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Sattel für Motorräder. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom a. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten
von Amerika vom ig. Juli igzi beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf einen
Sattel für Motorräder o. dgl., der auf einer Blattfeder abgestützt und auf in übereinanderliegenden
Ebenen angeordneten Parallellenkern gelagert ist. Bei einer bekannten Sattelanordnung
dieser Art besteht die Einrichtung zur Erzielung der Parallelbewegung aus zwei starren
Lenkern, die mit ihren Enden an dem Sattel und dem Rahmen der Maschine angelenkt
sind. Die
Stützfeder hat dabei mit der Erzielung der Parallelbewegung
nichts zu tun, sie dient lediglich dem Zweck, die Last zu tragen.
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Gemäß der Erfindung testehen die Glieder zur Erzielung der Parallelbewegung
des Sattels aus einem einzigen starren, an leiden Enden angelenkten Lenker und mit
diesem starren Lenker zusammenwirkenden Blattfeder, die am einen Ende fest und am
anderen Ende angel_enkt ist.
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Bei dieser Anordnung dient die Blattfeder also einem doppelten Zweck,
sie soll erstens die Last stützen und zweitens in Verbindung mit nur einem starren
Lenker dem Sattel die erforderliche Parallell;ewegung erteilen.
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Die Zeichnung stellt einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar in Abb. i eine Ausführungsform in Seitenansicht, in Alb. 2 im Schnitt
nach Linie A-B der Abb. i, in Abb. 3 in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform,
in Abb.4 in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform, in Abb. 5 eine abgeänderte
Ausführungsform und in Abb. 6 und 7 im Querschnitt und in Seitenansicht eine weitere
Ausführungsform.
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In Abb. i und 2 ruht der Sattelsitz i auf einem Arin 2, der an jeder
Seite- des Sattels eine Verlängerung 4 besitzt. An den oberen Querstiften 3, die
von den herabhängenden Schenkeln .4 des Armes 2 vorstehen, sind die vorderen Enden
von viertelelliptischen Blattfedern 5 angelenkt, und zwar eine an jeder Seite des
Sattels. Die hinteren Enden dieser Federn sind an dem Träger der Maschine in geeigneter
Weise starr befestigt, und zwar durch Klammern oder Bügel 6, «-elche an Platten
7 befestigt sind, die ihrerseits an den Stegen 8 des Trägers angebolzt sind.
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Unterhalb jeder dieser Federn und parallel dazu sind starre Stangen
oder Lenker g angebracht, deren vordere Enden auf Querbolzen io drehbar gelagert
sind, die sich in bogenförmigen Schlitzen i i der Schenkel 4 befinden und unmittelbar
unterhalb der Querstifte 3 liegen. Durch diese Schlitze kann das Ausschwingen bzw.
die Federung des Sattels geändert werden. Die hinteren Enden der Stangen g sind
bei 12 an die Platte 7 unterhalb der Befestigungsstelle der hinteren Federenden
angelenkt.
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Wird der Sattel belastet, so bewegt er sich nach unten, die Lenker
schwingen um ihre vorderen und hinteren Enden und die Federn «-erden in Spannung
versetzt. Hört die Last auf, so führen die Federn den Sattel in seine Anfangsstellung
zurück, wobei geeignete An-Schläge vorgesehen sein können, um die Aufwärtsbewegung
der Federn zu begrenzen.
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In Abb. 3 sind die Lenker g oberhalb der Federn 5 anstatt unterhalb
derselben angel:racht, und in Abb. 4 sind, Doppelblattfedern 13 vorgesehen, die
durch Klammern 14 an dem Träger angelenkt sind und deren hintere Enden gegen geeignete
Anschläge 15 stoßen, die durch Schrauben 24 und Muttern 25 einr,estelltwerden
können, so daß sich die Spannung der Federn auf das Gewicht des Fahrers einstellen
läßt. Ebenso können Anschläge vorgesehen sein, tun die Aufwärtsbewegung des Sattels
l:eiin Aufhören der Belastung zu 1 egrenzen.
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In Alb. 5 ist eine andere Art von Blattfedern dargestellt, deren jede
ein mittleres Blatt 16 enthält, das sich von dem Sattel bis zu dein Träger erstreckt,
während die obere und untere Seite mit einer Anzahl von Blättern 17 versehen ist,
so daß das ganze eine Verdoppelung der Feder nach Abb. i darstellt.
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In Abb. 6 und 7 ist auf dein Träger ein U-förmiger Bügel 18 angebracht,
dessen Schenkel sich nach unten erstrecken und der an den seitlichen Längsteilen
des Trägers durch Klammern ig befestigt ist. Die hinteren Enden der Lenker sind
an den unteren Verlängerungen der Bügelschenkel 18 angelenkt, während die hinteren
Enden der Federn in Taschen 21 untergebracht sind, die in den oberen Teilen der
Schenkel des Bügels 18 gebildet sind. Um die durch die Belastung des Sattels entstehende
Beanspruchung der Vorrichtung besser aufnehmen zu können, ist ein hakenförmiges
Glied 22 an dem Bügel 18 befestigt (Abb. 7), das mit einem der Querglieder 23 des
Trägers zusammenwirken kann.