DE3637312A1 - Verwendung einer rollenkette zum transportieren einer folienbahn aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Verwendung einer rollenkette zum transportieren einer folienbahn aus thermoplastischem kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung liegt in der Verwendung einer Rollenkette zum
Transport einer Folienbahn aus thermoplastischem Kunststoff und
einer Thermoformmaschine, wobei diese Rollenkette eine Lasche mit
Spitze aufweist, gemäß des Hauptanspruches. Eine solche Rollen
kette bzw. die Lasche dieser Gestalt ist bekannt aus einem Pros
pekt der Firma Winkelhofer unter der Nr. L 85 102.72. Nach Aus
kunft des Herstellers wird eine Rollenkette mit solchen angenie
teten Laschen dazu verwendet, um Säcke aufzuschlitzen.
Der Prospekt zeigt auf der gleichen Seite auch die Lasche
L 85 101.0, die in dieser oder ähnlicher Form von vielen Her
stellern von Thermoformmaschinen als Lasche für die Transport
kette verwendet wird. Die Folienbahn wird auf beiden Seiten mit
tels einer Einstechrolle in die Spitzen der Laschen eingedrückt.
Dabei begünstigt die spitze Gestalt der Lasche das Eindringen vor
allem bei dickeren Folienbahnen im Bereich von 1 bis 2 mm.
Nachteilig bei dieser Spitzenform ist, bedingt durch die drei
fache Schräge, daß die Folienbahn durch die Eigenspannung des
Materials und durch die Vorschubbewegung und die dabei übertra
gene Kraft nach oben aus der Lasche herausgleiten will. Daran muß
man sie durch eine Deckleiste hindern, die möglichst nutenartig
ausgespart ist, wobei in der Nut die Spitze läuft. Da bei dieser
dreifach angeschrägten Spitze auch an drei Seiten das durchsto
chene und verdrängte Material aufgeworfen wird, besteht die Ge
fahr des Abbrechens bzw. Abreibens an der Nut der Deckleiste. Die
Folge ist ein mehlartiger Abrieb im Bereich des gesamten Ketten
transportes und die Gefahr des Anhaftens dieser abgeriebenen
Teile an den gefertigten Produkten.
Das Niederhalten der Folienbahn im Bereich der spitzen Laschen
muß mit einer entsprechenden Kraft erfolgen, die der senkrechten
Wirkkomponente der beim Transport auf die Folienbahn übertragenen
Kraft entspricht. Die Reibung zwischen Folienbahn und Deckleiste
bewirkt außer einem weiteren Abrieb eine Schwergängigkeit des
Folientransportes und erfordert einen entsprechend größeren Lei
stungsbedarf des Antriebes. Große Zugkräfte auf die Transport
kette haben eine Längung zur Folge, dies wirkt sich auf die Vor
schubgenauigkeit des Transportes nachteilig aus. Negativ auf die
Vorschubgenauigkeit wirkt sich zusätzlich das Abheben der Folien
bahn von den Spitzlaschen aus, das nie ganz verhindert werden
kann, da der Schlitz zwischen Führungsleiste und Deckleiste immer
um einige Zehntel Millimeter größer sein muß als die Foliendicke.
Sonst wird die Reibung viel zu groß. Die Wärmedehnung des Folien
materials beim Erwärmen trägt ebenfalls dazu bei, daß die einge
stochene Folienbahn nach oben aus den Spitzlaschen abheben will.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Neigung der Folien
bahn zum Abheben von den Spitzen der Laschen deutlich zu verrin
gern und dadurch eine geringere Reibung, geringeren Abrieb und
eine bessere Vorschubgenauigkeit zu erzielen. Durch Verringerung
des Aufwerfens der Folienbahn um die Spitze sollte der Abrieb
ebenfalls vermindert werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, eine an sich bekannte
Rollenkette mit einer Spitzlasche einzusetzen, die eine zur Vor
schubrichtung der Transportkette senkrechte Flanke und parallele
Seitenflächen über die ganze Spitzenhöhe aufweist. Die sich dar
aus ergebenden Vorteile und die Rollenkette selbst sind nachfol
gend anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Rollenkette
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Rollenkette mit durch
drungener Folienbahn und angedeuteter Führungs- und
Deckleiste
Fig. 3 eine Rollenkette mit einer anderen Gestaltung der
Lasche
Fig. 4 die bekannte Spitzlasche in zwei Ansichten mit auf
geworfenem Folienmaterial an drei Seiten
Fig. 1 zeigt die verwendete Rollenkette mit einer Lasche 1, die
eine Spitze 2 aufweist. Die Spitze 2 hat eine Flanke 3, die senk
recht zur Transportrichtung, angedeutet durch den Pfeil 8, ver
läuft. Ferner hat sie parallel verlaufende Seitenflächen 9 bis zu
der sich dadurch bildenden Schneide 10.
Zum Transport wird die Folienbahn 4 durch eine nicht dargestellte
Rolle mit schmaler Nut über die Spitzen 2 gedrückt. Die Schneide
10 schneidet dabei in die Folienbahn 4 ein, dadurch bildet sich
eine kurze Zunge 5, die auf dem Rücken 6 der Spitze 2 aufliegt.
Der Spitzenwinkel A liegt dabei zwischen 30° und 70° und kann je
nach zu transportierendem Material und dessen Sprödigkeit gewählt
werden. Seitlich bildet sich kein Aufwurf, so daß hier kein Ma
terial abbrechen oder abgeschabt werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß seitlich eine Klemmung des Folienmate
rials auf der Spitze 2 erfolgt, die keinen Trend zum Heraus
gleiten der Folienbahn entstehen läßt. Beim Transport entsteht
ebenfalls keine Kraftkomponente, die die Folienbahn nach oben aus
den Spitzen 2 herausdrücken will, da die Flanke 3 senkrecht zur
Transportrichtung verläuft. Ein exakter Vorschub ist durch diese
senkrechte Flanke 3 ebenfalls gegeben. Es hat sich überraschend
gezeigt, daß bei dieser Gestalt der Spitze 2 die Einstechtiefe
deutlich geringer sein kann als bei der bisher eingesetzten Spitz
lasche gemäß Fig. 4. Sie kann in der Größenordnung 1 bis 2 mm
liegen bei einer Folienstärke von 1 bis 2 mm, also etwa dieser
Folienstärke entsprechen. Dies bedeuted ein geringes Aufwerfen
der Zungen 5 unter einem zur Horizontalen relativ geringen Winkel
und verringert deutlich die Gefahr, daß diese oder Teile davon
abbrechen.
Es genügt ferner völlig, wenn die Deckleiste 11, wie in Fig. 2
dargestellt, nur auf der Außenseite die Folienbahn 4 niederhält
und nicht die Spitze 2 mit einer Nut umgreift. Fertigungstech
nisch ist die Deckleiste 11 billiger herzustellen.
Fig. 3 zeigt eine Rollenkette mit Laschen 14, die zwei Spitzen
15 mit senkrechten Flanken 17 aufweisen, wobei diese Rollenkette
gegenuber der in Fig. 1 gezeigten Rollenkette noch zwei weitere
Vorteile bietet. So ist die Lasche 14 symmetrisch zur Mittellinie
13, d. h. die gleiche Rollenkette kann auf beiden Seiten der
Folienbahn eingesetzt werden, man benötigt keine rechte und linke
Transportkette. Zudem muß hier nur bei jeder übernächsten Lasche
eine Lasche 14 mit Spitzen 15 eingesetzt werden. Dazwischen sind
normale Laschen 16. Dies verbilligt die Transportkette. Die Ge
stalt dieser Laschen 14 ist ebenfalls bekannt aus dem Prospekt
der Firma Winkelhofer (L 85 103.63 bzw. S 84 103.6). Sie werden
bekannterweise zum Transport von runden Teilen wie Kugelschreiber
minen eingesetzt, die in die Kerbe eingelegt werden. Deshalb sind
die Spitzen auch verrundet, bei Verwendung als Transportkette
werden diese natürlich scharf gestaltet.
Fig. 4 zeigt das Einstechen der bekannten Spitzlasche in eine
Folienbahn 4 und den Aufwurf 12 an drei Seiten der Spitze sowie,
strichpunktiert angedeutet, die Gestalt der bisher eingesetzten
Deckleiste 7.
Claims (2)
1. Verwendung einer Rollenkette mit spitzen Laschen zum Transpor
tieren einer Folienbahn aus thermoplastischem Kunststoff in
einer Thermoformmaschine, bei der die Spitze der Laschen
folgende Merkmale aufweist:
- a) Eine zur Transportrichtung der Rollenkette senkrechte Flanke (3).
- b) Parallele Seitenflächen (9) über die ganze Höhe der Spitze (2).
2. Verwendung einer Rollenkette nach Anspruch 1 mit Laschen
(14), die zwei Spitzen (15) mit senkrechten Flanken (17)
aufweisen und die symmetrisch zur Mittellinie (13) ausge
bildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637312 DE3637312A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Verwendung einer rollenkette zum transportieren einer folienbahn aus thermoplastischem kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637312 DE3637312A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Verwendung einer rollenkette zum transportieren einer folienbahn aus thermoplastischem kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637312A1 true DE3637312A1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6312999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637312 Withdrawn DE3637312A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Verwendung einer rollenkette zum transportieren einer folienbahn aus thermoplastischem kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3637312A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3926583A1 (de) * | 1989-08-11 | 1991-02-14 | Ralf Hirt | Vorrichtung zur abfuhr der randbeschnitte von folien in einer verpackungsmaschine |
DE10017156A1 (de) * | 2000-04-06 | 2001-10-11 | Gebr Graef Gmbh & Co Kg | Förderkette für eine Fördereinrichtung einer Scheibenablegevorrichtung einer Aufschnittschneidemaschine |
EP2248749A1 (de) * | 2009-05-06 | 2010-11-10 | A.R.C.I.L. | Vorrichtung zum Fördern eines Bandes entlang einer Produktionslinie, und mit einer solchen Vorrichtung ausgestattete Produktionslinie |
-
1986
- 1986-11-03 DE DE19863637312 patent/DE3637312A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3926583A1 (de) * | 1989-08-11 | 1991-02-14 | Ralf Hirt | Vorrichtung zur abfuhr der randbeschnitte von folien in einer verpackungsmaschine |
DE10017156A1 (de) * | 2000-04-06 | 2001-10-11 | Gebr Graef Gmbh & Co Kg | Förderkette für eine Fördereinrichtung einer Scheibenablegevorrichtung einer Aufschnittschneidemaschine |
DE10017156B4 (de) * | 2000-04-06 | 2011-09-15 | Gebr. Graef Gmbh & Co Kg | Förderkette für eine Fördereinrichtung einer Scheibenablegevorrichtung einer Aufschnittschneidemaschine |
EP2248749A1 (de) * | 2009-05-06 | 2010-11-10 | A.R.C.I.L. | Vorrichtung zum Fördern eines Bandes entlang einer Produktionslinie, und mit einer solchen Vorrichtung ausgestattete Produktionslinie |
FR2945285A1 (fr) * | 2009-05-06 | 2010-11-12 | Arcil | Dispositif de convoyage d'une bande le long d'une ligne de fabrication et ligne de fabrication munie d'un tel dispositif |
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8130 | Withdrawal |