DE3636002A1 - Verbessertes verfahren zur chromgerbung von bloessen - Google Patents
Verbessertes verfahren zur chromgerbung von bloessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur
Chromgerbung von Blößen und Wet Blues aus tierischen
Häuten und Fellen beginnend mit dem Schritt der Entkälkung
unter Verwendung von maskierenden Zusätzen und unter
Einsatz von recyclierten Chrombrühen.
Der vordringliche Zweck der Gerbung ist die Stabilisierung
der Collagenfasern der Häute und damit die Verhinderung
weiteren Abbaus der Fasern. Unter den Gerbverfahren spielt
die Chromgerbung eine dominierende Rolle. Die klassische
Chromgerbung läuft - auf das wesentliche reduziert - im
allgemeinen so ab, daß man die angesäuerten Häute zu einer
wäßrigen Lösung von dreiwertigem Chromsulfat mit 30-60%
Basizität zugibt. Der Mechanismus des Chromgerbprozesses
und die Strukturen der beteiligten Chromkomplexe sind
relativ kompliziert. (Vgl. Kirk-Othmer, Encyclopedia of
Chemical Technology, 3rd Ed. pg. 208-212, J. Wiley 1977;
F. Stather, Gerbereichemie und Gerbereitechnologie,
pp. 402-459, Akademie-Verlag, Berlin 1967.)
Weltweit hat sich heute die Anwendung standardisierter,
vorwiegend pulverförmiger Chromgerbstoffe oder hochkonzentrierter
Chromlaugen auf Basis von Chrom-(III)-Sulfaten
durchgesetzt, die von der chemischen Industrie
geliefert werden (Vgl. Ullmann's Encyclopädie der
Technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 9, pp 615, und Bd. 16,
pp 144-147, Verlag Chemie). Die verschiedenen Handelsprodukte
sind in der Regel auf eine Basizität von 33%,
teilweise auch höher bis auf 58% eingestellt. Weiter
unterscheiden sie sich durch ihren Chromoxid- und Neutralsalz-Gehalt
und zum Teil in ihrem Gehalt an organischen
Säuren. Eine wichtige Rolle spielt die sogenannte
"Maskierung" durch potentielle Komplexliganden, insbesondere
organische Säuren, insbesondere Ameisensäure,
Essigsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Phthal- und
Sulfophthalsäure bzw. deren Salze. Durch die Aufnahme der
Säurereste in die Chromkomplexe wird die Stabilität der
Chromverbindungen erhöht, ihre Reaktivtät gegenüber den
Bestandteilen der Haut demnach vermindert, d. h. insgesamt
wird die Gerbwirkung verzögert.
Seit der Mitte der 60iger Jahre sind sogenannte "selbstabstumpfende"
Chromgerbstoffe auf dem Markt, bei deren
Anwendung sich durch ein selbsttätig wirkendes System von
Chromsalzen und Abstumpfungsmitteln mit retardierter
Wirkung der für den Gerbprozeß zweckmäßigste pH-Wert und
Aggregationszustand der Chromgerbstoffe-Komplexe als
Funktion der Zeit einstellt. In dieser Hinsicht stellt das
automatisch arbeitende "® Baychrom-Verfahren" eine
wesentliche Bereicherung dar. Es kommen dabei Pulverchromgerbstoffe
mit 66% Basizität, gegebenenfalls maskiert bei
einer Flotte von 50-80% im Pickel zur Anwendung. Die
Steuerung erfolgt im wesentlichen durch die Säuremenge im
Pickel und die Abstumpfautomatik wird durch eine
Temperaturerhöhung während der Gerbung (von 20 bis 25 Grad
C auf 30 bis 40 Grad C) in Gang gehalten.
Die selbstabstumpfenden Chromgerbstoffe haben den Chromgerb-prozeß
wesentlich erleichtert. Einerseits wird den
Lederherstellern der Arbeitsgang der Abstumpfung verbunden
mit der Überwachung abgenommen; andererseits ermöglicht
ihr Einsatz eine bessere Auszehrung der Gerbflotte.
Verständlicherweise hat in jüngster Zeit der Aspekt der
Auszehrung der Gerbflotte unter ökonomischen und
ökologischen Gesichtspunkten eine eminente Bedeutung
angenommen.
Zahlreiche Arbeiten sind daher Chromspar-Gerbverfahren
gewidmet. (Vg. W. Luck et al. J. Am. Leather Chem. Assoc.
75 (10) 378-380 (1980); ibid 79, (4) 90-100 (1983);
K. Beacker et al, Leder 28 (4) 57-62 (1977). Auf eine
möglichst günstige Verfahrensführung zielen auch
Bestrebungen zum Recycling der Chromgerbstoff-Brühen ab
[W. Luck et al. Rev. Tech. Ind. Cuir 74 (5) 154-159
(1982)], die eine gewisse Alternative zur möglichst weitgehenden
Auszehrung darstellen.
Eine verbesserter Chromauszehrung wird laut BE-A 8 54 785
durch Vorgerbung/Gerbung mittels Chrom-III-Salzen und
Alkylenverbindungen sowie aliphatischen C₄-C₆-Dicarbonsäuren,
aromatischen C₈-C₁₃-Di- oder Tricarbonsäuren
und/oder deren Salzen erreicht. Empfohlen
werden unter anderem Phthalsäure bzw. Phthalate, Glutarsäure
und Glutarate und ähnliche Säuren bzw. Salze.
Aus der DE-A 26 26 429 ist eine Chromgerbung gepickelter
Blößen unter Verwendung partiell veresterter C₄-C₁₁-Dicarbonsäuren
bzw. ihrer Salze bekannt. Die beispielhaft
belegte Chromauszehrung wird mit 98,5% angegeben.
Gerbverfahren mit hoher Chromauszehrung werden auch in den
DE-As 24 24 300, 24 24 301, 26 26 430 und 27 55 087
angegeben. Die gleiche Problematik wie bei der Chromgerbung
ergibt sich auch bei der Nachgerbung und der
Neutralisation.
Die stetige Verschlechterung der ökologischen Gesamtsitutation
und wachsender ökonomischer Druck lassen eine
möglichst vollständige Nutzung des in der Chromgerbung
eingesetzten Chroms als geboten erscheinen. Neben einer
möglichst weitgehenden Auszehrung der chromhaltigen Brühen
boten sich auf die modernen Bedürfnisse zugeschnittene
Gerbverfahren unter Recycling der verwendeten Flotten an.
Hervorzuheben ist, daß das erfindungsgemäße Verfahren vom
Gegenstromprinzip geleitet wird. Ein ganz akutes Problem
stellt die Anreicherung an Sulfat und Chlorid in den
Abwässern der Chromgerbung dar. Die Probleme, die für die
Chromgerbung dargelegt wurden, sind auch bei den Prozessen
der Nachgerbung und der Neutralisation relevant.
Die dem erfindungsgemäßen Verfahren vorausgehenden
technologischen Schritte von der Schlachtung bis zur
Herstellung gerbfertiger Blößen lehnen sich unmittelbar an
den Stand der Technik an (vgl. einschlägige Angaben in
F. Stather, loc. cit.; Ullmann Bd. 16, loc. cit). Das
erfindungsgemäße Verfahren eignet sich z. B. für Chargen
bis zu 10 ton und ist ohne jede Einschränkung für
Häute/Felle bis zu 8 mm Dicke anwendbar. Beispielsweise kann
vorteilhaft nach dem Abbeizen eine Spülung in einem ersten
Spülbad vorgenommen werden.
Nach dem in bekannter Weise durchgeführten "Äscher" kommt
der Durchführung der Entkälkung einige Bedeutung zu. Um
eine Ausfällung zu verhindern, sorgt man vorteilhafterweise
dafür, daß lösliche Calciumsalze wie
Calciumacetat, Calciumformiat u. ä., die auch unter Entkälkungsbedingungen
nicht zur Ausfällung/Niederschlagsbildung
führen, vorhanden sind.
Diese Salze bilden Bestandteile der späteren Maskierung.
Unter den genannten Gesichtspunkten empfiehlt sich im Zuge
des erfindungsgemäßen Verfahren die Anwendung von Säuren
der Formel I
R-(A) n -COOH (I)
worin
Rfür Wasserstoff oder -COOH
Afür eine -CH₂-Gruppe oder eine
-Gruppe,
worin n für null oder eine Zahl von 1 bis 4 und R₁ für SO₃H steht, mit der Maßgabe, daß wenn n < 1 bedeutet, R für COOH steht und m für null oder eins steht, sowie Cycloalkylcarbonsäureester (DE-A 31 08 428).
worin n für null oder eine Zahl von 1 bis 4 und R₁ für SO₃H steht, mit der Maßgabe, daß wenn n < 1 bedeutet, R für COOH steht und m für null oder eins steht, sowie Cycloalkylcarbonsäureester (DE-A 31 08 428).
Genannt seien insbesondere die Ameisensäure, Adipinsäure,
Bernsteinsäure, Citronensäure, Glutarsäure, Phthalsäure,
Sulfophthalsäure.
Im Zuge des vorliegenden Verfahrens können an sich
bekannte Chromverbindungen z. B. Chromsulfat-Pulver (33%),
Basizität 25-26% Cr₂O₃ angewendet werden, es sind aber
auch flüssige Chromsulfat-Präparate (33%), Baiszität
13-16% Cr₂O₃ anwendbar. Da solche Chromlösungen
bezüglich Verölung/Hydrolyse nicht dauernd stabil sind bei
Alterung, ist die Flockungszahl (FZ) zu kontrollieren. Sie
soll über pH 4,5 liegen.
Der Entsalzungseffekt kommt dadurch zustande, daß man
weitgehend salzfreies Hautmaterial nach der Beize in die
salzhaltigen rezirkulierten Gerbflotten verbringt. Nach
Einstellung des osmotischen Gleichgewichts (Anhaltswert
1-2 Stunden, je nach Dicke der Felle) wird die
verbleibende Restflotte entweder dem Abwasser zugeführt
oder in anderen Prozeßschritten weiterverwendet. Der
Entsalzungseffekt beträgt in der Regel 40-60% des
Ausgangssalzgehalts.
Im Allgmeinen beträgt bei der praktischen Durchführung
die Flottenlänge der salzhaltigen Flotten 50-100,
vorzugsweise 60-80% bezogen auf das Blößengewicht.
Gleichzeitig tritt ein Neutralisierungseffekt der Flotten
infolge des Säurebindungsvermögens des Kollagens der
Blößen statt, welches im Bereich 0,7 milliäquivalent per g
Trocken-Kollagen liegt.
Im Zuge des vorliegenden Verfahrens geht dem Schritt der
eigentlichen Gerbung ein Pickel voraus. Der traditionelle
Pickel bei der Chromgerbung besteht aus einer Sauerstellung
der Blößen mit Salzen und Säuren in ausgewogenem
Verhältnis. Bekanntlich würden im neutralen bis schwach
alkalischen Millieu Chrom- und andere Mineralgerbstoffe
unwirksam, weil sie als Hydroxide ausfallen. Im Einklang
mit dem dem vorliegenden Verfahren zugrundeliegenden
Recycling-Prinzip werden im Pickel die erschöpften Chrombrühen
eingesetzt, d. h. man verwendet dafür die aus der
Chromgerbung stammenden Flotten wieder.
Diese enthalten in der Regel 0,5-1,5 g/l an Cr₂O₃ sowie
Sulfate bei einer Dichte von 4,5-5 Grad Baum´
(traditioneller Pickel ca. 6-8 Grad B´) und einen
pH-Wert von ca. 3,4-7,2, wodurch die grundlegenden
Voraussetzungen für einen Pickel erfüllt sind. Diese Rest-Gerbflotten
werden zweckmäßig z. B. mit Ameisensäure
(85%ig mit Wasser 1 : 10 verdünnt) versetzt. Insgesamt
muß der pH-Wert niedrig genug (< 4,5) sein, um bei
Verdünnung ein Ausflocken sicher zu vermeiden.
Der Pickel kann noch Aluminiumsalze, insbesondere
Aluminiumsulfat und/oder Zirkonsalze und Aldehyde
enthalten (Vgl. Ullmanns Encyclopädie der Techn. Chemie,
3. Auflage, Bd. 11, 601, Verlag Urban & Schwarzenberg) wie
z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Furfural oder Dialdehyde
wie Glutardialdehyd, Glyoxal u. ä. Gewöhnlich liegt der
Gehalt an Aldehyden im Bereich 1,0 bis 3,0 Gew.-%.
Gegebenenfalls kann der Pickel noch Fettstoffe wie
Transulfitat oder elektrolytbeständige synthetische
Fettungsmittel wie Olefinsulfonat enthalten. Arbeitet
man in der angegebenen Weise, so werden mit dem Pickelbad
10-20 Gew.-% an Rest-Gerbstoffen eingebracht.
Zweckmäßigerweise erhalten Felle im Pickelbad eine
Vorbehandlung von 0,3-1 Gew.-% eines spezifischen
(pulverförmigen) Gerbhilfsmittels, insbesondere kombiniert
mit Fettstoffen bzw. Gleitmitteln. Das spezifische Gerbhilfsmittel
enthält neben einer konventionellen Chrommaskierungskomponente
(ca 1/3 des Gewichts) zweckmäßig
das Salz einer niederen Carbosnäure, insbesondere
Natriumformiat, vorzugsweise in Anteilen um 1/3 des
Gewichts, eine Dicarbonsäure insbesondere Adipinsäure in
Anteilen um 10 Gew.-%, ferner vorzugsweise eine
aromatische Dicarbonsäure, speziell Phthalsäure in
Anteilen um 6 Gew.-%, sowie Alkali, speziell Soda in
Anteilen um 13 Gew.-% jeweils bezogen auf das Gerbhilfsmittel
insgesamt. Als konventionelle Chrommaskierungskomponente
wird vorzugsweise ein Gemisch der Natriumsalze
der Formel IB
NaOOC-(CH₂) m′ -COONa (IB)
worin m′ für 2-4 steht, vorzugsweise der drei möglichen
Vertreter in gleichen Gewichtsteilen z. B. ®IMPLENAL DC
(Produkt der Fa. BASF) in Anteilen um jeweils 1/3 eingesetzt.
Das spezifische pulverförmige Gerbhilfsmittel laut
vorstehender Erläuterung wird im folgenden mit "CROMENO M"
bezeichnet.
Eine solche Vorbehandlung ist angezeigt, um ein Eindringen
der Gerbhilfsmittel in dem Querschnitt der Blößen zu
gewährleisten. Es empfiehlt sich ein Einwalken in ganz
kurzer Flotte (z. B. 15-25% bezogen auf die Blöße). Die
Dauer der Vorbehandlung liegt zweckmäßig bei 15-20
Minuten.
Das weitere Verfahren kann z. B. im Anschluß an die
Vorbehandlung wie folgt durchgeführt werden:
- - Behandlung mit ca. 10 Gew.-% (bezogen auf die Blöße) einer recyclierten Rest-Gerbbrühe (erschöpfte CROMEMO-M-Brühe), welche mit 0,2 bis 0,6 Gew.-% einer vorzugsweise 85%igen Ameisensäure versetzt wurde. Nach 15-20 Minuten Laufzeit erfolgt die Zugabe einer mit ca. 50% recyclierter Rest-Gerbbrühe verdünnten konz. Schwefelsäure in Mengen von 0,6-1,2 Gew.-% konz. Schwefelsäure. Man erhält somit für die Durchführung des Pickels mit angerbender Wirkung in einer Flotte mit Flottenlänge 50-80%, einen pH von 2-3,2, vorzugsweise 2,4-3,0 und einen Baum´-Gehalt von 4,2-5,0 bei 26-28 Grad C.
Bei Ziegenblößen empfiehlt sich ein pH von ca. 2,2, bei
Rindsblößen ein pH von ca. 3,2. Die Einwalkzeit liegt
zweckmäßig im Bereich von 3 + 1/2 Stunden.
Anschließend wird zweckmäßig die Gerbung vorgenommen,
vorzugsweise unter Anwendung des bereits genannten
spezifischen, pulverförmigen Gerbhilfsmittels (CROMENO M).
Die Pickelbrühen werden über die üblichen Ventile und
Auffangkanäle in den Sedimentiertank abgepumpt. Dieser
Vorgang dauert in der Regel 5-10 Min. Verwendet wird die
Rest-Flotte des beschriebenen Pickels, als ganz kurze
Flotte (15-20%), unter Zugabe von z. B. 4,0%
®Chromosal B-Pulver mit 33% Basizität, 25-26 Gew.-%
Chromoxidgehalt, mit vorteilhafterweise ca. 1 Gew.-%
Fettstoff und Fungizidzusatz (Vgl. Ullmanns Encyclopädie,
3. Auflage, Bd. 11, loc.cit. S. 607) in den üblichen
Mengen. Vorteilhaft ist ein Einwalken beispielsweise
während ca. 20 Minuten. Es stellt sich dabei ein pH-Wert
von ca. 2,7-2,9 ein. Die Flotte wird zunächst eine
Dichte von 4,5-5 Grad Beaum´ besitzen. Man gibt während
ca. 30 Minuten bei 27 Grad C Chrompulver des oben
genannten Typs zu sowie vorteilhaft Fettstoff, und
erreicht schließlich eine Dichte von 8 Grad Beaum´.
Die Diffusion der Gerbmittel ist unerwartet schnell. So
werden innerhalb 30 Minuten ca. 1-4 mm dicke Häute
durchgebracht. Schwerere Ware braucht entsprechend länger.
Für Köpfe bis zu 18 mm Dicke kann man 90-120 Min. bis zur
vollständigen Durchdringung ansetzen. Die Schrumpfungstemperatur
steigt auf 70-80 Grad C. Anschließend an
diesen Schritt wird 0,3 bis 0,6 Gew.-% des spezifischen,
pulverförmigen Gerbhilfsmittels (CROMENO M) bei ca. 27
Grad C zugesetzt und über 20 Minuten gewalkt. Gewöhnlich
steigt der pH dabei von etwa 2,7 auf ca. 3. Die Dichte
erreicht einen Wert von 8,5Grad Beaum´. Bei Flämen, die
faserärmer sind, kann man normalerweise ein Zusammenfallen
beobachten, das beim Schild nicht eintritt. Durch
vorheriges Angerben, wie oben dargelegt, kann dieses
Zusammenfallen verhindert werden. Man walkt lange genug,
um das Gemisch der Anionen in innigen Kontakt mit dem zu
komplexierenden Chrom zu bringen. Die Diffusionszeit bei
einer Dichte von 8,5 Grad Beaum´ soll derart begrenzt
sein, daß keine Einstellung des Faserwinkels in Richtung
Narbenzug bzw. Losnarbigkeit eintritt. Erwiesenermaßen
wird der Faserwinkel durch die Gerbung fixiert [vgl. A.
Larson, Leder 35, 33-40 (1984)].
Anschließend setzt man ca. 60 Gew.-% Wasser von 60 bis
65 Grad C vorzugsweise auf einmal zu, wodurch man die
Badtemperatur von 37 Grad C auf ca. 39 Grad C anhebt.
Infolge hydrolytischer Vorgänge senkt sich der pH darauf
hin auf 2,8-2,9 ab. Die Flottendichte fällt von 0,5 Grad
auf 4,8-4,5 Grad Beaum´.
Der letztere Verfahrensschritt nimmt bei dünnen Ledern ca.
20 Minuten, bei dickeren ca. 1 Stunde bis ca. 8 Stunden in
Anspruch. Im Resultat beobachtet man ein Aufgehen der
Haut; die Fasern in der Fläme richten sich auf, so daß der
Unterschied im Erscheinungsbild zwischen Fläme und Kern sichtlich kleiner
wird. Eine Schrumpfung wird durch die Anwesenheit der
Säureanionen verhindert. Der sich einstellende Faserwinkel,
wird durch die nachfolgende Basifizierung
endgültig fixiert.
Man mißt - als Faustregel - ein Abfallen des Cr₂O₃-Gehaltes
der Flotte von 18 g/l auf ca. 2 g/l. Bei allen
Hautarten kann mit einwandfreien Resultaten in Bezug auf
Narbenfeinheit, Durchgerbung, Fülle, Glätte udn sonstigem
Erscheinungsbild gerechnet werden.
Vorteilhafterweise bedient man sich bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren spezieller Basifizierungsmittel für den
Chromgerbstoff. Diese Basifizierungsmittel enthalten
verschiedene basische Magnesiumverbindungen; vorzugsweise
bestehen sie aus Magnesiumnoxyd, Magnesiumcarbonat,
Natriumformiat, Natriumhydrogen-carbonat, Natriumcarbonat
und Maskierungsmitteln wie z. B. solche der Formel I (s.
oben) insbesondere Zitronensäure, Adipinsäure und/oder
Phthalsäure(anhydrid), Sulfophthalsäure.
Die vorliegenden positiven Ergebnisse kommen zustande,
obwohl von der üblicherweise beachteten Regel "Carboxylgruppen
zu Cr₂O₃ wie 1,6 zu 1" abgewichen wird. Durch die
Wahl der Basifizierungsmittel und die angewendete Methodik
enthält die Basifizierungskurve eine von dem üblichen
Verlauf abweichende Charakteristik: die Basifizierungskurve
zeigt nämlich einen stetigen Verlauf im Gegensatz zu
den herkömmlichen Basifizierungskurven, die - infolge
eines OH-Überhangs - am Anfang einen Peak aufweisen.
Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsart geht man
von der Verwendung von Gerbhilfsmitteln mit Komplex- und
Maskierungswirkung aus (Typ: IMPLENAL DC® der BASF),
vorteilhafterweise in Kombination mit dem spezifischen
pulverförmigen Gerbhilfsmittel (CROMENO M). Anstelle
anorganischer Salze verwendet man als Maskierungsmittel
vorteilhaft Zitronensäure, die wohl aufgrund ihrer dreibasischen
Konstitution eine außerordentlich günstige
vernetzende Wirkung zeigt. Als Regel kann gelten: je mehr
Säureanionen in die Komplexe eintreten, desto besser die
Fülle und die Anfärbbarkeit der Leder. Kein optisch
beobachtet man ein helles Blaugrün anstelle des sonstigen
ins Violette spielenden Farbons. Darüber hinaus unterbleibt
die unerwünschte Verhärtung des Narbens. Bei der
erfindungsgemäß kombinierten Anwendung reduziert sich die
benötigte Menge an dem Gerbmittel des Standes der Technik
(z. B. enthaltend 2-2,5 Gew.-% Cr₂O₃) auf ca. 1/2
verglichen mit der üblichen Anwendung, wobei die benötigte
Menge an dem spezifischen, pulverförmigen Gerbhilfsmittel
(CROMENO M) 0,5 bis 1,5 Gew.-% bezogen auf das Blößengewicht
beträgt.
Zu Anschluß der Gerbung wird verfahrenssgemäß noch ca.
6 Stunden bei 39-42 Grad C gewalkt. Falls die Felle über
Nacht im Faß belassen werden, ergibt sich eine Abkühlung,
die im Bereich von 38-40 Grad C liegen soll. Wird die
Gerbung nach 8-9 Stunden beendet, erreicht der
Chromauszug den Wert ca. 0,5-1 g/l, beim Verbleib über
Nacht verbessert sich die Baderschöpfung auf 0,4 bis
0,8 g/l.
Die Baderschöpfung am Ende der Nachgerbung kann im Bereich
von 0,3 bis 2 g Cr₂O₃ pro Liter liegen. Die beobachtete
Spanne ist insofern unkritisch, weil die Baderschöpfung
durch das Recycling im Pickel auf den Wert im Bereich
0,2-0,8 g Cr₂O₃ pro Liter sinkt. Der endgültige Chromauszug
vollzieht sich im Entsalzungsbad auf 0,02 bis 0,1 g
Cr₂O₃ pro Liter.
Die beim Lagern, Abwelken, nach der Gerbung und Nachgerbung
anfallenden Chrom-Restbrühen (ca. 30%) sind durch
die Kanalisation zu erfassen und dem Sedimentationstank,
der die erschöpften Pickelbrühen enthält zuzuleiten.
Während beim Stand der Technik pH-Werte von 4-4,2 als
besonders geeignet gelten, wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren schon bei pH-Werten um 3,7 eine Chromauszehrung
< 97% erhalten. Die ausgezehrten Brühen werden im Pickel
der nachfolgenden Charge weiterverwendet.
Nach eine Zwischenwäsche schließt sich vorteilhaft noch
ein Abwelkvorgang, nach einer Lagerzeit von einigen
Stunden Abwalkpresse (in der Regel auf ca. 65%) ab. Die
Walkvorgänge werden wie üblich im Gerbfaß oder in der
Gerbmaschine (Vgl. F. Stather loc.cit.) durchgeführt. Die
Umfangsgeschwindigkeit des Walkfasses bzw. der
Gerbmaschine liegt bei der Gerbung im allgemeinen im
Bereich von 60-80 m/min; bei der vorhergegangenen
Walkoperation lag sie bei ca 35 m/min.
Bei den Verfahren des Standes der Technik muß vor den
nachfolgenden Schritten mehrfach gespült und gewaschen
werden um das ungebundene Chrom möglichst weitgehend
auszuwaschen und somit dem Abwasser zuzuführen.
Die Nachgerbung gemäß dem Stand der Technik vollzieht sich
gewöhnlich in 2-4 Stunden mit einem Angebot von 0,5 bis
2 Gew.-% Chromoxid bezogen auf das Falzgewicht.
Üblicherweise erreicht man in der Regel Badauszüge mit
einem Restchromoxidgehalt von 2-4 g/l Flotte. Ein
Nachwäschen ist darum erforderlich.
Vorteilhafterweise verzichtet man bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren auf einen Waschprozeß. Als
Nachgerbflotte wird erfindungsgemäß recyclierte bzw.
flocculierte Brühe oder Frischwasser angewendet. Die
Flotten enthalten vorteilhaft 0,5-1 Gew.-% eines
Emulgators, vorzugsweise eines nichtionischen oder
anionischen Emulgators (Vgl. F. Strather, loc.cit). Die
Flotte wird in der Regel mit Essigsäure auf einen pH von
ca. 3,7 eingestellt und kurz (ca. 10-15 min) eingewalkt.
Als Nachgerbungsmittel wird 0,3-1,8 Gew.-% Cr₂O₃ in Form
von Chromsulfat-Pulver (33%) im Gemisch mit 0,3-1,6 Gew.-%
des spezifischen pulverförmigen Gerbhilfsmittel
(CROMENO M) zugegeben und ca. 40 Minuten bei 40 Grad C
gewalkt. Der pH-Wert liegt dann etwa bei 3,9.
Gleichzeitig mit den Chromgerbstoffen können hierfür
übliche Zusatzstoffe wie beispielsweise chrombeständige
Syntane z. B.- auf Basis Sulfonsäuren bzw. Formaldehyd-Kondensationsprodukte
mit Sulfonsäuren verwendet werden.
Vorteilhaft ist gleichermaßen die Mitverwendung von
gerbaktiven Aluminium- oder Zirkoniumverbindungen,
insbesondere Aluminiumsulfat sowie von Aldehyden (s.
oben).
Ferner kommt die Mitverwendung von polymeren Gerb(hilfs)-mitteln
z. B. Harzgerbstoffen (Vgl. F. Stather loc. cit. S.
386-387) z. B. auch auf Acrylatbasis in Frage. [Vgl. DE-OS
3 24 84 852, W. Pauckner, Leder- und Häutemarkt 28, 607
(1976)]. Gegebenenfalls können auch noch Fettstoffe und
Gleitmittel in dem üblichen Mengen zugesetzt werden. Diese
Gemische werden während 1 Stunde eingewalkt, vorzugsweise
in ganz kurzer Flotte
(beispielsweise 120% bezogen auf das Falzgewicht; freie
Flotte somit 30-40%). Die Temperatur liegt
vorteilhafterweise bei ca. 40 Grad C.
Schließlich findet noch die übliche Neutralisations statt,
die zweckmäßigerweise im gleichen Bad durchgeführt wird.
Man fügt 100% Flotte zum Nachgerbbad hinzu, wobei
Recycling-Wasser oder Frischwasser von 40 Grad C verwendet
wird. Zur Neutralisation wird eine basifizierende Mischung
vorzugsweise eines spezifischen pulverförmigen, langsam
dissoziierenden Basifizierungs- und Komplexierungsmittel,
bestehend aus einem stark puffernden Gemisch von Natrium-
und Magnesiumverbindungen, insbesondere der Verbindungen
der Formel I (= CROMENOBASE MFN bzw. CROMENBASE MB)
Verwendet werden können z. B. Neutralisations-Syntane,
(z. B. das Produkt TANNIGAN F = Produkt der Bayer AG)
vorteilhaft in Kombination mit ca. 1 Gew.-% des
spezifischen, pulverförmigen Gerbmittels (CROMENO M). Man
erzielt hier eine sehr gute Komplexierung der Säurereste.
Der Verfahrensschritt wird über ca. 60 Min. bei 40 Grad C
durchgeführt wobei sich ein pH-Wert von 4,6-5 einstellt.
Die pH-Anpassung (in Abhängigkeit vom gewünschten Ledertyp)
kann gegebenenfalls mittels Basen z. B. Na-bicarbonat
oder -acetat unterstützt werden. Die Gesamt-Neutralisationsdauer
beträgt ca. 90-120 Minuten. Man erhält eine
Chromauszehrung im Bereich 10-80 mg/l Brühe. Die
Restflotte wird dem Sedimentator zugeführt und in die
Desalination geführt. Bei den erfindungsgemäßen Verfahren
werden weder Spülbäder noch Restflotten unmittelbar ins
Abwassersystem entlassen, sondern das Verfahren zielt auf
ein völliges Recycling ab.
Eine besonders bevorzugte Durchführungsart des erfindungsgemäßen
Verfahren entspricht dem graphisch dargestellten
"Fließschema des Recycling-Verfahrens."
Das Gerbebad (3) wird stets aus nachgereinigtem
Entsalzungsbad (7) angesetzt. Der Pickel (2) wird stets im
ausgezehrten Chrombad des vorhergegangenen Zyklus (3)
durchgeführt. Die Entsalzungsflotte war zuerst Gerbebad
(3), dann Pickelbrühe (2). Gebrauchte Entsalzungsflotte
(1) wird nach der Nachreinigung (7) wieder als
Gerbebad benutzt.
Optional kann der Flottenzyklus über Nachgerbung (5) und
Neutralisation (4), Waschbad (6) und weiter wie oben
beschrieben, ausgeweitet werden.
(1) Entsalzung:
60-70%Wasser auf Blößengewicht, Dichte am Anfang; 5 Grad B´ Restchromoxidgehalt: 10-15 mg Cr₂O₃/l, Dichte am Ende: 2,5 Grad B´.
60-70%Wasser auf Blößengewicht, Dichte am Anfang; 5 Grad B´ Restchromoxidgehalt: 10-15 mg Cr₂O₃/l, Dichte am Ende: 2,5 Grad B´.
(2) Pickel:
50-60%Wasser, Dichte 5,0 Grad B´. Restchromoxidgehalt: 200 bis 400 mg Cr₂O₃/l.
50-60%Wasser, Dichte 5,0 Grad B´. Restchromoxidgehalt: 200 bis 400 mg Cr₂O₃/l.
(3) Gerbung:
50-60%Wasser, Dichte am Anfang: 8,5 Grad B´. Restchromoxidgehalt: 500 bis 1000 mg Cr₂O₃/l, Dichte am Ende, 4,5 Grad B´
50-60%Wasser, Dichte am Anfang: 8,5 Grad B´. Restchromoxidgehalt: 500 bis 1000 mg Cr₂O₃/l, Dichte am Ende, 4,5 Grad B´
Nach einer bevorzugten Ausführungsart:
(4) Waschen:
100%Wasser auf Falzgewicht, Dichte: 2,5 Grad B´
100%Wasser auf Falzgewicht, Dichte: 2,5 Grad B´
(5) Nachgerbung:
kein Wasser, 1-6%
Chromgerbstoff, Dichte:
0,5 Grad B´
(6) Neutralisation:
+100%Wasser Restchromoxidgehalt: 30 bis 40 mg Cr₂O₃/l, Dichte: 2,5 Grad B´
+100%Wasser Restchromoxidgehalt: 30 bis 40 mg Cr₂O₃/l, Dichte: 2,5 Grad B´
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch einen
außerordentlich hohe Chromauszehrung aus. (< 99%). Von
Bedeutung ist ferner, daß eine vollwertige Gerbung
durchgeführt werden kann. Dabei kann man auf den normalen
ökologisch bedenklichen Zinsatz von Natriumchlorid im
Pickel, Entfettungs- und Chromgerbbad verzichten. Die
Wassereinsparung bei geschlossenem Recycling liegt in der
Größenordnung von 4-70%, die Chromeinsparung in der
Größenordnung von 30-60% im Vergleich mit den Verfahren
des Standes der Technik.
Der Gehalt von Sulfaten in den Abwässern vermindert sich
infolge der sulfatfreien Entkälkung, durch die optimale
Desalination der Gerbbänder um 50-70% gegenüber dem
Stand der Technik.
Hervorzuheben ist ferner die ungewöhnlich feste Bindung
des Chroms im Leder. Die gleichmäßige Verteilung des
Chroms über den Querschnitt des Leders wird u. a. durch die
Tatsache erhärtet, daß man mit einem Gehalt von 1% Cr₂O₃
kochgare Leder erhält. Weiter stellt man allgemein eine
bemerkenswerte Zunahme der Reißfestigkeit (nach IUP 6,
Leder 10, 14-18 (1959) bzw. DIN 53 328 vom Febr. 1979)
fest.
Faserwinkel und Flächenrendement sind außerordentlich
günstig. Hervorzuheben ist ferner, daß Lederfehler wie
Riefen, Mastfalten u. ä. weitestgehend abwesend sind und
kein Narbenzug festgestellt wird.
Das nach Desalination und Flocculation anfallende
Recycling-Wasser zeichnet sich aufgrund seiner geringen
Härte durch eine besonders hohe Eignung für die Färbung,
Fettung und Nachgerbung aus.
Gleichzeitig reduzieren sich Einsatzmengen von Flockungsmitteln
und die anfallenden (chromhaltigen) Schlämme.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Erfindung. Dabei wird die enzymatische Aktivität der
Proteasen in der Beize in Löhlein-Volhard-Einheiten (vgl.
die Löhlein-Volhard′sche Methode zur Bstimmung der
proteolytischen Aktivität Gerbereichem. Taschenbuch,
Dresden-Leipzig 1955) als "LVE" (Löhlein-Volhard-Einheit)
bestimmt. Unter einer Löhlein-Volhard-Einheit ist
diejenige Enzymmenge zu verstehen, die unter den
spezifischen Bedingungen der Methode 1,725 mg Casein
verdaut.
Sämtliche Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozent.
Ausgangsmaterial:
Geäscherte Blößen aus Kalbinnen der Gewichtsklasse 20-24,5 kg,
Spaltstärke 4,3-4,5 mm.
Geäscherte Blößen aus Kalbinnen der Gewichtsklasse 20-24,5 kg,
Spaltstärke 4,3-4,5 mm.
Die Chemikalien- und Hilfsmittelzugaben werden auf das
Blößengewicht bezogen.
Entkälkung:
(Faß)
Blößengewicht 6000 kg
25,0%Restwasser 1,%Natrium-formiat 0,2%ethoxyliertes Nonylphenyl mit 8,5 mol Ethylenoxid (Rohagal® 15 u Röhm GmbH) 0,01%Polysacharid (Gleitmittel Erha® GM 3816® der Röhm GMbH) 1,7%Borsäure 0,28%Glutarsäure 0,25%Adipinsäure 0,17%Bernsteinsäure
60 Minuten drehen mit einer Umfangsgeschwindigkeit des Fasses von 35 m/Minute 0,5%Ameisensäure 85%ig technisch 1 : 10 verdünnt, zugeben, 30 Minuten weiter bewegen.
(Faß)
Blößengewicht 6000 kg
25,0%Restwasser 1,%Natrium-formiat 0,2%ethoxyliertes Nonylphenyl mit 8,5 mol Ethylenoxid (Rohagal® 15 u Röhm GmbH) 0,01%Polysacharid (Gleitmittel Erha® GM 3816® der Röhm GMbH) 1,7%Borsäure 0,28%Glutarsäure 0,25%Adipinsäure 0,17%Bernsteinsäure
60 Minuten drehen mit einer Umfangsgeschwindigkeit des Fasses von 35 m/Minute 0,5%Ameisensäure 85%ig technisch 1 : 10 verdünnt, zugeben, 30 Minuten weiter bewegen.
Beize:
(Faß)
erfolgt im gleichen Bad
+ 60,0%Wasser 23 Grad C 0,7%Beizmittel mit 2000 LVE/g (Oropon® LPD-Röhm GmbH) Beizdauer 40 Minuten,
Temperatur der Flotte 23 Grad C,
Dichte 3 Grad B´, pH 6,8, Flotte ablassen
(Faß)
erfolgt im gleichen Bad
+ 60,0%Wasser 23 Grad C 0,7%Beizmittel mit 2000 LVE/g (Oropon® LPD-Röhm GmbH) Beizdauer 40 Minuten,
Temperatur der Flotte 23 Grad C,
Dichte 3 Grad B´, pH 6,8, Flotte ablassen
Entsalzung:
(Faß)
70,0%Recyclierte Chromgerbbrühe,
28 Grad C
Dichte: 4,9 Grad B´;
Chromoxidgehalt: 0,4 g Cr₂O₃/l Flotte. 0,1%Alkylarylsulfonat 0,1%ethoxyliertes Nonylphenol mit 7,8 mol Ethylenoxid
90 Minuten walken.
Flottentemperatur 28 Grad C;
Dichte: 2,8 Grad B´; pH=5,8 Flotte ablassen
(Faß)
70,0%Recyclierte Chromgerbbrühe,
28 Grad C
Dichte: 4,9 Grad B´;
Chromoxidgehalt: 0,4 g Cr₂O₃/l Flotte. 0,1%Alkylarylsulfonat 0,1%ethoxyliertes Nonylphenol mit 7,8 mol Ethylenoxid
90 Minuten walken.
Flottentemperatur 28 Grad C;
Dichte: 2,8 Grad B´; pH=5,8 Flotte ablassen
Pickel:
(Faß)
wird in
15,0%Restflotte der Entsalzung durchgeführt. 0,1%Alkylarylsulfonat 0,1%ethoxyliertes Nonylphenyl mit 8,5 mol Ethylenoxid
(Faß)
wird in
15,0%Restflotte der Entsalzung durchgeführt. 0,1%Alkylarylsulfonat 0,1%ethoxyliertes Nonylphenyl mit 8,5 mol Ethylenoxid
Mischung A
0,15%Natriumformiat 0,035%Natriumsuccinat 0,07%Natriumglutarat 0,045%Natriumadipat 0,04%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,1%Natriumcarbonat calz. wird zugegeben und 15 Mintuen bei 35 m Umfangsgeschwindigkeit des Fasses gedruckt. 0,4%Ameisensäure, 81%ig techn. werden in 10,0%Recyclierter Chromgerbbrühe verdünnt, nachgesetzt. Nach 15 Minuten Laufzeit stellt sich ein Flotten-pH 4,0 ein. Nun gibt man 40,0%Recyclierte Chrombrühe zu und läßt danach unter Bewegung 0,8%Schwefelsäure 96%, die vorher mit 10,0%recyclierter Chrombrühe verdünnt wurde, im Verlauf von 10 Minuten zulaufen.
0,15%Natriumformiat 0,035%Natriumsuccinat 0,07%Natriumglutarat 0,045%Natriumadipat 0,04%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,1%Natriumcarbonat calz. wird zugegeben und 15 Mintuen bei 35 m Umfangsgeschwindigkeit des Fasses gedruckt. 0,4%Ameisensäure, 81%ig techn. werden in 10,0%Recyclierter Chromgerbbrühe verdünnt, nachgesetzt. Nach 15 Minuten Laufzeit stellt sich ein Flotten-pH 4,0 ein. Nun gibt man 40,0%Recyclierte Chrombrühe zu und läßt danach unter Bewegung 0,8%Schwefelsäure 96%, die vorher mit 10,0%recyclierter Chrombrühe verdünnt wurde, im Verlauf von 10 Minuten zulaufen.
Nach 180 Minuten Laufzeit stellt sich im Bad und
Hauptquerschnitt ein pH-Wert von 2,8 ein. Dichte der Flotte
2,8 Grad B´, Temperatur 28 Grad C.
Chromgerbung:
erfolgt zunächst in
(Faß)
20,0%Restpickelflotte 0,01%Polysacharid (Erha® GM 3816 - Röhm GmbH) 0,3%sulfochlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoff C₁₈-C₂₂ 4,0%Basisches Chrom-III-Sulfat, 25% Cr₂O₃ - 33% basisch (Chromitan® B - BASF),
20 Minuten walken.
Nun werden 0,7%Mischung A zugesetzt und 20 Minuten weiterlaufen lassen.
Danach gibt man 60,0%recyclierte Chrombrühe 70 Grad C zu.
In 10 Minuten steigt dann die Flottentemperatur von 28 Grad C auf 40 Grad C. Man walkt nun 90 Minuten weiter. Nach dieser Zeit sind die Blößen vollständig durchgegerbt und man kann mit der Basifizierung beginnen.
erfolgt zunächst in
(Faß)
20,0%Restpickelflotte 0,01%Polysacharid (Erha® GM 3816 - Röhm GmbH) 0,3%sulfochlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoff C₁₈-C₂₂ 4,0%Basisches Chrom-III-Sulfat, 25% Cr₂O₃ - 33% basisch (Chromitan® B - BASF),
20 Minuten walken.
Nun werden 0,7%Mischung A zugesetzt und 20 Minuten weiterlaufen lassen.
Danach gibt man 60,0%recyclierte Chrombrühe 70 Grad C zu.
In 10 Minuten steigt dann die Flottentemperatur von 28 Grad C auf 40 Grad C. Man walkt nun 90 Minuten weiter. Nach dieser Zeit sind die Blößen vollständig durchgegerbt und man kann mit der Basifizierung beginnen.
Basifizierung:
(Faß)
Diese erfolgt in derselben Flotte
Man setzt als erste Rate folgende Mischung, nachfolgend als "Mischung B" bezeichnet, zu:
0,2%Magnesiumoxid 0,14%Natriumformiat 0,03%Natriumsuccinat 0,06%Natriumglutarat 0,04%Natriumadipat 0,03%Phthalsäureanhydrid 0,04%Adipinsäure 0,06%Natriumcarbonat calz.
Nach 30 Minuten Laufzeit stellt sich ein pH-Wert von 3,4 in der Flotte ein. Danach fügt man als zweite Rate 0,3%der Flotte zu.
(Faß)
Diese erfolgt in derselben Flotte
Man setzt als erste Rate folgende Mischung, nachfolgend als "Mischung B" bezeichnet, zu:
0,2%Magnesiumoxid 0,14%Natriumformiat 0,03%Natriumsuccinat 0,06%Natriumglutarat 0,04%Natriumadipat 0,03%Phthalsäureanhydrid 0,04%Adipinsäure 0,06%Natriumcarbonat calz.
Nach 30 Minuten Laufzeit stellt sich ein pH-Wert von 3,4 in der Flotte ein. Danach fügt man als zweite Rate 0,3%der Flotte zu.
Nach einer Laufzeit von weiteren 3 Stunden stellt sich in
der Flotte ein pH-Wert von 3,5 ein. Dieser ändert sich
auch in der weiteren Laufzeit von 5 Stunden nicht mehr.
Die Endtempeatur der Flotte beträgt 42 Grad C. In der
Chrombrühe sind jetzt noch 0,8 Cr₂O₃/l vorhanden. Aus
organisatorischen Gründen bleiben die Leder, die bereits
kochgar sind, über Nacht im Faß. Jede Stunde wird
5 Minuten gewalkt. Hierdurch verbessert sich die
Chromauszehrung der Flotte auf einen Restchromoxydgehalt
von 0,4 g Cr₂O₃/l. Die fertiggegerbten Leder haben eine
gute Fülle, eine einheitliche Farbe und sind feinporig. Im
Leder wird ein Chromoxidgehalt von 4,6% gefunden. Sie
zeigen bei 98-100 Grad C keine Schrumpfung und bleiben
weich.
Ausgangsmaterial:
Nach Beispiel 1 chromgegerbte wet blue aus Kalbinnen; Gewichtsklasse 20-24,5 kg, Falzstärke: 1,4 mm, Falzgewicht: 2000 kg
Nach Beispiel 1 chromgegerbte wet blue aus Kalbinnen; Gewichtsklasse 20-24,5 kg, Falzstärke: 1,4 mm, Falzgewicht: 2000 kg
Die Materialzugaben sind auf das Falzgewicht bezogen.
Aufwalken:
100,0%Wasser 55 Grad C 0,5%ethoxyliertes Nonylphenyol mit 78,5 mol Ethylenoxid. 20 Minuten bewegen.
100,0%Wasser 55 Grad C 0,5%ethoxyliertes Nonylphenyol mit 78,5 mol Ethylenoxid. 20 Minuten bewegen.
Chromnachgerbung:
(Faß)
4,0%Basisches Chrom-III-sulfat.
26% Cr₂O₃-33% Basizität (Chromitan®-BASF) 1,0%Mischung A (Beispiel 1) 3,0%Phenolkondensationsprodukt
(Basynthan® DLE-BASF) 2,0®Sulfochlorierte, aliphatische Kohlenwasserstoffe (Niriol® SP-SCIB)
40 Minuten laufen lassen.
(Faß)
4,0%Basisches Chrom-III-sulfat.
26% Cr₂O₃-33% Basizität (Chromitan®-BASF) 1,0%Mischung A (Beispiel 1) 3,0%Phenolkondensationsprodukt
(Basynthan® DLE-BASF) 2,0®Sulfochlorierte, aliphatische Kohlenwasserstoffe (Niriol® SP-SCIB)
40 Minuten laufen lassen.
Neutralisation:
(Faß)
erfolgt im gleichen Bad
(Faß)
erfolgt im gleichen Bad
Mischung C
+ 60,0%Wasser 45 Grad C 1,0%Calciumformiat 0,264%Magensiumoxid 0,03%Zitronensäure 0,055%Natriumformiat 0,064%Natriumsuccinat 0,012%Natriumglutarat 0,0076%Natriumadipat 0,006%Phthalsäureanhydrid 0,008%Adipinsäure 0,011%Natriumcarbonat calz. 10 Minuten bewegen 1,5%%Natriumhydrogencarbonat, 1 : 5 gelöst, wird in 3 Raten im Abstand von 5 Minuten zugegeben. Danach läßt man 60 Minuten weiterlaufen. Nach dieser Laufzeit hat die Flotte einen pH-Wert von 5,5.
+ 60,0%Wasser 45 Grad C 1,0%Calciumformiat 0,264%Magensiumoxid 0,03%Zitronensäure 0,055%Natriumformiat 0,064%Natriumsuccinat 0,012%Natriumglutarat 0,0076%Natriumadipat 0,006%Phthalsäureanhydrid 0,008%Adipinsäure 0,011%Natriumcarbonat calz. 10 Minuten bewegen 1,5%%Natriumhydrogencarbonat, 1 : 5 gelöst, wird in 3 Raten im Abstand von 5 Minuten zugegeben. Danach läßt man 60 Minuten weiterlaufen. Nach dieser Laufzeit hat die Flotte einen pH-Wert von 5,5.
Harznachgerbung:
(Faß)
im gleichen Bad
2,5%anionisches Dicyandiamid- Formaldehyd-Konzentrationsprodukt (Retingan® RJ-Bayer) 30 Minuten bewegen.
(Faß)
im gleichen Bad
2,5%anionisches Dicyandiamid- Formaldehyd-Konzentrationsprodukt (Retingan® RJ-Bayer) 30 Minuten bewegen.
Die erhaltene Restflotte weist nun einen Chromoxidgehalt
von 50 mg Cr₂O₃/l auf. Der Chromoxidgehalt im Leder
beträgt 7,0%.
Nach der Färbung und Fettung erhält man im Crust-Zustand
egal gefärbte, griffige Softyleder mit sehr feinem
Narbenbild und von guter Festnarbigkeit. Beim Millen
erhält man ein feinkörniges, charakteristisches Narbenkorn.
Ausgangsmaterial:
wet blue-Spalte, Falzstärke: 3,0 mm, Falzgewicht: 3 kg
wet blue-Spalte, Falzstärke: 3,0 mm, Falzgewicht: 3 kg
Vorwärmung:
(Faß)
120,0%recyclierte Flotte, 60 Grad C 0,3%sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe (®NIVIOL SP- SCIB, Brescia/Italien)
10 Minuten bewegen,
Flottentemperatur 41 Grad C
(Faß)
120,0%recyclierte Flotte, 60 Grad C 0,3%sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe (®NIVIOL SP- SCIB, Brescia/Italien)
10 Minuten bewegen,
Flottentemperatur 41 Grad C
Nachgerbung:
(Faß)
In der Vorwärmflotte
3,0%Basisches, schwach maskiertes, neutralsalzarmes, alkalifreies, fertig abgestumpftes Chrom-III- Sulfat (®Chromitan MS-BASF) 30% C₂O₃, Basizität 50%, Pulver 1,0%Aluminiumsulfat kristallisiert 0,33%Natriumfomiat 0,08%Natriumsuccinat 0,15%Natriumglutarat 0,10%Natriumadipat 0,08%Phthalsäureanhydrid 0,11%Adipinsäure 0,15%Natriumcarbonat calz. 4,0%Phenolkondensationsprodukt (®Basyntan DLE-BASF)
(Faß)
In der Vorwärmflotte
3,0%Basisches, schwach maskiertes, neutralsalzarmes, alkalifreies, fertig abgestumpftes Chrom-III- Sulfat (®Chromitan MS-BASF) 30% C₂O₃, Basizität 50%, Pulver 1,0%Aluminiumsulfat kristallisiert 0,33%Natriumfomiat 0,08%Natriumsuccinat 0,15%Natriumglutarat 0,10%Natriumadipat 0,08%Phthalsäureanhydrid 0,11%Adipinsäure 0,15%Natriumcarbonat calz. 4,0%Phenolkondensationsprodukt (®Basyntan DLE-BASF)
Die Komponenten werden in das Faß gegeben, anschließend
wird 60 Minuten bei einer Umfangsgeschwindigkeit von
75 m/Minute gewalkt. Die Badtemperatur beträgt danach
42 Grad C. Der pH-Wert der Flotte beträgt 3,9. Die
nachgegerbten Spalte bleiben über Nacht im Faß und werden
alle 25 Minuten 5 Minuten bewegt. Am nächsten Morgen
erfolgt im gleichen Bad die Neutralisation.
Neutralisation:
0,2%Natriumformiat 0,05%Natriumsuccinat 0,09%Natriumglutarat 0,06%Natriumadipat 0,04%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,1%Natriumcarbonat calz. 0,5%Phenolkondensationsprodukt (®Basyntan DLE-BASF)
15 Minuten walken,
Flottentemperatur 40 Grad C,
pH 4,2 0,8%Natriumhydrogencarbonat, 1 : 20 gelöst, Zugabe in 2 Raten im Abstand von 10 Minuten, nach 30 Minuten Laufzeit wird ein Flotten- pH-Wert von 5,5 erreicht.
0,2%Natriumformiat 0,05%Natriumsuccinat 0,09%Natriumglutarat 0,06%Natriumadipat 0,04%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,1%Natriumcarbonat calz. 0,5%Phenolkondensationsprodukt (®Basyntan DLE-BASF)
15 Minuten walken,
Flottentemperatur 40 Grad C,
pH 4,2 0,8%Natriumhydrogencarbonat, 1 : 20 gelöst, Zugabe in 2 Raten im Abstand von 10 Minuten, nach 30 Minuten Laufzeit wird ein Flotten- pH-Wert von 5,5 erreicht.
Harznachgebung:
(Faß) In der Neutralisationsflotte 3,0% Kondensationsprodukt aus Harnstofformaldehyd-aromatischen Sulfonsäuren (®Relugan C-BASF) nochmals 60 Minuten walken,
Temperatur der Flotte 40 Grad C,
pH 5,5, Flotte ablassen.
(Faß) In der Neutralisationsflotte 3,0% Kondensationsprodukt aus Harnstofformaldehyd-aromatischen Sulfonsäuren (®Relugan C-BASF) nochmals 60 Minuten walken,
Temperatur der Flotte 40 Grad C,
pH 5,5, Flotte ablassen.
Das Bad enthält 50 mg Cr₂O₃/l Flotte. Es wird in den
Sedimentator gepumpt, um die abgewalkten 1-3% Falzspäne
absetzen zu lassen. Dann kann es ohne der mit Flocculation
der Sulfate dem geschlossenen Recycling zugeführt werden.
Es werden weiße Spalt-Sportleder für Joggingschuhe
erhalten. Sie sind zäh und reißfest. Durch ihre
Temperaturstabilität eignen sich die Leder besonders für
das Aufvulkanisieren des Schuhunterbaus.
Ausgangsmaterial:
gepickelte persische Schaffelle, entfleischt.
gepickelte persische Schaffelle, entfleischt.
Die Berechnung der Chemikalienzugaben wird bezogen auf das
Pickelgewicht +50%.
Einarbeitungsgewicht: 2000 kg.
Einarbeitungsgewicht: 2000 kg.
Entwickeln:
20,0%Wasser, 35 Grad C 0,3%Magnesiumoxid 0,21%Natriumformiat 0,045%Natriumsuccinat 0,09%Natriumglutarat 0,06%Natriumadipat 0,045%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,09%Natriumcarbonat calz.
20,0%Wasser, 35 Grad C 0,3%Magnesiumoxid 0,21%Natriumformiat 0,045%Natriumsuccinat 0,09%Natriumglutarat 0,06%Natriumadipat 0,045%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,09%Natriumcarbonat calz.
1 : 5 gelöst
2,0%Alkylarylsulfonat
(®Sgrassol TC-SCIB) 1,5%ethoxyliertes Nonylphenol
(®BORRON AI-SCIB) 10 Minuten bewegen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 40 m/Min.
2,0%Alkylarylsulfonat
(®Sgrassol TC-SCIB) 1,5%ethoxyliertes Nonylphenol
(®BORRON AI-SCIB) 10 Minuten bewegen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 40 m/Min.
Saure Beize:
(Faß)
Im Entpicklungsbad
+ 50,0%Wasser, 35 Grad C 1,2%%Saures Beizmittel aus aspergillus parasiticus mit 1100 LVE/g
(®EROPIC DVP-Röhm GmbH) 2,5%ethoxyliertes Nonylphenol - 8,5 mol E (®BORRON AI - SCIB)
120 Minuten bewegen
Bastemperatur 35 Grad C, Dichte 8,0 Grad B´,
pH-Wert der Flotte 5,0
Flotte ablassen
(Faß)
Im Entpicklungsbad
+ 50,0%Wasser, 35 Grad C 1,2%%Saures Beizmittel aus aspergillus parasiticus mit 1100 LVE/g
(®EROPIC DVP-Röhm GmbH) 2,5%ethoxyliertes Nonylphenol - 8,5 mol E (®BORRON AI - SCIB)
120 Minuten bewegen
Bastemperatur 35 Grad C, Dichte 8,0 Grad B´,
pH-Wert der Flotte 5,0
Flotte ablassen
Nachentfleischen:
Chromgerbung:
(Faß)
50,0%recyclierte Chromgerbflotte 28 Grad C, Dichte: 5,5 Grad B´;
pH-Wert der Flotte 3,7
Nun wird die folgende Mischung zugegeben: 0,16%Natriumformiat 0,04%Natriumsuccinat 0,07%Natriumglutarat 0,05%Natriumadipat 0,04%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,08%Natriumcarbonat calz. 0,3%Ameisensäure 85%ig, 1 : 10 verdünnt 1,0%Glutardialdehyd 50% 1,0%Neutralsalz eines Naphthalinsulfonsäurekondensationsproduktes (®Tamol NNO-BASF) 0,5%Aluminiumsulfat krist. 30 Minuten walken. Hierbei stellt sich eine Badtemperatur von 35 Grad C, Dichte 6,0 Grad B´ und ein pH-Wert von 3,8 ein.
Chromgerbung:
(Faß)
50,0%recyclierte Chromgerbflotte 28 Grad C, Dichte: 5,5 Grad B´;
pH-Wert der Flotte 3,7
Nun wird die folgende Mischung zugegeben: 0,16%Natriumformiat 0,04%Natriumsuccinat 0,07%Natriumglutarat 0,05%Natriumadipat 0,04%Phthalsäureanhydrid 0,06%Adipinsäure 0,08%Natriumcarbonat calz. 0,3%Ameisensäure 85%ig, 1 : 10 verdünnt 1,0%Glutardialdehyd 50% 1,0%Neutralsalz eines Naphthalinsulfonsäurekondensationsproduktes (®Tamol NNO-BASF) 0,5%Aluminiumsulfat krist. 30 Minuten walken. Hierbei stellt sich eine Badtemperatur von 35 Grad C, Dichte 6,0 Grad B´ und ein pH-Wert von 3,8 ein.
Danach gibt man in dasselbe Bad:
3,0%Basisches Chrom-III-Sulfat, 33 Pulver 25-26% Cr₂O₃ Basizität 33 bis 35%, (z. B. ®Chromitan B-BASF) 2,0%Syntan auf Basis
Phenolsulfonsäurekondensationsprodukt mit 80% Reingerbstoff (z. B. ®Tanigon OS-Bayer) 2,0%Sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe (®NIVIOL SP-SCIB)
30 Minuten bewegen, pH 3,1,
8 Grad B´, Schrumpfungstemperatur des Leders: 70 Grad C
Nun setzt man 60,0%Wasser, 60 Grad C zu.
Die Flottentemperatur steigt dadurch auf 40 Grad C an.
3,0%Basisches Chrom-III-Sulfat, 33 Pulver 25-26% Cr₂O₃ Basizität 33 bis 35%, (z. B. ®Chromitan B-BASF) 2,0%Syntan auf Basis
Phenolsulfonsäurekondensationsprodukt mit 80% Reingerbstoff (z. B. ®Tanigon OS-Bayer) 2,0%Sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe (®NIVIOL SP-SCIB)
30 Minuten bewegen, pH 3,1,
8 Grad B´, Schrumpfungstemperatur des Leders: 70 Grad C
Nun setzt man 60,0%Wasser, 60 Grad C zu.
Die Flottentemperatur steigt dadurch auf 40 Grad C an.
Basifizierung:
(Faß)
Zur Basifizierung gibt man zunächst:
0,3%Mischung C (Beispiel 2) zu, die aus 0,2%Magnesiumoxid 0,02%Zitronensäure 0,04%Natriumformiat 0,005%Natriumsuccinat 0,01%Natriumglutarat 0,005%Natriumadipat 0,004%Phthalsäureanhydrid 0,006%Adipinsäure 0,01%Natriumcarbonat calz.
besteht und walkt 20 Minuten. In der Flotte stellt sich ein pH-Wert von 3,3 ein.
Anschließend setzt man nochmals 0,3%Mischung C zu und bewegt Minuten.
Die Flotte hat nach dieser Zeit einen pH-Wert von 3,5. Fällt der pH nach 1 Stunde Laufzeit ab, ist es notwendig, 0,1-0,2%Mischung C nachzusetzen, um einen angestrebten Flotten-pH-Wert von 3,7 nach 5 Stunden Walkzeit zu erreichen.
(Faß)
Zur Basifizierung gibt man zunächst:
0,3%Mischung C (Beispiel 2) zu, die aus 0,2%Magnesiumoxid 0,02%Zitronensäure 0,04%Natriumformiat 0,005%Natriumsuccinat 0,01%Natriumglutarat 0,005%Natriumadipat 0,004%Phthalsäureanhydrid 0,006%Adipinsäure 0,01%Natriumcarbonat calz.
besteht und walkt 20 Minuten. In der Flotte stellt sich ein pH-Wert von 3,3 ein.
Anschließend setzt man nochmals 0,3%Mischung C zu und bewegt Minuten.
Die Flotte hat nach dieser Zeit einen pH-Wert von 3,5. Fällt der pH nach 1 Stunde Laufzeit ab, ist es notwendig, 0,1-0,2%Mischung C nachzusetzen, um einen angestrebten Flotten-pH-Wert von 3,7 nach 5 Stunden Walkzeit zu erreichen.
Mit der recyclierten Chrombrühe kann in analoger Weise,
wie in Beispiel 3 beschrieben, eine Chromnachgerbung
durchgeführt werden. Am Ende der Nachgerbung erhält man
eine Restflotte, die noch 30 mg Cr₂O₃/l enthält.
Man erhält spezifisch leichte, feinnarbige
Bekleidungsleder.
Ausgangsmaterial:
Chinesische Zickelblößen, entkälkt und gebeizt.
Blößengewicht:
3000 kg
Berechnungsgrundlage der Chemikalienzugaben:
Chinesische Zickelblößen, entkälkt und gebeizt.
Blößengewicht:
3000 kg
Berechnungsgrundlage der Chemikalienzugaben:
Prozentsätze sind bezogen auf Trockengewicht +150%
Blößengewicht.
Entsalzungsbad:
(Faß)
15,0%Restbeizspülflotte, 28 Grad C, pH 6,5 0,4%ethoxyliertes Nonylphenol mit 8,5 mol E. O. (®ROHAGAL 15 n - Röhm GmbH) 0,03%Gleitmittel auf Basis pflanzlicher Verdickungsmittel (®Erha 3816 - Röhm GmbH) 80,0%recyclierte Chromgerbflotte mit 600 mg Cr₂O₃/l, Dichte 5,5 Grad B´ pH Wert 2,2
In dieser Flotte wird 90 Minuten gewalkt, bei einer Umfangsgeschwindigkeit mit 38 m pro Minute.
Flotte ablassen.
(Faß)
15,0%Restbeizspülflotte, 28 Grad C, pH 6,5 0,4%ethoxyliertes Nonylphenol mit 8,5 mol E. O. (®ROHAGAL 15 n - Röhm GmbH) 0,03%Gleitmittel auf Basis pflanzlicher Verdickungsmittel (®Erha 3816 - Röhm GmbH) 80,0%recyclierte Chromgerbflotte mit 600 mg Cr₂O₃/l, Dichte 5,5 Grad B´ pH Wert 2,2
In dieser Flotte wird 90 Minuten gewalkt, bei einer Umfangsgeschwindigkeit mit 38 m pro Minute.
Flotte ablassen.
Pickel (Faß):
15,0%Restflotte aus dem Entsalzungsbad,
pH-Wert: 5,5, Dichte: 2,4 Grad B´,
Chromoxidgehalt: 20 mg CR₂O₃/l 0,02%Gleitmittel auf Basis pflanzlicher Verdickungsmittel (®Erha GM 3816 - Röhm GmbH) 0,4%Sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, C₁₈-C₂₂ (®NIVIOL SP - SCIB)
15,0%Restflotte aus dem Entsalzungsbad,
pH-Wert: 5,5, Dichte: 2,4 Grad B´,
Chromoxidgehalt: 20 mg CR₂O₃/l 0,02%Gleitmittel auf Basis pflanzlicher Verdickungsmittel (®Erha GM 3816 - Röhm GmbH) 0,4%Sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, C₁₈-C₂₂ (®NIVIOL SP - SCIB)
Mischung A
Beispiel 1
0,3%Natriumformiat 0,07%Natriumsuccinat 0,14%Natriumglutarat 0,09%Natriumadipat 0,08%Phthalsäureanhydrid 0,12%Adipinsäure 0,2%Natriumcarbonat calz. Nun dreht man zunächst 10 Minuten.
Nach dieser Zeit werden die Pickelsäuren und andere Hilfsmittel in Form einer Mischung zugegeben, die folgendermaßen hergestellt wird: 50,0%recyclierte Chromgerbbrühe mit 1 g Cr₂O/l, pH-Wert 3,7, Dichte 6,0 Grad B´. 0,6%Ameisensäure techn. 85%ig 1,5%Acetaldehyd 1,0%Kationische Polyurethandispersion (®Levotan K - Bayer) 0,02%Benzothiazol-Fungizid (®KM - 250 Riedel de Haen)
20 Minuten bewegen
Die Flotte hat dann eine Temperatur von 28 Grad C, Dichte:
4,3 Grad B´ und einen pH-Wert von 3,8.
Nun werden in 10,0%recyclierter Chromgerbflotte 0,7%Schwefelsäure techn. 98%ig verdünnt und zugegeben.
Man walkt nun 180 Minuten weiter.
pH der Flotte: 2,2, Dichte:
5,0 Grad B´, Temperatur 28 Grad C. Chromgerbung:
(Faß)
20,0%Pickelfolie, 28 Grad C, Dichte 5 Grad B´, pH 2,2 0,3%Sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe C₁₈-C₂₂ 0,1%Gleitmittel auf Basis pflanzlicher Verdickungsmittel (®Erha GM 3816 - Röhm GmbH)
5 Minuten bewegen mit einer Umgangsgeschwindigkeit des Fasses von 76 m/Minute. 4,0%Basisches Chrom-III-Sulfat, 26% Cr₂O₃, 33% Basizität (®Chromitan B - BASF) 1,5%Mischung A
Nach dieser Zugabe bewegt man 30 Minuten. Die Flotte hat nun eine Temperatur von 28 Grad C, Dichte:
8,2 Grad B´, und einen pH-Wert von 2,8.
Anschließend gibt man in das gleiche Bad: 60,0%Wasser, 60 Grad C und läßt 60 Minuten weiterlaufen.
Die Temperatur der Flotte beträgt dann 40 Grad C, die Dichte 4,8 Grad B´, der pH-Wert 2,7. Es folgt die Basifizierung.
Beispiel 1
0,3%Natriumformiat 0,07%Natriumsuccinat 0,14%Natriumglutarat 0,09%Natriumadipat 0,08%Phthalsäureanhydrid 0,12%Adipinsäure 0,2%Natriumcarbonat calz. Nun dreht man zunächst 10 Minuten.
Nach dieser Zeit werden die Pickelsäuren und andere Hilfsmittel in Form einer Mischung zugegeben, die folgendermaßen hergestellt wird: 50,0%recyclierte Chromgerbbrühe mit 1 g Cr₂O/l, pH-Wert 3,7, Dichte 6,0 Grad B´. 0,6%Ameisensäure techn. 85%ig 1,5%Acetaldehyd 1,0%Kationische Polyurethandispersion (®Levotan K - Bayer) 0,02%Benzothiazol-Fungizid (®KM - 250 Riedel de Haen)
20 Minuten bewegen
Die Flotte hat dann eine Temperatur von 28 Grad C, Dichte:
4,3 Grad B´ und einen pH-Wert von 3,8.
Nun werden in 10,0%recyclierter Chromgerbflotte 0,7%Schwefelsäure techn. 98%ig verdünnt und zugegeben.
Man walkt nun 180 Minuten weiter.
pH der Flotte: 2,2, Dichte:
5,0 Grad B´, Temperatur 28 Grad C. Chromgerbung:
(Faß)
20,0%Pickelfolie, 28 Grad C, Dichte 5 Grad B´, pH 2,2 0,3%Sulfochlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe C₁₈-C₂₂ 0,1%Gleitmittel auf Basis pflanzlicher Verdickungsmittel (®Erha GM 3816 - Röhm GmbH)
5 Minuten bewegen mit einer Umgangsgeschwindigkeit des Fasses von 76 m/Minute. 4,0%Basisches Chrom-III-Sulfat, 26% Cr₂O₃, 33% Basizität (®Chromitan B - BASF) 1,5%Mischung A
Nach dieser Zugabe bewegt man 30 Minuten. Die Flotte hat nun eine Temperatur von 28 Grad C, Dichte:
8,2 Grad B´, und einen pH-Wert von 2,8.
Anschließend gibt man in das gleiche Bad: 60,0%Wasser, 60 Grad C und läßt 60 Minuten weiterlaufen.
Die Temperatur der Flotte beträgt dann 40 Grad C, die Dichte 4,8 Grad B´, der pH-Wert 2,7. Es folgt die Basifizierung.
Basifizierung:
(Faß) Zur Basifizierung setzt man 0,7%Mischung C - Beispiel 2 in 3 Raten im Abstand von jeweils 30 Minuten Laufzeit zu. Nach 2 Stunden Laufzeit wird ein pH-Wert von 3,6 erreicht.
Man bewegt noch 5 Stunden weiter.
Danach ist die Chromgerbung beendet. Am Ende der Chromgerbung beträgt die Flottentemperatur 42 Grad C, der pH-Wert 3,8, die Dichte 5,0 Grad B´. Der Chromoxidgehalt der Flotte ist auf 600 mg Cr₂O₃/l gefallen.
Die Farbe der wet blue ist hell, einheitlich blau-grün. Die Leder sind feinnarbig, ohen Narbenzug, flache Mastfalten und haben einen glatten Griff.
(Faß) Zur Basifizierung setzt man 0,7%Mischung C - Beispiel 2 in 3 Raten im Abstand von jeweils 30 Minuten Laufzeit zu. Nach 2 Stunden Laufzeit wird ein pH-Wert von 3,6 erreicht.
Man bewegt noch 5 Stunden weiter.
Danach ist die Chromgerbung beendet. Am Ende der Chromgerbung beträgt die Flottentemperatur 42 Grad C, der pH-Wert 3,8, die Dichte 5,0 Grad B´. Der Chromoxidgehalt der Flotte ist auf 600 mg Cr₂O₃/l gefallen.
Die Farbe der wet blue ist hell, einheitlich blau-grün. Die Leder sind feinnarbig, ohen Narbenzug, flache Mastfalten und haben einen glatten Griff.
Claims (22)
1. Verbessertes Verfahren zur Chromgerbung von Blößen
aus tierischen Häuten und Fellen, das sich zum
Recycling eignet, unter Einbeziehung von Entkälkung
und Pickel
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Verfahren beginnend mit der Entkälkung
gefolgt von einem Pickel aus recyclierten,
erschöpften Chrombrühen ohne weiteren Salzzusatz
sodann die Chromgerbung mit jeweils minimalen Einsatz
von Chromgerbstoff durchführt, mit der Maßgabe, daß
bei sämtlichen Verfahrenschritten Maskierungsmittel
vorhanden sind und wobei bei geschlossenem Recycling
durch Eintragen der Blößen in die salzhaltigen ausgezehrten
Restbäder der Salzgehalt der Abwässer
minimiert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Entkälkung solche Maskierungsmittel
verwendet werden, die lösliche Kalksalze bilden.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man Säuren der Formel I
R-(A) n -COOH (I)worinRfür Wasserstoff oder -COOH
Afür eine -CH₂-Gruppe oder eine
und n für null oder eine Zahl von 1 bis 4 steht, mit
der Maßgabe, daß wenn n < 1 bedeutet, R für -COOM
steht und
m für null oder eins steht,verwendet.
m für null oder eins steht,verwendet.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man dem Pickel kein Salz zusetzt sondern den
Salzgehalt der recyclierten Chrombrühen mit einem
durchschnittlichen Beaum´-Gehalt von 4-5 Grad zur
Schwellungsdämpfung ausnützt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Chromgerbung nicht mehr als 3-5 Gew.-%
bezogen auf das Blößengewicht eines handelsüblichen
Chromgerbstoffs mit ca. 33-35% Basizität und
25 + 2 Gew.-% (produktbezogen) an Cr₂O₃ einsetzt.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß verfahrensgemäß bei der Anwendung
der recyclierten Chrombrühen in Kombination mit dem
Chromgerbstoff-Zusatz Restchromgehalte von < 200 mg/l
Cr₂O₃ erhalten werden.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Recycling der erschöpften Pickel- und Spülbäder
Restchromgehalte von 10-50 mg/l Cr₂O₃
erhalten werden.
8. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Chromgerbung die Flottentemperatur
während 4-6 Stunden 40-42 Grad C
beträgt.
9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtdauer der Chromgerbung
12 Stunden nicht überschreitet.
10. Verfahren gemäß den Asnprüchen 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert der recyclierten
Chrombrühen zwischen 3,5 und 4,5 liegt.
11. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert am Ende der Chromgerbung
3,5 bis 4,2 beträgt.
12. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regulierung des pH-Werts
durch Zugabe von Säuren bzw. Alkalien erfolgt.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die pH-Regulierung durch Zusatz von Ameisensäure
und/oder Schwefelsäure erfolgt.
14. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die pH-Regulierung durch Zusatz von Alkalisalzen
schwacher Säuren erfolgt.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man Alkalibicarbonat und/oder Soda und/oder
Pottasche und/oder Magnesiumoxid und/oder Magnesiunmcarbonat
zur pH-Regulierung einsetzt.
16. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß man in der Entkälkung, im Pickel
und in der Chrom- und Chromnach- und der
Neutralisationsgerbung Maskierungsmittel anwendet,
die lösliche Calciumsalze bilden.
17. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-4 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß man als maskierende Salze
Alkalisalze von α-Hydrocarbonsäuren neben solchen von
C₁-C₂-Carbonsäuren anwendet.
18. Verfahren gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man neben den Alkalisalzen von α-Hydroxy-Carbonsäuren
auch solche von Dicarbonsäuren anwendet.
19. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß man Salze der Formel IA
COOM-(CH₂) m′ -COOM (IA)worin m′ für eine Zahl von 2 bis 5 und M für Natrium
oder Kalium steht, verwendet.
20. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Faserwinkel gegen den Narben
am Ende der Chromgerbung im Wet-blue-Zustand
(bestimmt mit dem Mikroskop) zwischen 30 und 50 Grad
beträgt.
21. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die für das Verfahren benötigte
Wassermenge durch geschlossene Recycling um
mindestens 60% verringert wird.
22. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Verfahren gemäß dem Fließschema laut
Beschreibung durchführt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636002 DE3636002A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Verbessertes verfahren zur chromgerbung von bloessen |
ES8702911A ES2007122A6 (es) | 1986-10-23 | 1987-10-13 | Procedimiento mejorado para la curticion al cromo de pieles en tripa. |
IT8767882A IT1211414B (it) | 1986-10-23 | 1987-10-22 | Procedimento perfezionato per la concia al cromo di pelli |
BR8705658A BR8705658A (pt) | 1986-10-23 | 1987-10-22 | Processo melhorado para curtimento ao cromo de couros |
ZA877945A ZA877945B (en) | 1986-10-23 | 1987-10-22 | Chrome tanning of hides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636002 DE3636002A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Verbessertes verfahren zur chromgerbung von bloessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636002A1 true DE3636002A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6312265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636002 Ceased DE3636002A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Verbessertes verfahren zur chromgerbung von bloessen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR8705658A (de) |
DE (1) | DE3636002A1 (de) |
ES (1) | ES2007122A6 (de) |
IT (1) | IT1211414B (de) |
ZA (1) | ZA877945B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4919680A (en) * | 1987-08-12 | 1990-04-24 | Bayer Aktiengesellschaft | High-extraction chrome tanning process |
FR2721619A1 (fr) * | 1994-06-22 | 1995-12-29 | Toulouse Inst Nat Polytech | Produit de masquage pour sels métalliques à propriétés tannantes tels que sels de chrome, et procédé de tannage de peaux en milieu aqueux. |
WO2012153203A1 (en) * | 2011-05-10 | 2012-11-15 | Council Of Scientific & Industrial Research | Chrome tanning process for leather making reusing exhaust chrome liquor |
-
1986
- 1986-10-23 DE DE19863636002 patent/DE3636002A1/de not_active Ceased
-
1987
- 1987-10-13 ES ES8702911A patent/ES2007122A6/es not_active Expired
- 1987-10-22 BR BR8705658A patent/BR8705658A/pt not_active IP Right Cessation
- 1987-10-22 IT IT8767882A patent/IT1211414B/it active
- 1987-10-22 ZA ZA877945A patent/ZA877945B/xx unknown
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Das Leder, 28(1977), S. 57-62 * |
Das Leder, 30(1979), S. 142-146 * |
STUTHER, F.: Gerbereichemie und Gerbereitechnologie, 4. Aufl., 1967, S. 429, 434-437 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4919680A (en) * | 1987-08-12 | 1990-04-24 | Bayer Aktiengesellschaft | High-extraction chrome tanning process |
FR2721619A1 (fr) * | 1994-06-22 | 1995-12-29 | Toulouse Inst Nat Polytech | Produit de masquage pour sels métalliques à propriétés tannantes tels que sels de chrome, et procédé de tannage de peaux en milieu aqueux. |
WO2012153203A1 (en) * | 2011-05-10 | 2012-11-15 | Council Of Scientific & Industrial Research | Chrome tanning process for leather making reusing exhaust chrome liquor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1211414B (it) | 1989-10-18 |
BR8705658A (pt) | 1988-05-31 |
ZA877945B (en) | 1988-04-26 |
ES2007122A6 (es) | 1989-06-01 |
IT8767882A0 (it) | 1987-10-22 |
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