DE3637094A1 - Faksimilegeraet - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Faksimile
gerät und speziell auf ein solches Faksimilegerät, das zur
Verwendung in einem privaten automatischen Nebenstellenamt
geeignet ist.
Ein Faksimilegerät, das in der Lage ist, automatisch einen
Anruf auszuführen, indem man einfach eine Bestimmungstele
fonnummer eingibt und einen Startknopf drückt, ist im Stand
der Technik bereits bekannt. Das Faksimilegerät dieser Art
enthält überlicherweise eine automatische Antwort gebende
Netzsteuereinheit (nachfolgend als AA-NCU bezeichnet) und
eine Steuerschaltung, wie beispielsweise eine CPU. Unter
Steuerung durch diese CPU führt die NCU die verschiedenen
Tätigkeiten aus, wie beispielsweise den Anruf, die Ermitt
lung des Empfangs eines Anrufs von einer sendenden Station
und die Übertragung der Bildinformation.
Es ist oft erwünscht, daß das Faksimilegerät dieser Art mit
einer Nebenstelle einer automatischen privaten Vermittlungs
einrichtung verbunden wird und Information nach außen über
diese Vermittlungseinrichtung von dem Faksimilegerät auf
die Amtsleitung übertragen wird. In diesem Falle ist es in
gleicher Weise wie im Falle des Anrufs an einen externen
Teilnehmer beim üblichen Telefonieren notwendig, daß die
Steuerschaltung des Faksimilegeräts die AA-NCU so steuert,
daß die Vermittlungseinrichtung von der Tatsache unterrich
tet wird, daß der Anruf für eine Amtsleitung bestimmt ist,
bevor eine Telefonnummer übertragen wird.
Wie die Fig. 4a bis 4c zeigen, werden in einem Aufbau,
bei dem ein Paar Leitungen L 1 und L 2, die eine Nebenstelle
der Vermittlungseinrichtung 1 bilden, mit einer AA-NCU 2
eines Faksimilegeräts und auch mit einem Telefonapparat
verbunden sind, bei Absetzung eines Anrufs von der AA-NCU 2
über die Vermittlungseinrichtung nach außen drei verschie
dene Verfahren in Abhängigkeit von der Art der Vermittlungs
einrichtung verwendet. Fig. 4a zeigt das erste Zugangsver
fahren, bei welchem ein Relaisschalter S 1 von dem Telefon
apparat auf das Faksimilegerät umgeschaltet wird, um eine
Verbindung zur Vermittlungseinrichtung 1 herzustellen, und
sodann wird eine spezielle Rufnummer, wie beispielsweise
eine "0" von einer Impulserzeugungsschaltung DP an die Ver
mittlungseinrichtung 1 übertragen, so daß die Vermittlungs
einrichtung diesen Anruf als Hinweis für eine nach außen
herzustellende Verbindung erkennt und das Faksimilegerät
mit einer Amtsleitung verbindet. Dieses Verfahren wird auch
als ein Nummernverfahren bezeichnet. Das zweite Zugangsver
fahren ist in Fig. 4b dargestellt und verwendet ein zu
sätzliches Relais S 2 in Serie mit einer der Leitungen des
Leitungspaares L 1 und L 2 (im dargestellten Beispiel die
Leitung L 2) innerhalb der AA-NCU 2. Dieses Verfahren nennt
man auch das Blinkverfahren. Das Relais S 2 ist normaler
weise geschlossen. Wenn jedoch ein Anruf über eine Amtslei
tung abgesetzt werden soll, wie in Fig. 4b gezeigt, dann
wird nach dem Schalten des Relaisschalters S 1 ähnlich dem
erst beschriebenen Beispiel das Relais S 2 für eine vorbe
stimmte Zeitdauer geöffnet. Diese Tatsache erkennt die Ver
mittlungseinrichtung als einen Hinweis, daß eine Verbindung
zu einer Amtsleitung hergestellt werden soll, und sie
stellt dann diese Verbindung her. Fig. 4c zeigt schließlich
das dritte Zugangsverfahren, in welchem die AA-NCU 2 des
Faksimilegeräts mit der Vermittlungseinrichtung 1 über eine
Leitung G und auch über das Leitungspaar L 1 und L 2 verbunden
ist. Die Leitung G ist mit einer der Leitungen L 1 und L 2
(im dargestellten Beispiel mit der Leitung L 2) über ein
Relais S 3 innerhalb der AA-NCU 2 verbunden. Dieses dritte
Verfahren bezeichnet man als ein Erdungsverfahren. Der
Relaisschalter S 3 ist normalerweise offen. Wenn jedoch ein
Anruf über eine Amtsleitung verlangt wird, dann wird der
Relaisschalter S 3 für eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem
Schalten des Relais S 1 in der eingangs genannten Art ge
schlossen. Dieses erkennt die Vermittlungseinrichtung als
einen Hinweis, daß ein Anruf über eine Amtsleitung ge
wünscht wird und sie richtet dann die Leitungsverbindung
ein.
Wie oben beschrieben, gibt es drei verschiedene Arten, zu
einer Amtsleitung Zugang zu erhalten, wenn von einem Faksi
milegerät ein Anruf von einer Nebenstelle aus an eine Amts
leitung abzusetzen ist. Die Bedienperson muß die Informa
tion bezüglich der Leitungsanforderung entsprechend den
Bedürfnissen der Vermittlungseinrichtung, mit dem das Faksi
milegerät verbunden ist, beim Eingeben der Telefonnummer
des gewünschten Teilnehmers übermitteln. Beim Nummernver
fahren muß beispielsweise eine spezielle Nummer, wie bei
spielsweise die "0" vor dem Wählen der Telefonnummer einge
gegeben werden. Arbeitet die Vermittlungseinrichtung nach
dem Blinkverfahren, dann muß eine mit einem Stern gekenn
zeichnete Taste vor dem Wählen der Telefonnummer gedrückt
werden. Arbeitet die Vermittlungseinrichtung hingegen nach
dem Erdungsverfahren, dann muß vor dem Wählen der Telefon
nummer die Erdtaste gedrückt werden, die mit einem Kreuz
zeichen gekennzeichnet ist. In Abhängigkeit davon, wie die
Vermittlung zur Amtsleitung vorzubereiten ist, bestimmt die
Steuerschaltung des Faksimilegeräts die Zugangsart der Ver
mittlungseinrichtung, an der es angeschlossen ist, um die
geeigneten Befehle zur Einrichtung der Verbindung zur Amts
leitung zu geben. Dies ist jedoch ungünstig, weil man die
Charakteristik der Vermittlungseinrichtung, an der das
Faksimilegerät angeschlossen ist, kennen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorge
nannten Nachteile zu vermeiden und ein verbessertes Faksi
milegerät anzugeben, das zur Verwendung in jeder Art auto
matischen Nebenstellenvermittlungsnetz geeignet ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Faksi
milegerät der vorgenannten Art anzugeben, das nicht von der
speziellen Art des Nebenstellenvermittlungsnetzes, an dem
es angeschlossen ist, beeinflußt wird. Dabei sollte das
Faksimilegerät einfach zu bedienen sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung und ihre Vorteile und neuen Merkmale werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Faksimilegerätes
in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, ver
bunden mit einem privaten automatisch arbeitenden
Nebenstellennetz;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines
Anrufs von dem Faksimilegerät auf eine Amtsleitung
nach außen;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebsablaufs
bei einem nach außen abzusetzenden Anruf, und
Fig. 4a bis 4c die drei zuvor erläuterten unterschiedlichen
Arten, mit denen Zugang von einer Nebenstelle über
eine Vermittlungseinrichtung zu einer Amtsleitung
erhalten wird.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Faksimilegerät 3, das in Über
einstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ausgebildet ist. Das Faksimilegerät 3 ist mit einer
der Nebenstellen einer privaten automatischen Nebenstellen
anlage verbunden, deren Vermittlungseinrichtung mit 1 be
zeichnet ist. Ein gewöhnlicher Telefonapparat 4 ist mit
jeder der anderen Nebenstellen verbunden. Das Faksimilege
rät 3 enthält eine Systemsteuereinheit 30, die die Bedienung
und Steuerung des Gesamtbetriebs des Gerätes übernimmt und
vorteilhafterweise von einem Mikrocomputersystem gebildet
ist. Das Faksimilegerät 3 enthält auch eine Steuertafel 31,
die mit einer Mehrzahl von Tasten (nicht dargestellt) und
einer Anzeigeeinrichtung (nicht dargestellt) versehen ist,
um es einer Bedienperson zu erlauben, die verschiedenen
Einrichtungs- und Ausführungsbefehle für das Gerät 3 in
Übereinstimmung mit angezeigten Bedienungshinweisen einzu
geben.Weiterhin ist das Faksimilegerät 3 mit einem Abtaster
32 versehen, der eine Vorlage optisch abtastet, um eine zu
übertragende Bildinformation zu erzeugen. Weiterhin enthält
das Gerät einen Plotter 33, der dazu bestimmt ist, Bildin
formation auf einem Aufzeichnungspapier aufzuzeichnen.
Das Faksimilegerät 3 enthält weiterhin einen Koder/Dekoder
34, der die zu übertragende Bildinformation durch Kodierung
komprimiert und die kodierte Information in das Original
bildformat bei Empfang durch Dekodierung zurückwandelt.
Außerdem enthält das Faksimilegerät 3 eine Verbindungs
steuereinheit 35, die die Übertragung der Bildinformation
zu einem Bestimmungsort in Übereinstimmung mit einem vorbe
stimmten Übertragungsverfahren ausführt. Sie ist mit der
Nebenstelle 5 der Vermittlungseinrichtung 1 über ein Modem
36 verbunden, das ein zu übertragendes Signal moduliert und
ein empfangenes Signal demoduliert, und ist weiterhin mit
einer automatisch, antwortenden Netzsteuereinheit der vor
genannten AA-NCU 2 verbunden. Das Faksimilegerät 3 nach der
vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von einem konven
tionellen Faksimilegerät darin, daß die Bedingungen zur Zu
gangsgewährung zu einer Amtsleitung über die Vermittlungs
einrichtung 1 zuvor eingestellt werden kann und daß ein An
ruf mit Hilfe dieser Einstellung beim Aussenden von Bildin
formation ausgeführt werden kann.
Bezugnehmend nun auf Fig. 2 wird ein Anrufbetrieb mit dem
vorliegenden Faksimilegerät 3 detailliert erläutert. Es sei
hervorgehoben, daß mit gleichen Bezugszeichen die gleichen
Elemente in den Fig. 1, 2, und 4 bezeichnet sind. Fig. 2
zeigt den Aufbau der AA-NCU 2, die es ermöglicht, einen
Anruf über eine Amtsleitung von im vorliegenden Faksimile
gerät auszuführen, das mit einer Nebenstelle der Vermitt
lungseinrichtung 1 verbunden ist, und zwar ohne Rücksicht
auf die Art des in der Vermittlungseinrichtung 1 auszufüh
renden Zugangsverfahren für den Zugang zur Amtsleitung.
D. h., wenn die zugehörige Vermittlungseinrichtung 1 vom
Nummerntyp ist, dann ist das Leitungspaar L 1, L 2 mit der
AA-NCU 2 verbunden und wenn ein Anruf nach außen abzusetzen
ist, dann wird der Relaisschalter S 1 vom Telefonapparat auf
die AA-NCU 21 umgeschaltet und es wird eine spezielle Ziffer
von der Wählimpulserzeugungsschaltung DP an die Vermittlungs
einrichtung 1 gesendet, so daß diese in den Zustand versetzt
wird, in welchem sie eine Amtsleitung mit der Nebenstelle
verbindet. Wenn andererseits die Vermittlungseinrichtung
vom Blinktyp ist, dann ist das Leitungspaar L 1, L 2 mit der
AA-NCU 2 in ähnlicher Weise wie im oben beschriebenen Fall
verbunden, und zum Zeitpunkt der Aussendung eines Anrufs
wird der Relaisschalter S 1 in gleicher Weise umgeschaltet
und dann wird der Relaisschalter S 2 für eine vorbestimmte
Zeitdauer geöffnet, so daß ein Anruf über eine Amtsleitung
ausgeführt werden kann. Wenn andererseits die Vermittlungs
einrichtung 1 vom Erdungstyp ist, dann ist die Vermitt
lungseinrichtung 1 mit der AA-NCU 2 nicht nur über das Lei
tungspaar L 1, L 2, sondern auch über eine Leitung G ver
bunden. Wenn ein Anruf abzusetzen ist, dann wird der Relais
schalter S 1 in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, umge
schaltet, und sodann wird der normalerweise offene Schalter
S 1 für eine vorbestimmte Zeitdauer geschlossen.
Wenn man dieses Faksimilegerät 3, das mit der Nebenstelle
der Vermittlungseinrichtung 1 verbunden ist, verwendet,
dann werden die Vorbedingungen, unter denen man einen
Zugang zu einer Amtsleitung erhält, zuvor eingestellt.
Diese Einstellung kann ausgeführt werden, indem man an der
Steuertafel 31 eine Betriebsart zur Eingabe der Vorbedingun
gen für den Amtsleitungszugang einstellt und dann die Infor
mation eingibt, die sich auf diese Vorbedingungen für den
Zugang zur Amtsleitung, die die Vermittlungseinrichtung 1
benötigt, eingibt. Außerdem gibt man eine Nummer oder ein
Symbol, das von einer Bedienperson zu verwenden ist, wenn
eine Amtsleitungsverbindung gewünscht wird, an der Steuer
tafel 31 ein. Beispielsweise kann in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung durch Einstellung an der Steuer
tafel 31 das Amtszugangsverfahren auf das Nummernverfahren
eingestellt werden und es kann bestimmt werden, daß man den
Amtsleitungszugang nur dann erhält, wenn man die Zahl "12"
wählt. Andererseits im Falle, daß das Faksimilegerät 3
direkt mit einer öffentlichen Telefonleitung zu verbinden
ist, dann wird an der Steuertafel 31 der Zustand so einge
stellt, daß kein spezieller vorbereitender Vorgang notwen
dig ist, um Leitungszugang zu erhalten.
In der vorliegenden Ausführungsform wird als ein Beispiel
angenommen, daß das Amtsleitungszugangsverfahren der Ver
mittlungseinrichtung 1 vom "Erdungstyp" ist und daß für den
Zugang zur Amtsleitung die Zahl "12" zu wählen ist.
Wenn im Betrieb eine Bedienperson ein Original an einen
externen Teilnehmer übertragen möchte, dann muß die Bedien
person an der Steuertafel 31 zunächst die Zahl "12" und
dann die Telefonnummer des anzurufenden Teilnehmers ein
geben und dann den Sendestartknopf drücken. In diesem Falle
liest die Systemsteuereinheit 30 die so eingegebene Nummer,
die zuvor eingegebene Zugangsnummer "12" und die Informa
tion über das Zugangsverfahren (Erdungstyp) von der Steuer
tafel 31. Wenn die eingegebene Nummer daher mit "12" be
ginnt, dann ermittelt die Systemsteuereinheit 30 hieraus,
daß eine Amtsleitungsverbindung benötigt wird, und ermittelt
ferner, daß die Vermittlungseinrichtung vom Erdungstyp ist.
Auf dieser Bestimmung basierend wird dann ein Befehl nach
dem Erdungstyp der Übertragungssteuereinheit 35 zugeführt.
In dieser wird zur Ausführung des Befehls der Relaisschalter
S 1 der AA-NCU 2 auf die interne Schaltung umgeschaltet, um
dadurch eine Sendeleitung anzuschließen, und dann wird der
Relaisschalter S 3 für eine vorbestimmte Zeitdauer geschlos
sen, wodurch die Vermittlungseinrichtung 1 von der Tat
sache unterrichtet wird, daß der Ruf einem externen Teil
nehmer gilt.
Auf diese Weise wird durch Eingeben einer zuvor eingestell
ten Zahl "12" bei der oben beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung von der Systemsteuereinheit 30 der Anruf als
ein Anruf nach außen erkannt, so daß sie eine Leitungszu
gangssteuerung ausführt, die für die zugehörige Vermittlungs
einrichtung 1 geeignet ist.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm des Ablaufs der Schritte für
die Absetzung eines Anrufs in dem Faksimilegerät 3. Wie dar
gestellt, wird beim Ausführen eines Anrufs (Schritt 60) von
der Bedienperson ein zu übertragendes Dokument im Abtaster
32 in Position gebracht (Schritt 61). Sodann wird durch Be
tätigen der Nummerntastatur (nicht dargestellt) an der
Steuertafel 31 im Falle eines Anrufs an einen externen Teil
nehmer die zuvor festgelegte Nummer "12" eingegeben, die an
gibt, daß ein Zugang zu einer Amtsleitung gewünscht wird,
und anschließend wird die Teilnehmernummer eines gerufenen
Teilnehmers eingegeben (Schritte 62 und 63). Wenn hingegen
der Anruf nur einer anderen Nebenstelle des privaten Neben
stellennetzes gilt, dann wird nur die Nebenstellennummer
eingegeben (Schritt 64). Wenn dann ein Sendestartknopf ge
drückt wird (Schritt 65), dann wird eine automatische Anruf
aussendung ausgeführt. D. h., die Systemsteuereinheit 30
liest den Inhalt der Vorbedingung für den Amtsleitungszugang,
der in der Steuertafel 31 eingestellt ist, wie oben be
schrieben, und die so eingegebene Nummer. Daher wird durch
die Systemsteuereinheit 30 festgelegt, daß es notwendig
ist, eine Leitungsverbindung zu einer Amtsleitung herzu
stellen und daß die Vorwahl für eine Amtsleitungsverbindung
"12" ist, und daß das Zugangsverfahren vom Erdungstyp ist.
Sodann werden die ersten zwei Stellen der so eingegebenen
Nummer identifiziert. Wenn die ersten zwei Stellen "12"
sind, dann wird ermittelt, daß eine Amtsleitungsverbindung
von der zugehörigen Vermittlungseinrichtung 1 verlangt wird
(Schritt 66). Dann erfolgt die Steuerung derart, daß die
AA-NCU 2 einen Anruf nach außen in Übereinstimmung mit dem
vorerwähnten Zugangsverfahren vom Erdungstyp über die Ver
bindungssteuereinheit 35 absetzt (Schritt 67).
Wenn andererseits die ersten zwei Stellen nicht gleich "12"
sind, dann wird bestimmt, daß der Anruf einer anderen Neben
stelle gilt (Schritt 66), so daß der Relaisschalter S 1 auf
die interne Schaltung umgeschaltet wird und dann geht das
Verfahren sofort auf einen Schritt der Aussendung einer
Telefonnummer über (Schritt 68). Es sei auch hervorgehoben,
daß jede der Nebenstellentelefonnummern so eingerichtet
sein muß, daß ihre ersten beiden Stellen nicht gleich "12"
sind. Sodann steuert die Systemsteuereinheit 30 die Wählimpuls
generatorschaltung DP der AA-NCU 2 über die Verbindungs
steuereinheit 35, um die Telefonnummer eines gewünschten
Teilnehmers auszusenden (Schritt 68). Wenn das Faksimile
gerät des gerufenen Teilnehmers den Anruf erwidert, dann
richtet die Verbindungssteuereinheit 35 einen Sendeweg über
eine vorbestimmte Sendesteuerung ein.
Die Systemsteuereinheit 30 steuert dann den Abtaster 32, um
das Abtasten des Bildes von der Vorlage einzuleiten. Die so
abgetastete Bildinformation wird dann sequentiell zum
Koder/Dekoder 34 übertragen und die durch Kodierung kompri
mierte Bildinformation wird dann über die Verbindungssteuer
einheit 35 zum Modem 36 übertragen. Die dorthin übertragene
Bildinformation wird moduliert und durch die AA-NCU 2 auf
die zugehörige Nebenstellenleitung 5 übertragen (Schritt
69). Nach Abschluß der Abtastung des Originals vom Abtaster
32 und Übertragung der Bildinformation steuert die Verbin
dungssteuereinheit 35 die AA-NCU 2 über einen vorbestimmten
Steuervorgang für die Wiederfreigabe der Übertragungsleitung,
gibt diese Leitung wieder frei (Schritt 70) und beendet den
Anruf (Schritt 71).
Bei einem Faksimilegerät 3 nach der vorliegenden Erfindung
ist der Bedienungsablauf zum Absetzen eines Anrufs über
eine Amtsleitung nach außen, den eine Bedienperson ausführen
muß, immer völlig gleich, unabhängig von der Art der zuge
hörigen Vermittlungseinrichtung. Sobald daher das Gerät bei
der Installation in geeigneter Weise eingestellt ist,
braucht die Bedienperson der besonderen Art der Vermitt
lungseinrichtung, mit der das Faksimilegerät verbunden ist,
keine besondere Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Obgleich
im vorliegenden Beispiel als Kennzeichen für die Herstellung
einer Amtsverbindung eine "12" angegeben ist, sei doch her
vorgehoben, daß auch jede andere Art von Nummern oder
Symbolen für diese Kennzeichnung vorbestimmt werden kann
und daß ggf. dieses Kennzeichen nur einstellig oder auch
mehr als zweistellig sein kann. Auch sei hervorgehoben, daß
zur Herstellung der Leitungsverbindungen nicht nur von
einem Nummernscheibenwähler, sondern auch von einem Druck
tastenwähler Gebrauch gemacht werden kann, je nach Wunsch.
Claims (10)
1. Faksimilesystem, enthaltend:
eine automatisch rufende und antwortende Netzsteuereinheit
(2), die mit einer automatischen Nebenstellenvermittlungs
einrichtung (1) verbunden ist, wobei die Netzsteuereinheit
(2) Einrichtungen für eine Mehrzahl von Zugangsverfahren zu
Amtsleitungen enthält;
eine Einstelleinrichtung (31) zum Einstellen einer Zugangs
betriebsart zu einer Amtsleitung der Nebenstellenvermitt
lungseinrichtung (1) und zum Absetzen eines Anrufs an einen
externen Teilnehmer;
eine Eingabeeinrichtung (31) zum Eingeben von Information
durch eine Bedienperson; und
eine Steuereinrichtung (30) zum Steuern der Netzsteuerein
heit (2) zur automatischen Ausführung des Zugangsbetriebs
zu einer Amtsleitung in der Einstelleinrichtung, wenn die
in die Einstelleinrichtung eingegebene Information mit dem
in die Einstelleinrichtung eingegebenen Verfahren zur Ab
setzung eines Anrufs über eine Amtsleitung übereinstimmt.
2. Faksimilesystem nach Anspruch 1, bei dem die Mehrzahl
der Zugangsverfahren zu einer Amtsleitung ein Nummernver
fahren, ein Blinkverfahren und ein Erdungsverfahren um
fassen.
3. Faksimilesystem nach Anspruch 1, bei dem die Netzsteuer
einheit (2) mit der privaten Nebenstellenvermittlungsein
richtung (1) über ein Paar erste und zweite Leitungen (L 1,
L 2) verbunden ist.
4. Faksimilesystem nach Anspruch 3, bei dem die Netzsteuer
einheit (2) einen ersten Schalter (S 1) enthält, der einen
ersten Zustand zur Verbindung des Leitungspaares (L 1, L 2)
mit einem Telefon und einen zweiten Zustand zum Verbinden
der Netzsteuereinheit (2) mit einer internen Schaltung
aufweist und daß eine Wählimpulserzeugungseinrichtung (DP)
vorgesehen ist, die mit einer Leitung des Leitungspaares
(L 1, L 2) über den ersten Schalter (S 1) verbindbar ist.
5. Faksimilesystem nach Anspruch 4, bei dem die Netzsteuer
einheit (2) weiterhin einen zweiten Schalter (S 2) enthält,
der in Serie mit einer der Leitungen des Leitungspaares
(L 1, L 2) geschaltet ist.
6. Faksimilesystem nach Anspruch 5, bei dem die Netzsteuer
einheit (2) weiterhin mit der privaten automatischen Neben
stellenvermittlungseinrichtung über eine dritte Leitung (G)
verbunden ist und die Netzsteuereinheit (2) einen dritten
Schalter (S 3) aufweist, der einen ersten Zustand hat, der
die interne Schaltung der Netzsteuereinheit (2) mit dem
Telefon verbindet und einen zweiten Zustand hat, um die
interne Schaltung der Netzsteuereinheit (2) mit der dritten
Leitung (G) zu verbinden.
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