des Arbeitshubes
4 unbewegbar lösbar festlegen. Zu diesen Zwecken können im
Gehäuseinneren zwischen dem Gehäuse und dem Führungsbock 30
vermittelnde Führungseinrichtungen 31, z.B. Nuten od. dgl.,
vorgesehen sein, ferner können lediglich in Fig. 1 angedeute
te Arretierungseinrichtungen 32 vorhanden sein, die das unbe
wegbare Festlegen des Führungsbockes 30 gegenüber dem Maschi
nengehäuse 7, 22 in den Führungsstellungen ermöglichen.
Um die auf die Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′ im Betrieb einwir
kenden Arbeitskräfte aufzunehmen, ist der Führungsbock 30 am
Maschinengehäuse 7 abgestützt. Hierzu können die Führungsein
richtungen 31 verwendet werden, es ist auch möglich, den Füh
rungsbock mit Gleitspiel in den Querschnitt des Gehäuseab
schnittes 22 einzupassen. Jedenfalls ist es vorteilhaft, wenn
zwischen den Seitenflächen des Führungsbockes 30 und dem Ge
häuseabschnitt 22 ein flächiger Kontakt vorliegt. Bei den oben
erwähnten Arretierungseinrichtungen 32 kann es sich beispiels
weise um Rast- oder Verstiftungseinrichtungen handeln.
Während es durchaus möglich ist, die Arbeitspositionen der Be
arbeitungswerkzeuge 1, 1′ stufenlos einstellbar zu gestalten,
sind sie beim Ausführungsbeispiel in bestimmten Stufen änder
bar. In jeder Arbeitsposition ermöglicht die Kupplungseinrichtung
24, 24′ eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Antriebsteil
15, 15′ und dem diesem gegenüber verlagerbaren, Werkzeughalter 14,
14′. Hierzu sind die Werkzeughalter 14, 14′ dem jeweils zugeordne
ten Hubarm 21 in Vorschubrichtung 8 vorgelagert und wie dieser
jeweils mit mindestens einer Mitnehmereinrichtung 34, 34′ verse
hen, die beide gleichzeitig mit einem Kupplungselement 35 form
schlüssig verbindbar sind. Zweckmäßigerweise befinden sich die
Mitnehmereinrichtungen 34, 34′ an den einander zugewandten
Seiten der miteinander zu kuppelnden Teile und am Hubarm 21
sind im Abstand der gewünschten Arbeitspositionen mehrere Mit
nehmereinrichtungen 34′ angeordnet. Beim Ausführungsbei
spiel sind die Mitnehmereinrichtungen 34, 34′ Ausnehmungen,
in die das als Kupplungsstein ausgebildete Kupplungselement
35 in der wirksamen Stellung der zugeordneten Kupplungseinrich
tung 24, 24′ eingreifen kann.
Von Vorteil ist es, wenn die Kupplungseinrichtung 24, 24′
am Führungsbock 30 angeordnet ist, wie dies beim Ausführungs
beispiel der Fall ist. Hier dient der Führungsbock 30 gleich
zeitig als Lagerteil für die zum Umschalten zwischen den Kupp
lungsstellungen verstellbaren Kupplungselemente 35. Diese sind
zweckmäßigerweise in die wirksame Stellung der Kupplungsein
richtung 24, 24′ vorgespannt, was insbesondere über eine Feder
anordnung 36 erfolgen kann. Sie stützt sich beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 zwischen dem Kupplungselement 35 und dem
Führungsbock 30 und beim anderen Ausführungsbeispiel zwischen
den beiden Kupplungselementen 35 ab. Die Feder-Gegenkraft wird
vom Führungsbock und/oder vom Maschinengehäuse 7 aufgebracht.
Um die Kupplungseinrichtungen 24, 24′ in die Offenstellung zu
verbringen, sind lediglich die Kupplungselemente 35 entgegen
der Kraft der Federanordnung 36 auszulenken, bis der Form
schlußkontakt zu den Mitnehmereinrichtungen 34, 34′ aufge
hoben ist. Hierbei ist es zweckmäßig, Vorkehrungen dafür zu
treffen, daß der Formschlußkontakt zwischen den Kupplungsele
menten 35 und den werkzeughalterseitigen Mitnehmereinrichtun
gen 34 auch in der Offenstellung nicht verloren geht. Beim Aus
führungsbeispiel ist dies durch unterschiedliche Dickenaus
gestaltung der Kupplungselemente 35 in ihrer Bewegungsrichtung
gewährleistet. Um eine andere Arbeitsposition zu erhalten,
sind somit die Kupplungselemente 35 in der Offenstellung ledig
lich mit den an sie gebundenen Werkzeughaltern 14, 14′ bis zur
nächsten Mitnehmereinrichtung 34′ zu verschieben und dort un
ter Übergang in die wirksame Kupplungsstellung einzurasten.
Um im Bereich des Kraftschlußüberganges zwischen den Antriebs
teilen 15, 15′ und den Werkzeughaltern 14, 14′ unabhängig von
der jeweiligen Arbeitstiefe eine gute Abstützung zu gewährlei
sten, ist es von Vorteil, daß der Führungsbock 30 bei der Än
derung der Arbeitspositionen entsprechend der dabei vorgenom
menen Verstellbewegung mitbewegbar ist und in den einzelnen
Arbeitspositionen unterschiedliche Führungsstellungen einnimmt.
Die gemeinsame Verstellbarkeit von Führungsbock, Werkzeughal
tern und Kupplungselementen wird bei den Ausführungsbeispielen
durch ein jeweils einer Kupplungseinrichtung 24, 24′ zugeord
netes Kupplungs-Betätigungselement 37, 37′ gewährleistet. Die
se sind seitlich am turmähnlichen Gehäuseabschnitt 22 in Längs
richtung bzw. Höhenrichtung desselben und damit in Richtung
des Arbeitshubes 4 verstellbar angeordnet und verfügen über
ein ins Gehäuseinnere ragendes Drückglied 38, 38′, das dem
jeweiligen Kupplungselement 35 an der der Federanordnung
36 abgewandten Seite mit Abstand gegenüberliegt. Durch äußere
Druckknopfelemente 39 lassen sich die Drückglieder 38,
38′ gegen die Kupplungselemente 35 fahren und jene aus der
wirksamen in die Offenstellung der Kupplungseinrichtung 24,
24′ verbringen. Gleichzeitig stellt sich hier in Richtung
des Arbeitshubes 4 eine Mitnahmeverbindung zwischen den Drück
gliedern 38, 38′ und dem jeweils zugeordneten Kupplungsele
ment 35 ein, so daß bei nachfolgender Verlagerung der Kupp
lungs-Betätigungselemente 37, 37′ in Höhenrichtung des Ge
häuseabschnittes 22 sowohl die Kupplungselemente 35 als auch
die Werkzeughalter 14, 14′ mitbewegt werden. Gleichzeitig
können aber die Kupplungs-Betätigungselemente 37, 37′ eine
formschlüssige Verbindung mit dem Führungsbock 30 bewirken,
so daß dieser ebenfalls mit verfahren wird.
Um die Bewegbarkeit der Kupplungs-Betätigungselemente 37, 37′
zu gewährleisten, sind im Gehäuseabschnitt 22 sich entlang der
Bewegungsrichtung erstreckende schlitzförmige Ausnehmun
gen 40 vorgesehen.
Es versteht sich, daß die Mitnahmeverbindung mit dem Führungs
bock 30 bei der Änderung der Arbeitstiefe auch zwischen dem
Führungsbock und den Werkzeughaltern 14, 14′ vorgesehen sein
kann. Beispielsweise indem an den Werkzeughaltern 14, 14′ Mit
nehmer 44 angeordnet sind, die sich quer zur Hubrichtung er
strecken und in seitliche Ausnehmungen 45 des Führungsbockes
30 eingreifen. Die Ausnehmungen 45 weisen hierbei in Hubrich
tung eine derartige Erstreckung auf, daß die Bewegbarkeit der
Werkzeughalter 14, 14′ zwischen ihren beiden Arbeitshub-End
lagen nicht behindert ist.
Im Betrieb führen demnach die mit einem jeweiligen Bearbei
tungswerkzeug 1, 1′ verbundenen Werkzeughalter, Kupplungsele
mente 35 und Hubarme bzw. Antriebsteile eine hin- und herge
hende Bewegung durch, wobei der die Bewegung führende Füh
rungsbock 30 gehäusefest festliegt. Um die Arbeitstiefe zu
verstellen, werden die Kupplungseinrichtungen 24, 24′ über
die Kupplungs-Betätigungselemente 37, 37′ in die Offenstel
lung verbracht und dann zusammen mit diesen, den weiterhin
angekuppelten Werkzeughaltern und dem Führungsbock 30 im In
neren des Gehäuseabschnittes 22 gegenüber den Antriebsteilen
15, 15′ bis zur gewünschten Arbeitsposition und Führungsstel
lung verschoben. Hierbei ändert sich der Abstand der Werkzeug
halter 14, 14′ zum Auflagetisch 5 und demzufolge die Länge
der Arbeitspartie 19 der daran festgelegten Bearbeitungswerk
zeuge 1, 1′.
Um ein leichtes und schnelles Auswechseln des bzw. der Werk
zeuge 1, 1′ zu ermöglichen, verfügt die Handwerkzeugmaschine
vorzugsweise außerdem über eine Werkzeugwechseleinrichtung
46. Sie ist beim Ausführungsbeispiel so ausgestaltet, daß
sich die Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′ formschlüssig und ins
besondere im Rahmen einer Rastverbindung mit dem zugeordneten
Werkzeughalter 14, 14′ lösbar fest verbinden lassen. So ist
die einen jeweiligen Werkzeughalter 14, 14′ aufnehmende, im
Führungsbock 30 ausgebildete Führungsöffnung 47 seitlich
verbreitert, so daß der Schaft 48 der Bearbeitungswerkzeuge
1, 1′ von der Tischseite her einführbar ist. Im eingeführten
Zustand liegt ein jeweiliger Schaft 48 daher seitlich, flächig
am zugeordneten Werkzeughalter 14, 14′ an. Bei der Maschine
mit zwei Bearbeitungswerkzeugen befinden sich deren Schäfte
48 zweckmäßigerweise unmittelbar benachbart zwischen den sie
außen flankierenden beiden Werkzeughaltern 14, 14′, wie dies
Fig. 6 zeigt. Am jeweiligen Werkzeughalter 14, 14′ ist nun
eine Halteeinrichtung 49, 49′ angeordnet, die vorzugsweise
von den oben erwähnten Mitnehmern 44 gebildet sind. Sie werden
durch die Kraft einer Federanordnung 50 in eine Schließstel
lung in Richtung zur Gehäusewand insbesondere in Richtung der
Maschinenvorderseite gedrückt und können in eine schaftseiti
ge Ausnehmung 51 des jeweiligen Bearbeitungswerkzeuges 1, 1′
formschlüssig einfallen. Der jeweilige Schaft 48 stützt sich
hierbei an der gegenüberliegenden Seite gegen den Führungsbock
30 ab.
An einer Stelle entlang des beim Verlagern des Führungsbockes
30 zurückgelegten Verschiebeweges der Halteeinrichtungen 49,
49′ ist an einer Stelle des Gehäuseabschnittes 22 eine maschi
nenfeste Betätigungseinrichtung 52 der Werkzeugwechseleinrich
tung 46 angeordnet. Sie ist vorzugsweise als Drucktasten-Be
tätigungseinrichtung ausgestaltet und enthält durch Schlitze
53 im Gehäuse 22 und evtl. im Führungsbock 30 in Richtung zu den Hal
teeinrichtungen 49, 49′ ragende Betätigungsarme 54. In der
unbetätigten Stellung sind sie mit Abstand neben den Halte
einrichtung 49, 49′ angeordnet, lassen sich jedoch durch
Druckbeaufschlagung gegen die Halteeinrichtungen 49, 49′ fah
ren, wodurch diese entgegen der Kraft der Federanordnung 50
vom Schaft 48 weg und aus den Ausnehmung 51 herausgedrückt
werden. Dann lassen sich die Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′
problemlos entnehmen. Das Einsetzen der Werkzeuge erfolgt in
gleicher Weise, wenn die Schaftenden angeschrägt sind, ist
jedoch eine Betätigung der Wechseleinrichtung nicht notwen
digerweise erforderlich, da die Halteeinrichtungen beim Ein
schieben der Schäfte dann automatisch in die Freigabestellung
bewegt werden.
Da die Betätigungseinrichtung 52 gehäusefest angeordnet ist,
sind die Halteeinrichtungen 49, 49′ zum Lösen eines Bearbei
tungswerkzeuges in eine der Betätigungseinrichtung in deren
Betätigungsrichtung gegenüberliegende Werkzeugwechselposition
zu verbringen, wie sie in den Fig. 4 und 6 angedeutet ist.
Dies erfolgt durch Verlagern der Werkzeughalter 14, 14′ und
des sie führenden Führungsbockes 30, wobei es von Vorteil ist,
wenn die Werkzeugwechselposition mit einer Arbeitsposition
und einer Führungsstellung gleichzeitig zusammenfällt.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist die Betäti
gungseinrichtung führungsbockfest angeordnet, so daß eine be
stimmte Werkzeugwechselposition nicht vorgesehen werden muß.
Vor allem die Handwerkzeugmaschine mit zwei gleichzeitig fest
legbaren Bearbeitungswerkzeugen 1, 1′ gemäß Fig. 2 bis 6 ist
für große Arbeitstiefen ausgelegt. Daher ist es von Vorteil,
wenn ein sich gegen dem Maschinengehäuse 7 abstützendes Ab
stützelement 55 vorhanden ist, das die Bearbeitungswerkzeuge
vorzugsweise bis in den Bereich ihres freien, arbeitspartie
seitigen Endes seitlich und/oder vorzugsweise im Bereich des
Werkzeugrückens abstützt. Es ist beim Ausführungsbeispiel
schwertförmig ausgebildet, am Führungsbock 30 verankert und
ragt hinter den Bearbeitungswerkzeugen nach unten über den
Auflagetisch 5 hinaus. Zweckmäßigerweise ist es am Führungs
bock 30 im Rahmen einer Rast- oder Schnappverbindung 56 lös
bar fixiert, die insbesondere in Gestalt derjenigen ausgebil
det sein kann, die für die Halterung der Bearbeitungswerkzeuge
an den Werkzeugwechslern Verwendung findet. Hierbei ist es von
Vorteil, wenn ein die Verbindung herstellendes Rastelement
57 verwendet wird, das wie die Halteeinrichtungen 49, 49′
über die Betätigungseinrichtung 52 in eine Freigabestellung
verbringbar ist. Dann lassen sich die Bearbeitungswerkzeuge
und das Abstützelement 55 gemeinsam rasch auswechseln.
Entgegen der in Fig. 1 abgebildeten Ausführungsform können die
Betätigungsarme 54 auch den Führungsbock 30 seitlich flankie
rend angeordnet sein, wie dies die Fig. 6 zeigt. Sie arbeiten
dann zum Lösen der Bearbeitungswerkzeuge 1, 1′ zweckmäßiger
weise mit seitlich aus dem Führungsbock 30 herausragenden Par
tien der Halteeinrichtungen 49, 49′ zusammen.
Claims (17)
1. Motorisch antreibbare Handwerkzeugmaschine, insbesondere
Stichsäge, an der ein im Betrieb einen hin- und hergehenden
Arbeitshub ausführendes Bearbeitungswerkzeug, insbesondere
ein Stichsägeblatt, derart lösbar festlegbar ist, daß es ge
genüber einem maschinenfesten Bezugspunkt, insbesondere ge
genüber einem auf einer Unterlage, z.B. einem Werkstück an-
oder auflegbaren Auflagetisch der Maschine, mit einer für die
Bearbeitung eines Werkstückes zur Verfügung stehenden Arbeits
partie vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Arbeits
tiefen-Einstelleinrichtung (20) enthält, mit der die in Richtung
des Arbeitshubes (4) gemessene Länge (s) der Arbeitspartie
(19) des vorhandenen Bearbeitungswerkzeuges (1, 1′), die Ar
beitstiefe, verstellbar und einstellbar ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, mit einem Antriebs
aggregat zur Erzeugung des Arbeitshubes des jeweiligen Bear
beitungswerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits
tiefen-Einstelleinrichtung (20) mindestens ein mit dem An
triebsaggregat (3) in Antriebsverbindung stehendes, im Be
trieb eine dem Arbeitshub (4) entsprechende Antriebsbewegung
(17) ausführendes Antriebsteil (15, 15′) für das jeweilige
Bearbeitungswerkzeug (1, 1′) enthält, mit dem das zugeordne
te Bearbeitungswerkzeug (1, 1′) in verschiedenen Arbeits
positionen mitbewegbar fest und hierbei lösbar verbindbar
ist, die sich in Richtung des Arbeitshubes bzw. der Antriebs
bewegung voneinander unterscheidenden Relativpositionen mit
Bezug zum Antriebsteil (15, 15′) entsprechen und denen jeweils
unterschiedliche Arbeitstiefen zugeordnet sind.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein jeweiliges Bearbeitungswerkzeug (1, 1′)
in einer jeweiligen Arbeitsposition unmittelbar mit einem An
triebsteil (15, 15′) lösbar fest verbindbar ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung (20) min
destens einen Werkzeughalter (14, 14′) aufweist, über den je
weils ein Bearbeitungswerkzeug (1, 1′) mit einem Antriebs
teil (15, 15′) lösbar fest verbindbar ist, wobei die verschie
denen Arbeitspositionen verschiedenen Relativpositionen zwi
schen dem Antriebsteil (15, 15′) und dem zur festen Halterung
des Bearbeitungswerkzeuges (1, 1′) dienenden Werkzeughalter
(14, 14′) entsprechen.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitstiefen-Einstelleinrichtung
(20) mindestens eine Kupplungseinrichtung (24, 24′) enthält,
mit der das jeweilige Bearbeitungswerkzeug (1, 1′), gegebe
nenfalls unter Vermittlung des zugeordneten Werkzeughalters
(14, 14′), in den einzelnen Arbeitspositionen gegenüber dem
zugehörigen Antriebsteil (15, 15′) lösbar festlegbar ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das über die Kupplungseinrichtung (24, 24′)
gegenüber einem Antriebsteil (15, 15′) jeweils festlegbare
Element - das Bearbeitungswerkzeug (1, 1′) bzw. der zum Hal
ten eines Bearbeitungswerkzeuges dienende Werkzeughalter (14,
14′) - bei in der Offenstellung befindlicher Kupplungseinrich
tung (24, 24′) gegenüber dem zugeordneten Antriebsteil (15,
15′) in Richtung des Arbeitshubes (4) bzw. der Antriebsbe
wegung (17) verlagerbar ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (24, 24′) in
ihrer wirksamen Stellung die durch sie gekuppelten Elemente
kraftschlüssig und/oder formschlüssig fest miteinander ver
bindet.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitstiefen-Einstelleinrich
tung (20) eine Führungseinrichtung (29) aufweist, in der das
jeweilige Antriebsteil (15, 15′) und/oder das jeweilige Be
arbeitungswerkzeug (1, 1′) und/oder der jeweilige Werkzeug
halter (14, 14′) zumindest bei der jeweiligen Antriebsbewe
gung (17) bzw. dem jeweiligen Arbeitshub (4) geführt und ins
besondere quer zur jeweiligen Bewegung abgestützt sind.
9. Handwerkzeugmaschine mit einem Maschinengehäuse, nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrich
tung (29) einen zur Führung der sich bewegenden Teile dienen
den Führungsbock (30) enthält, der sich seinerseits am Ma
schinengehäuse (7, 22) abstützt.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsbock (30) in Richtung des Arbeits
hubes (4) bzw. der Antriebsbewegung (17) insbesondere gegen
über dem Maschinengehäuse (7) verstellbar und vorzugsweise
verschiebbar ist, wobei er zweckmäßigerweise bei einer Än
derung der Arbeitsposition entsprechend der dabei vorgenom
menen Verstellbewegung mitbewegbar ist und in den einzelnen
Arbeitspositionen unterschiedliche Führungsstellungen einnimmt,
in denen er vorzugsweise gegenüber dem Gehäuse lösbar festleg
bar ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein jeweiliges Bearbeitungswerkzeug (1, 1′) ge
gebenenfalls über den zugeordneten Werkzeughalter (14, 14′)
zumindest zwischen seinen beiden Arbeitshub-Endlagen bewegbar
und bei Änderung der Führungsstellung entsprechend der Ände
rungsbewegung mitbewegbar am Führungsbock gelagert ist.
12. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Bearbeitungswerkzeug
(1, 1′) oder der gegebenenfalls vorhandene Werkzeughalter (14,
14′) in der Offenstellung der Kupplungseinrichtung (24, 24′)
gegenüber dem Führungsbock (30) in Richtung des Arbeitshubes
(4) unverstellbar festgelegt ist.
13. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (24, 24′)
mindestens ein in der wirksamen Stellung die zu kuppelnden
Teile insbesondere formschlüssig miteinander verbindendes, beim Arbeitshub
(4) mitbewegtes Kupplungselement (35) aufweist, das das zuge
ordnete Antriebsteil (15, 15′) in der Offenstellung der Kupp
lungseinrichtung (24, 24′) freigibt, in der es weiterhin mit
dem anderen zu kuppelnden Teil - dem Bearbeitungswerkzeug (1,
1′) oder dem gegebenenfalls vorhandenen Werkzeughalter (14,
14′) - gekuppelt und hierbei zweckmäßigerweise über ein sich
führungsbockfest abstützendes Kupplungs-Betätigungselement
(37, 37′) gegenüber dem Führungsbock (30) in Richtung des
Arbeitshubes (4) unbewegbar arretiert ist.
14. Handwerkzeugmaschine mit einem Werkzeughalter, an dem
ein im Betrieb einen hin- und hergehenden Arbeitshub ausfüh
rendes Bearbeitungswerkzeug lösbar festlegbar ist, insbeson
dere nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Werkzeugwechseleinrichtung (46) aufweist, die ei
ne am jeweiligen Werkzeughalter (14, 14′) angeordnete Halte
einrichtung (49, 49′) enthält, an der sich ein Bearbeitungs
werkzeug (1, 1′) insbesondere formschlüssig und zweckmäßiger
weise lösbar verrastet festlegen läßt, und die eine maschinen
fest angeordnete Betätigungseinrichtung besitzt, mit der die
Halteeinrichtung (49, 49′) bei im Stillstand befindlicher Ma
schine in eine ein festgelegtes Bearbeitungswerkzeug (1, 1′)
freigebende Freigabestellung bewegbar ist.
15. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (52) am Führungs
bock (30) im der Halteeinrichtung (49, 49′) quer zur Rich
tung des Arbeitshubes (4) gegenüberliegenden Bereich angeord
net ist, oder daß die Betätigungseinrichtung (52) an einer
Stelle der von der Halteeinrichtung (49, 49′) im Rahmen
der Änderung einer Arbeitsposition zurückgelegten Bewegungs
bahn am Maschinengehäuse (7) angeordnet ist, derart, daß die
Halteeinrichtung (49, 49′) zum Lösen eines Bearbeitungswerk
zeuges (1, 1′) in eine der Betätigungseinrichtung (52) quer
zur Richtung des Arbeitshubes (4) gegenüberliegende Werkzeug
wechselposition zu verbringen ist, zweckmäßigerweise durch
entsprechendes Verlagern des Werkzeughalters (14, 14′) bzw.
des gegebenenfalls vorhandenen Führungsbockes (30).
16. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengehäuse (7) und ins
besondere am Führungsbock (30) ein zumindest am Rücken eines
jeweiligen Bearbeitungswerkzeuges (1, 1′) zu liegen kommendes,
insbesondere schwertförmiges Abstützelement (55) insbesondere
im Rahmen einer Rastverbindung lösbar fest angeordnet ist.
17. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei im Betrieb eine gegenläu
fige Antriebsbewegung (17) ausführende Antriebsteile (15,
15′) aufweist, die gegebenenfalls unter Vermittlung separater
Werkzeughalter (14, 14′) mit jeweils einem Bearbeitungswerk
zeug (1, 1′) lösbar fest verbindbar sind, derart, daß die Ma
schine mit zwei nebeneinander angeordneten, im Betrieb gegen
läufige Arbeitshübe (4) ausführenden Bearbeitungswerkzeugen
(1, 1′) gleichzeitig bestückbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893906642 DE3906642A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Motorisch antreibbare handwerkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893906642 DE3906642A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Motorisch antreibbare handwerkzeugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906642A1 true DE3906642A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6375343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893906642 Withdrawn DE3906642A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Motorisch antreibbare handwerkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3906642A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1855830A1 (de) * | 2005-03-02 | 2007-11-21 | Robert Bosch Gmbh | Elektrosägehandwerkzeug |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3505441A1 (de) * | 1985-02-16 | 1986-08-21 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur halterung eines saegeblatts am hohl ausgebildeten stoessel einer stichsaege |
DE3638376A1 (de) * | 1986-11-11 | 1988-05-19 | Black & Decker Inc | Motorgetriebenes werkzeug, insbesondere elektrowerkzeug |
DE8906511U1 (de) * | 1989-05-26 | 1989-07-13 | Mafell Maschinenfabrik Rudolf Mey Gmbh & Co Kg, 7238 Oberndorf, De |
-
1989
- 1989-03-02 DE DE19893906642 patent/DE3906642A1/de not_active Withdrawn
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EP1855830A1 (de) * | 2005-03-02 | 2007-11-21 | Robert Bosch Gmbh | Elektrosägehandwerkzeug |
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